Ansichten eines Informatikers

Hate Speech auf Facebook

Hadmut
20.9.2015 23:07

Was sollte man davon halten?

Es gab ja neulich den Eurovision Song Contest, bei dem wir lausig abgeschnitten haben (waren wir da nicht letzter oder sowas?), und bei dem im deutschen Vorentscheid zuerst ein – mir bis dahin unbekannter – Andreas Kümmert gewonnen, dann aber verzichtet und die Fahrt zum Contest an die Zweitplatzierte abgetreten hatte.

Jetzt bringt Focus – unter Verweis auf die Süddeutsche, wo ich das aber jedenfalls im frei zugänglichen Bereich nicht gefunden habe – die Erklärung Kümmerts für den Verzicht:

Kurz vor seinem Auftritt habe ihn auf Facebook eine Nachricht erreicht, die ihn tief erschüttert habe: „Ich hoffe, du verreckst auf der Bühne, du fettes Schwein“, stand dort geschrieben. Nach der furchtbaren Nachricht habe er sich nicht mehr in der Lage gefühlt, für Deutschland anzutreten. Seit Mai dieses Jahres befindet sich Kümmert in therapeutischer Behandlung. Die Vorkommnisse haben ihn sehr mitgenommen.

Wie sollte man das jetzt einstufen?

Worauf liefe das im Kontext der bisherigen Situation hinaus? Bisher wird diskutiert, Kommentare vor der Veröffentlichung zu filtern. Hieße das nun, Kommentare schon vor dem Moderator/Seiteninhaber selbst zu filtern?

Schuld dessen, der den Kommentar abgeschickt hat, oder gilt der Spruch, dass die Küche meiden sollte, wer die Hitze nicht verträgt?

Sollte man es bestrafen oder sollte jemand, der zu sensibel oder schon vorher angeschlagen ist, der Panikattacken und Todesangst hat, einfach kein öffentliches Forum (selbst) betreiben?

Oder einfach schlichte Taktik und Propaganda, die Sache jetzt aufzubauschen, wo man sowas gerade politisch braucht?

36 Kommentare (RSS-Feed)

Flo
20.9.2015 23:44
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In dem Fall würde ich aber auch sagen, dass man sich ein dickes Fell zulegen sollte, bevor man an die Öffentlichkeit tritt. Und bei Depressionen und Angstzuständen sollte man auch frühzeitig eine Therapie beginnen. Eben damit man sich solchen Blödsinn nicht auch noch zu Herzen nimmt.
Aber wenn ein solches Kommentar schon solche Konsequenzen hat, dann ist es wahrscheinlich ohnehin besser, dass er zurückgetreten ist. Wie hätte er denn bei einer solchen Verfassung durchgestanden, wenn er auch nur 0 Punkte (oder zumindest nur sehr wenig Punkte) bekommen hätte?

Sogesehen… argumentiere ich ja fast schon für zugespitzt beleidigende Kommentare. Als Frühwarnsystem für den Künstler in der Öffentlichkeit.


Masochist
21.9.2015 0:04
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_Josh
21.9.2015 0:15
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Im Standard ist, ebenfalls mit Bezug zur Süddeutschen
(link inside) die Rede davon, daß der Interpet Kümmert schon immer an Angststörungen litt.

Als naher Angehöriger einer Betroffenen darf ich berichten, daß es genau gar nichts brächte, die in Watte zu packen, ist sogar eher kontraproduktiv. Auch einen Marketing’gag’ schließe ich aus dieser persönlichen Erfahrung eher aus.

Ein Kommentar war womöglich und wirklich ein sogenannter trigger, doch ist genauso vorstellbar und möglich, daß eine dämliche Frage des siebten Reporters die Attacke ausgelöst hat.

