Ansichten eines Informatikers

Schafft die Ehe endlich ab!

Hadmut
12.6.2015 13:10

Ich kann das blöde Geseier nicht mehr hören.

Jetzt prügeln die sich schon im Bundestag um die Homo-Ehe.

Einerseits wollen sie alle auf Gleichberechtigung und Emanzipation hinaus, andererseits wollen sie die Ehe weiter verbreiten, die ja systematisch eigentlich gerade keine Verbindung zweier gleich Starker darstellt, sondern als Tandem zwischen einem wirtschaftlich Starken und einem wirtschaftlich Abhängigen konstruiert war. Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum ausgerechnet Linke sowas so vehement fordern.

Ich kann den Schwachsinn auch nicht mehr hören. Andauernd, ständig, überall wird man mit dem Thema Homo-Ehe zugeballert. Und heute ist die Ehe sowieso meistens nur noch der Vorwand, dass einer den anderne ausnimmt.

Mein Standpunkt: Ehe ganz abschaffen.

Brauchen wir nicht mehr. Überflüssig. Nicht mehr zeitgemäß.

Wer auf Hochzeit im weißen Kleid steht, kann das ja weiterhin von irgendwelchen Kirchen, in Las Vegas oder halt von irgendwelchen Fest-Veranstaltern machen lassen, aber halt rechtlich unverbindlich.

An die Stelle der Ehe setzen wir dann eine Steuervergünstigung während der Erziehung von Kindern und Kindergeld. Für maximal zwei Elternteile.

Fertig. Mehr braucht man nicht. Alles andere ist eh nur noch Krampf.

87 Kommentare (RSS-Feed)

fgdfd
12.6.2015 13:12
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Was ist mit Tieren?
Ich will meinen Hamster heiraten.


Volker
12.6.2015 13:23
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Hut ab – das wäre doch eine klare Linie!

Das dürfte zwar ein Heer von In-Spe-mehr-Steuerzahlern zum Heulen bringen, aber der Kern wäre getroffen:

Die Gemeinschaft gewährt Vergünstigungen für diejenigen, die die Gemeinschaft langfristig (und tatsächlich alternativlos) am Leben erhalten – mit Kindern.
Wer die Kinder großzieht, soll die Vergünstigung erhalten – hat ja auch die Arbeit.

ALLES Übrige kann ersatzlos gestrichen werden.

Das wäre doch mal ein “moderner, zukunftsweisender Schritt in die richtige Richtung”!

Schönes WoEnde!

Gruß Volker


Daniel Frey
12.6.2015 13:34
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Voller Steuerfreibetrag für jedes Kind! Keine Almosen wie Kindergeld oder Zuschuss zum Kindergartenplatz. Will ich nicht!

Im Gegenzug: Staat, nimm die Finger aus meinen Taschen!


Oliver K
12.6.2015 13:42
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@Volker: “Die Gemeinschaft gewährt Vergünstigungen für diejenigen, die die Gemeinschaft langfristig (und tatsächlich alternativlos) am Leben erhalten – mit Kindern.
Wer die Kinder großzieht, soll die Vergünstigung erhalten – hat ja auch die Arbeit.”

Kinder werden nicht aus irgendeiner Pflicht in die Welt gesetzt, sondern aus Eigennutz. Und es gibt genug.

Nicht die Eltern sollten irgendwelche Verguenstigungen erhalten — das waere wie mit der Ehe, “Homoehe” etc. — eine pressure group verschafft sich Vorteile.
Es muss einzig darum gehen, denn Kindern ein ordentliches Leben zu ermoeglichen. Also freie Schule, etc.
Kein Kindergeld oder sonstiges.

“Hat ja auch die Arbeit” ?? Jeder hat viel Arbeit, keine ist ansich besser als eine andere. Oder sind doch Frauen die besseren Menschen? Kindergeld etc. darf es nur geben, wenn man tatsaechlich Menschen zwingen wuerde zu Kindern, und dies waere eine Perversion.

Oh mein Gott, ich hoere schon das Geheule ob des Aussterbens der Deutschen — wenn diese es nicht schaffen, Einwanderer zu integrieren und zu Deutschenn zu machen, haben sie es auch nicht besser verdient.


Steh ich voll hinter.


wollepelz
12.6.2015 13:48
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Klingt erstmal super. Wäre ich direkt dabei.

Den Buchstabenmenschen geht es aber um mehr:
Es geht um die Adoption von Kindern. Das wird der nächste Schritt sein.

Ich würde Dein Model aber auf jeden Fall unterschreiben. Allerdings muss man das Feld der Adoptionen noch berücksichtigen.

Ich bin z. B. ganz klassisch für die Adoption durch “Hetenpärchen” – und da kommt dann bald die Party mit den Buchstabenmenschen.


vortex
12.6.2015 13:50
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Mein Reden.


petpanther
12.6.2015 13:51
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Wäre auch dafür.

Die Ehe ist zum Missbrauchsinstrument für Frauen an Männern, speziell Vätern, und Kindern verkommen.

Auch versuchen homosexuelle Opferstilisierungsgruppen sich über die Ehe Kinder anzueignen und am Markt dann legitim nachzufragen. Mit allen inhumanen Konsequenzen, die das birgt. Vor allem für die sozial Schwächsten.

Für Kinder und deren Recht auf Mutter und Vater muß sich etwas Gesondertes überlegt werden. Unter Vollausschluß von homosexuellen Drängern. Die haben kein Recht auf Kinder, das höher steht als das von Kindern auf Vater und Mutter.

Gesetzliche Ehe abschaffen.


DrMichi
12.6.2015 14:03
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Volker: Bin dafür, wenn Pendlerpauschalen und Hypothekenabzüge auch gestrichen werden.

Für ein verständliches Steuerrecht!


Dirk S
12.6.2015 14:12
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Ähm, sorry Hadmut, aber du bist genau der Taktik aufgesessen, mit der bestimmte Interessengruppen die Ehe und ihre Privilegien sturmreif schießen wollen.

Ehe ist mehr als nur Steuervergünstigungen, die sind nur vorgeschoben. Es gibt zwar ein Eherecht, aber kein Recht auf Ehe. Die Ehe ist ein gesellschaftliches Privileg, dass den Eheleuten ermöglichen soll, die nachfolgende Generation von Staatsbürgern in die Welt zu setzen und großzuziehen. Fortpflanzung und die Sicherung des Fortbestandes der Gesellschaft sind gesellschaftlicher Sinn und Zweck der Ehe.
Und dazu sind die immer wieder angeführten Steuererleichterungen nichts anderes als ein Mittel zum Zweck. Denn die gelten nur, wenn ein Partner das Geld verdient, der andere sich um den Nachwuchs kümmert. Wenn beide Partner verdienen, entspricht die Gesamtsteuerschuld weitgehend der, als wenn zwei unverheiratete Personen mit jeweils der Hälfte des Gesammtarbeitseinkommen eines Ehepaares zusammenleben würden. Wegen der angeblichen Steuerersparnis zu heiraten, ist für 2 Verdiener ziemlich sinnfrei und die eingegangenen Verpflichtungen machen die Heirat leicht zu einem Minusgeschäft.

Um die Ehe als Erhaltungszweck der Gesellschaft hat sich im Laufe der Zeit ein feines Geflecht von Pflichten, Rechten und vor allem Privilegien gesponnen, das nun einige Gruppen gerne auch für sich nutzen wollen, weil sie sich Vorteile davon versprechen, das aber ohne die die gesellschaftliche Leistung erbringen zu wollen oder können, für die dieses Privileg vorgesehen ist.
Schwule haben Probleme damit, sich als Paar fortzupflanzen und solange es keine Möglichkeit gibt, dass auch ein Mann ein Kind austragen kann, solange benötigen sie auch nicht das gesellschaftliche Eheprivileg nicht. Lesbische Paare könnten sich im Prinzip fortpflanzen, dennoch sollte sich die Gesellschaft im eigenen Interesse überlegen, ob sie die klassische Ehe (Männlein mit Weiblein) nicht als einzige privilegieren sollte.

Während man homosexuellen Paaren wenigstens noch einen gesunden Egoismus unterstellen kann, so liegt bei Linken das Problem ganz wo anders: Die wollen die bestehende Gesellschaft zerstören, in der Hoffnung, dass wenistens dann die große Revolution ausbricht und sie selbst an die Spitze gespühlt werden, um sich selbst Privilegien (die ihnen aus ihrer Sicht selbstverständlich zustehen) zu verschaffen. Ok, ist auch Egoismus, aber ein ungesunder, da sie wahrscheinlich selbst in der Revolution untergehen würden und eine zerstörte Gesellschaft meißt in Chaos, Faustrecht und Clangesellschaft endet, denn in einer linken Revolution. Afghanistan zeigt das deutlich auf. Und so setzen die Linken die Axt an den einzigen Pfeiler, den die Zukunft einer Gesellschaft hat: Die Familie und deren rechtliche Absicherung, die Ehe.

Also, der Punkt ist: Will am eine Homoehe einführen, so muss man andere Wege finden, den Fortbestand der Gesellschaft durch eine andere Form der Privilegierung von Familien finden. Kann man machen, bedeutet viel Arbeit und eine Menge Gesetzesänderungen, was wiederum zu Fehlern und ungewollten Seiteneffekten fürt. Oder man bleibt bei der klassischen Ehe und macht allen klar, dass Ehe eben auch Fortbestand der Gesellschaft für eine neue Generation bedeutet und deshalb als Privileg nur denen zusteht, die dies ermöglichen.

Aber ich fürchte, den Mut hat keiner.

Gesellschaftliche Grüße,

Euer Dirk


Günther Adens
12.6.2015 14:14
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Na ja, so mechanisch sehe ich die Ehe, zu der ja nicht nur Eltern, sondern auch Kinder gehören, nicht. Kein Familiengründer, der seine Familie mit Kindern anreichern möchte, denkt bei der Heirat an finanztechnische Vorteile.
Ansonsten stimme ich, das nervtötende Homo-Ehen-Geseiere betreffend, zu.
Außerdem macht heutzutage eine Ehe ohne Kinder keinen Sinn, weshalb fiskalische Vorteile in jeder kinderlosen Beziehung zu streichen sind.

Und wenn die Homo-Unzuchtsbrüder ihre Beziehung sakral erheben möchten, so brauchen sie dies doch nicht “Heirat” und “Ehe” nennen, sondern sie können sich doch mit “Homo-Weihe” zum “Homobruder/-schwester” erheben.


