Ansichten eines Informatikers

Die SPD in Gender-Panik

Hadmut
17.7.2019 22:09

Erstaunlich selbstwidersprüchlich.

Die TAZ spuckt gerade mal wieder Galle: Rechte Pseudowissenschaft – Fakefakten erobern Unis

Es geht um eine „Studie” der Friedrich-Ebert-Stiftung, der parteinahen Stiftung der SPD. In den Kreisen neigt man ja immer dazu, die eigene Parteipropaganda als wissenschaftliche „Studie” auszugeben. Vermutlich (ich bin nicht sicher) meinen sie diese „Studie”. Die wollen auch noch Geld dafür.

Und darin (also in der TAZ, die Studie habe ich nicht) liest man:

Rechtspopulisten erklären Gefühle zu Fakten, etwa beim Klimawandel. Um diese zu etablieren, nutzen sie immer häufiger wissenschaftliche Strukturen. […]

In Deutschland versucht vor allem das AfD-nahe Milieu, mit gefühlten Wahrheiten Politik zu machen. Und das kommt an. In der aktuellen Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, die rechtsextreme Einstellungen in Deutschland untersucht, gab die Hälfte der Befragten an, ihrem eigenen Gefühl mehr als „sogenannten Experten“ zu trauen.

Das ist ein Muster, das ich schon so oft beschrieben habe: Linke drehen schlicht durch, wenn sie sehen oder glauben, dass andere ihre Methoden nachahmen.

Das interessante ist nämlich, dass alles, was sie da nun giften, exakt auf die Gender Studies zutrifft. Und das nicht nur meiner Meinung nach zutrifft, sondern sie die Gender Studies ja genau damit begründet haben. Gender Studies beruhen seit je her darauf, „Experten” als Patriarchalisten usw. abzulehnen und das eigene Gefühl zum Maß aller Aussagen zu machen. War ja auch in der Rechtsprechung so: Ob etwas Belästigung, Ausgrenzung, Vergewaltigung sein soll, dürfte nur das Opfer selbst nach eigenem Empfinden entscheiden, der Beschuldigte dürfte sich nicht mal verteidigen.

Beate Küpper, Mitautorin der Studie, erkennt dahinter Denkmuster des Rechtspopulismus: „Dinge als Fakten zu bezeichnen, die landläufig nicht als solche gehandelt werden. Also statt objektiv zu sein, ein Gefühl zum Faktum zu erklären.“

Genau das war das Baumuster der Gender Studies der letzten 20 Jahre.

Die „fühlen” einfach irgendwas und egeben das als Faktum aus – etwa dass es viele Geschlechter gibt oder man das irgendwie wechseln kann oder dass die fiesen Männer Menschen versklavten, indem sie sie von drakonischen Hebammen zu Frauen erklären lassen. Wurde nie belegt, nie hergeleitet, aber immer als Faktum ausgegeben.

Aus dieser Sicht sei die Wissenschaft Teil einer „korrupten Elite“, dagegen stehe das „moralisch reine Volk, das aus gesundem Volkswillen heraus weiß, was richtig ist“.

Ja, das findet sich in den Schriften der Gender-Mafia, wenn ich mich jetzt ad hoc richtig erinnere, auch bei der Verfassungsrichterin Susanne Baer, dass Richter sich nicht an geschriebene Gesetze halten sollen, weil immer auf weiße Männer ausgelegt, sondern Recht nach dem eigenen Gerechtigkeitsgefühl unterschiedlich anwenden wollen.

Der ganze Gender-Quatsch beruht allein drauf, sich für moralisch überlegen und unfehlbar zu halten und daraus die Arroganz zu entwickeln, beliebig drauflosbehaupten zu können und dabei immer Recht zu haben.

Dabei werde sich zwar der Wissenschaft bedient, ohne aber den vorherrschenden Konsens zu berücksichtigen.

Wie kann man so einen Scheiß von sich geben? Wissenschaft solle den „vorherrschenden Konsens berücksichtigen”?

Wissenschaft und Konsens sind disjunkt. Wissenschaft ist kein Konsensprodukt. Man muss schon sehr dumm, sehr einfältig oder Geisteswissenschaftler sein, um das zu glauben.

Aber wenn schon: Es war auch durchgehender Konsens der Wissenschaft, dass es die Geschlechter Mann und Frau gibt. Und da fand man es ganz wichtig, die alle zu beschimpfen und den Konsens gerade deshalb, weil er ein Konsens sei, zu „hinterfragen”.

„Mit irgendwelchen Instituten, Labels wird versucht, eine Seriosität zu imitieren. Die haben mit unseren üblichen wissenschaftlichen Kriterien, ein akademisches System und Peer-Reviews durchlaufen zu haben, nichts zu tun“, so Küpper.

Auch das exakt das Prinzip der Gender Studies: Weil die Soziologen nämlich behaupteten, Wissenschaft gäbe es gar nicht, das wäre nur ein soziales Konstrukt und es reiche, das äußere Gehabe zu imitieren, um irgendwann für einen Wissenschaftler gehalten zu werden. Fake-Gutachten, alles vorgetäuscht. Und oft als „Cargo Cult” erkannt.

Erkenntnisse, die in jahrelanger Forschung gewonnen werden, stehen Annahmen und Ressentiments entgegen.

Seit Jahren, Jahrzehnten, weiß man, wie die Geschlechter zustandekommen und was sie sind, aber dem wird einfach die „Annahme” entgegengehalten, dass Geschlechter ansozialisiert seien und es ganz viele gäbe. Ich habe das bei Gender Studies Professorinnen sogar schon ein paarmal im Kleingedruckten gelesen, dass sie zugeben, dass das alles nur eine „Annahme” oder „Arbeitshypothese” sei. Da fanden die, das reiche.

