Ansichten eines Informatikers

50 Millisekunden

Hadmut
15.2.2015 16:18

Wieder mal ein Forschungsergebnis, das klar gegen die Gender-Hypothese spricht:

Fokus berichtet über eine Studie, wie wir Menschen beim ersten Zusammentreffen einstufen:

Der erste Eindruck ist so mächtig, dass er sogar bereits bekannte Fakten über den Menschen außer Kraft setzt. Das beweist eine Studie der beiden Wissenschaftler Nicholas O. Rule und Nalini Ambady der Tufts University in den USA. Für ihre Studie zeigten sie 100 Teilnehmern Fotos von 20 Männern. Die Probanden sollten beurteilen, ob die Männer auf den ersten Blick eher homo- oder heterosexuell für sie aussahen. Der erste Eindruck der Testteilnehmer passte sehr gut zur tatsächlichen sexuellen Ausrichtung der gezeigten Männer.

Die Wissenschaftler sagten den Probanden in einem zweiten Schritt vor dem Test, ob die abgebildeten Personen homo- oder heterosexuell waren. Dabei ordneten sie die Hälfte der Männer extra einer falschen Gruppe zu, erklärten also, sie seien heterosexuell obwohl sie eigentlich homosexuelle waren und andersherum. Später zeigten sie den Probanden die Teilnehmer erneut. Gaben sie ihnen nur wenig Zeit (50 Millisekunden) ordneten die Testteilnehmer die Männer wieder nach dem ersten und meist richtigen Eindruck ihrer sexuellen Ausrichtung zu. Durften sie länger überlegen, nutzten die Probanden eher ihr Wissen über den gezeigten Mann. Und ordneten sie daher auch teilweise falsch zu.

Das ist bemerkenswert. Denn offenbar ist die schnelle, unterbewusste, archaische Einstufung da, bevor die erlernte zum Zug kommen kann. Und sie unterscheidet sich. Es kann also gar nicht alleine auf der Ebene des kulturell erlernten stattfinden.

Bemerkenswert ist auch, dass die Leute in den ersten 50 Millisekunden richtiger entschieden als später, und zwar selbst dann, wenn man ihnen falsche Informationen zukommen ließ. Das wirft erhebliche Zweifel auf, ob eine „Umerziehung”, wie sie politisch betrieben wird, überhaupt möglich ist, oder ob alles Anerzogene nicht schlichtweg zu spät kommt, weil erst die angeborenen unterbewussten Verhaltensweisen zum Zug kommen.

Interessante Nebenfrage: Wieso kann man Leuten eigentlich ihre sexuellen Vorlieben (Hetero/Homo) ansehen, und das noch so schnell, wenn es laut Gender-Ideologie nicht angeboren oder biologisch bedingt, sondern willkürlich gewählt oder anerzogen ist?

32 Kommentare (RSS-Feed)

Herrmann
15.2.2015 16:32
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Warum bennenen Sie eigentlich nicht langsam diese Genderidologen als das was sie sind? Als Terroristen.

Terroristen am Land, an ihren Gesetzen, an Kultur und Menschen.

Damit sind sie im mindesten einfache Kombatanten. Eher mehr.

Man muss das Problem bewusst eskalieren lassen, damit sich was ändert. Ansonsten ist das wie mit dem Frosch und dem heißen Wasser und der Feind muss seine häßliche Fratze die so entlarvend ist nicht offen zeigen. Durch Eskalation bringt man ihn aber dazu.