Gast
12.6.2015 14:17
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Vielleicht sollte man sich doch mal ein wenig intensiver damit befassen, was Ehe bedeutet und warum sie in bestimmter Form existiert(e), bevor man es auf simpelste Formeln herunter bricht und ihre Abschaffung fordert.


georgi
12.6.2015 14:30
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Was ist mit Tieren?
Ich will meinen Hamster heiraten.

Das geht nicht mehr,wenn Hadmut die Ehe abgeschafft hat.


Berufsnomade
12.6.2015 14:34
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Sollen die Vergünstigungen für Eheleute nicht auch das gegenseitige Übernehmen von Verantwortung füreinander honorieren? Beispielsweise einander im Krankenfall zu pflegen, so dass es keine staatliche Stelle machen muss, usw. usf.

Allerdings kann man in dem Fall auch argumentieren, dass der gemeinsame Haushalt schon genügend Ersparnisse bringt.


Sascha
12.6.2015 14:50
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@fgdfd: Ausgerechnet das bescheuertste Argument, was man in dieser Diskussion anbringen kann. Ist denn Ihr Hamster in der Lage das Konstrukt der Ehe zu verstehen und seine Einwilligung dazu zu geben?

@Hadmut: Ich sehe in der Ehe durchaus noch etwas sinnvolles in der Form, dass zwei erwachsene Menschen in guten, wie in schlechten Zeit füreinander einstehen. Hierdurch kann letztendlich auch eine Entlastung für die Gemeinschaft entstehen.

Bei der Förderung bin ich allerdings ganz bei Ihnen und würde diese an das Vorhandensein von Kindern koppeln.


steffen
12.6.2015 14:52
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Naja, mit staatlicher Finanzierung von Kindern würde ich aufpassen.

Man könnte mir 10000 Euro pro Schreihals in die Hand drücken, und ich würde immer noch keine Kinder in die Welt setzen wollen. Nicht im derzeitigen feministischen Umfeld.

Ein Kind kostet in einem westlichen Land eine viertel Million bis die Landplage endlich aus dem Haus ist. Minimum. Sämtliche staatliche Förderung kann nur ein Tropfen auf dem heissen Stein sein. Kinder werden zum allergrößten Teil von den Eltern finanziert.

Deshalb kann noch soviel Geld die Zahl der Kinder nicht signifikant hochtreiben. Was es braucht ist eine massive gesellschaftliche Veränderung. Vor allem muss man als Mann wieder das Gefühl haben, daß man als Vater und als Mann geschätzt wird. Ich möchte vor allem keinen Sohn derzeit bekommen, der dann in dem komplett durchfeminisierten Schulsystem systematisch psychisch vergewaltigt wird. Sind nur zwei von geschätzten 768 Gründen, warum ich nicht die geringste Lust auf Kinder habe. Geht nicht nur mir so.

Staatliche Kinderförderung ist außerdem berüchtigt dafür in den falschen Senken zu versickern. Erstmal siehe die anhaltende Diskussion um das ‘Betreuungsgeld’. Oder anderes Beispiel: In Australien z.B. gabs lange Zeit eine Aktion, daß man für ein Neugeborenes 3000 Aussiedollar gekriegt hat. War im lästerhaften Volksmund sehr schnell als der “Plasma-TV Bonus” verschrien. Wenn ich mich richtig erinnere gilt die Aktion sogar als Lehrbuchbeispiel dafür, daß staatliche Förderung mittelfristig die Jugendkriminalität hochtreiben kann.

Also wenn wir mehr Kinder wollen, dann brauchts ganz andere Ansätze als Ehe abschaffen und nur noch Kindererziehung staatlich zu fördern.


Gorgo
12.6.2015 14:54
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Damit alles in der Familie bleibt: Sohn schwängert Mutter! Die geborene Tochter wird dann zur gegebenen Zeit vom Vater geschwängert usw.


Heinz
12.6.2015 14:57
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Typo: “anderne”

Ich denke man sollte die ganzen Vergünstigungen und das Adoptionsrecht nur “normalen” Paaren gewähren.

Dass es mit Gleichgeschlechtlichen Paaren (u.A. in Verbindung mit Kindern) mehr Probleme gibt sehen wir ja an den Homosexuellenverbänden, deren “Bildungsplänen”, deren agressiven Zugehen auf Kinder und deren enge Verbindung zur Pädokriminellen Szene.


Juergen Sprenger
12.6.2015 15:04
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Haha, viel vergnügen beim Versuch der Umsetzung.

Ich sehe da schon mindestens zwei fähige, prominente Gegner für das Vorhaben: Liz Mohn und Friede Springer. Dazu werden sich noch alle gesellen, die durch den Wegfall der Ehe an Erbe zu verlieren haben.

Die Menschen vergessen schneller den Tod ihres Vaters als den Verlust des Erbes.
Niccolò Machiavelli (1469-1527), Der Fürst


Werner
12.6.2015 15:10
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@fgdfd: Das läuft in den USA und anderswo bereits seit einigen Jahren- ebenso wie die Selbstheirat (bei einigen wundert es einen – verborgene Macken? bei anderen nicht…)

Damit wird die Institution der Ehe ja schon ein wenig karnevalisiert. Aber es geht natürlich noch doller:

http://www.geschichtsforum.de/f28/verr-ckte-r-mische-kaiser-1366/

Daß Menschen nie verstehen, daß sie selber es sind, die Sachen entwerten, die nicht für sie gedacht waren, in dem sie sie liberalisieren, ausweiten und für sich in Anspruch nehmen. Aber vielleicht ist das ja die geheime Absicht dahinter.

Oder geht es hier tatsächlich nur ums Geld, d. h. die Steuerklasse? Das Resultat: Um für einander einzustehen (und Entscheidungen für den Anderen zu treffen) reicht die Ehe allein immer weniger aus, man soll es zunehmend über Vollmachten regeln. Und dazu braucht man wiederum keine Ehe.

Es reicht, wenn man als Cop in einem Hollywood Film mit seinem “Partner” auf Streife ist 😉


Fry
12.6.2015 15:21
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Hadmut: Respekt, völlig einig, und ich spreche aus Erfahrung.

Aber die Ehe wird deshalb nicht abgeschafft werden, weil sie ein Versorgungsinstitut ist, das die Staatskasse vor manchen Sozialfällen schützt. Das ist Fakt, ich finde das nicht gut und nicht richtig, ist aber trotzdem so.


Tommy
12.6.2015 15:31
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Ursprünglich wurde die mongame Ehe etwa 300 Jahre nach unserer Zeitrechnung eingeführt. Da das Christentum eine jüdische Sekte war (“König der Juden”), herrschte zunächt Polygamie (Mehr-Ehe) vor. Um aber die Unzucht in den römischen Bädern wegen der sich ausbreitenden Syphilis zu unterbinden, wurde die Monogamie (Ein-Ehe) eingeführt.

Da in den letzten 2000 Jahren wegen Mangel an Verhütungsmitteln alle fruchtbaren Paare Kinder bekamen, konnte man problemlos sagen: “Wenn du verheiratet bist, wirst du Kinder kriegen, deshalb gewähren wir dir Steuererleichterungen, die dir helfen, eine Wohnung einzurichten.”

Nach Erfindung der Pille konnten Paare, die nie vorhatten, Kinder zu bekommen, ebenfalls satte Steuererleichterungen einkassieren. Da der Gesetzgeber träge ist, passierte nichts. Das Gesetz hätte geändert werden müssen: “Nur wenn ein Kind geboren ist, bekommst du Steuererleichterungen!”.

Schwule und Lesben wollten sich nun an diese Steuererleichterungen anhängen. Auch wollten sie erbrechtliche Vorteile genießen (Steuererlass bei Erbe naher Verwandter).

Unsere Politdarsteller scheinen nun allzu gern auf diese irrwitzigen Forderungen einzugehen. Weshalb? Ein Politiker (Verwandter) hat es mir erklärt. Offenbar schwebt in der Luft, die Steuervorteile (Ehegattensplitting) nach und nach zu verwässern und letztendlich völlig zu streichen. Auch steuerfreie Erbbeträge sollen gesenkt werden. Was bleibt ist die Verpflichtung der Ehepartner, nach einer Scheidung lebenslang füreinander zu sorgen. Da spart der Staat ungeheuer viel Sozialhilfe, ohne selbst die geringsten Verpflichtungen einzugehen.

Die Schwulen- und Lesbenverbände werden also nicht allzulange Freude an der Errungenschaft “Ehe” haben. Heterosexuelle Ehepaare allerdings auch nicht.


habsch
12.6.2015 15:39
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weil diese vermeintlich Linken schon lange nicht mehr links sind?

Was vor 100 Jahren mal links (aka. fortschrittlich) war, ist es nicht zwingend heute.
Feminismus ist Mainstream, folglich sind Feministen Werte bewahrend (aka konservativ/rechts).


pjüsel
12.6.2015 15:50
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Alt Kölner
12.6.2015 15:52
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@Hadmut

Du hast da leider die DINKYs (*) vergessen.

Die werden dann einen Grund finden es nicht so zu machen, weil das Kindergeld ja max. 25 Jahren gegegeben wird.

(*)
DINKY
Dual Income No Kids


Tauriel
12.6.2015 15:53
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Volle Zustimmung!

Jetzt mußt Du nur noch einen Vorschlag zur Vereinfachung des Steuerrechts machen und schon würde ich um 500% lieber in diesem Land leben.


Martin
12.6.2015 15:57
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Natürlich ist das nicht akzeptabel. Dann wären ja beider Partner gleichberechtigt und hätten gleiche Pflichten! Das wäre für die Feministen der Super-gau. Man möchte nur soviel Gleichberechtigung wie es den Frauen nützt, aber nicht zuviel 😛


Maesi
12.6.2015 16:23
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Schön wär’s, Hadmut! Tatsächlich findet genau das Gegenteil statt. Bald wird jedes formlose Zusammenleben als eheähnliche Partnerschaft angesehen und der Ehe gleichgestellt. D.h. du lebst mit einer Frau ein paar Jährchen zusammen und wirst damit ihr gegenüber automatisch unterhaltspflichtig. In Kanada versuchen die Machthaber doch genau das einzuführen – oder haben sie es bereits getan?

