Ansichten eines Informatikers

Neues von der Bundeswehr

Hadmut
17.10.2016 21:15

Uschi legt los: Es geht voran mit der Beschaffung von Kampfausrüstung.

Die WELT und die Junge Freiheit berichten, dass es tatsächlich auch Bereiche der Wehrbeschaffung gibt, die Ursuila von der Leyen hinbekommt:

Ursula von der Leyen (CDU) hat eine genaue Vorstellung von ihren Soldatinnen: adrett angezogen und dennoch für den Kampf bestens gerüstet. So sieht die Verteidigungsministerin offensichtlich die Soldatin der Zukunft. Denn nach Recherchen der „Welt“ werden erstmals Tausende schwarze Damenhandtaschen sowie schwarze Sport-BH und Dienstschuh-Damen-Pumps beschafft. Geplant ist sogar eigene Umstandsbekleidung von der Bundeswehr. Derzeit sind etwa 500 Soldatinnen schwanger.

Ach, gar?

Warum jetzt das?

Mit einem neuen Bekleidungskonzept plant die Bundeswehr jetzt gewissermaßen auch ein Aufrüsten im Erscheinungsbild. Geplant sei eine „Überarbeitung der Dienst- und Ausgehbekleidung, zum Beispiel neue zeitgemäße Schnitte und Materialien für Dienstjacken, -hosen und -röcke“, heißt es auf Anfrage der „Welt“. Die Maßnahmen dienten der „Attraktivitätssteigerung für alle Soldatinnen und Soldaten“, teilt die Koblenzer Beschaffungsbehörde BAIINBw mit.

Ah. Kriegt nicht genug Leute, deshalb müssen die Damen hübscher aussehen. Leuchtet ein. Auf einmal bekommt das Konzept „Frauen bei der Bundeswehr” einen ganz neuen Sinn: Mit Speck fängt man Mäuse, mit hübschen Soldatinnen eben Männer. So Hintergründiges hätt ich von der Leyen gar nicht zugetraut.

Der „zertifizierte Warenkorb“ für die aktuell rund 19.700 Soldatinnen soll erweitert werden. So bestellt der Bund jetzt erstmals Damen-Handtaschen – zunächst 7700 Stück. Der Bund legt eine Leistungsbeschreibung vor, als würde ein Kampfjet oder Panzer geordert.

Naja, schon. Ne Panzerfaust, ne ABC-Ausrüstung und ne leichte Maschinenpistole müssten schon reinpassen. Das hält nicht jedes Gucci-Täschchen.

Auffällige oder magnetische Verschlüsse sind verboten. Die Damenhandtasche werde „im Dienst zur Ausgehbekleidung getragen/verwendet“.

Was haben sie gegen magnetische Verschlüsse? Schießt das Gewehr dann wieder nicht geradeaus?

Der Bund sorgt aber nicht nur für Handtaschen, sondern auch für die Unterwäsche. So gibt es jetzt eine Ausschreibung für 20.000 schwarze Sport-BH der Größen 70A bis 90D.

😀

70A = leichte Aufklärungsdrohne. 90D = Schwere Kampfmatrone.

Die größte Anzahl mit 3100 Exemplaren entfällt auf die Größe 80C.

Lag der Bevölkerungsdurchschnitt nicht bei 75B ?

Im Warenkatalog der Zukunft soll es für die Ausgehuniform auch schwarze Damen-Pumps geben. Vorgeschrieben wird ein Absatz von höchstens 4,5 Zentimeter. Die Pumps sollen so genannten „Selbsteinkleidern und Teilselbsteinkleidern“ angeboten werden, wie die Personen genannt werden, die selbst Bekleidung oder Unterwäsche kaufen.

4,5 Zentimeter? Und was ist mit der Wat-Tiefe? Geländegängig? Wintertauglich?

Für schwangere Soldatinnen soll es künftig sogar Dienst- und Ausgehbekleidung sowie „Feldbekleidung“ mit speziellen Schnitten und Materialien geben. Aktuell wird von Schwangeren in der Truppe Zivilkleidung getragen.

Feldbekleidung für Schwangere.

Feldbekleidung für Schwangere.

Feldbekleidung für Schwangere.

Leute, macht Euch das klar: Feldbekleidung für Schwangere.

Was haben Schwangere im Gefechtsfeld zu suchen?

Ich stelle mir das gerade so vor. Hindukusch. Taliban. Konfrontiert mit einem Bataillon Schwangerer. Am besten Unverheiratete.

Ich höre jetzt schon wieder das Gender-Gejaule: Krieg ist frauenbenachteiligend. Weil sie die größere Trefferfläche bieten.

Sehen wir es positiv: Immerhin gibt es – BHs, Handtaschen und Schwangerschaftskleidung – etwas, was Ursula von der Leyen tatsächlich einkaufen kann (falls das nicht auch wieder McKinsey war). Mit Flugzeugen und Gewehren läuft’s nämlich gerade nicht gut. Aber wozu braucht eine Armee schon Flugzeuge und Gewehre, wenn wir doch 80C, tiefergelegte Pumps und Handtaschen ohne Magnetverschluss haben?