Ansichten eines Informatikers

University College London: Political Correctness wichtiger als Nobelpreis

Hadmut
12.6.2015 9:53

Wieder ein Stückchen im Niedergang der Universitäten.

Der britische Biochemiker, Nobelpreisträger und Honorarprofessor Tim Hunt hatte auf einer Konferenz gesagt:

“Lassen Sie mich von meinen Problemen mit Frauen erzählen”, sagte Hunt vor seinen Kollegen und Medienvertretern.” Drei Dinge passieren, wenn sie im Labor sind: Du verliebst dich in sie, sie verlieben sich in dich und wenn du sie kritisierst, fangen sie an zu heulen.” Deswegen rate er dazu, dass Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen getrennt voneinander arbeiten sollten, damit “man sich nicht gegenseitig im Weg steht”.

Sollte ein Witz werden. Natürlich haben sie ihn dafür am Spieß geröstet, geshitstormt, sich von ihm distanziert, bis er nun zurückgetreten ist (SPIEGEL, WELT).

Paradoxon 1:
Er hat sie kritisiert, und sie fingen an zu heulen. Trotzdem wird er geshitstormt.
Paradoxon 2:
War das nicht genau die Argumentation, mit der Feminismus jahrelang getrennten Schulunterricht gefordert hat? Und mit der man heute reine Frauen-Studiengänge rechtfertigt?
Paradoxon 3:
Hatte an Universitäten nicht irgendwann mal Wissenschaft und Forschung einen Stellenwert, und nicht nur noch Political Correctness?

58 Kommentare (RSS-Feed)

Rox
12.6.2015 9:56
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“und wenn du sie kritisierst, fangen sie an zu heulen.”

Wie recht er doch hatte.


Duschbrauser
12.6.2015 10:15
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Man sieht an dem Beispiel das man Frauen nicht kritisieren darf.


Tolan
12.6.2015 10:31
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Mittlerweile wird männliuchen Studenten speziell im Staate New York, auch unter dem Eindruck der drohenden Legislatur geraten, sich vollkommen von weiblichen Studenten zu isolieren. Das hat mir ein Bekannter erzählt, der dort lebt und dessen Sohn bald studieren will. Mittlerweile sind sich die beiden einig, dass er lieber in einem anderen Staat studieren gehen wird, auch wenn es deutlich mehr kostet, vor allem in der Lebenshaltung wegen eigenem Haushalt etc. pp.

Wie wir wissen, heulen Studentinnen nicht mehr nur, sondern unterstellen und zerstören einem die Existenz.


zqu74
12.6.2015 10:35
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Ich würde sagen: q.e.d.

Wird eine Frau kritisiert, fängt sie an zu heulen und der Mann wird gefeuert. Genau, wie von Herrn Hunt beschrieben.

Kein seriöser Mensch bezweifelt, dass die Aussage von Herrn Hunt der Wahrheit entspricht. Nur die Wahrheit darf MANN nicht sagen, weil Frauen die Wahrheit fies und unerträglich finden.

In der Tat wäre es sehr viel besser, wenn man Männer und Frauen in der Schule und auf der Arbeit strikt trennen würde.

Hunt hätte nur nicht ehrlich sein dürfen, sondern es so formulieren müssen, dass man damit Frauen vor sexuellen Belästigungen und somit vor Männern schützt.

Zu verschweigen sind hingegen die wahren Gründe:

– Schutz der Männer vor dem schlechten Arbeitsklima, den die Frauen mit ihrem Dauergeheule erzeugen, wie ungerecht doch alles sei,
– Schutz der Männer davor, dass Frauen die unangenehmeren und körperlich anstrengenderen Arbeiten gewöhnlich gerne auf die Männer abwälzen und sich trotzdem für benachteiligt halten,
– Schutz der Männer vor Falschbeschuldigungen, weil die Frau mal mit ihrem ätzenden Geheule nicht das durchgesetzt bekommt, worauf sie einen gottgegebenen Anspruch zu haben glaubt,
– und vor allen, man könnte endlich mal ehrliche Leistungsvergleiche anstellen, ob Frauen wirklich das Gleiche leisten, indem man die Leistungen reiner Frauenabteilungen mit den Leistungen reiner Männerabteilungen vergleicht. Man könnte dann gerecht und leistungsbezogen bezahlen, so dass man dann auch ehrlich für gleiche Leistungen den gleichen Lohn bezahlen könnte.

Selbstverständlich würde das alles Frauen auch nicht davon abhalten, trotzdem darüber herumzuheulen, wie ungerecht doch alles sei, dass die Frauenteams unterdrückt werden würde und es auch ungerecht sei, dass Frauen in den schwächeren Teams arbeiten müssten und somit gar keine Chance hätten, das Gleiche zu verdienen. Denn eines kann man sich zu 100% sicher sein, Frauen werden garantiert niemals eine Mitursache bei sich selbst oder doch vorhandenen Geschlechterunterschieden suchen.


Dirk S
12.6.2015 10:39
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Paradoxon 4:
Freie Rede? Meinungsfreiheit? Er hat schließlich niemanden beleidigt. Also kann er sagen, was er will. Muss ja keiner zuhören. Da beruft sich doch auch der Feminismus bei seinen Absonderungen drauf (“Meinungsfreiheit”).

Paradoxon 5:
Zensur? Das Aussprechen der Wahrheit wird unterdrückt. Gerade wo Männlein und Weiblein miteinander arbeiten kommt es öfters mal zur Paarbildung (gerade von den Weiblein mit höhergestellten Männlein sehr erwünscht), und damit zu Problemen in der Zusammenarbeit. Und dass gerade Weiblein bei Kritik (ganz besonders, wenn die von “eigenen” Männlein kommt) losplärren, kann man schon im Kindergarten beobachten. Also, was sollte an seinen Ausführungen unwahr sein? Eben, nix.

Paradoxienfreie Grüße,

Euer Dirk


olav
12.6.2015 10:43
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Schön auch der Tweet der Royal Society: “Science needs women”, also nicht etwa “Science needs Scientists”. Qualifikation qua (weiblichem) Geschlecht.


[…] Hadmut Danisch sieht mehrere Paradoxons: […]


Chris Borckholder
12.6.2015 11:03
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Die Aussagen von Prof. Hunt haben nichts mit Wissenschaft zu tun und waren auch kein Witz:

“I’m really, really sorry I caused any offence, that’s awful. I certainly didn’t mean that. I just meant to be honest, actually.” (http://www.bbc.com/news/uk-33077107)

Die eigenen Probleme im Umgang mit anderen Menschen zu verallgemeinern und die Schuld pauschal dem biologischen Geschlecht zuzuschreiben ist einem Wissenschaftler in diesem Rang unwuerdig.

