Ansichten eines Informatikers

SPD im Absturz

Hadmut
6.4.2016 19:50

Oder: Am gefährlichsten sind die, die mit dem Rücken zur Wand stehen.

Die WELT schreibt, laut Forsa habe die SPD seit Schröder über die Hälfte ihrer Wähler verloren.

Laut Forsa hielte der Abwärtstrend sogar an.

Gestern schon schrieben sie darüber, das CDU und SPD durch die Stimmenverluste enorm viel Geld verloren geht.

Seit der Landtagswahl vor drei Wochen entsenden beide vorgeblichen Volksparteien nicht mal mehr einen einzigen Abgeordneten aus Stuttgart ins baden-württembergische Parlament. Kuhn wurde von den Bürgern vor vier Jahren mit 53 Prozent gewählt.

Das Schrumpfen von CDU und SPD in der Landeshauptstadt mit ihren über 600.000 Einwohnern steht exemplarisch für das Schicksal der Parteien in mehreren Bundesländern, in etlichen Städten und Kreisen, in Tausenden Gemeinden. Die Volksparteien finden hier nicht mehr statt. Ihre einstigen, langjährigen Wähler bleiben daheim, machen ihr Kreuz bei den Grünen oder der AfD, oder sie sterben weg.

Ihre Mitglieder, die jahrzehntelang Beiträge gezahlt und Parteiversammlungen besucht haben, sterben weg oder treten aus. Die Parteien verlieren nicht nur Wähler – sondern mit ihnen auch viel Geld. Denn für jede Stimme gibt es staatliches Geld obendrauf, derzeit 70 Cent.

Zusätzlich wirkt sich die Zahl der Abgeordneten in Bund und Ländern ganz entscheidend auf die finanzielle Ausstattung aus. Sogenannte Mandatsträgerabgaben sind in der SPD wie in der CDU üblich. Für jeden Euro, den sie der Partei überweisen, gibt es wiederum staatliches Geld obendrauf.

Wo aber kein Wähler oder Mandat, da keine Abgabe an die Partei und keine staatliche Hilfe. Weniger Mitglieder, weniger Wähler, weniger Abgeordnete – das alles bedeutet also weniger Mittel, weniger Mitarbeiter, weniger Büros, kurzum: weniger Präsenz.

Das erklärt ne Menge.

Es erklärt, warum die im Panik-Modus sind: Mit dem Rücken zur Wand und in Existenzangst.

Es erklärt, warum die so überaggressiv um sich beißen, warum sie alles angreifen und sich für die einzig Guten hinstellen wollen.

Es erklärt, warum die Presse so exterm politisiert ist und offen Propaganda betreibt, weil deren bisher eher passive und unterschwellige Parteilichkeit nicht mehr reicht.

Es erklärt, warum die Mittel der Parteien, vor allem der SPD, immer weiter eskalieren und keine Intrige mehr zu dreckig ist.

Es erklärt, warum die gerade alles plündern und jedes Substanz verheizen, um noch Wähler zu kaufen, etwa bei Rentnern und Frauen.

Es erklärt, warum sie gerade massiv versuchen, Wähler zu importieren.

Und es erklärt, warum die gerade die öffentlichen Kassen plündern, alle ihre Geldwaschanlagen volltanken, alle Geldlager und -speicher befüllen, alle ihre Lobbygruppen an die öffentliche Finanzierung hängen. Und warum sie sich per gesetzlicher Frauenquote so viele Politikerinnenposten verschaffen. Rette sich, wer kann.

Die Frage ist, wie das passiert ist.

Zweifellos besteht eine enge Korrelation zwischen der Feminisierung und dem Niedergang der SPD. Bekanntlich ist eine Korrelation aber noch keine Kausalität.

Besteht also eine Kausalität? Und wenn ja, wie herum liegt sie?

Hat die Feminisierung die SPD kaputt gemacht?

Oder war die SPD schon ein kaputtes Partei-Wrack und konnte deshalb von marodierenden Feministinnen gekapert werden?

Oder eine Wechselwirkung aus beidem?

Oder ist es eher so, dass die Maximalidiotentruppe Jusos halt auch älter wird, in die SPD reinwuchs, und eine Partei sowas eben nicht überleben kann? Könnt Ihr Euch noch erinnern, wie die dumme dicke dekadente Nahles Steinbrück und Müntefering abgemurkst hat? Wer als Partei sowas reinlässt, noch dazu zur Ministerin macht, der begeht damit nicht nur Selbstmord aus purer Dummheit, sondern auch demokratische Insolvenzverschleppung. Die waren damals schon politisch pleite.

Genutzt hat ihr der Feminismus jedenfalls nichts. Wie auch? Wenn man ganze Bevölkerungsgruppen wie Männer, Akademiker, Produktive kollektiv verprellt und beschimpft, wie könnte man dann erwarten, dass die einen dann noch wählen?

Und dann das Personal der SPD: Wer wäre da noch – ich rede nicht mal von wählbar oder gar wählenswert – erträglich? Die SPD ist doch mit ihrer Feminismus-Masche zu einem einzigen Witzfigurenkabinett verkommen. Am erträglichsten ist da noch der un-SPD-ige Sigmar Gabriel, und selbst von dem sagen kaum über 10%, dass sie ihn würden ertragen wollen. Ansonsten: Maas, Schwesig, Nahles, Fahimi… Wer könnte diese Riege noch ertragen, wer würde sie noch außerhalb einer Geisterbahn einsetzen wollen? Fahimi hatte schon die Sache versaut, danach haben sie sie als Staatssekretärin im Ministerium untergebracht und damit deren Versorgung gesichert. Nachfolgerin ist Katarina Barley. Katarina Wer? Schon mal gehört?

Auch wenn die genaue Kausalitätslage (zumindest für mich jetzt und hier) nicht so ganz zu ergründen ist, ein Zusammenhang ist da.

Und so erfreut es mich zu sehen, wie die SPD an ihrem Feminismus zugrunde geht.

Und ich fühle mich wie so ein mittelalterlicher Nachtwächter, der mit der Laterne umhergeht, in der Dunkelheit leuchtet und den Leuten die neuesten Nachrichten vorsingt, und so von Siechtum, Pestilenz und Schwindsucht der SPD berichtet. Und welchen Schaden sie in ihrem Krampf noch anrichtet.

Ich sag dann Bescheid, wenn sie endlich tot ist.