Nur mal so ein Tipp.


qwerty
15.2.2015 17:18
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Zur Nebenfrage: In der Regel wollen Menschen durchaus korrekt zugeordnet werden, das erhöht ja auch ihre Chancen. Mir bekannte Homosexuelle Männer verwenden beispielsweise wesentlich mehr Körperpflegeprodukte als eine durchschnittliche Frau und bei einer durchschnittlichen Frau sind es schon mehr als ich identifizieren könnte. Bei Lesben gibt es entsprechend auch z.B. Butches, denen sieht man die Sexualität ebenfalls mit hoher Trefferquote an. Allerdings könnte man das auch für ein kulturelles Phänomen halten und dann steht es nicht im Widerspruch zur Annahme “willkürlich gewählt oder anerzogen”. Das hieße dann, die Leute formen ihr äußeres entsprechend eines Stereotyps ihrer Sexualität (was sich unter anderen kulturellen Bedingungen auch anders bemerkbar machen könnte), um erkannt zu werden. Mir fällt bei Schwulen oft ihre sehr klischeehafte Sprache auf, die Intonation unterscheidet erheblich von der von heterosexuellen Männern (wenn auch bei weitem nicht immer). Spielen die absichtlich mit dem Klischee, um erkannt zu werden? Oder können die wirklich nicht anders? Ich halte ehrlich gesagt ersteres für wahrscheinlicher, aber ich weiß es nicht.


Manfred P.
15.2.2015 17:22
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Gestern habe ich in meiner wöchentlichen Diskussionsrunde diese Lannx Hornxscheidtx gebracht.

Einer meiner Bekannten meinte: “Das hat Methode. Denen geht es darum, bürgerliche Werte und Grenzen zu zerstören und zu erodieren. Sie hassen das Bürgertum und versuchen planmäßig, es zu zerstören.”

So abwegig finde ich das gar nicht. Schließlich engagieren sich die Gender-Fuzzis ja sehr dafür, Familien zu zerstören.

Nun ist nicht jede Familie ein Hort beschaulicher Geborgenheit, wie überromantische Bürgerliche es verklärend darstellen. Aber die Wahrheit liegt vermutlich zwischen den Extremen. Meine Familie z.B. hatte ihre Schwierigkeiten wie jede einzelne Familie auf diesem Planeten auch, aber war im großen und ganzen ok.

Mir erscheint das plausibler als die Anti-Nazi-Hypothese. Waren diese ganzen 68er nicht voller Hass auf Familie und Bürgertum? Diesen Hass haben sie kultiviert, und versuchen nun mit abstrusen Theorien, das Objekt ihres Hasses zu zerstören: die deutsche Sprache, das Bürgertum.

Dieser Hass ist ihnen – aus welchen Gründen auch immer – intrinsisch und nicht gesteuert. Es gibt halt viele, die diesen Hass teilen, und das vereint sie und macht nach außen den Eindruck, als sei alles von Geheimdienstzentralen gesteuert.


Josh
15.2.2015 17:59
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Hierzu passend das Video von Harald Eia (der Komiker aus Norwegen, der dort auch schon das “Genderparadoxons” behandelt und widerlegt hat):
https://www.youtube.com/watch?v=b5iEnZt2t7k

Auch hier kommen mehrere Wissenschaftler und Personen zu dem Thema zu Wort, ob man Leuten ihre sexuelle Neigung ansehen kann. Dabei sind sich die Homosexuellen selber nicht einig.
Bei den Untersuchungen, die mehr wissenschaftlich arbeiten, kommt aber doch heraus, daß man den meisten Leuten es doch ansehen kann.


Emil
15.2.2015 17:59
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> Für ihre Studie zeigten sie 100 Teilnehmern Fotos von 20 Männern.
> Die Probanden sollten beurteilen, ob die Männer auf den ersten Blick eher homo-
> oder heterosexuell für sie aussahen.

Das erscheint mir rein anhand von Fotos als sehr schwierig, es sei denn die Untersuchungsobjekte sind geschminkt oder in Drag. 😉

Schon eher erkennt man es an den Bewegungen, an Gesten oder an der Sprache, wobei mir wie qwerty auch nicht klar ist, ob immer Absicht dahinter steckt. Ein Extremfall ist hier das bewusst tuntige Verhalten, dass wie eine Karikatur wirkt.


Blub
15.2.2015 18:48
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20 Bilder von wie dargestellten Männern? Das sieht schon statistisch nicht sehr sauber aus und möglicherweise auch ein Artefakt der Bildermittlung. Wenn man nur Szeneschwule nimmt, ist das ein Test wie, finden sie die Rockhörer unter 20 Leuten, wo 10 szenenah sind und 10 zufalliger Leute. Wenn man denen dann falsches erzählt werden die auch genauso daneben liegen und in der schnellen Entscheidung den Klischees entsprechen.