“I did mean the part about having trouble with girls,” he said. “It is true that people – I have fallen in love with people in the lab and people in the lab have fallen in love with me and it’s very disruptive to the science because it’s terribly important that in a lab people are on a level playing field.” (http://www.bbc.com/news/uk-33077107)

Dass er die Aussagen oeffentlich in seiner Funktion als Professor taetigt ist einfach inakzeptabel. Gerade als Nobelpreistraeger sollte er sich seiner Vorbildfunktion bewusst sein und dementsprechend handeln. ‘Man wird ja wohl noch sagen duerfen …’ ist nicht das richtige Niveau.


Hadmut
12.6.2015 11:16
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@Chris Borckholder:

Das sehe ich ganz anders.

Ich sehe keinen Grund, warum er das nicht hätte sagen dürfen. Man muss dem ja nicht zustimmen.

Der Denkfehler ist, dass man nur noch das sagen dürfe, was sofort Konsens findet.

> Dass er die Aussagen oeffentlich in seiner Funktion als Professor taetigt ist einfach inakzeptabel.

Nein.

Zumal Deine Aussage doppelt fehlerhaft ist. Denn erstens ist nicht ersichtlich, warum seine Aussage überhaupt an eine Akzeptanz gebunden sein müsste. Und zweitens nicht, wer für Akzeptanz zuständig sein soll.


Joe
12.6.2015 11:06
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Wenn man an “Universitäten” lange genug die klugen Köpfe entfernt, dann verschwinden die nicht einfach im Nichts, dann findet Wissenschaft irgendwann schlicht anderswo statt. Wenn der der Umbau dieser “Institutionen” zum Kindergarten einschließlich verbeamteten Erzieherinnen abgeschlossenen ist, lachen wir sie einfach aus und drehen ihnen später den Geldhahn zu.


JochenH
12.6.2015 11:10
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Wir entwickeln eine maßlose Überempfindlichkeit gegen jede Form von “Diskriminierung”. Das treibt eben solche Blüten, dass selbst kleine Bermerkungen (Stichwort Brüderle mit dem Dirndl-Witz) zu großem #Aufschrei führen samt Mediendiskussion, Buchveröffentlichung etc.

Auf der anderen Seite wird echte Gewalt toleriert/ignoriert. zB die Massenvergewaltigungen und -verschleppungen der ISIS sind eine Randnotiz.

Im Internet sieht man das am besten zum Thema #hatespeech . Die diesen bei anderen sehen (Netzfeministinnen wie zB J. Schramm) praktizieren selbigen in Reinstkultur.

Klar hat der Professor recht, was man ja auch an der Reaktion sieht.


petpanther
12.6.2015 11:38
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@Chris Borckholder

Das ist die PC Falle.

Es ist leider sehr häufig tatsächlich genau so wie Hunt es sagt. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Vielleicht würde sich das ändern, wenn auch Frauen ehrlicher mit ihren Unzulänglichkeiten umgingen und daran arbeiten würden.

Müssen sie ja nicht bzw. nie, d.h. sie können sich bisher immer aus ihrer Eigen- und Mitverantwortung stehlen, weil das verlogen unterdrückt wird. Eben durch Verhalten und Haltungen wie Sie sie zeigen.


peter
12.6.2015 11:58
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@Chris: ja, ja, der Meinung sind viele, die sich ihrer innerlichen Denkblockade nicht mehr bewusst sind (oder es nie waren)


Chris Borckholder
12.6.2015 12:10
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@Hadmut

Ich moechte Prof. Hunt nicht das Recht verweigern zu sagen was er will. Ich habe den Inhalt seiner Aussage kritisiert, die ich auch in Anbetracht seiner wissenschaftlichen Leistungen und Faehigkeiten, seiner unwuerdig halte.

Jeder darf natuerlich (ueberspitzt gesagt) Bloedsinn erzaehlen – muss dann aber auch mit den Konsequenzen leben.

“Zumal Deine Aussage doppelt fehlerhaft ist. Denn erstens ist nicht ersichtlich, warum seine Aussage überhaupt an eine Akzeptanz gebunden sein müsste. Und zweitens nicht, wer für Akzeptanz zuständig sein soll.”

Da er das Ganze auf einer wissenschaftlichen Konferenz bzw. in Interviews mit oeffentlichen Medien gesagt hat und dabei auch seinen Arbeitgeber repraesentiert, ist die Distanzierung der Universitaet und der wiss. Gesellschaften nachvollziehbar und legitim (wie auch von dir gesagt : “Man muss dem ja nicht zustimmen.”). Da es anscheinend auch nicht ein schlechter Witz, sondern seine Ueberzeugung ist, halte ich auch die Entlassung aus der Honorarprofessur fuer angemessen.

Abgesehen von diesem Aspekt (Repraesentation des Arbeitgebers/Amts), bin ich auch der Ueberzeugung, dass Wissenschaft und Forschung nicht isoliert von der Gesellschaft existieren koennen. Wissenschaftler tragen immer auch Verantwortung ueber den engen eigenen Fachbereich hinaus, insbesondere wenn sie entsprechende Aemter inne haben, Studenten unterrichten oder sogar Auszeichnungen tragen. Ein Aspekt dieser Verantwortung ist auch, den vorurteilsfreien Umgang miteinander zu unterstuetzen und ggf. vorzuleben.


Hadmut
12.6.2015 13:30
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@Chris Borckholder:

> Ich moechte Prof. Hunt nicht das Recht verweigern zu sagen was er will.

Ja, was denn nun? Erst „inakzeptabel”, dann das Recht nicht verweigern zu sagen, was er will.

Denk doch erst mal nach, bevor Du losblubberst.

> seiner unwuerdig halte.

Unwürdig wäre sein eigenes und niemandes sonst Problem.

Du versuchst, gleichzeitig den Standpunkt “er darf” und “er darf nicht” einzunehmen. Da kommt nur Mist bei raus.


Harald K.
12.6.2015 12:25
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Wenn man die Botschaft nicht bekämpfen kann, bekämpft man halt die Boten.

Aber ganz ehrlich, wenn man im Shitstorm steht, muss man auch ein wenig Standhaftigkeit besitzen.

Diese weinerlichen Rückzüge von Hunt und vor kurzem Matt Taylor wg. Shirtgate sind doch geradezu eine Einladung für die politisch korrekten Moralapostelinen erst richtig draufzuschlagen.

Anscheinend fühlen sich jetzt eine Reihe von Frauen berufen, mit Tweets so nach dem Motto “davon träumen diese hässlichen Arschlochkollegen, dass ich mich in sie verlieben” unter #TimHunt mal so richtig auf männlichen Kollegen einzudreschen. Souverän sieht anders aus.

Im Grunde genommen hat Hunt nur das gesagt, was jeder aus eigener Erfahrung kennt, mit den Frauen kommen die Probleme, wer auch immer dafür verantwortlich ist.


ex_pyx
12.6.2015 12:40
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@Chris Borckholder:

Naja, du interpretierst das auch ein wenig so wie du möchtest. Er sagte (ausser deinen Zitaten) auch noch:

“were “intended as a light-hearted, ironic comment” but had been “interpreted deadly seriously by my audience”.”