Fazit: keine Abschaffung der Ehe, sondern Zwangsehe für jeden, der sich näher mit einer Frau einlässt. Ist Zwangsehe eigentlich nicht menschenrechtswidrig?

Der kluge heiratsunwillige Mann in Kanada wirft seine Freundin somit nach einem oder spätestens zwei Jahren raus und sieht sich nach etwas neuem um.


Gedöns
12.6.2015 16:23
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Staatsminister Roth in seiner Entschuldigung:
„Die Ehe dient nicht in erster Linie der Reproduktion, sondern ist das Bekenntnis zweier Menschen, dass sie lebenslang füreinander einstehen wollen.“
Und genau das könnten auch zwei Brüder wollen (die ansonsten Sex mit jemand anderem haben). Die Ehe hat aber ein wichtiges gesamtgesellschaftliches Ziel; wer anderer Meinung ist, sollte also dafür eintreten, daß sich die Politik da völlig heraushält, weil dies ausschließlich Privatangelegenheiten sind bzw. die Ehe ganz abschaffen. Dann gibt es nur noch kirchliche Hochzeiten und nebenher auch noch Feierlichkeiten von Sekten, wie eben für Anhänger der angestrebten diktatorisch-esoterischen Staatssekte. Ein Sakrament (heilige Sache) ist es sowieso nur bei der katholischen Kirche – woanders mehr und mehr Jux und Dallerei bis zum Scheitern. Befreit einfach die Katholiken von der Pflicht zum zusätzlichen Erscheinen vorm Standesamt und macht dann, was ihr wollt.


Manfred P.
12.6.2015 16:26
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Jedenfalls sollten Steuervergünstigungen nur Familien mit Kindern zugute kommen.

Alle anderen Ehepaare sollten mit Steuerklasse 1 veranlagt werden.

Historisch ist man schließlich die Ehe eingegangen, um eine Familie zu gründen.


Krischan
12.6.2015 16:38
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Warum nicht einfach alles lassen wie es ist und die Linken Linke sein lassen? In Deutschland gibt es knapp 20 Mio Ehepaare, pro Jahr werden etwa 170,000 geschieden und 380,000 Ehen neu geschlossen. Scheint also für die Mehrheit der Menschen ganz gut zu funktionieren so. Und ich würde auch einmal behaupten, daß das für die Kinder auch recht wichtig ist so. Für die meisten Menschen geht das ja auch weit über das Thema Steuervergünstigung hinaus: es ist Symbol einer engen Bindung und Verpflichtung füreinander, die man eingeht, unabhängig ob kirchlich oder nicht.

Wer keine Kinder haben will, oder Kinder ohne Ehe haben will, oder Ehe ohne Kinder, kann das heute alles tun, ohne stigmatisiert zu werden.

Wer schwul ist, kann inzwischen auch faktisch wie in einer Ehe leben, aber eben keine Kinder adoptieren, was auch Sinn macht.

Sehe keinen Grund, das zu ändern. Nur weil die Linken permanent fordern, daß auch Schwule heiraten dürfen, muß man ja nicht gleich das abschaffen, was für die überwiegende Mehrheit der Menschen wichtig ist und ganz gut zu funktionieren scheint.


Masochist
12.6.2015 17:02
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“An die Stelle der Ehe setzen wir dann eine Steuervergünstigung während der Erziehung von Kindern und Kindergeld. Für maximal zwei Elternteile.”

Der Einfall kommt Dir insofern zu spät, als dass die Kindererziehung heute eine staatliche Leistung ist, auf die schon unbedingter Anspruch besteht. Alles andere würde Frauen benachteiligen. Wenn irgendein besonders Rückständiger seine Kinder gar selbst erziehen wollte, muss man ihn ohnehin dafür bezahlen, sagt die CSU. Oder nur deshalb nicht, um diese ungehörige Rückständigkeit zu bestrafen, sagt die SPD.


Cryingman
12.6.2015 17:19
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Die Autoren des Grundgesetzes haben die Ehe unter besonderen Schutz der staatlichen Ordnung gestellt. Mit deiner Forderung würdest du somit wohl rasch Probleme mit Art. 6 GG bekommen, insbesondere Absatz 1 (auch Absatz 5 müsste eine Überarbeitung erfahren, auch wenn diese leicht zu bewerkstelligen wäre):

> http://dejure.org/gesetze/GG/6.html

(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.

(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.

(3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.

(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.

(5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.


Hartmut
12.6.2015 17:34
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Deine Argumentation ist logisch, schlüssig zielt auf den richtigen Punkt – wird also niemals so kommen.


Peter
12.6.2015 17:45
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Kann man eigentlich Scheidungskosten sparen wenn man sich in der Ehe beispielsweise plötzlich als Frau fühlt, und als Grund die Unzulässigkeit der Homo-Ehe zur Beendigung derselben anführt? 😉


Der große böse Wolf
12.6.2015 17:57
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Auch wenn ich von der Weißes-Kleid-in-der-Kirche-Fraktion bin, kann ich dem Vorschlag nur zustimmen.


Peter
12.6.2015 18:06
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Die linken Schwulen haben das in den 80ziger im BVH zusammen mit den Pädos gefordert. Eine Homo-Ehe lehnten sie ab, weil dadurch andere Lebensformen weiterhin benachteiligt werden. Stattdessen sollte es Wahlverwandschaften geben bei denen jeder mit jedem ein juristisches Verwandschaftsverhältnis eingehen können sollte.
Der konservative SLVS hat sich letztlich aber mit seiner Vorstellung von der Homo-Ehe durchgesetzt und der BVH ist, eben auch wegen der Pädos, in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.


Michael2
12.6.2015 18:49
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Seit bloß FROH, daß die Merkel KEINE Kinder hat! “Pfarrers Kinder, Müllers Vieh geraten selten oder nie.”


Kosendey
12.6.2015 19:14
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@Volker Ganz meine Meinung. Der Staat fördert die Ehe aus einem einzigen Grund: Hoffnung auf Kinder! Ich verstehe nicht warum das in der öffentlichen Debatte nie erwähnt wird. Obwohl… dann wäre ruckzuck die Luft raus, aus gleichgeschlechtlichen Forderungen auf Gleichstellung der Ehe. Was mir, darauf bezogen noch durch den Kopf geht, ist die Tatsache, daß wenn die Homoehe gleichgestellt wird, die hetero Ehe ja eigentlich benachteiligt wird. Denn wer Kinder großzieht hat nun mal finanzielle Nachteile… bei Gleichgeschlechtlichen geht das mit der Fortpflanzung so einfach ja nicht. Bevor jetzt eingeworfen wird die können doch adoptieren, es geht um “neue” Kinder. Adoptierte sind ja schon da 😉

Langer Rede kurzer Sinn: stehe voll hinter Hadmuts Vorschlag.


Mein Standpunkt: Ehe ganz abschaffen.

Vielleicht war das Sinn der Übung?

Carsten

129 StGB
(1) Wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, Straftaten zu begehen, oder wer sich an einer solchen Vereinigung als Mitglied beteiligt, für sie um Mitglieder oder Unterstützer wirbt oder sie unterstützt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Absatz 1 ist nicht anzuwenden,
1. wenn die Vereinigung eine politische Partei ist, die das Bundesverfassungsgericht nicht für verfassungswidrig erklärt hat,


Jens
12.6.2015 20:22
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Das ist doch genau das, was die Linken wollen.

Die Ehe ist Voraussetzung, damit Kinder in stabilen Verhältnissen aufwachsen. Deswegen ist sie geschützt, noch bevor Kinder da sind!


Epilepi aber happy
12.6.2015 21:29
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Schafft den Führerschein endlich ab! Brauchen wir nicht mehr. Überflüssig. Nicht mehr zeitgemäß.

Homosexuelle heiraten und Kinder adoptieren zu lassen, ist wie Epileptikern das Autofahren mit Führerschein zu erlauben. Daher ist es verfassungswidrig Epileptikern den Führerschein vorzuenthalten.

Und heute ist der Autofahrer mit Führerschein sowieso meistens nur noch der Vorwand, dass einem der Staat ausnimmt.


Bärle
12.6.2015 21:30
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Ganz meine Meinung. Die Zivilehe in dieser Form wie heute gibt es auch erst seit Bismarck, der im Kulturkampf die Macht der beiden Kirchen beschnitt. Ende der Zivilehe heißt, wer will kann seinen Dackel heiraten und die Zeremonie macht das Tierheim.
Allerdings müsste dann auch das Erbrecht etwas modifiziert werden, denn das ist ja der eigentliche Zweck der Homoehe, dass die Kohle möglichst steuerfrei von dem einen auf den anderen übergehen kann.


albjaga
12.6.2015 21:34
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Ehe bedeutet, daß es nicht ein oder zwei Einzeleinkommen gibt, sondern nur noch ein gemeinsames. Ein Familieneinkommen. Da beide gleich Ansprich auf das Einkommen haben nimmt man für die Steuerberechnung das Gesamteinkommen und halbiert es.
Dies auch aus einem ganz liberalem Anspruch: Es geht den Staat überhaupt nichts an wie in einer Ehe die Lasten, Aufgaben verteilt sind. Das ist allein Sache der Familie.
Es gibt auch die Ansprüche des gegenseitig versorgen müssen. Würde man das Splitting abschaffen hat der nicht oder zu wenig verdienende natürlich Anspruch auf Arbeitslosengeld. Oder Sozialhilfe. Vom Staat.

Es gibt viele die sagen Abschaffen des Splittings würde die “Hausfrauenehe” verhindern. Erstens stimmt es nicht ganz, die sehr gut verdienenden könnten es trotzdem, für alle Ehepaare würde es massive Steuererhöhung bedeuten.
Oder glaubt irgendjemand im Ernst, daß Papa Staat sich nicht seinen Teil greifen würde? Und nochmal: Es geht weder den Staat noch sonst jemanden etwas an wie Familien sich organisieren solange sie damit zufrieden sind.

Gerne heißt es auch, wenn Kinder da sind sollen halt beide die Hälfte arbeiten, dann braucht keiner daheim bleiben uns Splitting ist auch unnötig. Das können sich nur Beamtenhirne ausdenken. 1. lohnt es sich nur wenn beide ungefähr gleich viel verdienen, und 2. was sollen Selbständige machen? Gerade in Kleinbetrieben kann man nicht nur die Hälfte arbeiten. Besonders nicht wenn der Partner aus einer ganz anderen Branche kommt.