Da Gender über Geschlechtsvorstellungen der Gesellschaft und von Einzelnen geht, hat das mit der Biologie nicht viel zu tun. Genauso wie Informatikerklischees nichts mit der Biologie der Informatiker zu tun hat, auch wenn männliche Gene da echt entscheidend scheinen.


HöHü
15.2.2015 19:04
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Bei manchen Leuten ist auch die Haarfarbe nicht biologisch bedingt sondern willkürlich gewählt. Auch die kann man ihnen ansehen.


Gedöns
15.2.2015 19:06
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Auch Hirnforscher warnen – hier eine Buchrezension:
http://www.medrum.de/content/wie-der-genderismus-krank-machen-kann
Auch die Leserkommentare sind gut. Ja, soviel Ignoranz von Tatsachen kann eigentlich nur noch mit einem vorsätzlichen menschenverachtenden, die Gesellschaft zersetzenden Willen erklärt werden.


Küstennebel
15.2.2015 19:54
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Manfred P.
15.2.2015 17:22
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Gestern habe ich in meiner wöchentlichen Diskussionsrunde diese Lannx Hornxscheidtx gebracht.

Einer meiner Bekannten meinte: “Das hat Methode. Denen geht es darum, bürgerliche Werte und Grenzen zu zerstören und zu erodieren. Sie hassen das Bürgertum und versuchen planmäßig, es zu zerstören.”

So abwegig finde ich das gar nicht. Schließlich engagieren sich die Gender-Fuzzis ja sehr dafür, Familien zu zerstören.

Nun ist nicht jede Familie ein Hort beschaulicher Geborgenheit, wie überromantische Bürgerliche es verklärend darstellen. Aber die Wahrheit liegt vermutlich zwischen den Extremen. Meine Familie z.B. hatte ihre Schwierigkeiten wie jede einzelne Familie auf diesem Planeten auch, aber war im großen und ganzen ok.

Mir erscheint das plausibler als die Anti-Nazi-Hypothese. Waren diese ganzen 68er nicht voller Hass auf Familie und Bürgertum? Diesen Hass haben sie kultiviert, und versuchen nun mit abstrusen Theorien, das Objekt ihres Hasses zu zerstören: die deutsche Sprache, das Bürgertum.

Dieser Hass ist ihnen – aus welchen Gründen auch immer – intrinsisch und nicht gesteuert. Es gibt halt viele, die diesen Hass teilen, und das vereint sie und macht nach außen den Eindruck, als sei alles von Geheimdienstzentralen gesteuert.

Das sehe ich ähnlich. Man muss dabei ein bischen nachvollziehen können, wie die Menschen geprägt werden und das wie in einem Zwiebelschalensystem die Einzelnen Erfahrungen jeweils auf die Nachkommenden Erfahrungen gespiegelt und damit auch geprägt werden. Am Ende ist es der innerfamiliäre Verlust an Liebe, auch Gesellschaftlich der Verlust an Nächstenliebe und der Kampf zwischen dem dehumanisierten Kapitalismus, seiner extremistischen Auprägung im faschistischen Neoliberalismus, der sich selbst und seiner Denke alles unterwerfen will – Jedes Ding, jedes Geschöpf, jede Handlung und das kann man wunderbar auch in aktuellen Beiträgen bei Telepolis lesen wie das oft mit Destruktiven Weltanschauungs/Menschenbild-Modellen wie Genderismus kooperiert bei der Dekonstruktion der natürlichen Neigungen psychisch und physisch und gerade dadurch sozial gesunder Menschen – im normalen Spektrum der Reichweite individueller menschlicher Potentiale, versteht sich von selbst. Unterschiede sind halt implizit und nicht erfunden.