Also – nicht “deadly seriously”, sondern leicht-ironisch.

Du sagst ausserdem: “Dass er die Aussagen oeffentlich in seiner Funktion als Professor taetigt ist einfach inakzeptabel.”

Für wen – für dich? Soll das deswegen für alle Menschen gelten?


wollepelz
12.6.2015 12:44
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Durch einen Professortitel wird man nicht automatisch auch Koryphäe für feministische Befindlichkeiten. Zumal diese Befindlichkeiten schneller drehen als der Wind.

Professoren sollen auf ihrem Gebiet hervorragende Leistungen bringen. Dazu gehört nicht, jedes Wort auf die feministische Goldwaage zu legen.

Wie Hadmut schon sagt: Wer soll für Akzeptanz und die Bewertung solcher Aussagen zuständig sein? Der Feminismus doch wohl hoffentlich nicht.

Die getroffenen Aussagen haben grundsätzlich die Qualität eines Reissacks, der in China umgefallen ist. Hätten sich die Schreckschrauben nicht ereifert, hätte so gut wie niemand etwas von diesen – völlig irrelevanten – Aussagen erfahren und ein Nobelpreisträger hätte seine Honorarprofessur noch.

Es ist viel tragischer, was der Feminismus mittlerweile für eine Macht hat. Feminismus stürzt also schon Nobelpreisträger.

Da sollte man seinen Blick drauf lenken.


David
12.6.2015 12:50
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Sein Fehler war, dass er nicht erkannt hat, dass heutzutage an (vielen) Universitäten eine feministische Studentin zig-fach mächtiger ist als ein Professor mit Nobelpreis und dass (viele) Universitätleitungen nicht mehr Rückgrat haben als ein Regenwurm.


Manfred P.
12.6.2015 13:03
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Kann ich aus meiner Erfahrung als Trainer nur bestätigen.

Wenn man Frauen klares Feedback gibt, fangen sie an zu heulen.


zqu74
12.6.2015 13:20
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@Chris Borckholder:

>>> Die Aussagen von Prof. Hunt haben nichts mit Wissenschaft zu tun.

Darf ein Wissenschaftler nur wissenschaftliche Aussagen treffen oder darf er auch eigene Thesen in Bezug auf seine eigenen Beobachtungen aufstellen, die ja gerne widerlegt werden können?

Gerade die Gender-Wissenschaft lebt doch davon, Thesen nur aufgrund von Beobachtungen zu bilden und diese zu verallgemeinern.

Und jede Wissenschaft lebt auch davon, erst unbewiesene Thesen und Vermutungen aufzustellen, um dann zu prüfen, ob diese belegt werden können.

Und man muss sich schon absichtlich blind stellen, um nicht zu beobachten, dass Frauen irgendwie gerne wie 3 Jährige herumplärren, wenn irgend etwas mal nicht nach deren Willen läuft und dass sie mit diesem ätzenden Verhaltensstrategie meistens auch erfolgreich sind, weil es genug Leute gibt, die auch bei plärrenden 3-jährigen Kindern nachgeben.

Und selbstverständlich muss ein Wissenschaftler auch seine persönliche eigene Meinung dazu abgeben dürfen, wie die Arbeitsbedingungen für eine wissenschaftliche Arbeit konfliktfreier und somit besser gestaltet werden können. Wenn ich für mich z.B. erkannt habe, dass ich besser in Teams arbeiten kann, in denen alle im Stehen arbeiten, dann mag das wissenschaftlich fragwürdig sein, aber meine Meinung von besseren Arbeitsvoraussetzungen. Das können dann andere gerne anders sehen und mir auch gerne wissenschaftliche Gegenbeweise bringen, doch muss ich trotzdem das Recht haben dürfen, aufgrund anderer Erfahrungen eine andere Ansicht haben zu dürfen, die nicht populär ist.

Und es gibt ja auch Untersuchungen, dass selbst Frauen lieber mit Männern oder unter männlichen Chefs zusammen arbeiten. Warum sollte ein Mann also nicht eine ähnliche Ansicht haben und geschlechtlich getrennte Arbeitsbedingen für konfliktfreier halten dürfen?

Üblicherweise sind es doch die Frauen, die für Geschlechtertrennung eintreten (z.B. eigene Schwimmzeiten, eigene Saunazeiten, eigene Parkplätze, eigene Frauenhäuser, … weil verallgemeinernd Männer negative Charaktereigenschaften zugeschrieben werden. Wieso sollten es Männer daher umgekehrt nicht genauso machen dürfen?

>>> Die eigenen Probleme im Umgang mit anderen Menschen zu verallgemeinern und die Schuld pauschal dem biologischen Geschlecht zuzuschreiben ist einem Wissenschaftler in diesem Rang unwuerdig.

Machen die Gender-Wissenschaftler oder Politiker etwa etwas anderes? Finden Sie die Darstellungen zum angeblichen Gender-Pay-Gap, die Opfer-von-Gewalt-Verteilung zwischen den Geschlechtern oder das angeblich nur geringe Ausmaß der Falschbeschuldigungen etwa wissenschaftlich, seriös oder würdig?

Jeder hat auch das Recht, unwissenschaftliche belanglose Meinungen äußern zu dürfen. Im Gegensatz zu vielen Gender-Wissenschaftlern und Politikern hat Herr Hunt aber ersichtlich auch nur eine persönliche eigene Meinung geäußert und nicht behauptet, dass seine Beobachtungen wissenschaftlich belegt sei. Jeder kann gerne eine andere Meinung haben oder aber die Meinung von Herrn Hunt als nachvollziehbar halten.

Wenn Frau Schwesig zum Beispiel folgendes sagt, ist das wissenschaftlich auch unwürdig und sie tut trotzdem so, als sei es eine Tatsache: “Männer können jeden Tag im gleichen grauen Anzug mit einer bekleckerten Krawatte herumlaufen, ohne dass sich jemand aufregt. Bei den Frauen wird diskutiert, was hat sie da wieder an, wie sitzen ihre Haare?”

http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/aktuelles,did=206176.html

Ist Frau Schwesig deshalb auch nicht mehr haltbar?


Manfred P.
12.6.2015 13:21
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Und so langsam geht mir dieser Schwachsinn auf den Senkel.

Da bepissen sich irgendwelche Hohlbirnen über ein Hemd eines ESA-Forschers, und jetzt über einen Nobelpreisträger, weil er die Wahrheit sagt.

Frauen sind so, das ist geschlechterspezifisch so determiniert. (Nehmt das, Genderistas! Ha!)

Aber warum zum Teufel machen die Männer das mit? Ich verstehe das einfach nicht. Was ist da los?


derdiebuchstabenzaehlt
12.6.2015 13:44
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> Du versuchst, gleichzeitig den Standpunkt “er darf” und “er darf nicht” einzunehmen. Da kommt nur Mist bei raus.

