Ansichten eines Informatikers

Pro Sieben

Hadmut
4.1.2018 21:31

Versteh ich auch nicht so ganz:

Mit der Umstellung auf DVB-T2 gab’s das private Werbefernsehen nicht mehr kostenlos, da muss man plötzlich bezahlen. Da habe ich mir gedacht, das können sie behalten, ich zahle für die Mischung aus Trash und Werbung nicht auch noch.

Ähnlich war es mit Kabelfernsehen. Als ich eingezogen bin, gab’s hier die wichtigsten Sender kostenlos in HD, und als ich gerade alles so eingestellt und auf Kabel getrimmt hatte, war’s plötzlich weg, es hieß, das war nur ein Willkommensgeschenk zum ausprobieren. Ab jetzt kostet’s. Können sie behalten, dachte ich mir, ich empfange 52 Sender per DVB-T (naja, bis DVB-T2 kam und viele kostenpflichtig wurden).

An meinen großen Fernseher habe ich mir einen DVB-T2-Receiver (für die kostenlosen), einen Raspberry und einen FireTV-Stick (normalerweise abgeschaltet) gehängt, und komme nicht mal dazu, das alles zu sehen, was es da kostenlos gibt. Und meinen kleinen alten Zweitfernseher habe ich gleich gegen einen neueren, nicht mehr ganz so kleinen, aber den kleinsten erhältlichen „Smart” aus dem Sonderangebot ersetzt. Und damit kann ich auf beiden Fernsehern Pro Sieben, Sat 1 und was deren Sender noch so hergibt, kostenlos gucken, weil die Apps zum Livestreamen haben.

Auf der einen Seite drehen sie es einem über die offiziellen und technisch geeigneten Wege alles ab und wollen Geld dafür, und dann hintenrum werfen sie einem die Apps hinterher, mit denen man es dann doch kostenlos gucken kann.

Wenn sie meinen…

Würde mich mal interessieren, wie sich die Kosten für die Streamingserver zu den Einnahmen aus DVB-T so verhalten, ob die Entscheidung wirklich schlau ist.