“Maximierung des psychischen Einkommens”
Die Dekonstruktion der Kategorie Geschlecht und Strategien auf einem Beziehungsmarkt

Was das wirkliche Problem der Gesellschaft ist, ist die psycho-soziale Degeneration des Individuums, seine Entfremdung von sich selbst – Der Verlust der Empathie für sich Selbst und für Andere. Man kann auch klassisch sagen: Der Verlust der Nächstenliebe und Selbstliebe, wobei der Anfang des Problems schon ist, das diesen Begriffen heute keine Bedeutung mehr beigemessen werden.

Worte kann man beliebig auffüllen, die Bedeutungen erschließen sich eben nicht durch das Wort, sondern die Gedanken hinter der Idee, die das Wort begleitet und damit ist die Dekonstruktion des Begriffes Liebe, Nächstenliebe, Elternliebe etc. schon der Anfang gewesen.

Das ist teilweise auch das was Eva Hermann beschrieben hat, und etwas das viele dem Deutschtum schon immer vorwerfen. Es gibt diesen Begriff nicht mehr in einer Konsistenten Bedeutung, jeder füllt ihn auf wie er will.
Genauso passiert das mit Sexualität, mit Erziehung und vielen weiteren Problemen.

Hier in diesem Blog, sind einige Kommentatoren, die das der linken Ideologie vorwerfen, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn der rechts-konservative Mainstream ist auch nicht viel besser. Mit dem Unterschied das aus diesem Bereich der Status Quo jederzeit gestützt wird, während von links der Status Quo immer kritisiert wird.

Die Ursache liegt viel viel tiefer im Menschen selbst und in der Unfähigkeit sein eigenes Sein anzunehmen, seine eigene Existenz in Autonomie anzunehmen. Das Mütterliche und das Väterliche in ein eigenes neues Ich zu überführen, eine Selbstkonstruktion zu erzielen, die mit der Herkunft und eigenen Lebensgeschichte – und damit – das ist wichtig! – der eigenen Liebesgeschichte einig ist.
Das Selbst nicht zwanghaft erhalten muss, gegen innere Widerstände sich eine Liebes und Lebenslüge aufrichten muss – aber genauso nicht das Selbst zwanghaft vermeiden muss, weil es diese Akzeptanz erfordert.

Wer also das Selbst nicht konstruieren kann, weil ihm sein eigenes Dasein eine Fremdexistenz geblieben ist, da er / sie kein echtes tragfähiges Selbst entwickeln konnte. So jemand, der hat diesen Konflikt verinnerlicht. Das sind vor allem die Aushängeschilder (meiner Auffassung nach ebenfalls Opfer) des Genderismus die sexuell “alternativ” orientierten Menschen, die ihren Konflikt der Sehnsucht nach Liebe durch Sehnsucht nach sexueller Selbstbestätigung vertauschen und diese Ersatzhandlung zum Lebensinhalt machen. Die Liebe, die eigentlich solche Handlungen nicht kennt, keine Technisierung der sexuellen Beziehung braucht, weil sie nicht eine sexuelle Gemeinschaft, sondern eben eine Liebes-BEZIEHUNG ist, ein Lebendiges Geben und Nehmen von Mann zu Frau und Umgkehrt, immer mit dem Interesse das es dem Ehe-Partner wohl ergeht bei allem was man tut.

Liebesbeziehung ist für viele zur Sexualisierung verkehrt, weil das sexuelle in seiner Symbolik die Pose der Liebesoffenbarung ist – Das Geben und Nehmen wird in der sexuellen Zuwendung, in der gegenseitigen totalen und einzigartigen Öffnung zueinander erst erlebt, weshalb ein Verlust hier auch immer dazu führt, das “alternativ” orientierte Menschen immer mit dem Frust leben, das es nicht wirklich zufrieden stellend ist, Beziehungslose Sexualität zu führen. Es wird zu einem Fetisch selbst, der in der defizitären Psycho-Sozialen Entwicklung seinen Anker hat.

Also aus dieser mißlungenen Entwicklung entstehen genau diese Probleme und das spalterische Potential, die Sie beschreiben Herr P. Da stimme ich zu.