Denkbar ist auch, daß Kümmert einige Zeit vor seinen Auftritten angst- und panikfrei durch’s Leben ging, aber wie das bei dieser Krankenheit völlig banal so ist, es gibt da schlichtamang kein Ursache- und Wirkungs-Prinzip, nicht einmal bei Leuten, deren Angststörung mit einer Phobie assoziiert ist.


Benutzername
21.9.2015 0:39
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Kommt mir vor als wäre der Kümmert sehr dünnhäutig und stimmungsschwankend. Ja, der alte Manager mag scheiße sein, deswegen ist er vermutlich auch ehemaliger Manager, aber gleich zum Mord aufrufen?


Kaffeetrinker
21.9.2015 1:07
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Hm, wer sehr sensibel ist und unter starken Stimmungsschwankungen leidet, sollte um die asozialen Netzwerke einen großen Bogen machen (und auch nicht auf die großen Fernsehbühnen gehen). Sich selbst schützen kann man aber nur – selbst. Hat er dann ja offenbar verspätet auch gemacht. Als Argument für Internetzensur kann ich diesen recht privaten Fall jedenfalls auch nicht gelten lassen, ich sehe das ähnlich wie Flo.


bernd
21.9.2015 1:29
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Hier weitere Quelle(n):

“Ich habe geblutet” – Andreas Kümmert erklärt seine ESC-Absage – Regionales – 19.09.15 13:03

http://www.welt.de/regionales/bayern/article146590865/Andreas-Kuemmert-erklaert-seine-ESC-Absage.html

Mobbing-Beichte – Andreas Kümmert nennt Grund für ESC-Verzicht – Panorama – 19.09.15 11:47

http://www.welt.de/vermischtes/article146589283/Andreas-Kuemmert-nennt-Grund-fuer-ESC-Verzicht.html


jck5000
21.9.2015 5:05
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Hadmut, dieser furchtbare Post versetzt mich in Todesangst. Ich kann daher leider nichts sinnvolles kommentieren und nur – unter therapeutischer Behandlung. – versuchen, meine Panikattacken – unter therapeutischer Behandlung – darauf zu kanalisieren, dass ich hoffe, Dir das Ministerium für Wahrheit endlich einen Rattenkäfig an den Kopf fixiert.

[für die Deppen: Nein, das war KEIN kritischer Kommentar bzgl. Hadmut]


Heimleiter
21.9.2015 6:32
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Da mit Schutzregeln der Tod in das Leben einzieht ist die bessere der zwei suboptimalen Lösungen die, hinzunehmen dass sich auch mal jemand verläuft und nicht erkennt dass es zu heiss ist für ihn in der Küche.

Würde dies Risiko vermieden, nähme dies dutzenden anderen einen Erfahrungs- und Entwicklungsraum.

Wahrscheinlich weiß das der Maas deshalb will er’s verbieten.


Wolf-Dieter
21.9.2015 6:43
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Wer bitte liest den Focus? (Ich nicht.)


der eine Andreas
21.9.2015 7:35
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o.T.
Achtung – Achtung!
GenderistaX auf dem Weg ins All!

Ich lese Telepolis ja nur noch ungern, aber in den Kommentaren zu diesem Artikel “Ist “Hautfarben” rassistisch?” http://www.heise.de/tp/artikel/45/45943/1.html von Bettina Hammer fand sich dieser Link: https://www.youtube.com/watch?v=tOG3exyb_aY “Diversity in Space” der sich auf diesen Artikel im Guardian bezieht: http://www.theguardian.com/science/2015/sep/10/aliens-modern-messages-earths-equality-diversity-seti-yuri-milner

Kurz um: Mit Pioneer 10 wurde eine äußerst sexistische Darstellung ins All geschickt: https://de.wikipedia.org/wiki/Pioneer-Plakette#/media/File:Pioneer_plaque.svg
Jill Stuart, eine “Expertin”, meint dazu: IBäh, Mimimi, pöser Mann – alles Patriarchat! Und weiß!

