Britische Studenten zwangsdiszipliniert

Aber irgendwie komisch formuliert.

Die daily mail berichtet, dass ein britischer Minister den Universitäten nun Sanktionen angedroht hat, die über die Nennung bis zu Geldstrafen und letztlich der Aberkennung des Universitätsstatus führen können, wenn sie weiter zulassen, dass Studenten Leute von der freien Rede abhalten. Alles, was nicht direkt gegen Gesetze verstößt, müsse man an Universitäten sagen können.

Allerdings verstehe ich darin einen Satz beziehungsweise zwei ähnliche Sätze nicht:

Feminists, Tory politicians, gay rights activists, even race campaigners targeted […]

It follows a number of high profile cases of attempts by student unions to censor feminists, Tory politicians, gay rights activists and even race campaigners over concerns they had ‘offensive views’.

Das liest sich, als würde man Feministen, Konservative, Schwulenrechtsaktivisten und (Anti)Rassisten den Mund verbieten, wobei es bekanntlich doch umgekehrt ist, man nämlich denen das Wort verbietet, die Feministen, Schwulenrechtsaktivisten usw. kritisieren.

Es löst sich etwas auf, wenn man sich die Beispiele anschaut, denn man hat da Feministinnen zu Schweigen bringen wollen, die den derzeitigen Feminismus kritisierten, und so weiter. Man geht da also sogar so weit, dass selbst kritische Feministinnen oder Schwulenaktivisten nicht mehr auftreten dürfen. Es ist also so formuliert um zu zeigen, wie absurd eng dort die Toleranz geworden ist, es ist aber unglücklich formuliert und suggeriert, man würde Feministen und Schwulen von der Rede abhalten. Es ist aber genau umgekehrt.

Soweit ist es schon gekommen, dass man Universitäten mit Androhung von Geldstrafen oder der Auflösung vom Wahn abhalten muss.