Ansichten eines Informatikers

Satz von Swift

Hadmut
5.5.2018 12:12

Was für’s Poesiealbum. Wenn ich eins hätte.

Zu meiner Schulzeit hatten die Mädchen so schmalzige kleine Poesiealben, in das die Leute irgendwelche Sprüche reinschrieben. Gerne in der Geschmacksrichtiung Barbie oder rosa Einhorn gehalten. Vermutlich gibt’s dafür heute eine Handy-App.

Hätte ich ein solches Poesiealbum, dann gehörte der „Satz von Swift” da rein, auf den ich gerade gestoßen bin:

Zudem sei inzwischen ein Teil dieser Unterqualifizierten selbst in Professorenstellen eingerückt, gestützt auf Quoten und Parteibücher. So werde das Mittelmaß perpetuiert – und jedes Talent bekämpft. Denn auch an Universitäten gelte der Satz von Swift, wonach die Existenz eines Genies verlässlich daran zu erkennen sei, dass sich alle Idioten gegen es verbünden. Heute sei das schon bei den etwas Begabteren der Fall. Das mache den Aufstieg der originellen Köpfe so schwer. Da sie die Mittelmäßigen täglich an ihre Unzulänglichkeiten erinnerten, würden sie von jenen gehasst und bekämpft.

Swift?

Jonathan Swift (1667 – 1745), anglo-irischer Erzähler, Moralkritiker und Theologe, gemeint sind wohl (quelle)

Das Genie erkennt man daran, daß es alle Dummköpfe gegen sich hat.

und

Fast jedes Genie verursacht augenblicklich eine Allianz der Mittelmäßigkeit.

Glaubt man gar nicht, dass der schon so lange tot sein soll. Beschreibt perfekt unsere Universitäten.