Ansichten eines Informatikers

Verschwörungstheorien und Statistiken

Hadmut
2.11.2019 12:08

Oder: Über Anja Reschke und Anne Helm

Leser hatten mir zu dem dämlichen Panorama-Geblubber noch ein paar Statistik-Graphiken zukommen lassen, leider ohne nachprüfbare Quelle. Ich kann also jetzt nicht sagen, ob das alles auch so stimmt, aber interessant ist es auf alle Fälle (und weit, weit, weit substantiierter als das leere Geschwätz dieser Feministinnen-Gang).

Da hat jemand in eine bekannte Graphik zur Altersverteilung Geburtsjahrgänge und Begründungen eingezeichnet. Eine Korrelation ist noch keine Kausalität, aber eine Korrelation kann zeigen, wo man nach einer Kausalität suchen kann, weil ohne Korrelation in der Regel keine Kausalität.

Geburtsjahr 1940 könnten Leute sein, die noch vor dem Kriegsbeginn am 1.9.1939 gezeugt wurden, danach fehlte es an Männern und Willen. Minimum 1946 liegt auf der Hand.

Maximum 1964/65 ist sicherlich Folge des Wirtschaftswunders, da war die Welt aber noch klassisch mit Mann und Familie und so.

Pillenknick, Feminismus und Abtreibung ab 1966 sind zumindest bezüglich des Pillenknicks bekannt. Ob Feminismus und Abtreibung gerade zu dem Zeitpunkt eine große Rolle spielten, könnte ich jetzt ad hoc nicht beantworten. Beim Googeln bin ich aber auf eine interessante Information gestoßen: Dekret 770

Das Dekret 770 war ein soziales Experiment, das im Oktober 1966 vom rumänischen Diktator Nicolae Ceaușescu initiiert wurde. Ziel war es, die Zahl der rumänischen Bevölkerung zu erhöhen und eine neue Generation im Sinne des Kommunismus heranwachsen zu lassen. Zu diesem Zweck wurden sämtliche Verhütungsmethoden sowie die Abtreibung verboten. Gebärfähige Frauen wurden systematisch überwacht, um potentielles Leben frühzeitig nachweisen zu können.

Frauen sollten im Schnitt vier Kinder zur Welt bringen und die rumänische Bevölkerung binnen 24 Jahren um 10 Millionen Menschen wachsen. Das Programm wurde begleitet von massiver finanzieller Förderung für Kindergärten und Schulen. Nur Frauen, die über 40 Jahre alt waren oder bereits vier Kinder hatten, wurden Abtreibungen gewährt. Später wurde die Einschränkung auf 45 Jahre oder 5 Kinder erhöht. Dennoch entstand bei vielen betroffenen Frauen eine Verweigerungshaltung, und es kam häufig zu illegalen Abtreibungen, wofür ein illegales Netzwerk entstand.

Ceaușescu war Stalinist.

Daraus ergeben sich gleich eine ganze Reihe fruchtiger Fragestellungen.

  • Etwa die, ob der Feminismus, die Abtreibungsnummer und so weiter ab den Sechziger Jahren, besonders in den Siebzigern, ähnlich wie der Terror durch die RAF und die Unterwanderung der Hochschulen durch die 68er nicht alles Sabotage- und Zersetzungsprogramme der DDR gegen den Westen waren. Immerhin ist bekannt, dass die DDR damals eine hochaktive Agentenschar im Westen hatte, nur nicht, was die da eigentlich getrieben haben. Aus den Achtziger Jahren weiß ich aus meiner eigenen Hochschulzeit, dass die – auch stark feministischen – linken Hochschulgruppen aus der DDR heraus gesteuert und vom Verfassungsschutz beobachtet wurden. Warum sollte das in den Achtzigern, aber nicht schon in den Siebziger und späten Sechzigern so gewesen sein?

    Ist der Geburtenrückgang, von dem Reschke und Helm jetzt also so schreien, dass es üble Verschwörungstheorie sei, ihn dem – durchaus stark korrelierten – Feminismus anzulasten, tatsächlich auf eine andere Kausalität, nämlich kommunistische Feindsabotage zurückzuführen, und die Korrelation mit dem Feminismus eher Folge einer gemeinsamen Kausalität als einer direkten Kausalität? Ist das alles ein großer Brei im Kampf Ost gegen West? Ich hatte ja neulich schon geschrieben, dass nicht der zweite Weltkrieg an sich, sondern nur die Kampfhandlungen beendet sind, und der Krieg Kommunismus gegen Westen auf anderer Ebene weiterläuft.

