Ansichten eines Informatikers

„Blöder IT-Kram“ statt Recht

Hadmut
17.8.2017 0:45

Der dicke Ex-Bundesrichter Fischer

regt sich darüber auf, dass in der Schule Informatik-Kram und nicht Juristisches gelehrt werden soll. Es sei ein Skandal, dass Recht nur von überforderten Sozialkundelehrern gelehrt würde, und die Folgen seien Zustimmung für Rasterfahndung und Telefonüberwachung.

Im Prinzip hätte er damit sogar Recht. In meiner Schulausbildung kam Recht kaum vor, bisschen Grundrechte-Blabla im Sozialkundeunterricht. Aber: In der Oberstufe hatte ich eine Lehrerin, deren Mann Richter am Amtsgericht war und es sich nicht nehmen ließ, jedes Jahr für Interessierte ein paar Stunden Einführung in das Recht zu geben. Und der hat uns dann auch zu einer Strafverhandlung im Straßenverkehrsrecht eingeladen und den Fall dann danach in seinem Arbeitszimmer mit uns besprochen. Damit man auch mal sieht und spürt, wie das eigentlich abläuft.

Rechtskunde wäre eigentlich ein wichtiges Fach.

Wenn ich aber an meine Erfahrungen der letzten, naja, so 30 Jahre denke, wievielen BGH- und Bundesverfassungsgerichtsrichtern und Rechtsprofessoren elementares Recht nicht klarzumachen ist, würde ich erst mal dazu raten, vor der eigenen Haustüre zu kehren, bevor man über andere geifert. Ich hielte es nämlich für wichtiger, dass erst mal die Richter und Rechtslehrer Recht beherrschen und auch charakterlich so ausgestattet wären, dass sie sich daran halten wollen.

Davon abgesehen: Wenn ich sehe, was Geisteswissenschaftler derzeit so anrichten, halte ich jeden weiteren Einfluss von Geisteswissenschaftlern auf Schüler für hochgefährlich. Wenn ich etwa sehe, wie rot-rot-grün die Juristenauswahl beeinflusst oder was die feministischen Juristinnen so treiben, halte ich das für brandgefährlich, denen auch noch intellektuell kaum widerstandsfähige Schüler auszuliefern.