Ansichten eines Informatikers

4 Jahre, 4 Monate für Auskunft nach Informationsfreiheitsgesetz

Hadmut
28.12.2016 23:34

Wo liegt eigentlich der Rekord?

Hat jemand mehr zu bieten?

Ich hatte ein Auskunftsersuchen an die Humboldt-Universität zu Gender-Studies und der Tätigkeit der Verfassungsrichterin Baer gestellt. Das war am 12. August 2012.

Vergangene Woche habe ich – direkt vor Weihnachten – Antworten auf die letzten Fragen erhalten, nachdem das Verwaltungsgericht der Humboldt-Universität mitgeteilt hatten, dass ihre Dauerausrede, dass es sich um „Wertungen” handele, wonach ich frage, hier nicht zieht, weil es für das Informationsfreiheitsrecht darauf ankommt, ob Akten vorliegen, nicht aber darauf, ob in den Akten Wertungen enthalten sind.

Nicht, dass sie inhaltlich brauchbare Antwort geben würden. Keine Kopien, keine Akten, keine Auskünfte, nicht mal ganze Sätze, nur sowas wie „siehe..” oder eine Dienstbezeichnung.

Aber: fast 4 1/2 Jahre nur um überhaupt eine Antwort zu bekommen.

Muss man sich mal klarmachen. Normalerweise freuen sich Wissenschaftler, wenn sich jemand für ihre Arbeit interessiert, stellen sie auf Webseiten und so weiter.

Gender Studies, die Humboldt-Universität, Susanne Baer, mauern, wo sie können.

Es wird immer so behauptet, dass die Gender Studies so viel „forschen”. Das ist überhaupt ein geflügeltes Wort. Alle, die da irgendwie drinhängen, behaupten stets, zu „forschen”. Erforschen dies, erforschen jenes.

Nur wenn man fragt, ist da nichts. Einfach nichts. Null. Nichts. Gar nichts.

Halte ich mit 4 Jahren, 4 Monaten eigentlich den Rekord für eine IFG-Anfrage, oder kennt jemand noch einen längeren Fall?