Ansichten eines Informatikers

Die Gesellschaft für Informatik auf dem Gleichstellungstrip

Hadmut
5.8.2019 22:53

Mitglieder schütteln sich.

Gleich mehrere Leser schrieben mir heute über die Gesellschaft für Informatik (GI).

Ich bin bei dem Saftladen schon vor Jahren ausgetreten, nachdem ich gemerkt habe, wie korrupt und verlogen der ganze Laden ist, und das hatte sich nicht nur in meinem Promotionsstreit gezeigt, als die mir sogar sagten, dass sie gegen Kollegen nicht aussagen, obwohl sie wissen, dass es nicht nur falsch, sondern übelster Blödsinn ist. Die pfeifen auf Fach, Wissenschaft und Recht, da geht’s nur um Ränkespiele, Macht und politische Unterwanderung. Das einzig Positive, was ich von der GI je erlebt habe, war die Exkursion nach Peking, und das hat ein einzelner aus München auf eigene Faust organisiert.

Die haben wohl heute eine Rundmail geschickt. Dazu schreibt und zitiert mir einer:

MITGLIEDERINFO
Gender & Diversity

Sehr geehrte Mitglieder der Gesellschaft für Informatik,

der GI-Vorstandsarbeitskreis Gender & Diversity hat über die letzten Monate zwei Papiere erarbeitet, die die verstärkte Förderung von Frauen und anderen unterrepräsentierten Gruppen in der Fachgesellschaft und in der Informatik zum Ziel haben. Diese Papiere wurden dem Präsidium der GI am 27.Juni 2019 zur ersten Lesung vorgelegt. Es wurden dabei bereits erste Rückmeldungen gesammelt. Darüber hinaus wurde beschlossen, dass alle Mitglieder der GI die Möglichkeit haben sollen, sich zu den Papieren zu äußern.

Deshalb können Sie bis zum 30. August auf https://confluence.gi.de/pages/viewpage.action?pageId=36078690 Feedback geben und Ihre Vorschläge und Anmerkungen zu den Texten beitragen. Eine Beschreibung des Prozesses und des praktischen Vorgehens finden Sie auf der verlinkten Seite. Mitglieder können den Zugang zum Confluence dort selbst aktivieren.

Wir freuen uns auf Ihren Beitrag zu diesem wichtigen Thema.

und ein anderer schreibt mir ein Zitat aus einem dieser Papiere

Auszug im Positionspapier:

“Die dezidierte Betrachtung der Geschlechterbeteiligung (sowie ggf. anderer soziodemografischer Gruppen) in Bildung und Beruf, in Tätigkeiten und Funktionen in Gesellschaft und Wirtschaft wie auch in Gremien und vielen anderen Bereichen ermöglicht es zu prüfen, ob in diesen Bereichen für unterschiedliche Geschlechter (bzw. Gruppen) gleiche Chancen bestehen. Diese Betrachtung soll nicht nur zwischen den Geschlechtern, sondern auch innerhalb der Geschlechter erfolgen. Dabei ist beispielsweise zu berücksichtigen, ob Frauen wie Männer entsprechend ihres Anteils in Präsidium, Vorstand und Fachgesellschaften präsent sind.”

Soviel kann man sagen, dass wer auch immer das geschrieben hat, von Informatik jedenfalls keine Ahnung haben kann. Eigentlich lernt man nämlich im Studium, dass das Blödsinn ist. Und jetzt wollen sie nicht nur zwischen den Geschlechtern, sondern auch innerhalb der Geschlechter betrachten und Quoten.

Heißt: Jetzt kommen dann auch die Herkunftsquoten.

Und das ist generell ein Trend. Ein anderer Leser schrieb mir nämlich, ich solle mir doch mal die Postdoc- und Doktorandenseite bei der Max-Planck-Gesellschaft anschauen.

Ich hab’s nicht nachgezählt (bitte selber nachprüfen), aber der Leser schreibt dazu:

13 Postdocs, darunter:
0 deutsche Männer
1 deutsche Frau (8%)
3 ausländische Frauen (23%)
9 ausländische Männer (69%)

48 Doktoranten, darunter:
10 deutsche Männer (21%)
0 deutsche Frauen
4 ausländische Frauen (8%)
34 ausländische Männer (71%)

61 Docs+Postdocs insg, darunter:
10 deutsche Männer (16%)
1 deutsche Frauen (2%)
7 ausländische Frauen (11%)
43 ausländische Männer (70%)

Summa Summarum:
11 Deutsche (18%)
50 Ausländer (82%)

Was ist da los? Für mich riecht das wie eine massive und absichtliche Benachteiligung Deutscher. Und es geht hier um eine 100% steuerfinanzierte Einrichtung, So wenige Deutsche würde ich eher irgendwo im nahegelegenen Ausland erwarten. Zumal deren Sprache komplett Englisch zu sein scheint.

Ich hatte es ja im vorangegangenen Artikel gerade von der Bevölkerungsverdrängung.

Und hier findet sie auch konkret statt.

Und dann wird aus dem korrupt-verlogenen Verhalten der GI in meinem Promotionsstreit mehr als nur Verlogenheit und Korruption. Dann wird daraus Strategie. Denn dass die Posten in den Hochschulen nicht mehr nach Wissen und Können, sondern politisch besetzt werden, war damals schon deren Ziel. Gegenstand meiner Klage und vor allem dann der Verfassungsbeschwerde war aber, klare, gesetzliche Regelungen für die Promotionsanforderungen zu haben. Das hätte dem politischen Ränkespiel einen ziemlichen Strich durch die Rechnung gemacht.