Beste Grüße


Frank
15.2.2015 19:57
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@Manfred P

Gendermainstreaming ist so abgrundtief unlogisch und dumm das sich das nur ne Gruppe Normalität hassende Lesben und WeichMänner ausdenken können -kurz Leuten die mit ihrer Identität auf Kriegsfuß stehn uns deshalb alles mit runterziehn wollen.
Eigentlich unwichtiges Nieschentum.
Nur seine, für die herrschenden Eliten, brauchbare Destruktivität lässt es zum Staatsprogramm werden und nichts anderes!


Horst
15.2.2015 20:01
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In Schwulenkreisen ist dieser EEffekt schon lange als “Gaydar” bekannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gaydar


derdiebuchstabenzählt
15.2.2015 21:07
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Wenn das Schwulsein (ist es beim Lesbischsein auch so?) so schnell und rel. sicher erkannt wird, muß das Erkennen eigentlich evolutionär rausgebildet sein. Das bedeutet aber dann auch, daß es Schwule schon sehr lange gibt und dieses Erkennen der Schwulen auch lange Vorteile gehabt haben muß.


Hadmut
15.2.2015 21:53
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> muß das Erkennen eigentlich evolutionär rausgebildet sein. Das bedeutet aber dann auch, daß es Schwule schon sehr lange gibt

Ja. Nein.

Aus dem ersten folgt nicht das zweite.

Wenn nämlich Homosexualität – wie man inzwischen vermutet – dadurch ausgelöst wird, dass epigenetisch Gene des anderen Geschlechts aktiviert werden, könnte es einfach daran liegen, dass man sowohl männliche als auch weibliche Merkmale an einer Person erkennt. Es heißt nicht, dass es Schwule schon sehr lange gibt, sondern dass das Erkennen von Mann und Frau biologisch verankert ist, und man an Schwulen winzige weibliche Details erkennt, ob nun statisch oder in Bewegung. Spricht aber alles gegen Gender.


EinInformatiker
15.2.2015 21:31
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@ Küstennebel

Natürlich sind die kaputten Linken (Antifanten , Grüne) nicht die Herren über ihren eigenen Hass; denn wer lebt schon freiwillig auf diesem Niveau, wobei es sich für die Prominenten unter denen meteriall von den Steuerzahlern subjektiv über Gebühr gut schmarotzen läßt.

Natürlich sind die psychosozialen “Probleme” das Ergebnis der modernen Welt. Aber man kann sich in der modernen Welt auch anständig verhalten ohne sich den Mythen der Vergangenheit zu verschreiben. Aber ein eins sein mit der Welt ist nach der Phase der Aufklärung nicht mehr möglich. Einen mythischen Zugang zur Welt wird es nicht mehr geben (es sei denn es gibt einen neuen Urknall). Insofern kann man die Linken (damit meine ich immer die hassenden, gewalttätigen, nicht generell jede als links zu verortende Position) eben nur bekämpfen´, wenn man den Knall nopch verhindern können soll. Mit der Wiedererlangung der Liebesfähigkeit oder sonstwas ist da nichts mehr. Und es ist mir auch egal was aus denen wird, falls es noch die Möglichkeit gibt sie erfolgreich zu bekämpfen. Das ist ein Kampf auf Leben und Tod, des Anstands gegen die Primitivität.


Fry
15.2.2015 22:00
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Was die “Wissenschaft” so alles rauskriegt. Solange ein Mensch überhaupt “sexuell orientiert” ist, sucht er ja Sexualpartner. Kein Wunder, dass er durch sein Verhalten dabei Signale sendet, und kein Wunder, dass andere Menschen diese Signale unterbewusst verstehen.