Ich glaube er versucht sich in Fuzzy Logik … 🙂


C
12.6.2015 13:45
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Ach was, getrennter schulunterricht?

Ein weiterer Widerspruch der erst kürzlich beschlossenen Noichl-Entschliessung:

http://www.derfreiejournalist.de/?e=258

“- gegen Bildungseinrichtungen vorzugehen, in denen Jungen und Mädchen zeitweise getrennt unterrichtet werden und gegen solche, die Bildungsmaterialien verwenden, aufgrund derer ein klares Bild von Jungen und Mädchen vermittelt wird;”

Ehe und Mutterschaft sind gesundheitsgefährdend. Gilt das auch für den Mann?


Raik Berger
12.6.2015 13:48
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“Ich wollte nur ehrlich sein”, sagte er der BBC

Was ist denn mit der oft geforderten Ehrlichkeit. Geht es um Partnerschaft, wünschen sich Frauen Ehrlichkeit von Männern. Sagt ein Wissenschaftler seine ehrliche Meinung und macht einen entsprechenden Vorschlag basierend auf 72 Jahren Lebenserfahrung, wird diese Ehrlichkeit gegen ihn gerichtet statt diese als Diskussionsgrundlage zu verwenden. Da bleibt leider nichts übrig von der viel geforderten Ehrlichkeit.

Die Frauen verstehen nur “Mädels raus aus den Laboren” und schalten um auf Zickenmodus. Aber entscheident sind wieder mal die Medien die bestimmte Meinungen transportieren, unterstützt von virtuellen (Twitter) Hamsterrädern.


vortex
12.6.2015 14:29
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@Manfred P.

“Aber warum zum Teufel machen die Männer das mit?”

Fortpflanzungsstrategie? Angst vor den Konsequenzen eines benutzten Rückgrats, zumal die Kompanien von “weißen Rittern”, die über einen Häretiker herfallen wenn die “Dame” schnippt, auch ein gewisses Einschüchterungspotential haben. Die Sozialisation ( “man(n) schlägt keine Mädchen” ) tut ihr übriges.

Vielleicht irre ich mich, aber bin ich der Einzige der Frauen als die Aristokratische Kaste betrachtet? Wenn man sie anspricht läuft man Gefahr ausgepeitscht zu werden, wenn man sie kritisiert wird man ausgepeitscht, trägt man die falschen Klamotten wird man ausgepeitscht. Wenn etwas schreckliches passiert sind sie die Ersten an die gedacht wird, sie sind die Nutznießer anderer Leute Wirtschaftskraft und bekommen bei Vergehen leichtere Strafen als der Pöbel. Am Ende haben sie trotz Realität immer “Recht”.

Save yourself, go Mgtow.


Hadmut
12.6.2015 21:09
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> Vielleicht irre ich mich, aber bin ich der Einzige der Frauen als die Aristokratische Kaste betrachtet?

Yup, darauf läuft’s hinaus.

> Wenn man sie anspricht läuft man Gefahr ausgepeitscht zu werden, wenn man sie kritisiert wird man ausgepeitscht, trägt man die falschen Klamotten wird man ausgepeitscht.

Ja.

> Wenn etwas schreckliches passiert sind sie die Ersten an die gedacht wird, sie sind die Nutznießer anderer Leute Wirtschaftskraft und bekommen bei Vergehen leichtere Strafen als der Pöbel.

Ja.


Gast
12.6.2015 14:38
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@ Chris B: Weil er etwas gesagt hat, das nach gegenwärtigem Dafürhalten als falsch gilt, ist es gerechtfertigt, wenn er seinen Job verliert? Und kann man das auf Wissenschaftler verallgemeinern – falsche Aussagen führen künftig zu Entlassung?


Oliver K
12.6.2015 14:44
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@Harald K: Ich meine, das muss man etwas schaerfer formulieren: es ist schlichtweg Feigheit. Spezifischer glaube ich, es gibt eine “Feigheit vor dem Weibe”, dass Maenner Frauen nicht oeffentlich widersprechen wollen/koennen, und diese Feigheit ist Teil des Problems.

Nehme mal an, dieser Prof. war sich des ganzen feministischen Terrors ueberhaupt nicht bewusst. Man koennte hoffen, dass da Widerstand draus erwaechst, koennte aber auch sein, dass sich alle nur noch mehr anpassen.

@Manfred P: “Aber warum zum Teufel machen die Männer das mit? Ich verstehe das einfach nicht. Was ist da los?”

Wie muessen “das Maennliche” wieder aufbauen. Politisch, und mit Bewusstsein. Ich hoffe, es daemmert allmaehlich, dass Auffassungen wie “Ich habe mit anderen Maennern nichts zu tun.” falsch sein werden. Politik bezieht sich auf die Gestaltung der Zukunft, und diese kann nicht aus der viel zu duennen Tatsachenlage abgeleitet werden. Sondern braucht Mut und Entscheidung(en). Der gewoehnliche Mann ist aber jemand, der immer ganz sicher sein will (also entscheiden andere fuer ihn).


zqu74
12.6.2015 15:10
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@Chris Borckholder

>>> Jeder darf natuerlich (ueberspitzt gesagt) Bloedsinn erzaehlen – muss dann aber auch mit den Konsequenzen leben.

Das entspricht so in etwa der Argumentation, dass eine Frau, die sich sexy kleidet, selbst schuld sei, wenn Männer sich davon zu Handlungen (z.B. primitives anbaggern) animiert fühlen.

Entweder darf man etwas (Meinung äußern) und muss außer mit bloßen Gegenansichten mit keinen sonstigen ernsten Konsequenzen rechnen oder man darf etwas nicht, weil ansonsten ernste Konsequenzen drohen.

Zu behaupten, man dürfe angeblich etwas und müsse dann halt deswegen mit einem Arbeitsplatzverlust leben, ist ungefähr so überzeugend wie, dass man im Dritten Reich auch Hitler öffentlich kritisieren durfte und halt dann nur mit den Konsequenzen (Arbeitslager) leben musste.

Ok, hoffen wir, dass man wenigstens einigermaßen konsequent ist und nun auch alle aus öffentlichen Ämtern entlässt, die sich irgendwann mal pauschalisierend eine negative These über Männer geäußert haben. Das dürfte wohl bedeuten, dass man vermutlich keine einzige Genderwissenschaftlerin, Feministin oder Gleichstellungsbeauftragte mehr im Amte belassen kann, wenn man hier die gleichen Maßstäbe ansetzen würde. Aber aus der Sicht der Femnazis ist das natürlich wieder nicht vergleichbar.


Pjotr
12.6.2015 15:27
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Tim Hunt hat die “Gemeinschaft der Heiligen Mumu der letzten Tage” beleidigt. Sowas geht natürlich gar nicht! Aber glücklicherweise naht schon Rettung. Der edle Ritter Borckholder naht im Galopp, trotz Rüstung entrüstet, um der holden Weiblichkeit Schutz besorgt.


