Ansichten eines Informatikers

Mobbing, Hetze, Stimmungsmache im Internet

Hadmut
5.12.2016 20:35

Leser haben mich gerade mal wieder auf „Double Standards” hingewiesen.

Momentan schreien sie ja alle mal wieder, dass man die Wahlen nicht beeinträchtigen darf, dass die bösen Russen uns manipulieren wollen, die Rechten, die Hetzer, die Hasser, was man alles nicht darf und nicht soll. Die Bundesregierung warnt vor Stimmungsmache.

Seltsamerweise sieht man aber keine Hetze, kein Mobbing, keine Stimmungsmache darin, wenn Agenturen im Internet gegen Firmen mobben, die Werbung im Internet schalten, der dann auf irgendwelchen „unerwünschten” Seiten auftaucht, hier etwa breitbart (steht Trump nahe).

Man schaue sich mal die aktuelle Twitter-Historie einer Jana Faus an, und auch die der Firma Pollytix GmbH, die sie leitet. Offenbar hat breitbart irgendeinen Werbeanbieter auf den Webseiten geschaltet, vermutlich Google, und die pöbeln nun reihum jede größere Firma an, deren Werbung da erscheint.

Fällt sowas nicht unter Hetze, Mobbing, Stalking, Stimmungsmache, Rufschädigung? Wenn nein, warum nicht? Double Standards?

Davon mal ganz abgesehen: Schon der Name Pollytix zeigt, dass sie ihre Dienstleistung, nämlich Meinungsumfragen, nicht von ihrem politischen Engagement trennen.

Was glaubt ihr, wie deren Meinungsumfragen ausfallen und wie seriös die noch sein können?

Wenn ich sowas sehe, bekomme ich den Eindruck, dass der political correctness-Druck selbst zu den soziologischen Fehlinformationen führen, die letztlich dann auch Trump ermöglichten, wogegen sie hier zu kämpfen versuchen.