Sonst gäbe es uns wohl nicht mehr…


Leonard
15.2.2015 22:44
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Gender ist m. E. ein Soziogismus, der im Sinne des bekannten psychoanalytischen Abwehrmechanismus auf der ´Verleugnung´ der biologischen Geschlechtlichkeit beruht. Trifft das zu, dann ist Gender eine neurotische, also psychisch kranke Begriffsbildung, und zwar von Homosexuellen, insbesondere von Lesben. Judith Butler dürfte das typische Beispiel hierfür sein.


derdiebuchstabenzählt
15.2.2015 23:19
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@ Hadmut

Verstehe ich nicht. Männliche und weibliche Eigenschaften hat wohl jeder von uns. Schwule unter den Männern rel. sicher zu erkennen ist sicher nicht ganz einfach. Woran genau erkannt wird ob es ein Schwuler ist, ist doch eigentlich wurst. Die Frage wäre eben , ob dies auch bei Lesben klappt.

Gegen Gender spricht ja schon allein, daß Schwule sich wohl nicht umerziehen lassen, denn dann müsste es mit einem §175 ja kaum welche gegeben haben. Aber Genda ist ja mal dies, mal das … wie es gerade passt, hauptsache die Kohle und die Titel/Pöstchen kommen.


Stefan W.
15.2.2015 23:29
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Wie lange braucht man um ein Stoppschild zu erkennen? Und ist Stoppschilderkennung kulturell oder biologisch determiniert?


Hadmut
15.2.2015 23:59
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@Stefan W.:

> Wie lange braucht man um ein Stoppschild zu erkennen? Und ist Stoppschilderkennung kulturell oder biologisch determiniert?

Der Vergleich hinkt massiv. Aber denk mal drüber nach:

Das Stoppschild erkennst Du nur, weil es sich – konstruiert – von allen anderen drastisch unterscheidet. Anscheinend bist Du nicht alt genug um noch die Vorgängerversion zu kennen, die nämlich dreieckig wie Vorfahrt-Achten mit „STOP” drin aussah. Da war nämlich genau das Problem, dass viele das übersehen haben. Also musste man das so bauen, dass es ganz anders aussieht, eine einzigartige Form hat und knallrot ist. Und trotzdem übersehen es noch viele.

Wenn man für ein kulturell erlerntes Signal wie ein Stoppschild so viel Brimborium und Kontrast herstellen muss, damit es jemand, der bewusst drauf achtet, trotzdem noch erkennen kann, wie könnten dann so subtile und kaum artikulierbare feine Unterschiede im Gesicht ohne explizites Erlernen so gut und schnell erkannt werden?

Insofern zeigt Dein Stopp-Schild-Beispiel doch sehr gut den Unterschied. Denn offenbar kann man homosexuelle auch von heterosexuellen unterscheiden, ohne dass sie sich den Kopf achteckig machen, knallrot anmalen und mit großen weißen Buchstaben „schwul” draufschreiben wie beim Stoppschild.

Denk mal drüber nach, was das heißt.


50 ms?

Sorry, aber das Studiendesign möcht ich gern mal sehen (hab aber zugegebenermaßen keine Zeit, mir’s anzuschauen). Wenn jemand zwischen dem Zeigen eines Reizes und dem Drücken einer Taste weniger als 200 ms braucht, ist er schon verdammt gut. Wie man da behaupten kann, man hätte gemessen, dass man Schwule innerhalb eines Viertels dieser Zeit erkennt, ist mir schleierhaft.


Martin
16.2.2015 9:09
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Aber die Studie hat doch im Prinzip gezeigt, dass eine Umerziehung möglich ist. Im normalen leben, hast du ja in der Regel genug Zeit auf dein “Wissen” zurückzugreifen.
Ich glaube da kann man evtl. auch tiefer bohren und sich mal überlegen ob das nicht ein generelles Problem von Ideologie ist. Funktioniert nur solange die Leute Zeit haben. Sobald es spontan und schnell zu geht, ist das alles für die Katz.