Gedöns
12.6.2015 15:29
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@Zqu74
„In der Tat wäre es sehr viel besser, wenn man Männer und Frauen in der Schule und auf der Arbeit strikt trennen würde.“//
Daß Feministinnen, die per EU bereits diktatorisch über Europa herrschen, einen Horror vor Abwesenheit des Hassobjektes haben, haben diese schon längst erkannt und sorgen deshalb vor:
„gegen Bildungseinrichtungen vorzugehen,in denen Jungen und Mädchen zeitweise getrennt unterrichtet werden und gegen solche, die Bildungsmaterialien verwenden, aufgrund derer ein klares Bild von Jungen und Mädchen vermittelt wird.“
http://journalistenwatch.com/cms/gender-strategie-fuer-europa-die-noichl-entschliessung-der-eu-ist-grotesk/


Chris Borckholder
12.6.2015 15:37
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@Hadmut

> Ja, was denn nun? Erst „inakzeptabel”, dann das Recht nicht verweigern zu sagen, was er will.

Dann nochmal in einfachen Worten:
Herr Hunt darf sagen was er will (ausgenommen Strafbares, Beleidigungen etc.).
Ich halte den Inhalt seiner Aussage fuer eine falsche Pauschalisierung.
Eine solche Pauschalisierung und die Form der Aussage sind mit seiner Position als Professor und Vorbildfunktion als Nobelpreistraeger nicht vereinbar. Das sieht sein Arbeitgeber aehnlich – daher ist die Honorarprofessur beendet.


Hadmut
12.6.2015 21:21
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@Chris Borckholder

> daher ist die Honorarprofessur beendet.

Also darf er eben doch nicht sagen, was er will…


Frank
12.6.2015 15:46
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Immer wenn irgendwo “Proteststurm ” zu lesen ist weiß ich das Irgendeiner ne unbequeme Wahrheit ausgesprochen hat.
Bis aufs Kinderkriegen würde jeder produktive Bereich ohne Männer augenblicklich zusammenbrechen, wärend ohne Frauen viele Bereiche sogar effizienter würden. Weibliches Tun ist eigentlich nie tragend sondern meist verzichtbar.


peter
12.6.2015 15:50
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“… muss dann aber auch mit den Konsequenzen leben.”
… sagte der Typ von der Antifa, als er mein Auto anzündete.
Mein Lieblingsgutmenschen-Spruch.


Spruance
12.6.2015 16:15
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Über die Macht des Feminismus hier ein sehr interessanter Essay: http://www.spiked-online.com/newsite/article/feminism-and-the-turn-against-enlightenment/17057#.VXro2BPtlBc
Frage: Warum hat sich dieser Feminismus so rapide udd komplett in Kultur, Gesellschaft und Politik etabliert?
Antwort: Weil er als wohlfeile Begründung für den Mangel an Vertrauen in die westlichen Werte benützt wird.


CountZero
12.6.2015 16:58
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Hadmut schrieb als Antwort an Chris Borckholder:
> Du versuchst, gleichzeitig den Standpunkt “er darf” und “er darf nicht” einzunehmen. Da kommt nur Mist bei raus.

Typisches Zwiedenk der politisch Korrekten: Natürlich darf jeder seine Meinung sagen (bzw. wie in diesem Fall: seine Beobachtungen mitteilen), sofern sie ausreichend vorurteilsfrei ist.

‘Vorurteilsfrei’ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass eine Beobachtung in keinem Fall eine von den PC Warriors als ‘Vorurteil’ eingestufte und damit politisch unerwünschte Aussage bestätigen könnte. (Auch dann nicht, wenn es sich um eine persönliche Erfahrung des Beobachtenden handelt. Und erst recht nicht, wenn’s eine statistisch untersuchte und durch Tests untermauerte wissenschaftliche Erkenntnis ist 🙂 .)

Ich denke, wir erkennen alle den realitätsverweigernden Zensur- und Umerziehungscharakter der PC, hier nochmal anschaulich präsentiert.


CountZero
12.6.2015 17:08
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@Chris Borckholder:
>Die eigenen Probleme im Umgang mit anderen Menschen zu verallgemeinern und die Schuld pauschal dem biologischen Geschlecht zuzuschreiben ist einem Wissenschaftler in diesem Rang unwuerdig.

Momeentemal! Willst Du etwa die Erfahrung psychischer Gewalt des ‘in-the-lab-unhappily-in-love’-Survivors Hunt bagatellisieren, seine Leiden unsichtbar machen und Victim-Blaming veranstalten? Check mal Deine Privilegien!


Henriquatre
12.6.2015 17:50
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Nach der Sache mit Horst Arnold sollte sich jeder Mann ohnehin davor hüten, sich allein, also ohne Anwesenheit einer dritten Person, mit einer Frau in einem geschlossenen Raum aufzuhalten. Das gilt selbstverständlich ganz besonders für den Arbeitsplatz, denn nicht erwiederte Gefühle und andere mögliche Begehrlichkeiten können zu wirklich ernsthaften Problemen führen. Dabei ist die Ablenkung vom wissenschaftlichen Arbeiten oder der unprofessionelle Umgang mit Kritik vermutlich noch die harmloseste Variante.

Am einfachsten lassen sich all diese potentiellen Probleme tatsächlich dadurch lösen, indem Männer und Frauen strikt voneinander getrennt arbeiten.


Björn F.
12.6.2015 18:34
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Anlässlich dieses Vorfalls gab es vorgestern ein sehenswertes Streitgespräch zum Thema “Frauen & Wissenschaft” zwischen Milo Yiannopoulos und einer gewissen Dr. Emily Grossman:
http://www.breitbart.com/london/2015/06/11/why-do-feminists-cook-up-stories-about-misogyny-when-they-lose-debates/

Interessant daran auch, wie der Artikel aufzeigt, was für schlechte Verlierer Feministinnen sind. Aber das kennt man ja auch von hier. Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an die ZDF-Login-Sendung auf dem Höhepunkt der Aufschrei-Hysterie, in der Anne Wizorek und Laura Dornheim nach einer knapp einstündigen Debatte das abschließende Zuschauervotum verloren 🙂


Josh
12.6.2015 18:58
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Kommentar zum Welt-Artikel:

“ich bitte Sie. Er ist zwar ein Krebsforscher mit Nobelpreis, der versucht eine Krankheit zu bekämpfen, an der jährlich über 200.000 Menschen allein in Deutschland sterben, aber diese Damen bekämpfen etwas viel Gravierenderes: freie Meinungsäußerungen, die milde provozieren könnten, wenn man neurotisch gestimmt ist.”

😉


Maxwell
12.6.2015 19:48
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Nobelpreisträger machen sehr oft verletzende sexistische Kommentare. Ratet mal _wer_ die da abgelassen hat und _wo_:

“Mein Labor hatte immer schon ein großes internationales Ansehen, aber es gibt kaum Frauen, die sich zu mir trauen. Ich habe immer etwa 80 Prozent Männer gehabt. Das liegt vermutlich auch an meinem schlechten Ruf: Bei mir muss man viel arbeiten.”