    Wenn man weiß, wie perfide die DDR mit Agitation, Zersetzung, Manipulation umging, wäre der Gedanke zumindest folgerichtig.

    Und wir haben ja heute noch Überbleibsel oder Ableger der DDR in der Szene aktiv.

  • Wenn es so war, dass der feministische Geburtenrückgang eine Manipulation durch den Kommunismus war, dann würde eine ganz andere Frage folgen.

    Nämlich die nach dem Migrationszauber im Allgemeinen und dem Merkelschen im Besonderen. (Irgendein Leser behauptete neulich, Merkel sei eigentlich auf dem Weg gewesen, Honeckers Nachfolgerin zu werden und stinksauer darüber, dass ihr die DDR auf dem Karriereweg abhanden gekommen sei, und man das deshalb halt so organisiert habe, dass sie dann eben Gesamthoneckerette geworden sei, aber die Politik der DDR dann hier einfach weiterführt.)

    Wenn man das nämlich mal durchdenkt, hätten die eine dringende Kehrtwende gebraucht.

    Erst hätte man dann den Westen bekämpft und die Bevölkerung reduziert, auf Aussterben programmiert, dann aber wieder Erwarten den Westen plötzlich geschenkt bekommen, um eine Groß-DDR aufzubauen. Wenn man aber, wie damals Ceaușescu immer noch auf dem Trip ist, dass Kommunismus eine hohe Bevölkerungszahl und -dichte benötigt, und genau darauf läuft es ja auf EU-Ebene hinaus, dann hätte man innerhalb dieser Ideologie das Problem gehabt, die EU im Ganzen und Deutschland im Besonderen schneller wieder aufzuforsten, als das die biologische Gebärfähigkeit und die ideologische Wendefähigkeit hergegeben hätten. Das Problem ist eben, dass eine natürliche Wiederaufforstung der Bevölkerung für die Leute, die damals noch ideologisch in der DDR geprägt wurden und nun eben 30 Jahre älter sind, zu spät kommen würde.

    Insofern kann man sich fragen, ob die Massenmigration und der ganze Propagandazirkus außenrum nicht eine Neuauflage dieses Dekrets 770 mit anderen Mitteln ist. Man also mit der Brechstange versucht, dem zum Aussterben vergifteten Westen ein kommunistisches Antidot zu verabreichen um eine Richtungsumkehr in Richtung kommunistischer Massenbevölkerung zu erreichen.

    Ich hatte ja schon oft geschrieben, dass mir der ganze Klima- und Umweltkrampf, Tiny-Houses und Rentner-WGs an viele Stellen so vorkommt, als ginge es darum, die Bevölkerung auf die zu erwartende Mangelwirtschafts und Überbevölkerung einer kommunistischen Gesellschaft vorzubereiten und sich darauf noch als klimaneutral zu freuen.

    Früher hat man den Leuten das Reisen durch Stacheldraht und Stasiknast verboten, heute gegen sie selbst auf die Straße und demonstrieren gegen Autos und Flugzeuge. Hatte Merkel nicht vor einigen Jahren Nudging-Experten beauftragt?

Erotische Vorlieben

(anklicken für die ganze Graphik)

Falls das so stimmt:

Wenn Männer die Attraktivität von Frauen beurteilen, ist das Ergebnis eine Gaußglocke, entspricht also einer erwartbaren Normalverteilung, die man aus der zufälligen Mischung von Genen erwarten würde, und lässt vermuten, dass die Auswahl deshalb ziemlich objektiv und absichtslos ist.

Frauen dagegen wollen nur den besten, schönsten, attraktivsten Mann (und da heißt es immer, Männer schauten bei Frauen auf das Äußerliche) und bewerten lediglich 7% der Männer überhaupt als überdurchschnittlich, dafür aber 81% der Männer als unterdurchschnittlich attraktiv (=fass ich nicht an).

Das könnte natürlich biologisch-evolutionäre Ursachen haben, weil Männer und Frauen im Umgang mit ihren Keimzellen und dem Aufwand für Nachwuchs unterschiedliche Strategien verfolgen müssen. Für den Mann zahlt es sich aus, alles zu besteigen, was er vor die Flinte bekommt, solange es gesund aussieht und nicht schädlich für den Genpool. Muss halt hübsch und gesund, also gerade und symmetrisch aussehen und über gebär- und stillfähige Körperausstattung verfügen, weshalb der Messblick auf Arsch und Brüste einfach zwingend zu den ersten Sekunden des Kennenlernens gehört, und das Ausstellen derselben auf der Gegenseite ebenso. Sitze ich im Sommer in einer Berliner U-Bahn, finde ich beides in der Auslage wie das Obst im Supermarkt.