„Das Muster ist: Eine Botschaft, die ist wahr oder falsch.“ Wissenschaftler*innen, die komplexe Sachverhalte korrekt darstellen wollten, hätten es schwer, dagegen zu argumentieren. Was der politischen Meinung widerspricht, wird als methodisch unsauber angegriffen.

Genau Gender: Frauen haben immer Recht, Männer liegen immer falsch. Nichts dazwischen. Und wer widerspricht, der habe nur sexistische Absichten.

„Als ‚Methodenkritiker‘ gewinnen Sie doppelt: Sie sind der vermeintlich kritische Geist, schlagen die Wissenschaft mit ihren eigenen Mitteln.“

Exakt: Gender Studies brüsten sich damit, die Wissenschaften „zu hinterfragen” und alles zu dekonstruieren, geben sich als kritisch aus.

Eine weitere Taktik: einem ganzen Forschungszweig die Wissenschaftlichkeit abzusprechen, wie es bei den Gender Studies praktiziert wird.

Die wird ja nicht abgesprochen, es wird festgestellt und beobachtet, dass da keine ist.

Ich habe in Berlin gegen die HU auf Auskunft geklagt, worin die Wissenschaftlichkeit liegen soll, und es kam exakt: Nichts. Sie regen sich gerne auf, dass man ihnen die Wissenschaftlichkeit abspricht, aber sind auch nach 20 Jahren und hunderten oder tausenden von Gender-Studies-Tanten allein in Deutschland nicht im Ansatz, nicht mit einem Satz in der Lage zu sagen, was daran wissenschaftlich sein soll.

Die Anzahl der Wissenschaftler, die mit ihrem akademischen Renommee in den Dienst dieser Logik stellen, ist verhältnismäßig gering, aber es gibt sie. Ein Fall: Ulrich Kutschera, Professor an der Universität Kassel. Er hat in Pflanzenphysiologie promoviert und lehrt Evolutionsbiologie, äußert sich aber inzwischen öffentlichkeitswirksam auch zu biologisch festgeschriebenen Geschlechterunterschieden, negativen Auswirkungen auf Kinder gleichgeschlechtlicher Familien, zur „Klimawandel-Hysterie“ und zu „Gender-Dogmatik“ – immer wissenschaftlich belegt.

Na, immerhin ist er Biologe.

Die allermeisten Gendertanten haben exakt Null Sachkompetenz, nur Soziogeschwafel und Kampfrabulistik.

Und dann gibt’s noch ganz viele andere. Ich war mal beim Tag der offenen Tür auf der Geburtsstation der Charite und habe die Hebammen und Ärzte dazu befragt. Die meinten, das Gender-Zeug sei frei erfundener Schwachsinn, nicht nachvollziehbar, wie man auf so einen Blödsinn kommen könnte. Und haben mich zur weiteren Widerlegung an die Endokrinologen weiterverwiesen. Und jetzt kommt die und meint, so ein Einzelfall, der Kutschera wäre das.

Das nutzt die AfD für ihre Agenda: Sie fordert etwa nach ungarischem Vorbild die Abschaffung der Genderforschung, einige AfD-Politiker*innen leugnen den menschengemachten Klimawandel in Fernsehinterviews.

Daher weht der Wind. Man will angreifen, weil man angegriffen wird.

Ein anderes Beispiel dafür, wie Akademiker rechten Strömungen den Ball zuspielen, ist der Dresdner Politikwissenschaftler Werner Patzelt. „Das ist auch ein Symptom des Rechtsrucks, dass sich an den Unis plötzlich Leute zu Wort melden und äußern, die das vorher nicht getan haben“, stellen Alexander Busch und Lutz Thies vom Studierendenrat der TU Dresden fest.

Das muss man sich mal vorstellen – an einer Universität: Weil Leute es wagen, den Mund aufzumachen und Gender Studies wissenschaftlich zu widersprechen, macht man „rechte Strömungen” aus.

Was passiert da?

Die kriegen offenbar gerade Panik.

Ich habe die Gender Studies ja nun seit 2012 untersucht.

Wissenschaftlich ist da gar nichts. Null. Nicht mal, wenn man sie auf Auskunft verklagt.

Dieser ganze Gender-Studies-Komplex ist ein hochkriminelles Betrugssystem, das dazu dient, Hochschulmittel zu veruntreuen, die Universitäten und in der Folge alles andere zu unterwandern, zu indoktrinieren, alle Nicht-Marxisten unter Druck zu setzen. Würde unser Rechtssystem noch funktionieren, müssten die alle für mindestens 5 bis 10 Jahre im Gefängnis landen.

Und weil sich dann jetzt doch mal ein Widerstand formiert, versuchen sie in Panik anzugreifen. Und weil sie nichts wissen, werfen sie mit dem, was sie sich ständig selbst anhören müssen.

Die sind offenbar im Untergang.

Ich frage mich aber, wie man einen solchen Blödsinn noch als „Studie” bezeichnen kann.

Vor allem müsste einem ja mal auffallen, dass die SPD und die FES so eine Studie gar nicht seriös erstellen und herausgeben können, weil sie ja selbst diesen Gender-Sumpf veranstaltet haben. Der Brüller ist ja, dass ich selbst einige Male bei der FES war, und sie da noch mit Inbrunst für Gender Studies genau das behauptet haben (Gefühl und Moral und so), was sie jetzt den Gegnern vorwerfen.

Das ist alles so endlos verlogen…