“Aber es ist einfach zu beobachten, dass die meisten Frauen nicht so gerne forschen und auch nicht so gerne leiten. Das liegt daran, dass sie eine andere Art von Bestätigung suchen. Was Frauen glücklich macht, ist nicht der berufliche Erfolg, sondern ist das private Glück.”

“Früher war die Ausrede möglicherweise berechtigt, man wolle ja so gern, dürfe aber nicht. Jetzt aber müssen die Frauen selber bekennen, dass sie oft selber gar nicht wollen. Die Max-Planck-Gesellschaft muss und will ihren Frauenanteil unter den ­Direktoren erhöhen, was bedeutet, dass in Zukunft fast jede zweite Stelle mit einer Frau besetzt werden soll. Das ist gar nicht machbar. Außerdem würde es zu einer Diskriminierung der Männer führen! Es gibt heute einfach noch nicht so viele gute Frauen in den Naturwissenschaften.”

Soviel ultra-brutaler Sexismus von:

Christiane Nüsslein-Volhard in der Emma: Mehr Visionen! Weniger putzen. | EMMA

http://www.emma.de/artikel/mehr-visionen-weniger-putzen-265903


einandererinformatiker
12.6.2015 21:18
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Ne, Chris Borckholder hat recht!

Hadmut, so wie du ihn angehst ergibt das keinen Sinn.

Der Schwachsinn den Hunt da absondert (und es ist ja nicht das erste mal) ist offensichtlich inakzeptabel, aber nicht verboten.

Daß es sein Problem ist, ist korrekt. Immerhin ist er ja jetzt erstmal raus. Unwürdig ist es allemal sich so dumm über seine Kolleginnen zu äußern.

Zum Paradoxon 1: Du willst das doch nicht allen ernstes ‘Kritik’ nennen was er da gesagt hat.

Zum Paradoxon 2: Stimmt, die Argumentation daß solche Kommentare dieser Art ein Klima schaffen in denen Schülerinnen benachteiligt werden. Korrekt.

Zum Paradoxon 3: Dir ist klar daß es nicht “Nur noch Political Correctness” gibt, sondern daß weiterhin Männer wie Frauen wissenschaften? Bisserl einen bias in der Optik?

Ich verstehe immer nicht warum sich Leute wie du so aufregen, wenn man Menschen, noch dazu welchen die sich in Macht- und Vorbildpositionen befinden, abverlangt mit einem Minimum an Anstand und Respekt aufzutreten.

Wenn man sich dann auch noch auf ein Auditorium voller Frauen ( wer hat den und andere Artikel gelesen?) stellt und proklamiert “Frauen gehn mir eher auf den Keks” – wundert sich jemand, daß das Frauen ( und im übrigen auch Männern ) nicht gefällt ?


einandererinformatiker
12.6.2015 21:32
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>> Vielleicht irre ich mich, aber bin ich der Einzige der Frauen als die Aristokratische Kaste betrachtet?
>
> Yup, darauf läuft’s hinaus.

Nein, tuts nicht.

>> Wenn man sie anspricht läuft man Gefahr ausgepeitscht zu werden, wenn man sie kritisiert wird man ausgepeitscht, trägt man die falschen Klamotten wird man ausgepeitscht.
>>
> Ja.

Ironie funktioniert im Internet so schlecht.

>> Wenn etwas schreckliches passiert sind sie die Ersten an die gedacht wird, sie sind die Nutznießer anderer Leute Wirtschaftskraft und bekommen bei Vergehen leichtere Strafen als der Pöbel.
>
> Ja.

Ironie funktioniert im Internet so schlecht

@vortex

Du machst was falsch im Umgang mit anderen Menschen. Da wird dich auch “mgtow (wie peinlich) nicht retten


Joe
12.6.2015 21:44
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Gedankenexperiment:

Wenn wir eine Zeitmaschine hätten und bspw. 100 Jahre in die Vergangenheit oder Zukunft reisen könnten: Könnten wir uns mit unserem Gegenwarts-Wortschatz noch problemlos verständigen?

Beispiel: Jemand kommt aus dem Jahr 1915 in unsere Zeit und fragt unverfänglich, wo denn die ganzen Neger in Europa plötzlich herkommen. Schwupp, sitzt er im Gefängnis (§ 185 StGB).

Wie wahrscheinlich ist es wohl, wenn unsereins ins Jahr 2115 reist, daß man bei seinen ersten Worten, die man sagt, sofort gelyncht wird?


einandererinformatiker
12.6.2015 21:55
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@Gedöns

> Daß Feministinnen, die per EU bereits diktatorisch über Europa herrschen

Merkst du eigentlich garnicht, daß das Stuss ist, was du da schreibst?

@Hadmut

Du gehst jetzt wirklich an die Definition von “darf” ?
Klar “darf” er sagen was er will. Aber, Hallo Kontext, da bist du ja: Wenn er meint daß er sowas bei einem “women’s lunch” absondern will… na wer weiß.

“University College London said that Hunt had resigned from his unpaid, non-teaching position as honorary professor with the UCL Faculty of Life Sciences.”

Dann isser vielleicht nicht dafür geeignet eine Ehrentitel zu tragen und Menschen zu repräsentieren, die sowas vielleicht nicht so gut finden.

Und er hat den Titel ja auch selbst niedergelegt. Bleibt ihm nur sein Rittertitel, sein Nobelpreis, … mir kommen die Tränen.


Gedöns
13.6.2015 1:20
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@Josh
„Kommentar zum Welt-Artikel:
“ich bitte Sie. Er ist zwar ein Krebsforscher mit Nobelpreis, der versucht eine Krankheit zu bekämpfen, an der jährlich über 200.000 Menschen allein in Deutschland sterben, aber diese Damen bekämpfen etwas viel Gravierenderes: freie Meinungsäußerungen, die milde provozieren könnten, wenn man neurotisch gestimmt ist.” “//
Ein hervorragender Kommentar! Der Feminismus arbeitet strikt gegen Fraueninteressen (hat z.B. erkämpft, das ein Lohn zur Ernährung einer Familie mit Kindern nicht mehr ausreicht). Und wenn der Feminismus weiter so wütet, können sich Brustkrebspatientinnen für ihr vorzeitiges Ableben bei den entsetzlich dummen shitstormerinnen bedanken. Wir halten fest: der Feminismus sind bereit über tausende von Leichen zu gehen.


Schorsch
13.6.2015 11:14
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Vor kurzem gab es doch auch einen Artikel über eine Forscherin/Wissenschaftlerin, ca. auch in Hunt´s Alter, aus dem englischsprachigen Raum die in einer Kolumne Tips gibt.

Eine junge Kollegin hat gefragt, wie sie mit einem Kollegen umgehens soll, der ihr immer auf den Oberkörper sieht. Sinngemäß hat die ältere Kollegin geantwortet. “Mach dein Ding und ignorier einfach die anderen”

Leider finde ich den Link nicht mehr. Hat den noch irgend jemand?