Also zukünftig gaaaanssz andere Botschaften schicken!

Ich wünschte, die Vogonen ständen vor der Tür!


EinInformatiker
21.9.2015 8:19
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Aus meiner Sicht soll das einfach nur zeigen was für ein schlimmes Dunkeldeutschland (gegen Dicke und gegen Flüchtlinge, gegen Frauen usw.) es gibt. Und dagegen muß die “aufgeklärte” Gesellschaft jetzt vorgehen. Kümmert ist da jetzt eingebaut.


yasar
21.9.2015 8:29
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> Es gab ja neulich den Eurovision Song Contest, bei dem wir lausig abgeschnitten haben (waren wir da nicht letzter oder sowas?)

Ich verwahre mich dagegen, genauso wie bei Fußball, als “wir” mit “eingemeindet” zu werden. Weder habe ich da mitbestimmt, wer mitsingen darf noch habe ich selber mitgesungen. 🙂

Wenn ich da mitbestimmen würde, dürften da ganz andere zum ESC fahren (z.B. LaBrassBanda oder Knorkator, um mal welche aus früheren Wetbewerben zu nennen, für die ich allerdings auch nicht gestimmt habe. :-))

Zum Thema: Künstler sind ja oft “zartbesaitet”. Da glaube ich schon, daß so einen so etwas aus der Bahn wirft. Allerdings wird er sich nach der Absage vermmutlich ein vielfaches dieser “Hass-Kommentare” eingefangen haben.

Ich stehe auf dem Standpunkt, daß wer die Öffentlichkeit nicht verträgt, diese dann meiden sollte.


Alex Schwarzer
21.9.2015 8:39
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Das Problem ist schlicht, dass man eine ganze Generation so sicher und behütet aufgezogen hat, dass sie weder mit Kritik noch mit Schmähung umgehen kann.

Wer hat noch nie abwertende Kommentare zu hören bekommen? Mein Grundschullehrer schlug sogar noch zu. Mein Ausbilder in der NVA drohte uns Unwissenden mit Erschießung. Nichts davon führte zum Selbstmord, therapeutischer Behandlung oder der Aufgabe der Tätigkeit.

Es ist den heutigen jungen Menschen schlicht völlig abhanden gekommen mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. Die Funktion der Helikoptereltern soll nach dem Auszug der Staat übernehmen, die Gesellschaft hat sich selbst zu zensieren und dafür zu sorgen, dass niemand mehr etwas zu hören und zu sehen bekommt, was seine Gefühle verletzen könnte.

Eine abstoßende Entwicklung, zumal der Bürger immer abhängiger vom Staat wird. Zensur, Einschränkung von Freiheitsrechten, Kontrolle der Umgangsformen, wir entwickeln uns rasend schnell in dunkelste Zeiten zurück.


Realist
21.9.2015 9:07
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Also vorab: Ich habe keine Ahnung, wer dieser Herr Kümmert ist. Nicht, weil ich ihn nicht leiden kann, sondern weil ich den “European Song Contest” nicht leiden kann und daher alles meide, was damit zusammenhängt.

@Hadmut:

Wie sollte man das jetzt einstufen?

Man nimmt es als Beleg dafür, dass die Frustrationstoleranz der Menschen unterschiedlich ausgeprägt ist. Weitere Schlussfolgerungen ergeben sich daraus nicht.

oder gilt der Spruch, dass die Küche meiden sollte, wer die Hitze nicht verträgt?

Also ist das Recht, seine Persönlichkeit frei zu entfalten, einzuschränken, wenn das Nervenkostüm zu dünn gestrickt ist? Wer bestimmt denn bitte darüber und nach welchen Kriterien?

Die Antwort auf die Frage lautet also: Mit Sicherheit nicht! Die Entscheidung, die Küche zu betreten (und zu verlassen) trägt der Einzelne selbst.