Frauen dagegen wollen den perfekten Märchenprinzen, an dem einfach alles stimmt und perfekt ist. Nur den Besten. Und glauben, dass der Märchenprinz gerade auf sie gewartet hätte. Als Angelina Jolie noch glücklich verheiratet war, hat sie mal in einer Radiosendung, in der sie zu Gast war und in der Hörerinnen anrufen und sie alles fragen durften, so einen Jahrhundertspruch abgelassen. Eine Hörerin meinte, sie als Top-Hollywood-Star müsste doch den phantastischsten Sex aller Zeiten haben, und wollte es genau wissen. Och, nöh, eigentlich nicht, meinte Jolie. Sie habe exakt denselben Sex wie jede andere Hausfrau auch: Immer, wenn sie mit ihrem Mann schlafe, denke sie dabei an Brad Pitt.

Bingo.

Genau das ist der Punkt. Nur der Beste, Schönste, Attraktivste von allen.

Es gab mal irgendwo eine Graphik, die ich nicht mehr finde, in der jemand das Paarungsverhalten früher und heute dargestellt hatte.

Früher: Sittenstreng, Ehe. Männer und Frauen standen sich in gleicher Zahl gegenüber und nach Sitte und Moral hat jeder genau eine abbekommen, ob er/sie/es nun gefällt oder nicht. Und dann ging’s an die Fortpflanzung. Insofern könnte man durchaus vermuten, dass solche strengen Sitten evolutionär entstanden sind. Auch manche Tierarten sind ja streng monogam. Monogamie könnte dem Genpool nutzen, weil dadurch sichergestellt wird, dass jeder und jede einen abbekommt und die Streuung hoch bleibt.

Heute: Die Weiber stürzen sich auf die attraktivsten Männer, ein paar Alpharüden, die dann alles besteigen, die anderen gehen bei Sex und Fortpflanzung leer aus und taugen höchstens als Zahlemann und Kuckucksvater.

Genpoolmäßig könnte das darauf hinauslaufen, dass die Bevölkerung in der Körpergröße seit Jahrzehnten deutlich wächst, wenn nämlich nur noch die jeweils größten (und damit attraktivsten) zur Fortpflanzung kommen, aber auch immer dümmer wird. Mangelnder Genpool, kommt auf Schönheit an.

Mir ist nicht klar, wie und was da gemessen wurde, und Tinder ist auch nicht repräsentativ, sondern Bumsmarkt, aber es zeigt sehr gut, dass Männer erst dann im Vorteil sind, wenn sie zu den Top-Attraktivsten gehören, bei Frauen dagegen kommt es nicht so drauf an. Hauptsache gewaschen und bückt sich.

Wenn man mal in irgendwelche Foren der Anbahnung, gleich welchen Schmuddelniveaus, liest, findet man eigentlich immer dasselbe Prinzip: Frauen beschreiben sich selbst nur vage oder gar nicht, vielleicht irgendein dummes Handy-Foto vor dem Spiegel, aber ausführlich, wen und was sie suchen, was er alles erfüllen muss, machen im Prinzip eine Ausschreibung. Männer dagegen beschreiben sich selbst, rauf und runter, in allem der Tollste, machen also im Prinzip eine Bewerbung.

Es gab mal so einen inoffiziellen wiederkehrenden Wettbewerb unter Werbeagenturen. Herausfinden, womit man Leute ködert. Jeder faked eine Kontaktanzeige, und gewonnen hat der, der die meisten Zuschriften bekommt. Viele probieren es mit den tollsten Selbstbeschreibungen, aber der absolute Ausnahmegewinner und All-time-Champion war schlicht, kurz, trocken, auf den Punkt: „Ficken? Sie sucht ihn.” Mehr war nicht wichtig.

Man kann natürlich nun die Frage stellen, ob, wenn das alles nun wirklich Folge von Kommunismus ist, der Kommunismus den Genpool zersetzt, weil die mit willkürlich-promiskuitiver Ehelosigkeit einhergehende Selektion nach persönlichen Vorlieben zu einer Verengung des männlichen Pools führt.