Cargo Cult Science
13.6.2015 16:58
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@ einandererinformatiker — Wenn Sie tatsächlich ein mitteilungsbedürftiges Anliegen haben, welches über infantile Trotzigkeit hinaus geht, wäre es empfehlenswert, Ihre Entgegnungen mit etwas mehr Sorgfalt auszuführen.

>> Vielleicht irre ich mich, aber bin ich der Einzige der Frauen als die Aristokratische Kaste betrachtet?
> Yup, darauf läuft’s hinaus.
Nein, tuts nicht.

Begründung?

>> Wenn man sie anspricht läuft man Gefahr ausgepeitscht zu werden, wenn man sie kritisiert wird man ausgepeitscht, trägt man die falschen Klamotten wird man ausgepeitscht.
> Ja.
Ironie funktioniert im Internet so schlecht.

Thema verfehlt!

>> Wenn etwas schreckliches passiert sind sie die Ersten an die gedacht wird, sie sind die Nutznießer anderer Leute Wirtschaftskraft und bekommen bei Vergehen leichtere Strafen als der Pöbel.
> Ja.
Ironie funktioniert im Internet so schlecht

Thema verfehlt!

Du machst was falsch im Umgang mit anderen Menschen.

WAS macht er falsch?

Da wird dich auch “mgtow (wie peinlich) nicht retten

Begründung? — MGTOW kann ihn vor staatsfeministischer Willkür und PLÜNDERUNG retten; was ist daran peinlich? Sind Sie bedrückt, weil er sein Einkommen nach eigenem Gutdünken verschwenden kann, ohne Rücksicht auf die ausufernden Ansprüche einer Tussi nehmen zu müssen?

> Daß Feministinnen, die per EU bereits diktatorisch über Europa herrschen
Merkst du eigentlich garnicht, daß das Stuss ist, was du da schreibst?

Begründung? — Innerhalb dieses Blogs und seiner Kommentare wurden vielfach entsprechende EU-Dokumente verlinkt. Aber speziell für Sie habe ich noch ein weiteres auf Lager, direkt aus der Giftküche des Europäischen Parlaments:

http://www.europarl.europa.eu/meetdocs/2009_2014/documents/libe/dv/11_revframework_statute_/11_revframework_statute_en.pdf

Dieser Richtlinienentwurf ist eine verborgene Perle aus der Feder unserer EU-Apparatschiks, die es verdient, vom Publikum bestaunt zu werden. Damit niemand vorzeitig Lunte riecht, läuft das Vorhaben natürlich unter einer Tarnbezeichnung: »Förderung von Toleranz«. Damit wollen die Übermenschen mißliebige Äußerungen nicht einfach nur untersagen, sondern zugleich das Gedankenverbrechen als Straftatbestand einführen. Zwecks Kontrolle der von der EU-Obrigkeit willkürlich diktierbaren Sprechverbote soll jedes Land zudem eine Art ›Wahrheisministerium‹ aufbauen. Weil ja bekanntlich gilt: »Kindermund tut Wahrheit kund«, wurden weitsichtig auch entsprechende Umerziehungmaßnahmen für Schüler in dem Entwurf festgeschrieben. Schließlich mußte fraux letztens mit Grausen konstatieren, daß auf Schulhöfen zwar ›Schwuler‹ als gültiges Schimpfwort anerkannt ist — ›Lesbe‹ jedoch nicht…

Einen deutschsprachigen Überblick des in herrschaftsenglisch verfaßten EU-Gesetzesvorschlags zur Umerziehung Andersdenkender — der weit über das hinaus geht, was die Bonzenclique in der DDR gewagt hat — findet sich hier (22 min):

https://www.youtube.com/watch?v=PZqSJe8WpNA

»The basic tool for the manipulation of reality is the manipulation of words. If you can control the meaning of words, you can control the people who must use them.« –Philip K. Dick

»Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten.« –Theodor W. Adorno


Thomas Bliesener
13.6.2015 18:04
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@Manfred P: Als Wissenschaftler kann ich bestätigen, daß Dein Kommentar in dieser Pauschalität Blödsinn ist.

Sicher gibt es Frauen, die mit deutlicher Kritik ein Problem haben, nach meinem Empfinden auch deutlich mehr als Männer, aber ebenso gab es auch nicht wenige Frauen im Labor, denen gegenüber man sich so eine dümmliche Bemerkung (ich kenne den Kontext nicht, aber das nackte Zitat scheint mir weder witzig noch geistreich zu sein) nicht getraut hätte. Ganz einfach, weil man den kürzeren gezogen hätte. Die hätten das, gesegnet mit scharfem Verstand und scharfer Zunge, entsprechend kommentiert.

Genau das, ein knackiger Kommentar von Wissenschaftlerinnen, die sich auf den Schlips getreten fühlen, wäre eine normale Reaktion gewesen. Stattdessen wird (von einigen) rumgeheult, und Leute wie Du halten gleich alle Frauen für Heulsusen. Welch toller Erfolg der Feministen.


Dirk S
13.6.2015 23:40
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@ Joe

Wie wahrscheinlich ist es wohl, wenn unsereins ins Jahr 2115 reist, daß man bei seinen ersten Worten, die man sagt, sofort gelyncht wird?

Nö, weil, wenn jemand von 1915 das Deutsch seiner Zeit spricht, wird den 2115 keiner mehr verstehen.

Deutschsprachige Grüße,

Euer Dirk


Oliver K
14.6.2015 0:51
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@Thomas Bliesener: “Dein Kommentar in dieser Pauschalität Blödsinn ist.”
DIES ist Bloedsinn — schon mal festgestellt, dass ohne Pauschalurteile im allgemeinen, und insbesondere in einem solchen Forum, praktisch gar nichts mehr gesagt werden koennte! Mit dem Schwachsinn “zu pauschal” kann man ALLES abstreiten.

“Ganz einfach, weil man den kürzeren gezogen hätte. Die hätten das, gesegnet mit scharfem Verstand und scharfer Zunge, entsprechend kommentiert.”
Derartigen Bloedsinn liest man haeufig; natuerlich nur ueber Frauen, es wuerde einem sofort auffallen, dass dies Bloedsinn ist, wenn man so ueber Maenner schreiben wuerde (“knackiger Kommentar”). Woher kommt das? Vielleicht zum einen von Filmen, wo es ja nur so von “Super-“Frauen wimmelt (die allesamt voellig hohl sind)? Oder ist es eben die Vorstellung, dass man Frauen nicht widersprechen darf? Denn ein “knackiger Kommentar” ist ja nichts als ein dummer Spruch, und auf einen dummen Spruch haut man einfach dumm zurueck, und was dann zaehlt, ist die Machtstellung. Und dies ist das Einzige, worauf sich “Frauen” mit einem “knackigen Kommentar” beziehen koennten — dass man Frauen eben nicht oeffentlich widerspricht “in ihren Angelegenheiten”.

