Ansichten eines Informatikers

Ich unverschämter Dreckspinsel

Hadmut
4.5.2019 12:44

Ich sehe mit gewisser Genugtuung, dass dieser ganze sozialistisch-linke Komplex sich gerade selbst und gegenseitig zerfrisst.

Ich hatte doch gestern diesen SPD-Abgeordneten Timo Wölken mit seiner Aussage über Kühnert zitiert. Hier nochmal der fragliche Tweet:

Ein „Leser”, der mir schon früher vorwarf, dass mein Blog meine Meinung äußert und nicht seine Erwartungen an praktische Lebenshilfe erfüllt, anscheinend große Stücke auf den Sozialismus hält und es gar nicht mag, wie der nun gerade dasteht, warf mir garstigen Tones vor:

“Was unser Leben bestimmt, soll in der Hand der Gesellschaft sein und demokratisch von ihr bestimmt werden.” Wer hat damit ein Problem?” (Kühnert, SPD)

“Eine sozialistische Gesellschaft soll also unser Leben bestimmen. „demokratisch”.” (Danisch)

Ich mag Kühnert und seine Aussagen auch nicht, aber “sozialistisch” hat er nicht gesagt.
Was mir aber bei Ihnen immer öfter auffällt: Wenn’s nicht passt, basteln Sie es zurecht. So etwas nennt man Fake News, Herr Danisch.
Oder anders gesagt: Wenn Sie geschwiegen hätten, hätte ich Sie für einen Philosophen gehalten.

Ich halte das nicht nur für beleidigend, sondern auch für absurd. Ich habe ihm geantwortet, dass a) ich ihn für einen Dummkopf halte, b) es um eine Aussage Wölkens und nicht Kühnerts ging und sie c) mit #Sozialismus gekennzeichnet war, die Zuordnung also nicht von mir kam.

Tobenderweise hieß er mich daraufhin „unverschämter Dreckspinsel” und „Blindgänger” und verwies auf die Unterscheidung „Da ist ein Hashtag Sozialismus. Von einer sozialistischen Gesellschaft aber schwafeln nur Sie.”

Da scheinen die Nerven blank zu liegen.

Wenn man Kühnerts Thesen in den Kontext einer „sozialistischen Gesellschaft” stellt, sei man ein „unverschämter Dreckspinsel”.

Ist das denn so falsch, Kühnerts Visionen als sozialistisch einzustufen? Selbst das Fachblatt für Sozialismus, die Süddeutsche, hält Kühnert für sozialistisch, und er selbst redet ja auch immer wieder davon. Und so ganz nebenbei: Kühnert ist Chef der Jusos, der Jungsozialisten. Aber man sei ein Fakenewser, ein Blindgänger und Dreckspinsel, wenn man Kühnert mit dem Sozialismus in Verbindung bringt.

Da will wohl einer seine Wut auf Kühnert an mir als Stellvertreter auslassen.

Ich komme da auf meine alte Blog-Konstante zurück: Freut mich, wenn’s ärgert. Sonst wäre es überflüssig.

Die gehen sich da wohl gerade gegenseitig alle an den Hals.

Man sollte das fördern.

Ich denke, es wäre nun an der Zeit für eine anonyme Parteispende an die SPD.

Eine, die durchaus etwas kosten darf und soll. Da sollte man nicht geizen.

Ich dachte da so vielleicht an 100 Messer von bester Qualität, Solingen oder sowas. Haltbar. Was nicht so leicht in Genossen abbricht. Bis 10.000 Euro sind sie nicht berichtspflichtig, und für 100 Euro bekommt man schon was ordentliches.

Kennt Ihr den alten Spruch? Alle in ein Zimmer, Messer rein, Licht aus, Tür zu. Warten, bis man nichts mehr hört.

Ich glaube, wir werden mit den Sozialisten in nächster Zeit noch viel Spaß haben. Nicht lange, und es wird wohl unser letzter Spaß gewesen sein, aber kurzfristig gibt’s noch was zu lachen.

PS: Was bin ich froh, dass er mich Dreckspinsel und nicht Philosoph genannt hat. 🙂