Ansichten eines Informatikers

Fake Journalism: Akute Fake News über Fake Science

Hadmut
19.7.2018 9:33

Die Medienmaschine verarscht Euch gerade mal wieder nach Strich und Faden.

Kam vorhin im Radio, geht gerade in Fernsehen und Presse rund: Sie wollen herausgefunden haben, dass ganz viele „Wissenschaftler” betrügen und Fake Science betreiben.

Voran der NDR und anscheinend die Süddeutsche. Siehe (praktisch alles von heute morgen, gegen 6:00 herumpubliziert und in die Nachrichten gedrückt).

Es geht darum, dass sich deutschlandweit tausende, weltweit hunderttausende von „Wissenschaftler” pseudowissenschaftlicher Fake-Verlage bedient, bei denen ungeprüft jeder veröffentlichen kann, was er will, und deshalb jeder frei erfundene Mist als Wissenschaft ausgegeben wird.

Ach. Das schreibe ich seit 20 Jahren in diesem und dem zweiten Blog Forschungsmafia, und die Presse hat mich da immer ignoriert und höchstens als Spinner, Querulant und Denunziant angesehen.

Und jetzt kommen sie plötzlich mit sowas daher.

Es ist vor allem deshalb abgrundtief verlogen, weil es gerade von NDR und Süddeutscher kommt, die ja beide vollkommen diesem Gender Wahn verfallen sind. Gerade der Genderismus besteht aber nur aus eben dieser Betrugstechnik. Denn – wie schon so oft beschrieben (und ich hatte damals, 2012, also ich noch bei München wohnte, sogar ein Exemplar meines Buches bei der Süddeutschen abgegeben, was diese Super-Journalisten von Prantls Gnaden zweifellos sofort in den Müll geworfen haben) – beruhen Genderismus und Frauenförderung ja auf der soziologischen Grundunterstellung, dass es Wissenschaft, Wahrheit, Realität, Qualität gar nicht gibt, und das alles nur äußerliches Gehabe ist, das man nur zu imitieren braucht, um „dazuzugehören”. Der ganze Frauenförderquatsch beruht ja auf der Annahme, dass das im Prinzip alles nur eine große Clique ist, die man einfach nur zwingen muss, sich an die Anwesenheit von Frauen zu gewöhnen, bis diese als Teil der Community angsehen werden. Und weil es da nur um das äußere Gehabe geht, reicht es, sie „Professor” zu nennen, ihnen Laborkittel anzuziehen und so zu tun, als würde man wissenschaftlich publizieren. Die gesamte Gender-Literatur besteht ausschließlich aus solchem Pseudogefasel und Schwafeltrash bei Verlagen, die ungeprüft jeden Mist publizieren und für Geld einfach alles machen. Die produzieren da unzählige Sammelbände, in denen die einschlägige Genderistenschaft laufend Sammelbände kurzer Beiträge von 3 bis 8 Seiten publiziert, die aus irgendwas zwischen gar nichts und blankem Schwachsinn bestehen. Das gleiche gibt es schon lang und das habe ich ebenfalls ausführlich beschrieben bei Pseudokonferenzen, bei denen sich die Betrüger gegenseitig einladen und natürlich ihre Vorträge „akzeptieren”, sich gegenseitig in Panels setzen und sich vom Steuerzahler schöne Reisen bezahlen lassen. Gibt es auch in der Informatik, aber der ganze Gender- und Soziomist beruht halt ausschließlich darauf.

