Ansichten eines Informatikers

Das Märchen vom Roboter

Hadmut
28.12.2016 9:40

Ist Euch mal was aufgefallen?

Einerseits erzählen sie uns was davon, dass wir bald alle keine Arbeitsplätze mehr haben, weil alles von Digitalisierung und Robotern übernommen wird, schon in den nächsten 10 Jahren, wir aber auch alle nicht mehr arbeiten müssen, weil die Roboter uns ernähren und ein „bedingungsloses Grundeinkommen” erwirtschaften.

Andererseits setzen sie ein staatliches Projekt nach dem anderen in den Sand – ePerso, BER usw. – und zeigen sich als Staat von allem, was mit Computer, Digital und Roboter zu tun hat, als völlig überfordert und komplett inkompetent, und allein als unzufriedene Konsumenten. (Neuland Internet, Facebook, IT-Recht usw.), fluten die Universitäten mit Dummköpfen und reduzieren die Schul- und Universitätsausbildung zum Pro-Forma-Vorgang.

Innovationen kommen nur noch aus der Industrie, vor allem den Mittelständischen, und die werden gerade an die Chinesen verhökert (siehe Kuka, obwohl doch unsere Zukunft von Robotern abhängen soll).

Und wenn man genau hinschaut, sind es die gleichen Leute, die hinter allem stecken. Die einen Flughafen nicht mit 5 Jahren Verspätung fertigkriegen, aber uns einreden wollen, dass Computer und Roboter in 10 Jahren alle Arbeitsplätze übernommen haben.

Und wiederum die gleichen Leute schieben mit dieser Sichtweise ganze Generationen in die Erwerbsunfähigkeit durch absurde Universitätsstudiengänge, während gleichzeitig die Handwerksbetriebe kaputt gehen, weil sie kaum noch Nachwuchs bekommen, und von denen, die sie bekommen, die meisten nicht ordentlich lesen und schreiben können. Als ob man sich gleich schon mal auf das versprochene Roboterzeitalter und Schlaraffenland einrichtet, in dem sich jeder nur noch seinen Hobbys zuwenden und dem Müßiggang hingeben muss.