Ansichten eines Informatikers

Gibt es eine Dachschadenanalogie zwischen Nazis und Dieselmotoren?

Hadmut
10.1.2020 22:49

Geht mir gerade so durch den Kopf.

Ich hatte doch neulich beschrieben, dass vieles dafür spricht, dass die linkesten, gendersten, härtesten Aktivisten, die fanatisch gegen Männer, Nazis, und so weiter kämpfen und dabei immer weiter durchdrehen, nicht selten selbst aus Nazi-Familien mit damaligen Verbindung nach ganz oben stammen. Und der Gedanke naheliegt, dass die versuchen, so eine Art Erbschuld durch Linksextremismus und Nazi-Jagd auf überall-Nazis-alles-voller-Nazis zu kompensieren und reinzuwaschen.

Ausgerechnet die, die jeden, der irgendwas zu Herkunft sagt, als Nazi und Rassisten an die Wand stellen, glauben von sich selbst, dass sie mit einer Art herkunftsverursachter Erbschuld beladen sind. Oder vielleicht ist es auch gar kein Widerspruch. Vielleicht ist der Kampf zum Schutz von Ausländern quasi ein getarnter Kampf für sich selbst, die Ausländer quasi als Stellvertreter des eigenen Über-Ichs (Freud würde jetzt feucht im Schritt) herhalten müssen, weil man schlecht zu eigenen Gunsten moralisieren kann, das wäre zu auffällig und erkennbar selbstsüchtig. Deshalb müssen andere herhalten wie bei „Ich frage nur für einen Freund, welche Symptome Syphilis hat…”, um sich selbst in die Position des für die Moral wichtigen unabhängigen und unbeteiligten Richters zu bringen und als solcher aufzuspielen, weil man sich dann als Schützer armer Menschen aufspielen und jedem einprügeln kann, dass es ganz, ganz böse, fies und Nazi sei, jemanden nach seiner Herkunft zu beurteilen, um sich gleich im doppelten Sinne als Kämpfer gegen Nazi zu positionieren und wegen der eigenen persönlichen Problematik der Nazi-Herkunft und der damit einhergehenden Gefahr einer Herkunftshaftung gegen eben jene Herkunfts- und Abstammungshaftung zu wettern.

Distanzieren, indem man sich krankhaft, krampfhaft, dauerhaft als Nazijäger positioniert, um zu zeigen, was man sein will, und gleichzeitig Menschen von ihrer Herkunft und Abstammung zu entkoppeln, um zu zeigen, was man nicht sein will.

Immer wieder mal schlagen bei mir Leserzuschriften und Gerüchte auf, für die ich bisher keine Überprüfung oder Beleg habe, von der ich also nicht weiß, ob sie stimmen oder nicht, könnten auch falsch sein, wonach Luisa Neubauer aus der Millionärsfamilie Reemtsma stamme. Hier etwa tauchen die auf.

Zumindest, heißt es in den Gerüchten, sei eine Frau gleichen Namens wie die Mutter von Luisa nicht nur stinkreich, sondern an der Reemtsma-Kommanditgesellschaft und der Reemtsma-Grundbesitz GmbH beteiligt, außerdem bei der Endeavour Schiffahrtsgesellschaft und der “Premicon Hochseekreuzfahrt GmbH MS Astor”. Ein Vater sei an derselben Schiffahrtsgesellschaft beteiligt, außerdem an Windparks und Immobiliengesellschaften. Andere Verwandte seien an Container-Schiffahrt GmbH & Co. MS “FRISIA HELSINKI” KG und “Themsestern” beteiligt.

Dazu die Behauptung (keine Ahnung, ob sie stimmt), dass der Reichtum der Familie Reemtsma damit zu tun habe, dass Alwin, Philipp und Bernhard Reemtsma dieses Firmenimperium eben auch durch eine Spende von 20 Millionen Reichsmark an Göring organisiert hätten.

Auf Wikipedia findet man:

1908 erwarb Bernhard Reemtsma eine Beteiligung an einer Zigarrenmanufaktur in Erfurt. 1919 wurde der Betrieb in B. Reemtsma & Söhne, später in Reemtsma Cigarettenfabriken umbenannt und 1922 nach Hamburg verlegt.