Jahrelang hat man genau dieses Betrugsschema politisch gefördert und durchgedrückt, sich gezielt dieser Betrugsmethode bedient. Bei Frauen galt stets, dass sie das Fach und die Forschung überhaupt nicht beherrschen muss, um „Professorin” zu werden, denn die Hauptsache sei, dass sie erstmal im Job ist, der Rest finde sich dann durch Nachahmung und Gewöhnung. Man kann ja sogar Jura-Professorin und Verfassungsrichterin werden, wenn man solchen Totalschwachsinn behauptet, dass Qualität nur ein Mythos sei, den Männer erfunden hätten, um Frauen auszugrenzen und den ganzen Spass und das Geld für sich alleine zu haben, und dass man zur Gleichstellung der Frau einfach nur auf jegliche Qualitätskriterieren verzichten muss, auch weil Frau ja auf Ausbildung und Nächten in Laboren keinen Wert lege und lieber „Work-Life-Balance” habe und mithin ungebildet als Seiteneinsteigerin bevorzuge, direkt in die Führungspositionen einzusteigen. Es ist ein vor allem, aber nicht nur vom Frauenministerium massiv gefördert worden, die Frauenquote durch genau diesen massiven Massenbetrug zu heben. Frauenförderung an den Universitäten ist eigentlich nichts anderes als Betrüger zu verbeamten, als der politische Betrugsauftrag. Induziert durch Soziologen, die – siehe Foucault, Butler und solche Figuren – behaupten, Realität und Qualität gäbe es gar nicht, das wäre alles immer nur soziales Gruppengehabe, und man könnte alles umerziehen und Leute in diese Gruppen bringen, indem man einfach nur das äußere Gehabe nachahmt. Ich habe damals in meinem Promotionsstreit schon beschrieben, dass selbst in der Informatik viele Professoren viel zu doof für den Job sind und das oft nur darauf beruht, sich gegenseitig nachzuahmen. Bei den Geisteswissenschaften, vor allem dem Genderismus, habe ich dann vorgefunden, dass das für alle Professoren gilt. Ich habe bis heute keine einzige Gender-Tante gefunden, die Wissenschaft betreibt. Und bei den übrigen Geisteswissenschaftlern sieht es auch nicht besser aus. Die arbeiten eigentlich alle so.

Betrug kam nicht einfach nur vor, sondern das war das Prinzip, die Masche. Und es war nicht unbekannt, sondern geisteswissenschaftlich-genderistischer Konsens, dass das auch so sein müsse. Diskurstheorie. Es gibt keine Realität, keine Wahrheit, keinei Qualität, es zählt allein, was geschwätzt wird. Was eben Diskurs ist. Und das ist die Grundlage für die Ideologie, dass es überhaupt nicht darauf ankommt, ob etwas stimmt, sondern allein, dass es „gesagt” wird. (Ich habe ja auch immer wieder davon berichtet, etwas gerade mitten aus dem NDR von der Netzwerk-Recherche-Konferenz über die „Grenze des Sagbaren”.)

Und jetzt auf einmal platzt dieser ganze Diskurskrampf.

Und wer war in der Presse immer ganz vorne mit dabei, diesen Betrug zu fördern? Genau, die ARD, vor allem der NDR, und die Süddeutsche. Und jetzt geben sie sich als die Aufklärer. Jahrelang, jahrzehntelang waren sie die Haupttreiber dieser Betrugsmasche, haben sie sich genau dieses Betrugs sogar selbst bedient. Frauen müssen nichts können, es reicht und ist wichtig, sie ständig zu erwähnen und herauszustellen. Auch Geschichtsfälschung ist mit drin, denn es kommt nicht auf die Realität („Fakten”), sondern allein auf die Darstellung an.

Muss man sich mal klarmachen: Ein (Zeitungs-)Verlag behauptet, dass (Wissenschafts-)Verlage Betrüger sind, obwohl er ähnlich gearbeitet hat.

Das Grundproblem ist dabei nicht, dass Verlage Betrüger sind.

Das Grundproblem ist die Verlagsgläubigkeit dummer Wissenschaftler. Wenn etwas in einen Buchdeckel gebunden ist, dann muss es toll sein. Es gibt an den Universitäten nicht genug Tischplatten, um Wissenschaftlerköpfe in ausreichender Intensität darauf zu schlagen, um diesen Mist aus ihren Köpfen rauszukriegen. Es ist ein über 200 Jahre eingeübter Betrugskreislauf auf Gegenseitigkeit: Die Verlage bekommen für Mist und Nichtstun haufenweise Geld, dafür erscheinen Professoren als Wissenschaftler mit endlosen Publikationslisten.

Und jetzt kommen ausgerechnet der NDR und die Süddeutsche, die das über lange Zeit im Zeichen des Gender massivst gefördert haben, und klagen das an.

Verkürzt gesagt: Die Medien haben gelogen und jetzt bezichtigen die Medien die Medien der Lüge.

Wer glaubt denen noch was?