Übrigens müsste nach dieser Lesart ein Hadmut Danisch dann schon vor Jahren das Bloggen eingestellt haben. Zumindest müsste er die Kommentarfunktion komplett abgeschaltet haben. Widerspruch verträgt der nämlich gelegentlich auch nicht und reagiert auch gerne mal dünnhäutig.

@Flo:

Und bei Depressionen und Angstzuständen sollte man auch frühzeitig eine Therapie beginnen.

Haben Sie etwa die Krankenakte des Herrn Kümmert vorliegen? Vielleicht ist er ja in Therapie und hat sich daher als stabil genug eingeschätzt, diesen “ESC” durchzustehen. Es ist leicht, zu schreiben, was andere tun sollten. Nur ist das eigene Maß nicht das Maß aller Dinge. Und die eigenen Werte und Normen haben nicht für fremde Personen zu gelten, nur weil man selbst am lautesten schreit.

Wenn ein Herr Kümmert ein öffentliches Forum für seinen Gesang geboten bekommt und sich entscheidet dieses zu nutzen, ist das seine Sache. Da muss er nichts “sollen” und es gibt auch nicht zu “hätten”. Wenn er sich nun entscheidet, dass es ihm – warum auch immer – zu viel wird, dann ist das ebenfalls seine Entscheidung. Gegebenenfalls muss er die Folgen mit seinen Vertragspartnern klären.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Zu schlussfolgern gibt es auch nichts.

@Hadmut:

Oder einfach schlichte Taktik und Propaganda, die Sache jetzt aufzubauschen, wo man sowas gerade politisch braucht?

Wohl eher einfach der plumpe Versuch, Werbeeinblendungen mit niveaulosen, inhaltsleeren und reißerischen Boulevard-Artikeln zu erreichen? Aber gut, seit ein paar Monaten steckt ja in diesem Blog überall der feministische CIA-Baer zur Begründungsfindung drin…


Jens
21.9.2015 9:34
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Schuld dessen, der den Kommentar abgeschickt hat, oder gilt der Spruch, dass die Küche meiden sollte, wer die Hitze nicht verträgt?

Beides.

Sollte man es bestrafen oder sollte jemand, der zu sensibel oder schon vorher angeschlagen ist, der Panikattacken und Todesangst hat, einfach kein öffentliches Forum (selbst) betreiben?

Beides.


Dirk S
21.9.2015 9:49
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@ Hadmut

Kurz vor seinem Auftritt habe ihn auf Facebook eine Nachricht erreicht, die ihn tief erschüttert habe: „Ich hoffe, du verreckst auf der Bühne, du fettes Schwein“, stand dort geschrieben. Nach der furchtbaren Nachricht habe er sich nicht mehr in der Lage gefühlt, für Deutschland anzutreten. Seit Mai dieses Jahres befindet sich Kümmert in therapeutischer Behandlung. Die Vorkommnisse haben ihn sehr mitgenommen.

Wie sollte man das jetzt einstufen?

Dass Andreas Kümmert sich überlegen sollte, ob ein Beruf, der viel in der Öffendlichkeit stattfindet und deshalb auch unfreundliche Menschen als Publikum anzieht, wirklich das Richtige für ihn ist. Der Facebook-Kommentar ist zwar “sehr unfreundlich”, aber meiner Einschätzung nach nicht justiziabel.
Sorry, aber wer sein Geld durch das Stehen in der Öffendlichkeit verdient, der muss da schon ein dickes Fell haben, sonst wird der da nicht glücklich. Mit solchen Sprüchen muss man da eben rechnen. Und die sich am Allerwertesten vorbei gehen lassen.