Und übertragen wir das mal auf so Sachen wie, ich darf mir als Frau im Nachhinein überlegen ob der Sex jetzt Vergewaltigung war oder nicht. In der spontanen Situation war der Mann halt nicht Böse, da wurde dem spontanen verlangen nachgeben. Im Nachhinein ist dann aber aufgefallen, dass man eben Komplett gegen seine Ideologie gehandelt hat. Und anstatt sich dann selber zu hinterfragen, ist dann lieber der Mann schuld, das er einen Moment der Schwäche, schamlos ausgenutzt hat. 🙂


CountZero
16.2.2015 10:12
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Stadtfuchs schrieb:
> Sorry, aber das Studiendesign möcht ich gern mal sehen

Ja, stimme Dir zu: um zu den 50 ms zu kommen müßten sie die (statistisch verrauschte) Reaktionszeit irgendwie ‘rausgerechnet haben. Auch 100 Probanden und 20 Fotos machen wahrscheinlich noch keine wirklich gute Statistik, das kann man aber methodisch in den Griff bekommen.

Allerdings erscheint mir auch die Folgerung problematisch: nur, weil eine Mustererkennung sehr schnell funktioniert, muß das nicht heißen, dass sie nicht erworben wurde (=’ansozialisiert’). Ich könnte mir vorstellen, dass der durchschnittliche Yanomami-Jäger kleine giftige Spinnen (z.B.) reflexhaft erkennt und darauf reagiert. Was ein Großstädter halt nur mit’nem Fotobestimmungsbuch hinbekäme (und dann noch nicht mal sicher…).

Das wäre demnach ein Design für ein Testexperiment: beobachte eine Größe, die einen klar kulturellen Ursprung hat (z.B. weil sie in mind. 2 Kulturen unterschiedliche (Überlebens-, Paarungsrelevanz-)Bedeutung hat und führe das Experiment erneut durch mit Testgruppen aus den o.a. unterschiedlichen Kulturen. Dann noch ein Testexperiment mit einer nicht-kulturgebundenen Größe (Ekel eignet sich mW sehr gut dafür…). Daraus könnte man eine ‘Reaktionsuntergrenze’ für soziokulturell erlernte Reize bestimmen und das ‘Gaydar’ entsprechend einordnen. Ist natürlich Aufwand und verringert die ‘Time to publication’….


derdiebuchstabenzählt
16.2.2015 10:14
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@ Stadtfuchs

Das Erkennen soll nach 50ms erfolgt sein, nicht das Bennenen, als Reaktion auf das gezeigte Bild. Hast Du das verwechselt?


Roland Strauss
16.2.2015 11:30
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Hat sich eigentlich schon mal jemand Gedanken gemacht, wie es im Tierreich läuft? Erklärt dort jemand dem Neugeborenen, ob es ein Männchen oder Weibchen ist? Selbstverständlich ist die ganze Sache biologisch, das ganze Tierreich würde sonst innert Jahren aussterben.


Manfred P.
16.2.2015 12:06
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@ Der Stadtfuchs

Ich kenne die Software, mit der solche Experimente gemacht werden. Habe sowas schon selbst programmiert, mit anschließenden Papern und so.

Die werden die Bilder den Probanden nur 50 ms lang gezeigt haben und sie dann gebeten haben, ihre Einschätzung zu geben.

Wenn ein Proband ein Bild nur 50 ms lang sieht, schließt man daraus, dass er nur 50 ms braucht, um sein Gegenüber einzuschätzen. Klar?


von hier
16.2.2015 12:50
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Hat mit Sicherheit eine kulturelle Komponente. Wer es nicht glaubt, gehe mal durch die Bilder derzeitiger K-Pop-(koreanischer Pop)Gruppen und sage, wie viele Homosexuelle er dort sieht. Meine Schätzung die meisten würden über 90% sagen (einer ungelenkten Studie). (Das Spiel kann man auf koreanische Schauspieler erweitern.)


Hadmut
16.2.2015 18:39
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> (koreanischer Pop)Gruppen

Da wäre ich vorsichtig. Die haben möglicherweise andere Grundzüge, weshalb es für uns schwieriger ist, Asiaten zu unterscheiden.


brrr
16.2.2015 18:04
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@Manfred P.
Das glaube ich auch. Ein weiteres Indiz, dass es sich um einen gesellschaftlichen Zerfallsprozess handelt und nicht um Geheimdienste, ist auch, dass man vor 1989 gesagt hat, der Geheimdienst aus Russland hätte die 68er gesteuert und diese Welle der Dekonstruktion (seines damals politischen Gegners) angestoßen – das macht ja auch einen gewissen Sinn, finde ich.
Jetzt auf einmal sollen aber die Amis schuld sein – dabei hätten die doch noch viel weniger Interesse, Europa zu zerstören, mal davon abgesehen, dass diese Effekte ja auch in Amerika mittlerweile für sehr viel Reibungsverluste sorgen.


c'est bon
16.2.2015 19:18
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Schade, dass die Studie nicht zugänglich ist. Der Locus ist ein Boulevardblatt. Wer weiß, was die daraus gemacht haben.

