Ansichten eines Informatikers

Gender erwürgt Technik-Konferenz

Hadmut
26.8.2019 2:18

Wie die IT in Deutschland durch allerdümmste und schwachsinnigste Gender- und Quotenpolitik vor die Wand gefahren wird.

Ständig reden sie davon, dass Deutschland in der IT wieder ganz vorne mitspielen müsse und wir hier ganz toll Technik und IT machen sollen, gerade hatte ich es davon, dass der Altmaier das Cloud-Computing per nach Göttin benanntem Projekt Gaia-X nach Europa zwingen will, da plätschert gerade ein Hinweis rein, wie diese Idioten, die wir per Gender mit Steuergeldern züchten, IT kaputt machen.

Es sollte im Oktober in Dresden die Konferenz “php Central Europe Conference” (phpCE) stattfinden, die aber, wie auf der Webseite zu lesen ist, abgesagt wurde.

Ich kenne die Konferenz nicht, aber dem Namen nach (ich kenne nur eines, was PHP heißt) geht es um die Programmiersprache PHP, die auf vielen Webservern läuft und dynamisch Webseiten erzeugt. Sehr viele Webdienste sind darin programmiert, beispielsweise auch WordPress, mit dem dieses Blog hier (noch) läuft. Wenn Ihr also jetzt gerade in diesem Augenblick diese Zeilen lest, dann hat ein in PHP geschriebenes Programm dafür gesorgt, dass ich zuerst diesen Artikel schreiben und in die Datenbank füllen und danach Ihr ihn aus der Datenbank, auf der mein Blog läuft, abrufen konntete, und er für Euch dann hübsch in HTML mit dem ganzen Schmonzes außenrum verpackt wurde.

Ich will keinen Hehl daraus machen, dass ich PHP sehr gering schätze und es mir gewaltig auf die Nüsse geht, ich halte das Konzept für verfehlt und systematisch unsicher, aber das tut jetzt nichts zur Sache. PHP ist (leider aber faktisch nun einmal) ein de facto-System, mit dem unzählige Webseiten erstellt werden, und wenn man nicht gerade auf Java Servlets umsteigen will (was ich wirklich nicht will), gibt es am freien Markt derzeit auch leider nicht viele Alternativen, weil sie alle auf PHP springen. Ist zwar doof, aber leicht zu erlernen und deshalb sehr beliebt. Der Klassiker als Web-Plattform ist der sogenannte LAMP-Stack: Linux, Apache, MySQL und PHP als Betriebsystem, Webserver, Datenbank, Frontendsprache. Damit ist sehr vieles im „Web 2.0” gebaut und gewachsen.

Und was man eben nicht abstreiten kann: Wer in Sachen Internet irgendwie mithalten will, kommt – bei allen Macken und Unzulänglichkeiten – an PHP derzeit nicht vorbei. Wenn man meint, dass Internet irgendwie wichtig ist, dann muss man zumindest wissen, was da bei PHP so läuft und wohin es sich entwickelt. Selbst wenn man es vermeiden will, muss man immerhin wissen, was das bedeutet.

Und es stünde uns im Merkel-Entwicklungsland durchaus gut an, uns mal ein bisschen um Technik zu kümmern, nachdem wir unter der Bundestrulla und ihren Subtrullas wie Schavan oder Karliczek jeglichen Anschluss eigentlich schon verbraten und verloren haben.

Warum wurde die abgesagt?

Laut Webseite werden drei Gründe angegeben.

  1. Aha, es gab also Zoff, weil nur weiße Männer auf der Rednerliste standen. Und das geht in diesen Zeiten nun gar nicht mehr.

  2. Dann angeblich dieser Artikel, in dem es heißt:

    Unfortunately, some fellow speakers pointed out that their speaker selections for this year included zero women. There were numerous speakers with 2 sessions (myself included) or a workshop and a session, but no women at all.

    I am not comfortable with that, but in the interest of finding solutions rather than problems I reached out to a number of other double-selected speakers and on behalf of three of us (the other two are welcome to identify themselves if they wish; I don’t want to name-drop them without their permission) messaged the organizers, asking them to drop some of our double-sessions in favor of more female participation. We also offered to work with them to figure out ways to reduce the cost of bringing us in (a number of us were transatlantic, and Dresden is not the cheapest city to get to) so they could afford to cover more speakers.

    Unfortunately, the organizers indicated they were not open to such an arrangement. According to them, they had only a single woman submit a session proposal this year despite having women present in previous years, and hers was a repeat from a local conference last year.

    Sie hatten keine Frau auf der Rednerliste. Hatte wohl keine was eingereicht.

    Also haben sie nach einer Frau gesucht. Es ist ja nicht so, dass Frauen sich irgendwie bemühen oder von selbst bewegen müssten, man muss ihnen das antragen wie das Frühstück ans Bett. Das Publikum hat dafür zu danken, dass sie sich überhaupt bewegen. Dazu fragten sie Männer, die sogar zwei Sessions machten (die also fleißig sind), ob die nicht weniger fleißig sein und ihren zweiten Platz an Frauen abgeben könnten. Wollten sich sogar um die Kosten kümmern, denn einer, der doppelt spricht, kostet natürlich weniger als zwei einzelne, die aus Übersee ranfliegen (Ah, Gender geht vor Umweltschutz), und das schlägt auf die Ticketpreise durch.

