Ansichten eines Informatikers

Über Gewalt und Erdmännchen

Hadmut
23.12.2019 0:33

Politisch inkorrekte Erkenntnisse.

Die WELT schreibt gerade, dass Forscher meinen, dass man an den – vermeintlich – süßen, netten, sozialen, kooperativen Erdmännchen der Kalahari studieren kann, wie Gewalt und Mehrheiten funktionieren. Hört sich etwas schräg an, ich nehme an, sie haben das nicht so wirklich gut übersetzt:

Treffen aber zwei Gruppen aufeinander, dann ist es mit dem harmonischen Leben vorbei. In fast zwei Dritteln der von Clutton-Brock und seinem Team beobachteten Begegnungen verjagten die Gruppen herannahende Erdmännchen anderer Gruppen. Manchmal führten sie eine Art Kriegstanz auf, bei dem die Tiere den Schwanz aufrichteten und sich aufplusterten – vermutlich um die Gruppe größer erscheinen zu lassen. […]

Größere Gruppen gewannen die Kämpfe häufiger als kleinere, berichten die Forscher weiter. Auch Gruppen mit Jungtieren gingen häufiger als Sieger vom Platz. Der Ort der Auseinandersetzung – ob auf heimischem Terrain oder auswärts – spielte den Daten zufolge keine Rolle für den Ausgang des Geschehens. […]

Der Ausgang eines Kampfes wirkte sich auf die Revier-Aufteilung bei den Erdmännchen-Gruppen aus: So bezogen die Verlierer Schlafbauten näher am Zentrum ihres Reviers, die Gewinner hingegen nutzten Schlafhöhlen, die weiter entfernt von ihrem Zentrum lagen.

„Wir zeigen, dass Interaktionen zwischen Erdmännchen-Gruppen nie tolerant verlaufen, dass die Mehrheit mit irgendeiner Form von Aggressivität einhergeht und dass eine Minderheit in physischer Gewalt endet“, fasst Erstautor Mark Dyble vom University College London in einer Mitteilung der Universität die Ergebnisse zusammen.

Dem Forscher zufolge könne die Studie auch dabei helfen, das Wesen des Menschen besser verstehen zu lernen: „Wenn wir Gewalt in menschlichen Gesellschaften wirklich verstehen wollen, müssen wir auch die evolutionären Wurzeln verstehen. Das bedeutet, dass wir verstehen müssen, warum andere Tiergruppen kämpfen und was sie dabei gewinnen und verlieren.“

Das wirft Fragen auf.

Eine Frage ist, und diese Vermutung und Schlussfolgerung habe ich ja schon oft vertreten, dass das Verhalten des Menschen eben nicht (nur) anerzogen, ansozialisiert ist, sondern wesentlich auf angeborenen, evolutionär erworbenen Verhaltensweisen beruht. Und Leute mit grundsätzlich anderen Genen müssen sich demnach eben auch anderes verhalten. Vor allem dann, wenn der Bildungsstand niedrig ist und die angeborenen Verhaltensweisen nicht durch erlernte überdeckt werden.

Es würde auch genau zu meiner schon früher geäußerten These passen, dass Migration, vor allem erzwungende Migration, und eben diese Diversität eben nicht nützlich und gut sind, sondern selbst dann, wenn sie objektiv Vorteile brächten, den großen Nachteil mit sich bringen, die Leute unter einen ständigen Konkurrenzkonfliktstress setzen. Weil das Verhaltensprogramme sind, die tief drin sind. Das Gefühl einer „Überfremdung” führt zu massiven Stressreaktionen im Gehirn selbst dann, wenn objektiv keine Gefahr oder Verschlechterung bestünde, erst recht aber dann, wenn eine Gefahr oder Verschlechterung empfunden wird oder tatsächlich besteht. Deshalb halte ich das für so enorm gefährlich, wenn man das Land mit Leuten anderer Sprache, anderen Aussehens, anderer Kleidung, anderer Religion flutet. Es hängt nicht davon ab, ob tatsächlich irgendein Nachteil davon ausgeht. Der Vorgang einer Durchmischung selbst ist bereits der Nachteil, weil das Gehirn dafür nicht gebaut ist. Das Gehirn wird in einen ständigen Krisenmodus versetzt. Weil wir da eher wie Erdmännchen funktionieren und nicht wie Ingenieure, die fragen, ob Leute aus unterschiedlichen Kulturräumen zusammen bessere Software schreiben können.

Genau das dürfte auch das zentrale Problem der öffentlichen Diskussion sein.

Die bekloppten Sozio- und Geisteswissenschaftler predigen marxistische Behauptungen, wonach Diversität per se ein Vorteil ist und alles besser macht.

Die Realität (und ohne Eingriff in die DNA und den Hirnaufbau nicht zu ändernde) und bittere Wirklichkeit könnte aber sein, dass Diversität an sich und per se schon enormen Schaden verursacht, unabhängig davon, ob die „anderen” sich tatsächlich gut oder schlecht verhalten, es darauf noch groß ankäme.

Ein zentrales Schadenselement unserer Zeit dürfte die naive Fake-News-Behauptung sein, dass Diversität per se und immer gut sei, ohne dass man das noch im Einzelfall prüfen müsste, die letztlich von Marxisten und auftragsgeilen Unternehmensberatungen in Umlauf gesetzt und von dummen Sozial- und Geisteswissenschaftlern als politisch korrekt ventiliert wurde.

Diversität ist per se zunächst mal ein kriegsauslösender Konflikt- und Stressgrund, weil das evolutionär so erlernt ist (und vorzivilisatorisch auch sinnvoll war). Einfach reinmischen und umrühren geht nicht. Man müsste sich schon im Einzelfall überlegen, wie man mehr Vorteile als Nachteile erzeugt.

Zunächst aber müssen wir lernen, Sozial- und Geisteswissenschaftler als willkürliche Lügner zu präkategorisieren und für deren Behauptungen Belege und Nachweise zu fordern. Siehe Erdmännchen.