Ansichten eines Informatikers

Deutschland stirbt am Sozialwahn

Hadmut
20.7.2018 21:52

Der ausufernde Sozialstaat tötet sich und alles andere.

Die neue Zürcher Zeitung beschreibt anschaulich, dass in Deutschland einerseits die Infrastruktur zerfällt und nicht mehr investiert wird, andererseits der Sozialstaat ausufert und immer weiter wuchert. Die Sozialausgaben dominieren massiv.

Wo liegen die grössten Defizite? Im Fokus stehen das Strassen- und das Kommunikationsnetz. Die Strassen und Brücken sind besonders im stark industrialisierten Bundesland Nordrhein-Westfalen ein Nadelöhr, die Kommunikationsnetze vor allem in Ostdeutschland mangelhaft. Die Verschlechterung der Umfragewerte über die Zeit ist ein Indiz dafür, dass Deutschland hier Nachholbedarf hat. Einen weiteren Hinweis liefert eine Studie des Münchner Ifo-Instituts, die ebenfalls am Montag vorgestellt wurde. Sie untersucht, wofür der Staat Geld ausgibt. Und es wird verglichen, ob Deutschland mehr oder weniger investiert als andere OECD-Staaten.

Zunächst fällt positiv auf, dass der Fussabdruck des deutschen Staates in der Wirtschaft über die Zeit kleiner geworden ist, von 49% des Bruttoinlandprodukts (BIP) im Jahr 1995 auf 44% im Jahr 2016. Die Staatsquote ist zwar immer noch auf einem hohen Niveau, aber sie liegt inzwischen unter dem Schnitt der anderen 17 OECD-Gründungsländer. Für die Schweiz werden 34% angegeben. Wofür gibt Deutschland nun sein Geld aus? Auf Bundesebene fällt auf, dass Anfang der 1990er Jahre noch jeder dritte Euro in die soziale Sicherung floss. Seit 2005 liegt der Anteil für Soziales aber konstant bei rund der Hälfte der Bundesausgaben.

Die Hälfte der Bundesausgaben für Soziales – bei ständiger Zufuhr von Empfängern.

Infrastruktur, Feuerwehr, sowas geht alles kaputt. Man sieht es etwa an Berlin: Verdreckt, kaputt und mangelhaft, aber die Gendernummer läuft wie geschmiert. Hauptsache das LBWQ#@!§-Nachtleben stimmt. Weil immer dümmere Leute in den Landtagen sitzen, die ihren Aufgaben nicht gewachsen sind. Neulich in Sachsen-Anhalt: Eine ordentliche, strukturerhaltende Haushaltsplanung bekommen sie nicht mehr hin, aber 300 Millionen für Genderquatsch haben sie.

Macht Euch das mal klar: Die Hälfte der Bundesausgaben für Soziales.

Wenn man es nicht glaubt, kann man sich das hier graphisch ansehen, auch für andere Jahre, aber man muss die Ausgaben für die verschiedenen Ministerien zusammenrechnen. Also Arbeit und Soziales, Frauen und Familie, Gesundheit, und was in den anderen Ministerin noch vergendert wird. Hinter den Forschungsausgaben verbirgt sich ja auch noch Frauenförderung bis zum Erbrechen.

Auffällig dabei ist, dass die Zinsleistungen dabei wegen der niedrigen Zinsen einen vergleichsweise kleinen Teil einnehmen. Wenn die Konjunktur einbricht (und das tut sie gerade) oder die Zinsen steigen (und das tun sie gerade), fällt das alles in sich zusammen, und dann sitzen wir auf einem großen Haufen von Leuten, die sehr schnell sehr aggressiv werden, wenn sie nicht gefüttert werden.

Apropos „Forschungsausgaben”: Wie das dann aussieht, sieht man beispielsweise an der Ruhr-Uni Bochum. Überall Politoffiziere wie im derbsten Kommunismus. Deren Gleichstellungsbeauftragte reichen denen nicht, die wollen jetzt „dezentrale Gleichstellungsbeauftragte”, was laut dem Leser, der mir das schickte, nichts weniger bedeutet, als dass es nicht mehr nur die zentralen Gleichstellungsbeauftragten gibt, sondern für jede Fachrichtung vier, nämlich je eine für Gruppe der Professorinnen und Professoren, Gruppe
der wissenschaftlich Beschäftigten, Gruppe MTV und Gruppe der Studierenden.

Das heißt, dass jede Fachrichtung nicht nur diese vier Nichtsnutze mitfinanzieren und mitschleppen muss, sondern die bleiben ja nicht untätig und sorgen dafür, dass um der Quote willen die Stellen auch mit den unfähigsten, ideologisiertesten und faulsten Leutinnen besetzt werden, die zu finden sind. Im Ergebnis dürfte dann jede Fachrichtung nahe oder mindestens bei 50% Unfähigen sein, die Sozio- und Genderfachrichtungen sicherlich auch bei 100%. Die müssen wir alle mitbezahlen, obwohl wir nichts dafür bekommen außer Streit, Schaden und Ärger.

Das gleiche mit dem Akademisierungswahn. Die begrenzten Studiengänge in Medizin werden an Leute vergeudet, die dann höchstens halbtags oder – Stichwort von der Leyen – auch gar nicht als Ärztin arbeiten, Hauptsache die fühlen sich wohl, akademisch und wertgeschätzt, was ja im Ergebnis auch nichts anderes ist, als Geld in Sozialkrampf statt in Infrastruktur (=Medizinversorgung) zu stecken.

Und was treiben diese Gleichstellungsbeauftragte dann da? Früher hieß es mal, sie sollten Diskriminierung verhindern. Als ob an den Universitäten noch irgendwer anderes als weiße Männer diskriminiert würde. Irgendwo auf dieser Webseite steht noch eine Definition, die mir der empörte Leser schickte:

“Gleichstellungsbeauftragte kümmern sich darum, eine unterrepräsentierte Minderheit zu stärken. Ihr könnt Euch gerne bei allen Belangen bei uns melden. Wir geben unser Bestes alle Möglichkeiten, die sich uns bieten, zu nutzen und werden von unserer Fakultät dabei unterstützt.”

Es geht also nicht mehr darum, Leute einzustellen, weil sie was können, sondern allein deshalb, weil sie einer „unterrepräsentierten Minderheit” angehören. Das reicht dann für den Einstellungsanspruch.

Das heißt, dass die Universitäten im Ganzen nicht mehr der Wissenschaft und damit dem Staatseinkommen dienen, sondern allein der sozialen Geldvergeudung.

Das ist hoch kritisch. Denn früher einmal dienten die Universitäten dazu, durch Produktion von Wissen und Arbeitskräften das Bruttoinlandsprodukt hochzuhalten und damit auch durhc Steuereinnahmen den Staat zu finanzieren. Früher waren Universitäten dadurch indirekt ein finanzieller Gewinn für den Staat.

Heute sind sie nur noch riesige Geldvergeudungsanlagen, riesige Sozialfuttertröge für Leute, die niemals werden arbeiten können und wollen.

Alle regen sich über die Klimakatastrophe auf.

Aber dass wir bereits in der kritischen Phase sozialistischer Verwahrlosung stecken, sieht fast keiner.