Bei der Homoehe geht es darum die klassischen Familien abzuschaffen. In Verbindung mit den Lehr und Leitplänen zur sexuellen Toleranz wähnen die sich auf einem guten Weg.

Jede Diktatur wußte, daß man an die Kinder ran muß. Die muß man beeinflussen. Und der hartnäckigste Widerstand kommt immer aus den Familien. Weil man weiß, daß Familien eine höhere Bindung haben als man es zu einer Ideologie hat.

Beispiel DDR. Urlaub im Westen durften normale immer nur allein machen. Hätten sie ganze Familien rausgelassenh wären die weg gewesen. Aber ein Vater oder eine Mutter lässt den Rest der Bande nicht so einfach zurück.

Danke


Kubold
12.6.2015 22:01
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@Epilepi aber happy

Schafft den Führerschein endlich ab! Brauchen wir nicht mehr. Überflüssig. Nicht mehr zeitgemäß.

Homosexuelle heiraten und Kinder adoptieren zu lassen, ist wie Epileptikern das Autofahren mit Führerschein zu erlauben. Daher ist es verfassungswidrig Epileptikern den Führerschein vorzuenthalten.

Und heute ist der Autofahrer mit Führerschein sowieso meistens nur noch der Vorwand, dass einem der Staat ausnimmt.

In der Forderung nach einer Abschaffung der Führerscheinpflicht unterstütze ich dich.

Ich halte es durchaus für eine dumme Idee, als Epileptiker Auto zu fahren, käme jedoch nie auf die Idee, es irgendwie staatlich verbieten zu wollen. Ebenso halte ich es für eine schlechte Idee, Auto/Motorrad/… fahren zu wollen, ohne hinreichend Fahrstunden genommen zu haben, würde jedoch nie auf die Idee kommen, solche staatlich vorzuschreiben oder gar eine Fahrprüfung vorzuschreiben.

In beiden Punkten sollte man einfach mal Selbstverantwortung praktizieren. Klar: Ein paar Idioten gibt es immer, aber diese paar Idioten rechtfertigen nicht im Geringsten die massiven Einschränkungen für die Allgemeinheit.

Aber zurück zu deiner Argumentation in Bezug auf Homoehe: Ich glaube, das massive Problem ist, dass in unserer Gesellschaft zwei “Weltbilder” in Bezug auf das Aufwachsen von Kindern vorhanden sind:

1. Kinder benötigen Vater und Mutter, um vernünftig aufzuwachsen. Daher ist sollte es kein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare geben

2. Kinder benötigen nicht zwangsweise Vater und Mutter, solange beide Elternteile das Kind lieben.

Leider wüsste ich kein Experiment, welches pro Weltbild 1 oder 2 spricht, anhand dessen sich dieses Problem empirisch-wissenschaftlich klären ließe.


Klaus
12.6.2015 22:10
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Nein, das ganze geht viel weiter:

“”Wenn wir diese Definition öffnen in eine auf Dauer angelegte Verantwortungspartnerschaft zweier erwachsener Menschen, sind andere Forderungen nicht auszuschließen: etwa eine Heirat unter engen Verwandten oder von mehr als zwei Menschen”, so die Ministerpräsidentin.”

http://www.welt.de/politik/deutschland/article141950881/Kramp-Karrenbauer-wegen-Volksverhetzung-angezeigt.html

Allein dieser klare Gedanke hat der saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ein Anzeige wegen VOLKSVERHETZUN! eingebracht.

Es fällt mir hier wirklich schwer Volksverhetzung auch nur im Ansatz zu sehen. Ganz im Gegenteil, wenn die Homo Ehe durch ist, warum dann nicht Vielweiberei? Oder eine Heirat mit 5 Personen?

Die Vorderung die Ehe abzuschaffen ist ziemlich dumm, ganz einfach deshalb weil die Ehe nichts anderes als ein notwendiges! Rechtskonstrukt ist.

Als unser erstes Kind unterwegs war haben wir geheiratet. Nicht aus monitären Gründen (Steuerersparnis), sondern weil die Ehe Rechtsicherheit für beide Partner gibt, z.B. als Ehemann im Kreißsaal sein zu dürfen, usw.

Leider ist die Ehe ziemlich pervertiert worden. Steuerersparnisse für Kinderlose Ehen, Ehemann ist automatisch Vater des Kindes in Verbindung mit nicht vorhanden Auskunftsanspruch auf den leiblichen Vater (Kuckuckskinder), usw.

Ich würde heute meinen Sohn (wenn überhaupt zur Ehe) zu einem Heiratsvertrag raten (den schließt man sowieso ab).

Mit anderen Worten, wird die Ehe abgeschafft, wird sie durch ein anderes Konstrukt ersetzt werden müssen.

Übrigens der Einwurf der Kinderlosigkeit Merkels Ehe kam von einem Schwulen…..

Was mich mehr stört ist die Aggressivität der Schwulenverbände. Von mir aus sollen sie machen was sie wollen, aber Anzeigen wegen Volksverhetzung?

Ich wäre auch eher dafür die Familie als Betrieb anzusehen und Kinderausgaben vom Einkommen abzuziehen.

Und glaubt mir, Kindergeld und die sonstigen kleinen Vergünstigungen wiegen die Kosten von Kinder nicht auf. Wenn ich denke was wir alleine an Schulmittel draufzahlen.

cu

P.S.
Meine persönliche Meinung:

1. Nur wer wirklich Kinder in die Welt gesetzt hat (ich meine jetzt nicht nur die Frauen 🙂 ) und für diese sorgt, wird wirklich erwachsen (Ich habe selbst erst spät Kinder bekommen / geheiratet)

2. Ohne hier jemanden nahe treten zu wollen, wer keine Kinder hat, hat umsonst gelebt.


KillingTime
13.6.2015 0:09
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@Hadmut

> Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum ausgerechnet Linke
> sowas so vehement fordern.

Na ist doch ganz klar: Das sind keine Linken.

Vielleicht halten sie sich für links, weil sie die Begriffe nicht kennen. Aber nach meinen persönlichen Erfahrungen sind die meisten Leute, die vorgeben, “links” zu sein, eher irgendwo im rechten Spektrum angesiedelt. Das ist sogar sehr leicht zu erkennen: sie betonen immer wieder ihre Individualität und Eigenverantwortung.


KillingTime
13.6.2015 0:17
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@Dirk S

> so liegt bei Linken das Problem ganz wo anders: Die wollen
> die bestehende Gesellschaft zerstören

Sorry, aber auch das sind keine Linken. Jedenfalls keine “echten” Linken.

Vielleicht sind es Linksextreme (was mit linkem Gedankengut nicht viel zu tun hat), oder es sind Antideutsche, Anarchisten oder Kommunisten. Aber bitte kein pauschales Linkenbashing!


Cargo Cult Science
13.6.2015 0:47
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Also ich wäre ja dafür, Elternschaft mit mehr als einem Kind über eine Art Egosteuer zu bestrafen. Wer egoistisch Kinder auf den (Arbeits-)Markt wirft, obwohl absehbar keinerlei Bedarf an ihnen bestehen wird, handelt objektiv unsozial und inhuman. Alle Eltern müßten eigentlich jenen Bürgern höchste Dankbarkeit erweisen, welche die Anzahl ihres Nachwuchses auf’s Minimum beschränken oder ganz auf ihn verzichten. Jedes ungeborene Kind erhöht so die Chancen und Existenzbedingungen der Geborenen. Eine vernunftgeleite Gesellschaft (die wir nicht sind) kann nicht daran interessiert sein, die Zukunftsperspektiven der Jugend allein dem Prinzip Hoffnung zu überlassen und ggf. dem St. Florian zu huldigen: ›Heiliger Sankt Florian, verschon’ mein Haus, zünd’ andre an!‹

Abschreckendes Beispiel in dieser Beziehung ist Frankreich. Zwar titelte die WELT: »Frankreich ist Fruchtbarkeitseuropameister«[1] — die Europameisterschaft in der daraus resultierenden Disziplin ›Jugendarbeitslosigkeit‹ war der WELT aus naheliegenden Gründen keine Schlagzeile, sondern nur einen kurzen Satz wert: »Von den jungen Franzosen zwischen 15 und 24 Jahren war sogar rund jeder vierte ohne Beschäftigung.«[2] Wieviel die beschäftigten Jugendlichen tatsächlich verdienen, ist außerhalb des französischen Sprachraums kaum zu ermitteln, denn der Zusammenhang von hoher Geburtenrate und sinkendem Lebensstandard ist allgemein tabu. Wenn die hohe Arbeitslosigkeit in Frankreich angesprochen wird, dann stets mit der Diagnose, daß der dortige Arbeitsmarkt ›flexibilisiert‹ werden muß, d.h.: die Löhne müssen gnadenlos fallen und Knechtschaft durch Leiharbeit ist alternativlos notwendig.

Mir wurden die verschwiegenen Nebenwirkungen einer hohen Geburtenrate durch das bemerkenswert ehrliche Buch »No Kid, 40 Gründe gegen Kinder« der zweifachen frz. Mutter Corinne Maier deutlich. So schreibt sie im Vorwort der deutschen Ausgabe sinngemäß: »Bislang haben sich die deutschen Frauen beim Kinderkriegen zurückgehalten. Das war klug… “Deutsche, macht es nicht wie Eure französischen Nachbarn… Wir setzen «Baby-Loser» in eine immer ungastlichere Welt. Babys werden gehätschelt, aber sobald sie zu Jugendlichen heranwachsen, zeigt sich die Gesellschaft eher unfreundlich. Sie werden nur dazu gebraucht, sich in Produktionsketten einzureihen – wenn sie überhaupt einen Job finden.”«[3] (Ich möchte hinzufügen: Vorallem benötigt sie das Schuldgeldsystem als Nachschuldner[4].)