Aller werteste Grüße,

Euer Dirk


Dirk S
21.9.2015 9:59
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@ Masochist

Er hat allerdings auch einen sensiblen Manager: http://www.welt.de/vermischtes/article140633000/Anzeige-nach-Mordaufruf-gegen-Ex-Manager.html

Na ja, also ich finde nicht, dass der Ex-Manager das besonders “sensibel” reagiert hat. So einen Aufruf zum “umnieten” kann leicht nach hinten losgehen, besonders wenn man derjenige ist, der umgenietet werden soll. Das hätte der Herr Kümmert mal vorher nachdenken sollen, was er vor Publikum von sich gibt. Als Song wäre das ja noch weitgehend ok gewesen, aber so mit Aufenhaltsort und der Inaussichtstellung einer Bezahlung, sorry, das geht zuweit. Die Anzeige des Ex-Managers ist da vollkommen berechtigt.

Justizfreie Grüße,

Euer Dirk


jak
21.9.2015 10:16
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Vielleicht sollte man Facebook einfach dazu verpflichten wie auf Zigarettenpackungen einen Warnhinweis anzubringen. Irgendsowas wie: Vorsicht, Realitätskontakt könnte emotional distress triggern. Oder Vorsicht, dies ist kein amerikanischer Uni-Campus. Das wäre ja wohl das Mindeste! Heiko Maas hilf!


DrMichi
21.9.2015 11:34
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der eine Andreas: Dann holt sie euch doch zurück, bruahahahaha!


Christian
21.9.2015 12:32
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@yasar:
Knorkator beim ESC? Ja, DIE würden für manche mageren Jahre entschädigen…. und gewinnen täten sie auch!
Du musst sie mit Deinen Worten begeistern,
eine erbauliche Melodie –
die ihnen hilft, einen Tag nach dem andern zu meistern –
na wenn das so ist: Da habt ihr sie!
Wir werrden alle sterrrben…
https://www.youtube.com/watch?v=U7-60tyLQhA
LG
C


jck
21.9.2015 13:12
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Rox
21.9.2015 15:07
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Ein normaler Mensch beurteilt eine Gefahr nach der Wahrscheinlichkeit, ein ängstlicher Mensch aber nach der Möglichkeit.

Eigentlich reicht das, um das Verhalten des Sängers zu beurteilen.

Die zweite Frage ist allerdings, warum das aufgegriffen wird. Aber ich glaube da weniger an Kampgnen, eher an Hyterie-Wellen. Erinnert ihr euch noch an die Zeit, als die Vernetzung langsam ein Thema wurde? Noch so die Mailboxen und ein klein wenig Internet? – Damals wurde wie in einer Sprinfglut plötzlich von geheimen Satanisten-, Nazi- und Pädophilen-Foren geredet, jeder Hinterhof-Journalist berichtete davon und bei Licht betrachtet war das alles Unfug. In jeder Kneipe wurde mehr Aktivität in dieser Richtung gemacht, von Bahnhöfen gar nicht zu reden, die man im Prinzip sofort hätte verbieten müssen.

Jetzt also Facebook. Man sollte überhaupt Treffen von mehr als 2 Personen verbieten, wenn man dummes Gequatsche nicht will, denn überall, wo sich Menschen treffen wird klug wie dämlich gequatscht, geholfen wie gehetzt. Der Maß soll sich bloß mal in einen Friseurladen oder ein Nagelstudio setzen … der kriegt ne Sinnkrise.


Frank
21.9.2015 15:24
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Der Zeitpunkt ist doch auffällig -exakt zur Maas Initiative alle Widerworte zu verbieten.
Natürlich für die Gute Sache-zum Schutz der schwachen Flüchtlinge und Dicken.


Rox
21.9.2015 15:29
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Hust, Sprinfglut hätte Springflut heissen sollen 😉


splitcells
21.9.2015 17:03
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@_Josh
“daß es genau gar nichts brächte, die in Watte zu packen, ist sogar
eher kontraproduktiv”

Gibt es bekannte und wirksame Therapien?
Schocktherapie?