Um es nochmal deutlich zu sagen: Schwachsinn absondern tun (hier) nur die, die in der Aussage von Hunt etwas Dummes etc. sehen — kann man ja deutlich in diesem Forum sehen, denn es wird ja bloss behauptet, dieses waere Schwachsinn, dann nochmal wiederholt, und dann wird gehofft, dass eine Frau mit einem knackigen Spruche kaeme … nirgends auch nur im Ansatz ein Argument, was denn grundlegend falsch an der Aussage sei (die ja offensichtlich richtig ist), ausser dem Nicht-Argument “zu allgemein” (man wuerde eine Frau kennen …).

Es muesste viel mehr auf Frauen oeffentlich eingeschlagen werden, was diese heiligen Kuehe alles verzapfen. Meine ich im Ernst, die ewige Duldung von all dem Scheiss …

In diesem Falle kann ich mir gut vorstellen, dass der sofortige Rueckzug von Hunt in einem “ihr koennt mich mal kreuzweise” begruendet liegt. Was will er sich in seinem Alter mit solchen Idioten abgeben? Aber es ist halt nur eine weitere Verbeugung vor dieser Form des Faschismus.


Manfred P.
14.6.2015 12:13
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@Thomas Bliesener

*gähn*

Ich finde es amüsant, wie schlau sich jeder vorkommt, weil er zu einer allgemein formulierten Aussage ein Gegenbeispiel findet.

Vielleicht ist es auch Blödsinn, Aussagen, die sich auf ein Mittel beziehen, wörtlich zu nehmen.

Ich zeige Ihren Kommentar nachher meiner Partnerin, damit sie mal wieder was zu lachen hat.

“Amerikaner sprechen im allgemeinen Englisch.” – “Das kann man so pauschal nicht behaupten!! Ich kenne einen Hispano, der lebt da seit 20 Jahren und ist US-Bürger, und der spricht immer noch kein Englisch!”

Jaja.


Manfred P.
14.6.2015 12:26
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@Thomas Bliesener

Aber eines haben Sie richtig beobachtet:

Stattdessen wird (von einigen) rumgeheult, und Leute wie Du halten gleich alle Frauen für Heulsusen. Welch toller Erfolg der Feministen.

Ich bin recht vorurteilsfrei über die Befähigung von Frauen aufgewachsen. Mein Vater war ein starker Charakter, und hat immer meine Mutter angehört und darauf bestanden, dass sie selbstständig durch den Alltag kommt. So hatte sie als eine der ersten Frauen in ihrem Umfeld auch einen Führerschein.

Und es stimmt, es ist dieses dämliche Gequake der Feministinnen wie Anne Wiezorek, die Frauenquoten, Ampelfräuleins und dritte Toiletten fordern, das mich jeden Respekt verlieren ließ.

Heute gehe ich davon aus, dass eine Frau aufgrund von Quotenbevorzugung an ihrer Stelle sitzt, bis sie das Gegenteil bewiesen hat.

Und bevor Sie mich als Wissenschaftler darüber aufklären, dass es auch unfähige männliche Idioten gibt: Danke, ist mir auch schon aufgefallen. Auch da habe ich eine spezifische Blödheitsvermutung, die ich hier wohl nicht weiter ausbreiten muss.

So, und jetzt publishen Sie mal weiter, bevor Sie noch perishen.


Manfred P.
14.6.2015 12:35
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>Ganz einfach, weil man den kürzeren gezogen hätte. Die hätten das, gesegnet mit scharfem Verstand und scharfer Zunge, entsprechend kommentiert.

Auch so ein Mythos. Die geschlechterbedingte kommunikative Überlegenheit der Frau.

Bis sie dann aufgrund der flacheren Verteilung bei Männern an einen gerät, der ihr verbal über ist. Da fängt sie dann an zu heulen.


CountZero
15.6.2015 11:15
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Versuchen wir nochmal für einen Moment, die Aussagen von Tim Hunt und ihren Kontext (Hadmuts Thread-Opening nochmal lesen) in einer sinnvollen Perspektive zu betrachten.

Da macht ein distinguierter Wissenschaftler eine offensichtlich persönliche (“Lassen Sie mich von meinen Problemen mit Frauen erzählen.”), dazu offensichtlich flapsige, überspitzte (in ihrer Flapsigkeit offensichtlich über-verallgemeinerte) Bemerkung vor Kollegen und Medienvertretern. In keiner Weise war erkennbar, dass dies ein seriöser forschungspolitischer Vorschlag sein sollte, den er in seiner Funktion als Honorarprofessor mit seinem Gewicht als Nobelpreisträger vorträgt, er äußert lediglich eine persönliche Einschätzung seiner eigenen Laufbahn.

Eine angemessene Reaktion darauf wäre wohl ein ‘Jau, hat er schon recht, aber wenn er sich in Kolleginnen verliebt, muß er halt damit fertigwerden. Passiert überall. Und wenn seine Kolleginnen auf seine Kritik mit Tränen reagieren, gehören die Kolleginnen halt nicht in den Wissenschaftszirkus oder seine Kritik war unangemessen
persönlich. What else is new?’

Stattdessen wird aus der (stark verallgemeinernden) kolportierten Kritikunfähigkeit von Frauen, welche ihm im Wissenschaftsbetrieb begegnet sind (@.Manfred P: ich kenne auch welche @Thomas Bliesener: ich kenne auch andere) eine grundsätzliche Aussage über Frauen konstruiert. So weit, so gut. Den Wahrheitsgehalt der Aussage könnte man überprüfen (das wäre vielleicht sogar mal was für ernstliche Gender Studies) und dann weiterdiskutieren.

Hier aber kritisiert ein Mitglied der politischen Klasse aller Männer pauschalisierend die politische Klasse aller Frauen. Und DAS darf nicht sein, weil sämtliche verallgemeinernden Aussagen über (vermeintlich oder tatsächlich) unterdrückte politische Klassen im aktuellen Zeitgeist nicht mehr
geäußert werden dürfen
(1), weil sie ja die Unterdrückung ‘reifizieren’ (bzw. weil nicht sein kann, was nicht sein darf). Übrigens: wenn ich je etwas begegnet bin, was ganz eindeutig ‘sozial konstruiert’ wurde, dann sinds sicher diese beiden, als homogen angesehenen politischen Klassen von Frauen und Männern.

(1)@Chris Borckholder: nicht mehr geäußert werden dürfen, ohne massive soziale Folgen nach sich zu ziehen.


CountZero
15.6.2015 11:20
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Korrektur:

Es muß heißen: ‘sämtliche verallgemeinernden kritischen Aussagen’.

Sowas wie ‘Frauen sind die besseren Manager/Eltern/Finanzmarktexperten/Wissenschaftler/Raumfahrtingenieure/(…)’ hört man ja hingegen ständig.