Ansichten eines Informatikers

Über die Verweiblichung der Justiz

Hadmut
18.1.2018 0:31

Böse Sache.

Ich bin diese Woche über einen Tweet gestolpert (oder von jemandem drauf hingewiesen worden, weiß ich nicht mehr, wie ich drauf kam).

Wer twittert denn da überhaupt?

Astrid Geisler @AstridGeisler Journalistin • Team Investigativ|Daten ZEIT ONLINE – astrid (punkt) geisler (at) zeit (punkt) de

Ah, vom Fischblatt.

Der frühere Panorama-Chef Joachim Wagner sehe das Ansehen der Justiz durch Verweiblichung in Gefahr. Ist jetzt nicht so abwegig, dem Ansehen der Ärzte war’s ja auch abträglich. Die leiden ja auch unter Ärztenot, weil die Frauen die Studienplätze belegen, aber dann den Beruf entweder gar nicht oder nur halbtags und nur in Innenstadtpraxen ausüben. Soweit ich weiß haben Richter ja keine festen Arbeitszeiten und können einfach wegbleiben, und darüber schimpfen sie ja schon beim Bundesverfassungsgericht, dass die Richter nicht genug da sind.

Schön sind aber auch die Antworten. Nämlich völlig inhaltslos, reine Gesinnungs- und Betroffenheitserklärungen. (Wer will bei solchen Richterinnen landen?)

Hehe, das war doch jedem vernünftigen Menschen klar. Weil die Feminisierung eben nicht nur ein Austausch von Männern durch Frauen ist, sondern Korruption und Verblödung mit sich bringt. Denn für die Feminisierung hat man die Anforderungen massiv gesenkt und damit massenhaft unqualifizierte und ideologisierte Leute reingeholt.

Aber schön, dass sie es mal merken, dass Feminisierung inzwischen ein Schimpfwort ist. Frauen haben das in wenigen Jahren geschafft. Noch vor wenigen Jahren war es schwierig, vor Frauenquoten zu warnen, weil doch jeder davon überzeugt war, dass das alles so gut, so fair, so gerecht sei, und durch Diversität alles besser würde. Firmen würden erfolgreicher, hieß es. Teams in jeder Hinsicht besser. Nun sind ein paar Jahre rum, und plötzlich ist die Euphorie weg und kaputt. Das haben sie offenbar toll geschafft.

Höhö. Sogar die evangelische Kirche merkt was, und die merken sonst gar nichts. Lustig, was da über den steht:

Der Beruf des evangelischen Pfarrers werde zu einem Frauenberuf, haben Sie bei einer Konferenz dieser Zeitung und der Herrhausen-Gesellschaft im Herbst beklagt; in Ihren Seminaren dominierten neuerdings: „junge Frauen, meistens eher mit einem kleinbürgerlichen Sozialisationshintergrund, eher Muttitypen als wirklich Intellektuelle, und eine Form von Religiosität, in der man einen Kuschelgott mit schlechtem Geschmack verbinden kann“. Das klang, als suchten Sie geradezu den Ärger mit Ihrer Gleichstellungsbeauftragten…

😀

Ja, tut sie. Am Verwaltungsgericht Berlin. Bei denen läuft nämlich gerade gar nichts mehr, weil die mit Asylklagen überhäuft werden, und deshalb alle Kammern dazu verdonnert haben, Asylklagen zu behandeln. Alles andere bleibt liegen. Ich habe noch eine Auskunftsklage gegen das Bundesjustizministerium laufen, das läuft auch seit Monaten nichts mehr. Und es hieß mal, dass sie keine Richtervertretungen einstellen können, weil man Richter nicht anstellen kann, wenn die mal ernannt sind, wird man sie nicht wieder los. Deshalb können die auch nicht einfach Schwangerschaftsvertretungen ranholen.

Was meint Ihr, wie die da jubeln, wenn da noch welche in Mutterschaft gehen? Natürlich wirkt sich das auf die Qualität aus. Prozessdauer und wirksamer Rechtsschutz sind nämlich auch Qualitätsmerkmale eines Rechtsweges.

Aber ich will da jetzt nicht mal selbst etwas dazu sagen, sondern erst mal eine Frau zitieren. Inzwischen hat sich nach Catherine Deneuve auch ie kanadische Bestsellerautorin Margaret Atwood zur #MeToo-Debatte geäußert, insbesondere zu dem Fall eines Professors, den man aufgrund bloßer Vorwürfe gefeuert hatte. Telepolis schreibt dazu:

Galloway wurde von der University of British Columbia (UBC) aufgrund bloßer Belästigungsvorwürfe entlassen. Bevor ihm die Vorwürfe offenbart wurden, musste er eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben, die ihn daran hinderte, sich gegen diese Vorwürfe in den Medien zu verteidigen. Das konnte Galloway nur vor Gericht, wo nach der Anhörung mehrerer Zeugen entschieden wurde, dass er die behaupteten sexuellen Übergriffe nicht beging.