Knirsch der Hirsch
21.9.2015 17:42
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Dem geht’s vielleicht wie Hadmut 😉 Aber ich kann’s nur vermuten, anlässlich eines damaligen kurzen überfliegens Kümmertscher Kalamitäten. Macht Musik ( Blog ), will sich aber
vor keinen “für Deutschland oder wen auch immer wohin auch immer gehen” Karren spannen lassen ( vgl. Stundensatz ).
Und schon haste bähbähbäh, im Briefkasten.

Das ist für einen Musiker/Tanzbär schon recht beachtlich, vermutlich hat auch der noch ein anderes Standbein, im Habermaschen Richtigen Leben, in dem es kein Falsches gäbe, bzw. umgekehrt, was aber
egal ist, denn beides ist Quatsch.
9 Jahre bloggen, ich zumindest müsste schlussendlich auf Garagentorwart umsatteln, ausgleichshalber.
Lesen ist ja schon work/life balance gefährdend, auch im guten Sinne.
“Wer oft ein Auge zudrückt, macht es am Ende nur noch zum Zielen”

Allerdings hat man dann die Fliege auch nicht am Hals, sondern an der Backe, welche eigentlich Wange heißt, falls jemandem gerade Bange wird, ob meiner frei oszillierenden Autosuggestionen. Oder nie einen Clint Eastwood vorkörnen sah. Der allerdings seine Sorgen noch
sämtlichst in der analogen Welt subsumierte. Das eine www Kommunikation wiederum einmal speziellere DA -Wandler ( digitale asozialität ) erforderlich machen würde, ist nicht schön, aber an 3 Fingern abzuzählen.

Wobei ich in meinen 3-4 Monaten in diesem Blog selbst (fast) noch nichts gefunden habe, was ich mit Ausschlusslorbeeren garnieren würde.
Eher im Gegenteil!

Der folgende Shitstorm rechtfertigt dann aber oft die Anfangsvermutung. ( Beachten sollte man allerdings, wenn er ausbleibt,
wie ich meine bei dieser oder jener Verabschiedung bemerkt zu haben )
Denn auch diese Form der selbsterfüllenden Prophezeiung existiert, Floh würde es als passive preselection bezeichnen? Ich jedenfalls,
und arbeite zunehmend damit.

Zurück zu Kümmert dann, bleibt ein Märchen von Sensibilität, bzw. fress oder sterrb, Leser. Wer auch immer etwas damit anfangen kann, wen kümmerts. Ihn wahrscheinlich gar nicht mal so.
Eher so Leute wie die C.Wurst dürften vor den Hund kommen, darauf.
Und der einzige verwertbare Grund, eine Therapie an die große Glocke zu hängen dürfte sein: Lass mich bloß in Ruhe, sonst Arztgeheimnis.


Knirsch der Hirsch
21.9.2015 18:42
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Sorry, Berechnungsfehler, 1 Finger, nicht 3.
Jemand Interesse an 2 Fingern ?
Nur paarweise Lieferung.


Rox
21.9.2015 20:09
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eigentlich zum älteren Eintrag, warum die auf einmal so gegen “Hate speach”, ungenehmigte Fotos usw. kämpfen.
These: 1.) Es geht allgemein um Zensur und Überwachung und 2.) unter Einfluss der feministischen U-Boote in Regierung und Behörden.

Dazu mal die aktuelle Meldung, wohin dieser ungewollte staatliche fremddefinierte “Schutz” führen kann (beliebig auf Facebook oder sonstwohin übertragbar):

Behörden an an einer US-Schule ermittelten zum Auftauchen von Nacktbildern, die ohne Zustimmung der abgebildeten Person in Umlauf gebracht worden waren. Was sie fanden, waren bei völlig unbeteiligten Jugendlichen NAcktfotos, die im gegenseitigen Einverständnis gemacht worden waren. Das ging jetzt vor Gericht. Grund: Sex ist zwar ab 16 erlaubt, Fotos machen ist aber Kinderpornographie. Das hätte ganz schlimm ausgehen können, wurde aber gerade so noch halb (nicht ganz) abgebogen:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/in-amerika-werden-jugendliche-die-nacktselfies-machen-juristisch-verfolgt-13816249.html

Sorry, falls hier etwas zu weit OffTopic


Gedöns
21.9.2015 20:39
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@der eine Andreas
„Ich wünschte, die Vogonen ständen vor der Tür!“//
Hmm, Hauptsache keine weißen Europäer – mimimi!