Und im Interview: …In Deutschland beneidet man Ihr Land sehr um seine hohe Geburtenrate. Sind denn Kinder nicht der Schlüssel zu Glück und Fortschritt, wie es unsere Politiker behaupten?
»Frankreich ist überhaupt keine glückliche und fortschrittliche Nation, es ist vielmehr altmodisch und deprimiert. Es ist ein Land, in dem die Menschen, vor allem die jüngeren, keine Zukunft haben – und oft auch keine Gegenwart…«[5]

Das Totschlagargument für die Notwendigkeit einer erhöhten Geburtenrate ist ja die RENTE. Zweierlei ist dazu anzumerken: Wenn es um die Rettenkassen schlecht bestellt ist, dann wegen der bonzenschonenden ›Beitragsbemessungsgrenze‹ sowie ihrer Plünderung durch ›versicherungsfremde Leistungen‹. Schließlich muß das Publikum irgendwie davon überzeugt werden, einen Teil seines stetig sinkendenden Einkommens im Riester-Betrug[6] via Maschmeyer-Rente[7] zu verbrennen.

Entscheidend jedoch ist, daß einzig und allein sozialversicherungspflichtige Einkommen das Rentensäckel füllen. Also keine Arbeitslosen, keine Praktikanten, keine Studenten, kaum Minijobber und die Reichen eben nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Auch wenn die Jugendarbeitslosigkeit hier nicht ganz so hoch ist wie in Frankreich, so ist sie doch vorhanden. Wenn es also schon unter den Existierenden vielzu viele gibt, die keine Beiträge leisten können, wie könnten es denn Millionen zusätzlich überflüssige Mäuler aus dem Pool der Nichexistierenden richten? Das gleicht politischer Homöopathie: Je stärker man eine Suppe verdünnt, desto magischer die Wirkung…

_______________
[1] http://m.welt.de/politik/article3025853/
[2] http://m.welt.de/wirtschaft/article111845186/
[3] http://www.sueddeutsche.de/leben/gruende-gegen-kinder-das-balg-nervt-1.529732
[4] http://m.youtube.com/watch?v=XXJJQT1MjYw (Kurzfassung)
http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Der-Kapitalismus.pdf (Langfassung)
[5] http://www.brigitte.de/frauen/gesellschaft/no-kid-interview-569094/
[6] http://m.welt.de/wirtschaft/article109413999/Mathematiker-kritisiert-Abzocke-bei-Riester-Rente.html
[7] http://www.sueddeutsche.de/politik/briefwechsel-zwischen-maschmeyer-und-schroeder-eine-brutto-netto-freundschaft-1.2219337


Roland K.
13.6.2015 3:12
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“Manfred P”, Steuerklasse I und IV sind identisch; wer also ehelicht, für den ändert sich steuertechnisch nur dann was, wenn beide sehr unterschiedlich viel verdienen- oder ein Partner gar nix mehr, in der Kombination III/V.

Bei der Homo-Ehe gehts mehr um praktische Dinge wie beispielsweise Besuchsrecht im Pflegefall/Intensivstation, wo nur “Angehörige” dieses Recht haben(incl. Entscheidung, Maschinen abzuschalten) und natürlich im Renten-/Erbfall, wo sonst irgendwelche Verwandten, die sich nie um jemanden gekümmert haben, die Nutzniesser sind.Die bekommen immer den “gesetzlichen” Anteil am Erbe.Können deshalb ruhig warten, bis auch ein “Partner” gestorben ist.
Kinder sind dabei eher kein Grund!

Natürlich werden realistische Gründe bei solchen Diskussionen gerne übersehen.


WikiMANNia
13.6.2015 3:53
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@Hadmut

… rechtlich unverbindlich.

Erstaunlich, Hadmut erweist sich als Feind unserer Verf…, ähem, des Grundgesetzes FÜR die Bundesrepublik Deutschland. Dort ist RECHTLICH VERBINDLICH festgeschrieben, dass Ehe und Familie unter staatlichen Schutz gestellt sind.

Gerade das, was Hadmut da vorschlägt, genau das wollen ja die Feministen, Genderisten, Berufsschule und wie die nützlichen Idioten alle heißen, ja erreichen:
Abschaffung von Ehe und Familie und deren staatlich garantierten Schutz.

Und nun auch Hadmut Danisch…


Hadmut
13.6.2015 9:23
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@WikiMANNia:

> Erstaunlich, Hadmut erweist sich als Feind unserer Verf…, ähem, des Grundgesetzes FÜR die Bundesrepublik Deutschland. Dort ist RECHTLICH VERBINDLICH festgeschrieben, dass Ehe und Familie unter staatlichen Schutz gestellt sind.

Du bist ein Dummkopf.

Das Grundgesetz kann man ändern, und sie machen das ja auch immer wieder.

> Und nun auch Hadmut Danisch…

Geh woanders rumrotzen.


WikiMANNia
13.6.2015 4:11
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@Cryingman

Die vorgeschlagenen Änderungen führen zu einer Verstaatlichung der Reproduktion, wie von Aldous Huxley in seinem Roman “Brave New World” beschrieben. Wir erleben gerade, wie eine Dystopie zur Realität wird…


WikiMANNia
13.6.2015 7:37
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@albjaga

Ehe bedeutet, daß es nicht ein oder zwei Einzeleinkommen gibt, sondern nur noch ein gemeinsames. Ein Familieneinkommen.

Punkt 1: Man stelle sich vor, dass jede einzelne Abteilung eines großen Unternehmens getrennt seinen Gewinnanteil versteuern müsste, anstatt nur das Gesamtunternehmen seinen Bilanzgewinn.

Punkt 2: Das Gesagte bedeutet, dass Ehe und Familie nicht für Gaga-Veranstaltungen taugen.

Punkt 3: Man erinnere sich, dass die bürgerliche Ehe immer auch eine Vernunftehe mit Blick aufs geschäftliche war und eben KEINE auf Romantik basierende Liebesehe.

Punkt 4: Liebe ist ein romantisches Gefühl und nicht justiziabel, also nicht Gegenstand des Schutzauftrages im GG.

Punkt 5: Das aktuelle Familienrecht (eigentlich: Scheidungsrecht) unternimmt die Absurdität, (etwa via Versorgungsausgleich) beide Ehepartner im NACHHINEIN wie zwei unabhängige Unternehmen zu behandeln und zwei getrennte Bilanzen aufzustellen.


WikiMANNia
13.6.2015 7:43
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Die Forderung “Ehe für alle” ist wie das linke Programm “Reichtum für alle”, wo bei Realisierung alle gleich arm (dran) sind.

Die nützlichen Idioten von der Homo-Fraktion werden bei Erreichen ihres Zieles feststellen müssen, dass sie eine geschleifte Festung (“Ehe”) erobern. Diese Eroberung wird (ihnen) nichts nützen und die Ehe de facto abschaffen. Als Beliebigkeitsbegriff wird “Ehe” bedeutungslos sein und allenfalls nostalgischen Inhalt haben…


Jan Lul
13.6.2015 10:26
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“Ich will meinen Hamster heiraten.”

Ich bin schizoid gespalten, und drei meiner Facetten wollen sich heiraten. Natürlich wollen wir drei dann alle Steuerklasse drei!


Joe
13.6.2015 11:14
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Deshalb kann noch soviel Geld die Zahl der Kinder nicht signifikant hochtreiben. Was es braucht ist eine massive gesellschaftliche Veränderung. Vor allem muss man als Mann wieder das Gefühl haben, daß man als Vater und als Mann geschätzt wird. Ich möchte vor allem keinen Sohn derzeit bekommen, der dann in dem komplett durchfeminisierten Schulsystem systematisch psychisch vergewaltigt wird. Sind nur zwei von geschätzten 768 Gründen, warum ich nicht die geringste Lust auf Kinder habe. Geht nicht nur mir so.

Du siehst das Ganze aus männlicher Perspektive. Die ist aber irrelevant, deine einzige Aufgabe ist das Malochen und Bezahlen. Staatliche Überredungs- und Fördermaßnahmen richten sich exklusiv an Vaginabesitzerinnen, denn dort rutscht das Kind raus. Allein die Pillenkonsumentin entscheidet, ob es ein Kind gibt, nicht irgendein Mann. Deshalb lockt man sie mit der staatlichen Wurfprämie, Betreuungsgeld o. ä., bezahlt von anderen Männern.

Ist das Kind dann erstmal da, darf natürlich wiederum ein Mann dafür bezahlen. Und dafür unter Zwang für drei arbeiten, jede Menge Steuern (für weitere Wurfprämien) erwirtschaften und den gleichzeitig Konsum in die Höhe treiben. Für die Apparat ist das ein Nettogewinn. Darum dreht es sich bei westlichen Kindern letztlich: Sie sind Renditevehikel, Zins-, Miet- und Rentenzahler. Das Fiat-Finanzsystem braucht Zufluß von Humankapital, sonst bricht es zusammen.


albjaga
13.6.2015 12:23
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@Hadmut:

Sorry, aber ganz unrecht hat Wikimannia nicht. Die Artikel 1-19 in unserem GG dürfen eigentlich weder verändert noch gestrichen werden.
Es ist schlimm genug, daß die immer mehr verwässert werden.
Für mich ist beispielsweise der 2. Absatz sehr wichtig. Würde der fallen, dann könnte keiner mehr verhindern, daß der Staat ab einem gewissen Mindestalter Ganztageskrippen verordnet. Oder Wochenkrippen.

Im übrigen gäbe es eine ganz einfache Möglichkeit das Steuerthema und die angeblichen Vorteile für Ehepaare aus der Welt zu bringen:
Die Einführung der Flattax wie sie Prof.Kirchhoff mal gefordert hat. Wenn jeder den gleichen Steuersatz (abzgl. Freibetrag) zahlt, dann wird Splitting überflüssig. Aber das geht ja nicht, man muß ja mit der Progression die fleissigen bestrafen und der Staat hat den Riesenvorteil, daß er immer mehr Steuern einnimmt.


Hadmut
13.6.2015 12:57
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> Die Artikel 1-19 in unserem GG dürfen eigentlich weder verändert noch gestrichen werden.

Art. 79 Abs. 3 GG.

Warum aber konnte man dann den Art. 3 ergänzen und damit – vorgeblich – über alle anderen Artikel stellen?

Und warum wird dann überhaupt darüber debattiert, die Homo-Ehe einzuführen, wenn sich die Begriffe doch beliebig ändern lassen? Dann müsstest Du zuerst die Homo-Ehe als unzulässige Änderung zurückweisen.


Jan Lul
13.6.2015 13:02
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“Allein die Pillenkonsumentin entscheidet, ob es ein Kind gibt, nicht irgendein Mann.”