Was das Erkennen von Homos (m/w) betrifft, habe ich meine Ansichten inzwischen revidieren müssen. Was mich schockt sind nicht die, bei denen man das ganz leicht erkennt, weil sie typisch tuntig oder wie ein Mannsweib aussehen. Schockierend fand ich die paar Leute, bei denen ich es erst nach Jahren erfahren habe und mir das vorher kaum jemals gedacht hatte. Also die nichttuntigen Schwulen und die sehr femininen Lesben (oder die sehr gut verkleideten, insbesondere bei den Herren! Ich erinnere mich da an diesen einen Typen, der für einen BH geworben hat und original wie eine Frau aussah). Optisch auffällig sind nur die Klischeehomos. Bei denen ist aber bestimmt vieles bloss “Kultur”, damit man sich gegenseitig wiedererkennt und vielleich auch was protestmäßiges. So wie bei den Schwulen in den 80igern die Ohrringe.

Gegen Gender spricht ansonsten alles, was nicht strunzdoof ist. Da braucht man nicht bloß auf biologische oder soziobiologische Fakten verweisen. Auf Fakten geben die ansonsten auch nichts. Und Normalintelligente braucht man von dem Unsinn der Sache nicht zu überzeugen.


Stefan W.
17.2.2015 22:24
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Anscheinend bist Du nicht alt genug um noch die Vorgängerversion zu kennen, die nämlich dreieckig wie Vorfahrt-Achten mit „STOP” drin aussah. Da war nämlich genau das Problem, dass viele das übersehen haben. Also musste man das so bauen, dass es ganz anders aussieht, eine einzigartige Form hat und knallrot ist. Und trotzdem übersehen es noch viele.

Beim Test wurde den Probanden, die darauf vorbereitet waren auf etwas zu achten, jeweils ein Foto gezeigt, soweit ich verstehe. Das ist natürlich etwas anderes als ein Stoppschild im Verkehr mit vielfältigen Ablenkungen zu übersehen.

Außerdem sind die meisten Stoppschildüberfahrungen die ich beobachte mutmaßliches Ignorieren des Stoppschilds – bei einer Einlassung gegenüber der Polizei ist es aber wohl klüger zu behaupten man habe es nicht gesehen, als sich willentlich darüber hinweggesetzt zu haben.


Peter Müller
18.2.2015 11:45
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Wieso kann man Leuten eigentlich ihre sexuellen Vorlieben (Hetero/Homo) ansehen, und das noch so schnell, wenn es laut Gender-Ideologie nicht angeboren oder biologisch bedingt, sondern willkürlich gewählt oder anerzogen ist?

Gibt es noch Gender-Ideologen, welche ernsthaft die “Blank-Slate-Theorie” vertreten?

Ich dachte, diese wäre nur eine selektiv verwendete Rhetorik um auf normierende gesellschaftliche Zwänge wider die individuellen Eigenschaften von Menschen hinzuweisen.

Ein schwerer Schlag dürfte das allerdings für kulturkonservative und religiöse Kreise sein, die ja davon ausgehen, Menschen würden bei Kontakt mit Schwulen selber schwul werden bzw. könnten von Schwulsein geheilt werden (s.a. http://www.heise.de/tp/artikel/34/34851/1.html)


Heinz
21.2.2015 22:59
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Da scheint schon was dran zu sein.
Ich habe auch öfter die Erfahrung gemacht, dass man Schwule recht gut erkennt, selbst wenn sie unauffällig sind und es zu verstecken versuchen.