Ansichten eines Informatikers

Wissenschaft: Je weiblicher, desto irrelevanter

Hadmut
11.11.2015 21:45

Ich komme so schnell gar nicht mit dem Bloggen nach, wie hier die Hinweise reinlaufen.

Sciencefiles hat mal Forschungsdrittmittel näher betrachtet. Die kommen zu folgendem Rechenergebnis:

Wie sich der Anteil weiblicher Professoren auf die Offenheit, Forschungsorientierung und Relevanz dessen, was an Universitäten geforscht wird, auswirkt, zeigt die folgende Abbildung: Je höher der Anteil der weiblichen Professoren in einem Fachbereich, desto geringer die eingeworbenen Drittmittel, desto geringer also Offenheit, Forschungsorientierung und Relevanz des entsprechenden Fachbereichs. […]

Der dargestellte Zusammenhang ist stark. Der Anteil der weiblichen Professoren und die Höhe der eingeworbenen Drittmittel nach Fachbereichen korrelieren mit einem r von -.69, d.h. mit jedem weiblichen Professor, der in einem Fachbereich installiert wird, sinkt die Höhe der eingeworbenen Drittmittel um durchschnittlich 69%.

Das sind deutliche Indikatoren dafür, wohin die Reise an deutschen Universitäten geht, in Richtung einer abschlossenen Institution, einer nahezu totalen Institution, an der Inhalte gelehrt werden, die keine gesellschaftliche Relevanz haben, keinen Mehrwert produzieren, keinerlei Interesse bei Akteuren erwecken, deren Ziel darin besteht, den Wohlstand zu vermehren, kurz: Universitäten schmoren mit jedem weiblichen Professor, der z.B. über das Professorinnenprogramm installiert wird, um anschließend die Bedeutung der Berücksichtigung von Geschlecht beim CNC Fräsen zu lehren, mehr im eigenen Saft. Es sinkt die Offenheit, die Relevanz und die Bedeutung von Universitäten. Sie werden immer mehr zu Abladestellen für akademische Hartz-IVler, deren Zweck darin besteht, gesellschaftlichen Wohlstand zu verbrauchen, nicht ihn zu schaffen.

Stimmt wohl so nicht ganz, weil r=-0.69 nicht bedeutet, dass mit jeder Professorin die Höhe um 69% sinkt, denn r sagt nur, wie linear ein Zusammenhang ist, nicht, wie der Faktor ist.

Außerdem gilt auch hier mal wieder: Eine Korrelation ist noch keine Kausalität. Könnte natürlich auch genau andersherum liegen, dass nämlich Universitäten oder Fakultäten, die sowieso auf dem qualitativen Absturz sind, und deshalb immer weniger Geld bekommen, mehr Frauen einstellen (weil die Männer gehen).

Aber ansonsten aufschlussreich.

Auch hier wieder: Die weibliche Universität wird zum irrelevanten Versorgungsbetrieb. Das war ja das Ziel.