Das möchte ich sehen, wie meine Spermien meine Knoten von innen aufbekommen. Und ausserdem müsste sie dann erst mal herausbekommen, wie ich richtig heisse und wo ich richtig wohne, bevor sie ausgewechselt wird, weil sie langweilig ist.

Wenn Du gerne auf Lümmeltüten verzichtest (was ich wahnsinnig finde, weil Frauen genauso gerne fremdgehen wie Männer): eine Vasektomie kostet Dich ein Wochenende auf dem Eispack, mehrere Wochen Wartezeit, und ~500€.


albjaga
13.6.2015 16:47
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@ hadmut: Deshalb in meinem Beitrag das kleine Wörtchen “eigentlich”.


albjaga
13.6.2015 17:03
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nochmal@ hadmut:

Klar dürfte es keine Homo Ehe geben. Genauso wenig wie positive Diskriminierung. Die ja komischerweise immer nur Männer trifft.
Und somanches ander dürfte es auch nicht geben.
Eigentlich.
Uneigentlich sind dann Personen wie Susanne Baer Verfassungsrichter.

Die Beliebigkeit ist in meinen Augen tatsächlich ein riesiges Problem.
Wenn die ethischen Normen nur durch das bestimmt werden was die Mehrheit für Vernunft hält und es keine “ewigen” unveränderbaren Maßstäbe mehr gibt wer oder was verhindert dann Exzesse?

Ich will keiner Theokratie das Wort reden, ich weiß auch keine hundertprozentige Lösung.

Bloß, früher hieß es zwei Schwule können nicht heiraten weil die keine Kinder kriegen dürfen. Früher war man auch erst mit 21 volljährig. Noch viel früher wurde mit 14 geheiratet. Heute sollen zwei Schwule heiraten dürfen. Was kommt morgen und übermorgen und nach welchen Maßstäben beurteilen wir die Zulässigkeiten?

Kann es nicht für die Schwächsten gefährlich werden wenn die Legislative und die Judikative nur dem Zeitgeist hinterher hecheln?

Und allen voran hechelt Volker Beck!


Rox
13.6.2015 17:42
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Die Ehe ist /eigentlich/ geschlossen, indem das Paar:

1. sie öffentlich verkündet
2. vollzieht (vaginaler Geschlechtsverkehr)

Sinn war, dass Nachwuchs debei entstehen kann und dann klar ist, wer Vater ist, und zwar:

1. aus Konkurrenz der Männer (Durchsetzung des /eigenen/ Erbmaterials
2. wegen der Versorgungspflicht gegenüber der Mutter

Beides war auch der Grund, warum die Jungfernschaft vor der Ehe eine so wichtige Rolle gespielt hat.

Ohne diesen Zeugungshintergrund ist eine Ehe historisch also unsinnig. Fraglich wäre, ob durch Pille, Abtreibung, DNA-Test, Gender-Gaga usw. der Hintergrund sachlich gesehen nicht sowieso entfällt. So gesehen wäre die Abschaffung der staatsrechtlichen Ehe wohl tatsächlich besser, als eine Aufweichung.
Allerdings bevorzuge ich eher das Festhalten an der Ehe zwischen Mann und Frau ohne Erweiterung auf Masturbationsgemeinschaft, Montags-Ehen (andere Tage sind Vergewaltigung), Nachmittags-Ehen, Anale Ehen, nur lokal gültige Ehen usw.


vortex
13.6.2015 18:24
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@Grundgesetzdiskussion

Verzeihung, aber das GG hat so ein paar Macken ( abgesehen davon dass es sich NICHT um eine Verfassung handelt, siehe Art. 146)

Nach Artikel 144 abs.2 sollen die in Artikel 23 aufgeführten Länder entscheiden ob das GG soll. Nur sind im Artikel 23 keinerlei Länder aufgeführt. Ohne definierten Wirkungsbereich hat ein Gesetz auch keine legale Wirkung.

Der Abgeordnete Carlo Schmid, einer der Gründerväter der BRD, sagte im Parlamentarischen Rat am 8. September 1948 folgendes: “Wir haben unter Bestätigung der Alliierten Vorbehalte, dass Grundgesetz zur Organisation der heute freigegebenen Hoheitsbefugnisse des deutschen Volkes in einem Teile Deutschlands zu beraten und zu beschließen. Wir haben nicht die Verfassung Deutschlands oder Westdeutschlands zu machen. Wir haben keinen Staat zu errichten.

Gemäß der Haager Landkriegsordnung ( HLKO ) wurde ein Verwaltungskonstrukt namens BRD geschaffen, um den Verpflichtungen der HLKO Art. 43 nachzukommen. Die Basis für eine nichtstaatliche juristische Ordnung ( Kolonie, besetztes Gebiet, Protektorat ) nennt man Grundgesetz.
Dazu haben Egon Bahr und Willy Brandt auch so manches Wort verloren ( ausgerechnet in der Bunten ).
Schäuble hat es bei einer Pressekonferenz rausgehauen.
Gysi moniert auch schon länger halblaut gewisse Geheimverträge.

Womit ich sagen möchte, wenn jemand der “Feind des GG” ist bedeutete dass erstmal überhaupt nichts. Überhaupt ist das GG ein einziger Witz. Nicht weil da nicht kluge Sachen drin stehen würden, sondern weil “die Mächtigen” den Wisch eh’ umschreiben dürfen wie sie Lustig sind. Für die hier lebenden Menschen ist das GG nicht mehr Wert als zweilagiges Klopapier, für die NATO ( Anglo-Sächsisch ) ist es ein Schild. Diejenigen die dieses Werk in vollen Wissen unterstützen, müssen sich fragen ob sie sich nicht wegen Landesverrat strafbar machen.

@albjaga

“Die Einführung der Flattax wie sie Prof.Kirchhoff mal gefordert hat.”

Hier ein Gegenvorschlag. Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_von_Miquel
besonderes Augenmerk ist auf seine Steuermodelle zu richten.

@Joe

“Das Fiat-Finanzsystem braucht Zufluß von Humankapital, sonst bricht es zusammen.”

So isses. Traurig dass wir Menschen brauchen um Geld mit Wert zu unterlegen. Ich glaube dass die überwiegende Mehrheit der Jobs im öffentlichen Dienst nur existieren um dem Luftgeld einen Wohnplatz zu verschaffen.


vortex
13.6.2015 18:25
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@vortex

… sollen die in Artikel 23 aufgeführten Länder entscheiden ob das GG *gelten* soll.

#sorry


Thomas
13.6.2015 21:33
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@ Maesu

Sie haben es de facto getan: http://scc-csc.lexum.com/scc-csc/scc-csc/en/item/7922/index.do (Begründung: “unjust enrichment”)

Um dem sperrigen Urteilstext zu entgehen, einfach mal nach “Kerr v. Baranow” googlen.

Und hier noch eine Auflistung weiterer Fälle: http://www.thomsonrogers.com/gk-mal-recent-jurisprudence-post-kerr-v-baranow

Hast du vielleicht konkrete Anhaltspunkte dazu, dass Ähnliches in Deutschland oder anderen EU-Staaten geplant wird?


Dirk S
13.6.2015 22:15
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@ Manfred P.

Jedenfalls sollten Steuervergünstigungen nur Familien mit Kindern zugute kommen.

Volle Zustimmung. Dinks “parasitieren” an den Regelungen, die der Nachwuchszeugung dienen sollen.

Alle anderen Ehepaare sollten mit Steuerklasse 1 veranlagt werden.

Wenn man nun nicht gerade Großverdiener ist, ist das eigentlich egal. Steuerklasse 4 für beiden ist wie beiden Steuerklasse 1, bei 3 und 5 bleibt zwar erst mal etwas mehr übrig (weil der Hauptverdiener weniger Steuern zahlt, dafür der Nebenverdiener richtig zahlt), insgesamt ändert sich nach dem Lohnsteuerjahresausgleich gegenüber beide 4 nichts (man bekommt eben weniger zurück). Die Kombination 3 / 5 lohnt sich sich dann, wenn die Einkommen sehr unterschiedlich sind (z.B.: er Informatiker, sie Friseuse), bei weitgehend gleichen Einkommen bleibt erst mal bei 4 /4 mehr übrig. Aber am Jahresende holt sich Staat schon sein Geld, bzw. rückt weniger wieder raus.

Erst wenn sich Ehegattensplitting lohnt, dann kann sich eine Ehe fiskalisch auch richtig lohnen. Sind aber eher wenige Ehepaare. Und noch weniger mit Kindern. Deshalb wäre ein Familiensplitting für die Masse der Familien eigentlich unsinnig, das lohnt sich eher für VDL. Aber nicht für Dirk S oder (vermutlich) Manfred P.

Historisch ist man schließlich die Ehe eingegangen, um eine Familie zu gründen.

Da hat sich nicht wirklich viel geändert. Wenn man Kinder haben will, hat die Ehe viele Vorteile. Deshalb ist die Ehe auch immer noch die Institution unserer Gesellschaft. Zumindest für Familien.

Steuerfreie Grüße,

Euer Dirk


Dirk S
13.6.2015 22:36
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@ Masochist

Der Einfall kommt Dir insofern zu spät, als dass die Kindererziehung heute eine staatliche Leistung ist, auf die schon unbedingter Anspruch besteht.

Kindererziehung eine staatiche Leistung? Kindererziehung ist eine Elternleistung, alles andere sind die Wunschträume kleiner Dikaturbefürworter (um Kinder früh auf Linie bringen zu können). Keine Krippentante kann die sich kümmernde Person der ersten 3 Lebensjahre eines Kindes ersetzen. So werden die zukünftigen Psycho-Wracks herangezogen. Wohl die Reaktion auf die derzeitige Psychologen-Schwemme. Die brauchen ja auch Patienten. Und der Staat sorgt dafür.

Alles andere würde Frauen benachteiligen.

Quark, auch der Vater kann die Kinder betreuen und die Mama arbeiten gehen. Eigentlich muss nur eine permanente Betreuungsperson in den ersten 3 Lebensjahren vorhanden sein (kann auch Oma, Opa, Amme oder sonstwer sein, nur die 8-Stunden Krippentante kann das nicht, da muss schon 24/7 über 3 Jahre geliefert werden), damit sich das “Urvertrauen” eines Kindes herausbilden kann. Wenn das nicht möglich ist, dann wird dem Kind ein großer psychischer Schaden zugefügt. Alles andere ist nur vorgeschoben. Aber gut, was haben Politiker schon Ahnung davon. Bei denen macht das ja jemand anders (also das mit den Kinder betreuen).

