Ansichten eines Informatikers

Aus dem Leben eines Sozialwissenschaftlers

Hadmut
22.8.2019 22:17

Wofür zahlt der Steuerzahler solchen Leuten eigentlich ein Studium?

Die ZEIT beschreibt einen Sozialwissenschaftler:

Beruf ist ihm egal

Der Akademiker Stefan arbeitet in einem Klamottenladen, er will keine Karriere machen. Feiern ist sein Lebensinhalt. […]

Jetzt ist Party. Und wenn Party ist, geht es Stefan gut. Auch wenn er am Rand steht. […]

Stefan, 43 Jahre alt, trägt heute eine alte Uniform der Nationalen Volksarmee der DDR mit blank geputzten, kniehohen Stiefeln. […]

Jedes Wochenende eine Party, manchmal auch unter der Woche. […]

Sein Studium der Sozialwissenschaften schloss er mit einer Eins ab, die Diplomarbeit schrieb er über die Vereinten Nationen. Damals habe ich gedacht: Er wird sicher mal eine Führungskraft. Stattdessen verkauft Stefan heute Klamotten – und sagt, er sei damit zufrieden. […]

Sein Job ist einfach ein Job: 30 Tage Urlaub im Jahr, 37,5 Stunden Wochenarbeitszeit, 2.000 Euro netto. “Wenn ich abends die Pullover eingeräumt habe, beginnt mein richtiges Leben”, sagt Stefan. Ein Viertel seines Einkommens braucht er für Clubs, Festivals und andere Kulturveranstaltungen. […]

Komisch oder besonders selten ist Stefans Einstellung übrigens gar nicht. Viele junge Menschen in Deutschland haben oft andere Prioritäten und sind, vertraut man Studien, gar nicht mehr so sehr an einer steilen Karriere und Führungsjobs interessiert. […]

Ein vergleichbares Bild zeichnet die dritte McDonald’s-Ausbildungsstudie von 2017, die das Fast-Food-Unternehmen beim Institut für Demoskopie Allensbach in Auftrag gegeben hat. Die Studie zeigt, dass immer weniger junge Menschen sich über den Job definieren. […]

Jeder Zweite hielt es für “sehr wichtig”, das Leben zu genießen und Spaß zu haben. Auch Statussymbole wie Autos oder Uhren sind gerade jungen Männern weniger wichtig als früher.

Stefan sagt, dass er sich vorstellen könne, aus Berlin wegzuziehen. In fünf Jahren frühestens. “Aber erst will ich noch ein paar Jahre feiern.” Doch es ist schwieriger geworden, im Jetzt zu leben. Fast alle seine Freunde hätten mittlerweile Familie oder zumindest Partner. Inzwischen lehnten ihn Frauen auch oft ab, weil er beruflich nichts erreicht habe, sagt Stefan, wenn man ihn auf Möglichkeiten wie Tinder anspricht.

Wie ich schon sagte: Wenn die Boomer in Rente gehen (oder sterben, weil das Renteneintrittsalter schon jetzt ziemlich nahe an der durchschnittlichen Lebenserwartung liegt), fällt der Laden einfach zusammen.

Der Steuerzahler zahlt dem das Studium, und der macht nur Party.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir Studiengebühren brauchen. Sozialwissenschaftler brauchen wir eigentlich nicht.

Pullover einsortieren ist gut, aber dafür braucht man kein Geisteswissenschaftlerstudium.