Reschke, Helm und die untervögelten Nazis.

Sagen wir es mal so: Mir kam ein Suizid-Fall zur Kenntnis, in dem einer der Überzeugung war, dass er ausschließlich, einzig und allein zum Zwecke permanenten Fickens auf der Welt weile. Alles andere sei nur Beilast und Ballast zur Existenzbetriebserhaltung. Als er so über die Vierzig kam, stellte er betrübt fest, dass er nicht mehr über die Potenz und Rammelleistung eines 25-Jährigen verfügte. Konsequenterweise sah er seinen Daseinszweck als erledigt an und sah keinen Grund mehr, die Mühen des Existierens, der Nahrungsbeschaffung, des morgendlichen Aufstehens dann noch weiter auf sich zu nehmen. Das Geistige lag ihm nicht so, er fand es jedenfalls nicht erbaulich und wollte es nicht auf der Einnahmenseite verbuchen.

Wie sollte jemand mit solcher Weltsicht – die so falsch ja nicht ist, wozu sonst sollte uns die Natur hervorgebracht haben, welche andere Qualitätsmaß als erfolgreiche Fortpflanzung zählte in der Evolution? – eigentlich damit umgehen, in einer kommunistisch-partnerwillkürwähligen Welt nicht mehr zu den Auserwählten zu gehören? Welcher Daseinszweck bleibt dann noch?

Oder im Sinne jenes Suizidenten gefragt: Wozu sollte man dann morgens überhaupt noch aufstehen? Wozu existiert man dann eigentlich?

Hartz IV anmelden, sich auf die Couch legen, Fernseher laufen lassen, bis der Tod eintritt?

Oder anders gefragt: Wie anders, als mit Fremdenfeindlichkeit, sollte jemand in dieser Situation darauf reagieren können, wenn auf einmal jede Menge fremder Männer im zeugungsfähigen Alter ins Land kommen, die Zeugungs- und Sexkonkurrenzsituation also noch enorm verschärfen, nicht selten auch mit Gewalt, während nur sehr wenige Frauen ins Land kommen, und diese dann noch religiös, kulturell und textil zugebunden, also nicht Teil des sexuell erreichbaren Frauenpools?

Wie sollte das jemand in dieser Situation und mit einer evolutionären Programmierung ausgestattet anders als schlecht finden können, wenn er vorher schon vom Sex ausgeschlossen ist und dann eine Million virile und sexaktive Konkurrenten ankommen? Und dann noch Plakate der Art „Kein Sex für Nazis”?

Und dann kommen diese zwei der Medien dümmsten Nüsse welche Anja Reschke und Anne „Danke für’s Nazi-Bombardieren Bomber Harris” Helm daher und meinen, das sei alles Verschwörungstheorie und Folge von Sexmangel und Frauennot.

Nimmt man das mal so hin und denkt das mit dem oben gesagten weiter, dann ist – wieder einmal, das hatten wir ja vor 100 Jahren schon – das Rechtsradikale die Folge des Kommunismus, die Reaktion auf dessen Einwirkung und Ausbreitung.

Dann muss man konsquenterweise auch sagen, dass es in einem konvervativ-spießbürgerlichen Land, in dem jeder sittsam streng in festen Paaren lebt und ein paar Kinder macht, und sich darin nicht bedroht sieht, und wenn er abends nach Hause kommt, das Essen auf dem Tisch steht und die Frau rausgeputzt für nach dem Essen zur Verfügung steht, keinen Rechtsradikalismus geben dürfte, weil ja dann jeder sexuell bedient ist.

Wie also könnte man dan gleichzeitig links-feministisch und gegen rechts sein, wenn man doch schon selbst behauptet, dass das Abdriften der Gesellschaft nach links mit den Nebenerscheinungen des Feminismus und der willkürlichen Partnerwahl Ursache und Auslöser des Rechtsradikalen ist?

Müsste man dann nicht konsequenterweise zuerst mal gegen links und Feminismus sein, um das Rechte als dessen Folge und Kollateralschadenssymptom einzudämmen?

Für öffentlich-rechtliches Fernsehen und Parteipolitiker war das jetzt aber zu komplex. Gemäß feministisch-weiblicher Südpolzentrierung und Horizontbeschränkung auf Armlänge beschränkt sich deren Sendung auf den Themenkreis Ficken und Schaden durch Mangel am selben.