Wenn irgendein besonders Rückständiger seine Kinder gar selbst erziehen wollte, muss man ihn ohnehin dafür bezahlen, sagt die CSU. Oder nur deshalb nicht, um diese ungehörige Rückständigkeit zu bestrafen, sagt die SPD.

Das ist ein Feld, wo sich Parteipolitik eigentlich verbietet. Wobei das Betreuungsgeld ein typische CSU-Idee ist, klingt am Stammtisch schön, ist aber Blödsinn, da sie falsche Anreize setzt. Und das ist nicht die Betreuung der Kinder durch ein Elternteil, sondern, dass ein Kind für bestimmte Gruppen zur Einkommensquelle wird.
Und was das Thema Rückständigkeit angeht, da sind die Sozen kein Stück besser als die Christ-Sozialen. Für die ist die heutige Zeit, das heutige Leben der Bevölkerung Neuland.

Die sollten alle mal das Maul halten. Die haben keine Ahnung vom Leben der Bürger und noch weniger vom Leben der Familien.

Rückstandsfreie Grüße,

Euer Dirk


Dirk S
13.6.2015 22:59
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@ Kubold

1. Kinder benötigen Vater und Mutter, um vernünftig aufzuwachsen.

Vor allem brauchen Kinder Vater und Mutter um sich vernünftig zu entwickeln. Kinder von alleinerziehenden Müttern haben ein signifikant höheren Risiko zu gesellschftlich nicht akzeptieren Verhalten (Dogenkonsum, etc.).

Daher ist sollte es kein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare geben

Na ja, wenn ein Teil ein Kind in die Beziehung mit einbringt, wäre es im Interesse der wirtschaftlichen Absicherung des Kindes durchaus eine Überlegung wert. Aber nur dann.

2. Kinder benötigen nicht zwangsweise Vater und Mutter, solange beide Elternteile das Kind lieben.

Im Interesse des Kindes sollte da ganz genau hingesehen werden. Ich für meinen Teil sehe da erhebliche Risiken, dass Problemfälle entstehen.

Leider wüsste ich kein Experiment, welches pro Weltbild 1 oder 2 spricht, anhand dessen sich dieses Problem empirisch-wissenschaftlich klären ließe.

Für 1 gibt es Studien, die Kinder aus Vater-Mutter-Familien mit den nur-Mutter- und nur-Vater-Familien vergleichen. Die werden nur nicht an die große Glocke gehangen, die Ergebnisse sind nicht politisch opportun.

Und was ein wissenschaftliches Experiment betrifft: Mal abgesehen davon, dass keine Ethikkommission in DE dir da grünes Licht geben würde, wer würde so ein Experiment verantworten wollen? Wenn da was schief geht, wurde das Leben eines Unschuldigen zerstört. Langt doch, dass Gender schon mindestens ein Fall zu verantworten hat.

Verzogene Grüße,

Euer Dirk


Dirk S
13.6.2015 23:04
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@ Jan Lul

Natürlich wollen wir drei dann alle Steuerklasse drei!

Mal abgeshen davon, dass du das natürlich nicht bierernst gemeint hast und nur 2 Personen heiraten können: Steuerklasse 3 gibt es nur für einen, danach nur noch Steuerklasse 5. Aber das muss man nicht wissen, das lernt man spätestens nach der Hochzeit 😉 .

Steuerliche Grüße,

Euer Dirk


Dirk S
13.6.2015 23:15
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@ KillingTime

Sorry, aber auch das sind keine Linken. Jedenfalls keine “echten” Linken.

Und warum fordern die Linken immer so einen Mist? Sorry, hört sich für mich nach Ausrede an.

Vielleicht sind es Linksextreme (was mit linkem Gedankengut nicht viel zu tun hat), oder es sind Antideutsche, Anarchisten oder Kommunisten.

Und das sind keine Linken?

Aber bitte kein pauschales Linkenbashing!

Komisch, wenn es gegen andere, nichtlinke Meinungen geht, dass ist der Nazi- und / oder Faschismusvorworf nicht weit. Selber bashen was das Zeug hält, aber wenn es die eigene Gruppe trifft, dann wird geheult und Differnzierung erwartet?

Differnzierungsfreie Grüße,

Euer Dirk


Dirk S
13.6.2015 23:22
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@ Roland K.

Natürlich werden realistische Gründe bei solchen Diskussionen gerne übersehen.

Die meisten deiner Beispiele könnte man auch in die Eingetragene Lebenspartnerschaft einbauen (wenn sie es nicht schon sind), also als eine Art “Ehe light”, die dann aber auch heterosexuellen Partnerschaften offen stehen sollte. Da aber der Grund für die Previlegierung der Ehe ist die Fortpflanzung und damit der Fortbestand der Gesellschaft. Das würde sich natürlich auch andersweitig regeln lassen. Wobei mir da einfach auch das Vertrauen in unser derzeitiges politisches Personal fehlt, dass die das ordentlich hinbekommen würden.

Privilegierte Grüße,

Euer Dirk


Joe
14.6.2015 0:58
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Volle Zustimmung. Dinks “parasitieren” an den Regelungen, die der Nachwuchszeugung dienen sollen.

Es ging nie um Nachwuchs. Das Ehegattensplitting war von Anfang ein staatlicher Subventionstransfer von klammen, arbeitenden Junggesellen (Steuerklasse 1) an arbeitsbefreite wohlhabende Bourgeoisiefrauen.
Das “Parasitieren” ist by design. Diese gesetzliche Regelung ist exakt so gedacht, wie sie verwendet wird.


Juergen Sprenger
14.6.2015 7:57
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@Epilepi aber happy
@Kubold

Was soll dieses unsägliche Beispiel mit den autofahrenden Epileptikern?

Es spricht nichts dagegen, jemanden mit Epilepsie der gut eingestellt hinreichend lange anfallsfrei ist den Führerschein machen zu lassen.

http://www.swissepi.ch/fileadmin/pdf/Zentrum/Fuehrerschein_und_Epilepsie.pdf

Das Risiko eines unprovozierten Erstanfalls hat übrigens jeder, auch im Straßenverkehr.


KillingTime
14.6.2015 10:25
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@Dirk S

> Und warum fordern die Linken immer so einen Mist?

Weil es, wie gesagt, keine Linken sind. Für einen Linken sind grundsätzlich alle Menschen gleich (z.B. gleichberechtigt), aber im Gegensatz zu einem Linksextremen versucht er nicht, gewaltsam diese Gleichheit zu erzwingen (die sogn. Gleichstellung/Gleichschaltung). Ein Linker toleriert auch Unterschiede (z.B. dass es Mann und Frau gibt), ein Linksextremer tut das nicht (“Geschlecht ist nur ein Konstrukt”).

> Komisch, wenn es gegen andere, nichtlinke Meinungen geht,
> dass ist der Nazi- und / oder Faschismusvorworf nicht weit.

Den Faschismusvorwurf sollte man nur gegen Linksextreme erheben (ital. “fasci” = Bündel, also gewaltsam erzwungene Gleichschaltung). Das sieht man auch auf den ganzen Antifa-Demos. Die knüppeln alles weg, was nicht ihrer gleichgeschalteten Meinung entspricht. Abweichungen tolerieren Linksextreme gar nicht.

> wenn es die eigene Gruppe trifft, dann wird geheult
> und Differnzierung erwartet?

Ich heule nicht, sondern differenziere ganz genau.


albjaga
14.6.2015 18:18
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@ Joe: Lies Dir meinen Beitrag von oben durch in dem ich den Vorteil des Ehegattensplittings erkläre und warum es gerade für kleine Selbständige notwendig ist.


albjaga
14.6.2015 18:22
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@ KillingTime: Warum soll man differenzieren.
Wenn ich auf einer Gegendemo Antifa, Junge Grüne, Gewerkschafter, Jusos uund Linkspartei (früher auch SED genannt) gemeinsam marschieren sehe, dann differenzieren die doch auch nicht.
Nein, immer wenn es um Straftaten oder sonstigen Fehlleistungen à la Mao oder Stalin oder Pol Pot von Linken geht heißt es plötzlich: Das waren doch gar keine Linken. Der echte Linke ist edel, hilfreich und gut.

Nur hab ich den noch nie gesehen, muß ein Verwandter des Yeti sein.


WikiMANNia
14.6.2015 19:40
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@Hadmut

Geh woanders rumrotzen.

Die Tatsache, dass das Dein Blog ist, gibt Dir nicht das Recht mich zu beleidigen.

Wenn Dir mein Kommentar nicht gefällt, steht es Dir frei, ihn nicht freizuschalten. Aber lass bitte Deine Unflätigkeiten nicht an mir aus.

Und wenn Du dich beruhigt und Dein Gehirn wieder eingeschaltet hast, wirst Du mir rechtgeben müssen, dass das GG immer in der aktuellen Fassung gültig ist. Was immer man also in der Zukunft am GG ändern mag, so hat das im hier und jetzt keine Rechtskraft. Oder?!??


Hadmut
14.6.2015 20:13
Kommentarlink

@WikiMANNia:

> Die Tatsache, dass das Dein Blog ist, gibt Dir nicht das Recht mich zu beleidigen.

Gewöhn Dir einen anderen Ton an, sonst fliegst Du hier ganz raus.

Ich habe in letzter Zeit einige Deiner Kommentare aussortiert, weil mir Dein rotzig-herablassender Ton auf den Wecker geht. Ich habe den Eindruck, dass Du Dich für die alleinige Autorität in Feminismuskritik hältst und glaubst, alle anderen müssten sich von Dir ausrichten lassen.

> Und wenn Du dich beruhigt und Dein Gehirn wieder eingeschaltet hast,

Das ist genau die Sorte Frechheit und Rotzton, die ich nicht leiden kann. Ich kack Dir ja auch nicht in Deine Webseiten.

Du änderst Deinen Ton oder Du bist hier ganz raus.


WikiMANNia
14.6.2015 19:51
Kommentarlink

Warum aber konnte man dann den Art. 3 ergänzen und damit – vorgeblich – über alle anderen Artikel stellen?

1. Herrschende halten sich selten an Regeln.

2. Dummheit ist eine hinreichende Erklärung.

Verfassungen/Grundgesetze enthalten Abwehrrechte des Bürgers/des Beherrschten gegenüber den Staat/den Herrschenden.

