Ansichten eines Informatikers

Von der Leyen als EU-Kommissionschefin

Hadmut
2.7.2019 19:56

Ska Keller als Parlamentspräsidentin und Katarina Barley als ihr Vize.

Wenn selbst der Wahnsinn noch durchdreht.

Vor gerade mal einer Woche hatte ich eine Prophezeiiung eines Lesers kundgetan, die genau darauf hinauslief, den Katastrophenzustand von der Leyen in die EU wegzuloben, weil als Verteidigungsministerin einfach am hintersten Ende des Scheiterns und Versagens angekommen.

Heute heißt es dann, dass Von der Leyen als EU-Kommissionsschefin (Nachfolge Juncker, höchstes Amt in der EU) „im Gespräch sei”. Und ich hätte gedacht, dass es nach Mr. Ischias nur besser werden kann. Von von der Leyen sagt man zwar nicht, dass sie söffe, aber die ist nüchtern schon schlimmer als Juncker im Suff. Juncker tatscht die Leute an und watscht sie. Von der Leyen feuert sie.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das ernst gemeint ist. Der Streit um die Posten war nämlich festgefahren und keine der zwei Seiten der vorherigen Kandidaten wollte zurückweichen oder das Gesicht verlieren. Es ist eine typische Verhandlungstechnik, das dann durch den schlimmstmöglichen Zustand zu ersetzen und den erst mal als Verhandlungsstand auszugeben, weil dann nämlich jeder denkt „Uäääh, jeden, bloß nicht die” und jeder andere Vorschlag dann auf freudige Zustimmung stößt. Das ist so eine Rhetorik-Technik, die Anforderungen, Erwartungen und Maßstäbe wieder ganz nach unten zu bringen. Kann also sein, dass Von der Leyen nur der Defibrilator-Schock ist, um die Diskussionen wieder zum Laufen zu bringen.

Kann natürlich auch sein, dass die das so meinen. Weil sie aber von Polen mit Zustimmung von Ungarn vorgeschlagen wurde, könnte das schlicht ein Angriff auf die EU sein: Bei von der Leyen kann man sich darauf verlassen, dass die alles kaputt kriegt. Die Frau ist nicht nur tiefeninkompetent, sondern auch charakterlich so durchvermüllt, dass da nichts mehr funktioniert. Die kann ja nichts anderes als beschimpfen, beschuldigen, intrigieren, feuern. Völlig beratungsresistent, was gerade dann fatal ist, wenn man keine eigene Ahnung vom Fach hat.

Irgendwo stand, Merkel selbst hätte das eingefädelt. Wobei sich da die Frage stellt, ob das Machtspiele sind (ich bin mir da überhaupt nicht sicher, ob Merkel von der Leyen eigentlich mag oder nicht), Merkel da eine Deutsche drin haben wollte, sie sie (ähnlich wie man das bei Barley gemacht hat) vor dem Zusammenbrechen der Bundesregierung noch auf einen Versorgungs- und Rettungsposten schieben wollte, oder ob die Bundeswehraffäre so brachial hochkocht, dass man von der Leyen dringendst und ohne Gesichtsverlust wegentsorgen musste, bevor die Wehrkorruptionsscheiße so überkocht, dass sie kleben bleibt. Merkel hat Suder ja auch auf so einen Gesichtswahrungsposten gezogen.

Geradezu absurd ist, dass FOCUS von der Leyen noch Format unterstellt. Mir fallen wenig Leute ein, die so verlogen, intrigant, hinterhältig, unbelehrbar, schlicht dumm, bösartig und meuchelnd sind wie von der Leyen.

Der da hat das passend kommentiert:

Ein anderer Leser schrieb derweil, dass man von der Leyen auf diese Weise an die Kette legen wolle, damit sie kein weiteres Unheil mehr anrichtet, oder wie es da ausgedrückt wurde „die Versagerin hochputscht”, damit sie so im Rampenlicht steht, dass sie unter Beobachtung bleibt und nicht mehr so leise vor sich hinintrigieren und -diletieren kann.

Nach FOCUS-Online-Informationen ist nämlich angedacht, der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen einen Altersplatz auf dem europäischen Gnadenhof für gescheitertes Politpersonal zu sichern. Die heillos überforderte CDU-Beratungssüchtige sei als „Hohe Beauftragte der EU für Außenpolitik“ vorgesehen, heißt es aus zwei verschiedenen diplomatischen Quellen. Die Begründung ist sensationell: Als Verteidigungsministerin sei sie international erfahren, sie spreche mehrere Sprachen und kenne sich in Brüssel gut aus.

Allerdings: Leute, die international erfahren sind, mehrere Sprachen sprechen und sich in Brüssel gut auskennen, gibt es wie Sand am Meer. In der Touristikbranche würde man zuhauf fündig werden. Praktisch alle europäischen Reiseleiter wären international erfahren, würden mehrere Sprachen sprechen und sich in Brüssel gut auskennen. Notfalls gäbe es noch immer Stadtpläne und Navigationssysteme. Der Bürger fragt sich: Warum in Dreigottesnamen kann man Frau von der Leyen nicht einfach mit einer gekürzten Pension nachhause schicken und sie mit dem Verbot belegen, jemals wieder ein Verwaltungs- oder ein Regierungsgebäude zu betreten?

Wobei ich der Variante, die EU mit Versagern vollzumpumpen, durchaus einiges abgewinnen kann. Bei Voss hat man ja schon gemerkt, wie da die Leute davonlaufen. Juncker war ein Lacher. Wenn man die EU jetzt mit solchen Witzfiguren aufpumpt, hat sie endlich die Lächerlichkeit, die ihr gebührt. Es braucht Fallhöhe, um beim Aufschlag zu platzen.

Es hätte außerdem den Vorteil, dass von der Leyen bei der Bundeswehr nicht mehr die Aufklärung gegen sie selbst sabotieren kann.

Wenn ich mir das vorstelle, dass sie da Kommissionschefin wird, und dann herauskäme, dass sie da die Millionen in Hunderten an Beratungsfirmen rausgeworfen hat und dabei ihre eigenen Kinder durchfinanziert hat, dann wäre die EU genau da angekommen, wo sie hingehört.

Wenn ich daran denke, dass ausgerechnet diese total Beratungsresistente hunderte Millionen für Berater rausgeworfen hat, denke ich, dass das eine gute Voraussetzung ist, die nötige EU-Verdrossenheit zu erreichen, damit es den nächsten Exit gibt. Beim derzeitigen Schiffsstreit würde mich gar nicht wundern, wenn die Italiener die Schnauze voll haben und gehen.

Ich bin mir aber sicher, dass von der Leyen auch nutzen kann. Es wird im Parlament für die Abgeordneten Kühlschränke und Kitas geben und die Saaldiener bekommen Umstandsmoden.