    Die Antwort der Organisation war: Geht nicht. Sie haben überhaupt nur eine Frau, die überhaupt irgendwas eingereicht hat, und das war nicht neu, sondern die Wiederholung eines schon woanders gehaltenen Vortrags. Und keine Aussicht auf andere Frauen.

    We actively reached out to women both in the PHP community and local to the event and still sometimes had no submissions from women.

    Der Autor des Textes war wohl nicht Organizer, sondern hat nur einige der Sessions eingereicht, aber wenn ich das richtig verstanden habe, hat er dann die Schnauze voll und seine Teilnahme abgesagt.

  3. Und dann dieser Artikel.

    While I recognise that the balance of developers in our industry is still predominantly male, it’s very unusual that every single one of the 32 speakers for the conference was male.

    I wasn’t the only person that had noticed either: a couple of the other speakers had as well, and we raised this concern with the conference organisers. Larry Garfield has already discussed this in a blog post explaining his reasons for withdrawal. After a further exchange of emails, and a few days later, I’ve come to the same conclusion; that I cannot accept the situation, and so I have also chosen to withdraw from the conference.

    It wasn’t an easy decision to make, because I do enjoy sharing my coding passion; but having advocated for diversity at PHP developer conferences for the last several years, I have to follow my beliefs that diversity should be a cornerstone of the PHP developer community. Diversity matters more to me than speaking. […]

    In portraying a wholly male speaker line-up, the organisers indicate that this conference is for men, even if that was not their intent. Many potential attendees, particularly those from minority groups, will look at that line-up and conclude that the conference is not for them. They aren’t just looking at the talk content; they are looking for role models, people like them, people to inspire them… and they don’t see that in a male-dominated line-up. And any technical conference such as PHPCE is much more than simply a sharing of technical ideas. It is an event for socialising, and for networking. And those potential ticket-buying attendees from minority groups will be dissuaded from buying tickets if they believe that the event is simply a gathering of men.

    The reason given was that only one woman submitted a proposal from over 250 submissions. One reason for that could be that the line-up last year was almost all male as well, just one woman out of 39 speakers. That’s only 2.5%. Again, many potential women speakers will look at the previous year’s line-up and see just 1 out of 39, and conclude that it is a predominantly male conference, and not worth their time to submit.

Beim zweiten Artikel war ich mir nicht sicher, ob der sich nun an zu wenig Frauen oder an den Beschwerden über zu wenig Frauen stört.

Aber der dritte Artikel geht ja darum, dass einer wegen zu wenig Diversität seine Teilnahme absagt.

Und dann dieses dumme Geschwätz, dass das so schlimm wäre, dass nämlich Frauen nichts einreichten, weil zu wenig Frauen dort wären, und sie deshalb die Konferenz als nicht einreichungswürdig betrachteten.

Auf den Gedanken, dass das Argument schwachsinnig ist und Frauen vielleicht deshalb nichts einreichen, weil sie auf sowas keinen Bock oder schlicht nichts vorzuweisen haben, kommt der nicht. Und dass die Konferenz leiden würde, wenn man schlechte Vorträge veranstaltet, nur um endlich Frauen reinzukriegen.

In der IT hält nun also das Prinzip Einzug, wie man es von den Grünen schon kennt:

  • Frauen reden zwar viel, sagen aber nur selten was zur Sache oder gar nicht.
  • Wenn Frauen nichts sagen, dürfen Männer auch nichts sagen.

Inkompetenz dominant, Kompetenz rezessiv.

So kriegt man alles kaputt und das Ergebnis ist, dass da gar nichts mehr läuft. Und sie so ganz sicher keine Frauen zur Konferenz holen, wenn die gar nicht stattfindet.

Der Effekt, dass Entwicklerumgebungen durch Gender zerstört werden, ist in der IT inzwischen häufig zu beobachten, in den USA treibt da ja so eine Transe ihr Unwesen und setzt per Erpressung deren Verhaltensregeln durch und sprengt die Gruppen.

Ergebnis: Riesenschaden. Viele Projekte sterben einfach ab oder fallen an inkompetente Idioten.

Alle reden sie von KI und davon, dass die Maschinen uns ernähren sollen, aber der Gender-Schwachsinn zerstört gerade alles. Und das ist nicht nur bei physischen Konferenzen so, sondern auch Online.

Es ist halt der marxistische Ansatz: Erst mal alles zerstören, und dann erwarten, dass sich aus irgendwelchen Gründen dann das Paradies von selbst einstellt. Es kommt aber kein Paradies, es setzt nur die Verwesung ein.

Im Falle dieser Superidioten gönnen ich ihnen die Selbstzerstörung, und wie gesagt, im spezifischen Falle von PHP würde zumindest ich persönlich ein Absterben nicht allzusehr bedauern.

Vielleicht aber sind gar nicht die Frauen das Problem, sondern diese Extremidioten, die da aus solchen Gründen ihre Teilnahme absagen oder die Konferenz sprengen.

Man muss sich mal die Frage stellen, wie verlässlich unsere Infrastruktur eigentlich sein kann, wenn an so vielen Stellen PHP eingesetzt und das von solchen Idioten kontrolliert wird.

Unser Erfolgsprinzip lautet: Frauen machen’s nicht, und wenn’s Frauen nicht machen, dürfen’s Männer wegen der Quote auch nicht. Hurra! Wir kommen wieder an die Spitze!

Und ich bin so froh, dass ich PHP nicht mag.