_Josh
21.9.2015 22:25
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@ splitcells:

Gibt es bekannte und wirksame Therapien?

Verhaltenstherapie hat sich bewährt und wird im ‘Westen’ weitgehend praktiziert, allerdings ohne den von Dir ins Spiel gebrachten Schockmoment; es ist eher ein behutsames ‘Heranführen’ und Trainieren.

Allerdings, und das sollte man im Hinterkopf haben, sobald solche Störungen der Hirnchemie geschuldet sind helfen letztendlich nur Pillchen, die die Symptome lindern; heil- und kurierbar sind die Betroffen dann nicht.

Bestehen in letztgenannten Fällen Unverträglichkeiten oder ist pharmakoligische ‘Hilfe’ — genauer ist Betäubung/ Dämpfung — insgesamt nicht erwünscht, dann wird versucht, zumindet ein Umfeld zu schaffen, das ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.


Asmodeus
22.9.2015 0:13
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Hatespeech ist und klingt schon lächerlich. “Ich bin depressiv weil mich jemand, also anonym XYZ im I.net beleidigt hat”!
Mal ehrlich.
Schon als Jugendlicher auf dem Schulhof sind uns/ mir Beleidigungen um die Ohren geflogen und irgendwann ist es nur noch Kindergarten der keine Rolle mehr spielt. Wer solche Erfahrungen nicht gemacht hat und ein Nervenkostüm wie ein gepflücktes Huhn besitzt sollte sich therapeutische Hilfe suchen und nicht an die Öffentlichkeit treten. Punkt!
Unsere Gesellschaft verweichlicht ohnehin schon ins Unermeßliche, es werden Redeverbote über das Trojanische Pferd = Moral/toleranz ausgesprochen und auf der anderen Seite gibt es Gruppen, große Gruppen von Andersdenkenden wo Männlicheit mit Gewaltbereitschaft in Harmonie einhergeht. Wer was anderes sagt soll mal hier vorbeikommen und sich ne Tüte Moral persönlich abholen!
Wer es noch nicht weiß solche Arbeiten, das aufspühren von “kritischen” Stimmen zur derzeitigen Flüchtlingspolitik, werden von Stiftungen aus koordiniert. Ganz vorne dabei die liebe SED Freundin und Stasi Tante IM “rote Kuschelmaus aka rote Beete” Anetta Kahane!
Da habt ihrs mal wieder. Nix mit Stasi ist Vergangenheit. Die machen noch immer genau dasselbe nur gegen rechts oder l…. (ne da nicht)
oder oder oder gegen System-nonkonforme Unbürger die auf Facebook posten wie “ich nix Utumne Mamupfe wolln hier”!
Übrigends ist Mamupfe Atengu Matonge ein echter Name wohlgemerkt….
habe ich aus dem Delomelanikon….


Dirk S
22.9.2015 8:48
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@ _Josh

Verhaltenstherapie hat sich bewährt und wird im ‘Westen’ weitgehend praktiziert, allerdings ohne den von Dir ins Spiel gebrachten Schockmoment; es ist eher ein behutsames ‘Heranführen’ und Trainieren.

Genau, eine Verhaltenstherapie ist praktisch ein Umlernen. Der Patient lernt, seine Ängste zu kontrollieren und/oder dass er/sie/es vor dem bestimmten Ereignis/Gegenstand/Lebewesen gar keine Angst zu haben braucht. Hat sich bei Phobien sehr bewährt.