Zur Blüte gelangte das Unternehmen im „Dritten Reich“. Philipp F. Reemtsma sagte 1932 Hitler persönlich zu, Anzeigen in den Zeitungen der NSDAP zu schalten. Ab 1933 förderten die Firmeninhaber die Partei und ihre Gliederungen durch großzügige Spenden. Weite Verbreitung fanden Zigarettenbildserien wie „Deutschland erwacht – Werden, Kampf und Sieg der NSDAP“ in Zusammenarbeit mit Hitlers Leibfotograf Heinrich Hoffmann. Hermann Göring schlug 1934 ein Korruptionsverfahren gegen Reemtsma nieder und erhielt von dem Unternehmen im Laufe der Jahre Spenden von insgesamt 12 Millionen Mark. Görings „rechte Hand“, Paul Körner, erhielt jährlich 40.000 Mark. Sepp Dietrich, „persönlicher Begleiter des Führers“, der eine herausragende Rolle bei der Liquidierung der SA-Führungsspitze während des „Röhm-Putsches“ spielte und selbst zusammen mit weiteren SS-Leuten am 30. Juni 1934 sechs prominente SA-Führer ermordete, erhielt nach diesen Taten eine Reemtsma-Spende von 40.000 Mark.

Der Absatz von Zigaretten stieg mit Kriegsbeginn stark an. Jeder Soldat erhielt monatlich eine Sonderration. Hinzu kam der Verkauf von Sammelalben. Alleine das Propagandawerk „Adolf Hitler“ brachte es bis 1943 zu einer Auflage von 2,38 Millionen Exemplaren.

Philipp und Alwin Reemtsma wurden nach Kriegsende interniert und angeklagt. Beide wurden zu Geldstrafen verurteilt, Philipp zu 10 Millionen Mark.

Philipp Reemtsmas Sohn Jan Philipp Reemtsma (geboren 1952) verkaufte 1980, gleich nachdem er das Verfügungsrecht über seine Geschäftsanteile erlangt hatte, seinen Anteil an dem Unternehmen. Später veräußerte auch Hermann-Hinrich Reemtsma einen wesentlichen Anteil an dem Unternehmen. 2002 machten die Anteile der Gründerfamilien noch 15 Prozent aus. Seit dem Erwerb des Unternehmens durch Imperial Tobacco ist kein Mitglied der Familie Reemtsma mehr beteiligt.

Beteiligt wohl nicht mehr, den Kontostand hat man aber wohl schon noch. Altes Nazi-Geld, wenn man so will.

Und dann in die Schifffahrt investiert?

Oder mal zugespitzt gesagt: Ist es eine Familie von Kapitalisten, die altes Nazigeld in umweltschädlichste Schifffahrtsgesellschaften investiert hat?

Wie ein Überraschungsei, drei Dinge auf einmal. Kapitalist, Nazi, Umweltsau.

Hat die sich dann daraus einen Kompensationsdachschaden gezimmert? Oder hat man sie von links so lange bearbeitet, bis die nach links abgekippt ist?

Die WELT schrieb über sie:

Luisa Neubauer hält zivilen Ungehorsam als Form des Protests für Klimaschutz für vertretbar. Die „Fridays for Future“-Aktivistin versteht außerdem gut, das System des gewinnbasierten Wirtschaftens infrage zu stellen.

Luisa Neubauer, eine der Hauptorganisatorinnen der „Fridays for Future“-Demonstrationen, findet es vertretbar, Brücken oder Flughäfen lahmzulegen, um den Forderungen von Klimaschützern Nachdruck zu verleihen. Das sagt sie in einem Streitgespräch in der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Auf die Frage, ob sie derartige Aktionen der Gruppe „Extinction Rebellion“ für legitim halte, sagt Neubauer: „Ja. Wir brauchen ein breites Spektrum an Aktionen, um den Druck auf die Politik zu erhöhen. Dazu gehören angemeldete Demonstrationen wie bei ‚Fridays for Future‘, aber auch Formen des zivilen Ungehorsams.“

Hört sich an wie die Familienproblematik der Skywalkers. „Ich bin Dein Vater… *keuch*” – „Neeeeiiiiin!” Oder Prinz Harry, der nicht mehr Royal sein will. Ein Therapeut allein wird da nicht reichen. (Greta hat ja auch nicht alle Karten auf Nord. Ist das am Ende so eine Bekloppten-Selbsthilfegruppe?)

Sind die vielleicht alle auf dem Psychotrip, um sich quasi ihrer Herkunft zu entleiben und den aussichtlosen Versuch zu unternehmen, mit sich selbst klarzukommen?

Stehen das Weltklima und all die Nazis und Rassisten und Umweltverschmutzer am Ende nur als Stellvertreter, als Platzhalter und Watschenempfänger der eigenen Familie da? Fechten die da gerade ihre Familienstreitigkeiten aus, indem sie ihre Familie auf die ganze Welt projizieren? Familienreinigung durch Nazi-Großkampftag?

Das Skywalker-Syndrom?

Eigentlich geht’s nur um eine verkorkste Familie, aber die Streitigkeiten werden gleich mit Todessternen und Klonkriegern ausgetragen und dabei gleich alles umgebracht?