Der musste sich verpflichten zu schweigen, um überhaupt zu erfahren, was ihm vorgeworfen wird. Obwohl er da völlig unschuldig war. Zumal auch ein Schuldiger das Recht hat, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Auch öffentlich, insbesondere dann, wenn er gefeuert wird.

Füttern Vierte-Welle-Feministinnen “lediglich das sehr alte Narrativ, das besagt, Frauen seien unfähig, fair und abwägend zu urteilen”?

Atwood und andere Schriftsteller forderten die UBC nach diesem Urteil auf, der Öffentlichkeit ihr Vorgehen in diesem und ähnlich gelagerten Fällen zu erklären – was auf Kritik bei so genannten Vierte-Welle-Feministinnen stieß. Die Bestsellerautorin fragt sich deshalb, ob diese Vierte-Welle-Feministinnen so unvoreingenommen sind, wie man das in so einem Fall sein sollte – oder ob sie (ohne es bewusst zu wollen) “lediglich das sehr alte Narrativ füttern, das besagt, Frauen seien unfähig, fair und abwägend zu urteilen”.

Die Vorgänge an der UBC ähneln ihrer Ansicht nach strukturell den Hexenprozessen von Salem, bei denen die Schuld aufgrund der rechtsstaatsuntauglichen Regeln der Beweisführung bereits mit der Anklage feststand (vgl. “Missachtung rechtsstaatlicher Grundsätze”).

Man müsste also nach dem Gender-Terror der letzten Jahre durchaus die Frage aufwerfen, ob Frauen mit dem Unfug und vor allem diesem Vorverurteilungsdrang nicht empirisch nachgewiesen haben, dass Frauen zumindest im Mittel nicht in der Lage sind, richterlich zu urteilen, und deshalb ungeeignet.

Denn wir hatten ja nun – in Deutschland, in den USA, in Kanada und anderswo – unzählige Fälle, in denen weibliche Lynchmobs Leute auch unschuldig verurteilen wollten, die Abschaffung der Unschuldsvermutung forderten, den Angeklagten – gerade auch an den Universitätsgerichtsbarkeiten – keinerlei Verteidigung und oft nicht mal Kenntnis der Vorwürfe zugestehen wollten.

Dazu die Fülle falscher Vergewaltigungsvorwürfe, ich schrieb ja mal, dass die Polizei irgendwo inzwischen weit über 50% (waren es nicht 70%?) der Anzeigen und Vorwürfe für frei erfunden hält?

Gemessen an dem, was Frauen in den letzten Jahren weltweit an Falschbeschuldigungen, Verurteilungen, Hexenjagend, Hetze, Rufmord, Bewusster Hetze gegen Unschuldige, #Aufschrei, #MeToo abgezogen haben, muss man in der Tat zu dem Ergebnis kommen, dass Frauen und Recht nicht gut zusammenpassen. Als ob es da wirklich ein biologisches Problem gibt.

Und wenn ich mir anschaue, was Verbindungen wie der Juristinnenbund schon alles gebracht haben, habe ich ohnehin meine Zweifel. Und warum sollten sie als Juristinnen besser sein als als Journalistinnen? Da geht’s ja auch bergab.

Und dann natürlich die Causa Susanne Baer, die schon allein zum Niedergang des Bundesverfassungsgerichts als Verfassungsorgan ausreicht.

Frauen haben sich aus korrupten und politischen Gründen über lange Zeit ganz bewusst der Dummheit bedient. Das hängt ihnen jetzt an. Und auffällig ist eben auch, dass viele sich Richter- und Professorenposten nur über Quoten zur lebenslangen Vollversorgung geschnappt haben. Es ging jede Menge Professorinnen, die stinkfaul, strohdumm, fachlich völlig unfähig sind und nichts machen außer Geld zu kosten und Leute durch Noten kaputt zu machen oder Titelmühlen zu betreiben. Worauf beruht eigentlich die Annahme, dass das bei Richterinnen besser wäre als bei Professorinnen? Ist das eine andere Sorte Frau oder was?

Bemerkenswerterweise bekommt man von all den Empörungstassen, die da rumtwittern, dazu kein Wort zu hören.