Allerdings, und das sollte man im Hinterkopf haben, sobald solche Störungen der Hirnchemie geschuldet sind helfen letztendlich nur Pillchen, die die Symptome lindern; heil- und kurierbar sind die Betroffen dann nicht.

Na ja, die Hirnchemie ist bei Phobie-Patienten vollkommen in Ordnung. Da Medikamente einzusetzen ist wie eine Atombombe zur Fliegenjagd. Auch wenn das so manchen Doktore zuzutrauen ist.

Bei Depressions-Patienten ist im allgemeinen der Neurotransmitterspiegel niediger als normal, das Verhältnis der Neurotransmitter zueinander ist allerdings korrekt. In solchen Fällen kann man mit Medikamenten ggfs. nachhelfen, den Neurotransmitterspiegel wieder zu steigern. Beinhaltet allerdings die Gefahr von Abhängigkeiten und (potentiell tödlichen) Nebenwirkungen. Bei Depressionen sind andere Therapieformen (als bei Phobien) angebracht, die es dem Patienten langfristig ermöglichen, seine Neurotransmitter wieder selbst auf das Normalmaß zu bringen. Da gibt es bewährte Therapien.

Und bei Leuten mit Psychosen ist die Hirnchemie völlig außer Kontrolle, die Neurotransmitter stehen nicht im richtigen Verhältnis zueinander. Da kann man derzeit wirklich nur mit Medikamenten eingreifen, wobei es schwer ist, den Psychose-Patienten beizubiegen, dass sie die Pillen auch schön einnehmen. Die erleben nämlich eine völlig andere Realität als ihr Umfeld und rein subjektiv aus deren Sicht ist ihr Umfeld nicht “normal”.
Vielleicht gibt es in Zukunft ja auch mal ordentliche Behandlungsmöglichkeiten, die diesen Patienten ein normales Leben ermöglichen. Einen Markt gibt es da. Die Hoffnung besteht also.

Therapiefreie Grüße,

Euer Dirk


Beelzebub
23.9.2015 12:07
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Die Welt ist nicht aus Brei geschaffen,
drum haltet euch nicht wie Schlaraffen,
es gibt manch harte Bissen zu kauen,
wir müssen sie würgen oder verdauen. (Goethe)


Maik
23.9.2015 18:24
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Gedöns
24.9.2015 8:02
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Juristisch kann sich Kümmert wohl nur wehren, wenn Beleidigungen gefallen sind (und so sieht es aus) – das gibt dann ein paar Stunden Sozialarbeit. Ansonsten ist in Deutschland sogar die seelische Grausamkeit in der Ehe (in Italien gibt es das Wohl noch im Scheidungsrecht) abgeschafft worden – und da geht es nicht einfach nur um das Entsorgen der geliebten zerrissenen Uralt-Jeans…
Auf der anderen Seite werden wohl bald „Mikroaggressionen“ angefangen bei bloßen Blicken wie eine schwere Körperverletzung bestraft werden.
Ja, so sind sie, die verlogenen Feministinnen und Genderastinnen – mimimi! Daß es auch hochsensilble Männer gibt interessiert erst, wenn derjenige auch auf wirklich auf Männer steht und/ oder aber einer anderen Rasse angehört. Man könnte denken, sie wünschen sich nicht einfach nur so alles andere als den Macho-Typen – nein, es sollen auch nur weiße Männer so sein, damit die Rassistinnen diese leichter fertig machen können. Der Araber-Macho ist schon wieder o.K. so („Schlag mich, du edler Wilder …!“).


Gedöns
24.9.2015 8:23
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Jedenfalls kann es sich bei Kümmert auch um gezielte hysterische feministische Attacken handeln denn: was interessiert einem Mann eigentlich ein beleibter Gewinner beim ESC – das ist doch völlig Wurst …?!