Die Tatsache, dass die Herren Politiker in Art. 3 ein Recht(!) des Staates (sic!) gegen die Bürger reinschrieben, ist ein Beleg dafür, dass die gar keinen Begriff davon haben, was eine Verfassung/ein Grundgesetz überhaupt ist.

Und warum wird dann überhaupt darüber debattiert, die Homo-Ehe einzuführen, wenn sich die Begriffe doch beliebig ändern lassen? Dann müsstest Du zuerst die Homo-Ehe als unzulässige Änderung zurückweisen.

Der (hinterhältige) Trick an der Sache ist ja, dass die Begriffe Ehe und Familie im GG nicht angetastet werden, im gesellschaftlichen Verständnis aber umgedeutet werden. Das ist die Abschaffung des Schutzartikels durch die Hintertür. Das ist, zugegebenerweise, recht clever eingefädelt. Da hat wohl eine Denkfabrik mal tief drüber nachgedacht zu haben. Die nützlichen Idioten von der schwulen und lesbischen Front sind meilenweit davon entfert zu begreifen, dass sie nur benutzt werden, um die Basis der Gesellschaft zu schleifen.


WikiMANNia
14.6.2015 19:54
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@albjaga

Und somanches ander dürfte es auch nicht geben.
Eigentlich.

So ist es!

Eigentlich müsste der Souverän den Regierenden die Grundrechte links und rechts um die Ohren haben…

Eigentlich!


WikiMANNia
14.6.2015 20:42
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@vortex
Die Diskussion über Grundgesetz versus Verfassung betrifft nur die Souveränitätsfrage des Staates.

Davon abgesehen erfüllen Verfassungen wie Grundgesetze dieselbe Funktion, nämlich Abwehr-/Grundrechte der Beherrschten gegenüber den Herrschenden zu definieren.


Dirk S
15.6.2015 9:00
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@ Joe

Es ging nie um Nachwuchs.

Doch. Die Ehe hat die gesellschaftliche Aufgabe, die nächste Generation von Gesellschaftsmitgliedern sicher zu stellen. Daher wird die Ehe privilegiert.

Das Ehegattensplitting war von Anfang ein staatlicher Subventionstransfer von klammen, arbeitenden Junggesellen (Steuerklasse 1) an arbeitsbefreite wohlhabende Bourgeoisiefrauen.

Hast du schon mal eine Steuererklärung mit gemeinsamer Veranlagung ausgefüllt? Ein klammer, arbeitender Junggeselle hätte verheiratet vom Ehegattensplitting gar nichts, da müsste der schon etwas viel mehr an Einkommen haben (und dann wäre er nicht mehr klamm), bevor sich das lohnt.

Allerdings, wenn ich den Begriff “Bourgeoisiefrauen” lese, dann kann ich mir vorstellen, dass eventuell einige gewisse Kenntnisse fehlen. Gut, man muss nicht alles wissen, was man in seinem Alltagsleben nicht braucht. Geht mir genauso.

Übrigens, würde ich, obwohl ich nicht unbedingt schlecht verdiene (aber auch nicht zu gut 😉 ), beim Ehegattensplitting draufzahlen, das erzählt mir mein Steuerprogramm jedes Jahr. Die Steuerdiskussion ist, was die Ehe betrifft, eine völlige Nullnummer, weil ein reiner Nebenschauplatz. Jedenfalls für die Masse der Ehepaare.

Das “Parasitieren” ist by design.

Ich habe den Begriff “parasitieren” deshalb in Anführungszeichen gesetzt, um anzudeuten, dass Dinks Regelungen zum eingenen Vorteil nutzen, die für diese Nutzung so nicht gedacht waren. Aber es ist natürlich legitim, diese Regelungen zu nutzen, solange man sich auf dem Boden des Gesetzes befindet. Müssen eben die Regelungen verbessert bzw. präzisiert werden.

Diese gesetzliche Regelung ist exakt so gedacht, wie sie verwendet wird.

Das wäre in der Geschichte der Menschheit das erste Mal. Seid dem Gesetze aufgeschrieben werden, sinnieren Juristen darüber, wie diese umgangen oder gebeugt werden können. Also, aus meiner Sicht nutzen Dinks Regelungen, die nicht so gedacht waren. Ist aber ok, ist halt das Problem mit den Regelungen. Die müssten dann eben verbessert werden.

Problemlose Grüße,

Euer Dirk


Dirk S
15.6.2015 9:25
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@ KillingTime

Weil es, wie gesagt, keine Linken sind.

Und warum kommen solche Forderungen immer nur aus den Reihen der sich selbst als links bezeichnenden Parteien und Gruppierungen? Vielleicht ist ja auch das Problem, dass du kein “echter” Linker bist?

Für einen Linken sind grundsätzlich alle Menschen gleich (z.B. gleichberechtigt),

Klingt für mich eher liberal.

aber im Gegensatz zu einem Linksextremen versucht er nicht, gewaltsam diese Gleichheit zu erzwingen (die sogn. Gleichstellung/Gleichschaltung). Ein Linker toleriert auch Unterschiede (z.B. dass es Mann und Frau gibt), ein Linksextremer tut das nicht (“Geschlecht ist nur ein Konstrukt”).

Na, dann wird die Linkspartei ja zurecht vom Verfassungsschutz beobachtet. Aber, bist du dir sicher, dass du ein Linker bist (und nicht ein Linksliberaler)?

Den Faschismusvorwurf sollte man nur gegen Linksextreme erheben (ital. “fasci” = Bündel, also gewaltsam erzwungene Gleichschaltung). Das sieht man auch auf den ganzen Antifa-Demos. Die knüppeln alles weg, was nicht ihrer gleichgeschalteten Meinung entspricht. Abweichungen tolerieren Linksextreme gar nicht.

Der Begriff “Faschismus” stammt von den “Fasces” der römischen Repubilik ab, bei denen Beile in Reisigbündel (“Fasces” = Reisigbündel) eingebunden waren. Dies Fasces wurden von den Liktoren dem Diktator vorausgetragen, als Zeichen seiner unumschränkten Herrschaftsgewalt. Und genau in diesem Sinne hat Mussolini die Fasces verwand. Also nichts mit Gleichschaltung, dass ist nur die linke und geschichtlich falsche Definition. Und Faschisten sind im Verständnis der Bevölkerung Rechtsextreme.

Ergo sind AntiFanten keine Faschisten sondern linke Schlägertrupps. Nichts anderes.

Wenn du diesen Haufen (zurecht) ablehnst, solltest du dir mal überlegen, ob du dich wirklich als “Linker” sehen solltest. Denn dann bist mit denen im selben Boot.

Ich heule nicht, sondern differenziere ganz genau.

Du vielleicht nicht, aber warum sollte jemand den Linken in ihrer Gesamtheit etwas zukommen lassen, was sie selbst nicht bereit sind, anderen zuzugestehen? Vielleicht sollten mal alle Linke über ihr Selbstverständnis nachdenken. Und sich danach, so wie üblich, untereinander zoffen.

Nachdenkende Grüße,

Euer Dirk


Maesi
15.6.2015 10:57
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@Thomas
Konkrete Anhaltspunkte, dass die faktische Zwangsehe nach einigen Jahren Zusammenleben (ohne Kinder) von Staates wegen eingeführt wird, habe ich für den europäischen Raum nicht. Jedoch ging die Marschrichtung im Unterhaltsrecht der letzten 40 Jahre immer weiter in Richtung noch stärkerer Ausbeutung des Vaters/Ehemannes. Bei Vätern ist man bei der Ausbeutung schon lange am Limit angekommen.
Bei Männern hingegen, die nicht so dumm… pardon nicht so sozial waren, mit einer Frau ein Kind zu zeugen, gibt es hingegen noch ein grosses Ausbeutungspotential.

In Deutschland sind die nichtehelichen Partnerschaften insofern den ehelichen Partnerschaften gleichgestellt, als dass ein Mann, der mit einer Frau ein Kind zeugt, seit einiger Zeit damit rechnen muss, seine Ex-Frau lebenslang alimentieren zu müssen. Früher war man(n) im Rahmen von nichtehelichen Partnerschaften normalerweise nach 3 Jahren raus aus dem Betreuungsunterhalt. Insofern spielt es bei Vorhandensein von Kindern heute tatsächlich keine grosse Rolle mehr, ob man(n) verheiratet ist oder nicht; die Unterhaltsansprüche an den wirtschaftlich Stärkeren (normalerweise der Mann) sind in etwa dieselben.

Als geschiedener Unterhaltspflichtiger hatte man hingegen schon vor Jahren die *rschkarte gezogen und musste seine Ex-Ehefrau meist lebenslang alimentieren (sogenannte nacheheliche Solidarität) – eine richtige Scheidung fand somit unterhaltsrechtlich gar nie statt. Selbstredend musst eine geschiedene Frau nie die Wäsche ihres Ex-Mannes waschen, seine Wohnung putzen oder ihn bekochen; so weit ging die von den Richtern herbeiphantasierte nacheheliche Solidarität dann doch nicht.


yasar
15.6.2015 19:29
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Apropos Ehegattensplitting:

Wir müssen/dürfen jedes Jahr von neuem entscheiden, ob wir getrennt oder zusammen veranlagt werden. Manchmal ist das Splitting “lukrativer” manchmal ungesplittet, wobei der Unterschied keine “Reichtümer” ausmacht, sondern im dreistelligen Euro-Bereich liegt.


Slartibartfast
19.6.2015 7:49
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Splitting gibt es seit 2013 auch für eingetragene Partnerschaften. Die Erbschaftssteuer ist auch nicht groß unterschiedlich. Die Grundidee der Subventionierung von Familiengründern ist schon endgültig pervertiert, wir subventionieren also schon jetzt Paare die a priori keine Kinder bekommen können… “Ehe für alle” ist jetzt nur noch ein Novum, wenn man auch seine Ziege heiraten darf (siehe das Theaterstück “Die Ziege oder Wer ist Sylvia?” von 2004).

https://de.wikipedia.org/wiki/Lebenspartnerschaftsgesetz#Teilnahme_am_Splittingverfahren

Lasst uns das Splitting einfach abschaffen. Als Ausgleich werden wir die nächsten Jahre eine fantastisch niedrige Scheidungsquote haben — wegen dem Bestandsschutz der schon geschlossenen Ehen… 😉