Ansichten eines Informatikers

Der Krieg gegen die Meinungsfreiheit

Hadmut
19.9.2014 19:36

Man regt sich gerne auf. Über Salafisten, die Enthauptungen beim Islamischen Staat, und empören uns, wenn in Saudi-Arabien die Moralpolizei einem nachstellt, der sich im Supermarkt an der falschen Kasse angestellt hat. Aber wir stehen denen auch nicht wirklich nach.

Die Katholiken marschieren.

Nun weiß jeder, der mein Blog länger liest, dass ich für Katholiken und deren Bigotterie nichts übrig habe.

Aber Meinungsfreiheit ist eben nicht die der eigenen, sondern vor allem die Freiheit der anderen Meinung. Auch Katholiken stehen Grundrechte wie Meinungs- und Demonstrationsfreiheit zu (solange sie sich benehmen und nicht wieder mit Inquisition, Exorzismen und Kreuzigungen anfangen).

Also marschieren die Katholiken. Am Samstag. In Berlin. Sie nennen es „Marsch für das Leben”, und es geht gegen Abtreibung. Unter dem eher linken Slogan „Jeder Mensch ist gleich wertvoll, unabhängig von Eigenschaften und Umständen”.

Ob man nun dafür oder dagegen ist, ist letztlich egal. Es ist meines Erachtens eine zulässige, vertretbare Meinung, und damit eine, für die das Recht der Meinungsfreiheit und der Demonstrationsfreiheit gilt. Dazu sollte man auch berücksichtigen, dass es hier gar nicht mal (nur) um religiöse oder weltanschauliche Fragen geht, sondern auch darum, ob man Abtreibung für strafbar oder straffrei halten will, also wie man zu § 218 StGB steht. Und damit betrifft so eine Kundgebung auch den Kern der Demokratie – nämlich die Meinungsbildung in Zusammenhang mit der Gesetzgebung und infolgedessen mit der Ausübung staatlicher Gewalt. Unabhängig davon, wie man nun über Katholizismus und Abtreibung denkt: Eine Meinung kundzutun und dafür zu werben gehört zu den fundamentalsten und edelsten Grundrechten. Meinungsfreiheit ist einer der elementarsten Bausteine unseres modernen Verständnisses von Freiheit und Demokratie.

Wenn’s einem nicht passt, wofür die demonstrieren, dann geht man halt nicht hin. Man tritt aus der katholischen Kirche aus, oder gar nicht erst ein. Man wählt keine Parteien mit dieser Sichtweise. Und wenn einem das alles nicht reicht, sucht man sich einen anderen Samstag und veranstaltet selbst eine Demonstration, in der man seine Meinung kundtut und erklärt, warum man für Abtreibung ist. Dann kann man sehen, wer die besseren Argumente hat.

Die Linke in Thüringen – waren das nicht die Überbleibsel der SED? – scheint damit nun ein Problem zu haben.

Wie „Die Freie Welt” berichtet (hier und hier), reagierten die mit einer solchen Mail:

»Ihren antifeministischen, antiemanzipatorischen und konservativen Dreck können Sie gerne behalten! Wir verbitten uns für die Zukunft weitere Mails Ihres Verbandes und hoffen inständig, dass Ihnen das Bündnis gegen den Marsch für das Leben am 20. September ordentlich in die Suppe spuckt.«

Was ich schon formal für erstaunlich halte, denn ich habe hier an meinem Briefkasten einen Aufkleber, der in großen, roten, unfreundlichen Lettern besagt, dass man vom Einwurf von Werbung, Zeitungen usw. absehen möge. Trotzdem wirft mir die Linke immer wieder ihre Werbezettel ein. Anderen wollen sie die Zusendung verbieten, selbst halten sie sich aber nicht an solche Verbote anderer. Zweierlei Maß.

Bemerkenswert ist auch, dass man antifeministisch mit schlecht gleichsetzt, also feministisch zur Zwangsdoktrin erhebt. Da scheint dann die SED durch. Ich erfreue mich derweil an der Tatsache, dass Marx, Lenin und Engels alle drei Männer waren. Ulbricht und Erich Honecker auch, während der weibliche Beitrag aus Margot Honecker bestand. Oh, das nagt an linker Seele. Hehe. Warten wir ab, bis wann sie herausgefunden haben wollen, dass Marx eigentlich ne Transe war, und die Frauenquote auf den Fahnen nachholen.

Beachtlich ebenfalls, dass sich die Linke so als Verteidiger der Emanzipation hinstellt. Zwar wurde in der DDR angeblich munter abgetrieben, aber wie mir ziemlich viele Ossis bestätigten (ich habe mal 4 Jahre in Dresden gewohnt), wurden Frauen da nicht groß gefragt. Der Normalfall war, dass sie gleich nach der Schule, so mit 18 oder 19, großanteilig durchgeschwängert wurden, weshalb viele meiner Kollegen um die 40 da ihre ersten Enkel bekamen. Tolle Emanzipation.

Liegt wahrscheinlich daran, dass sich mein Verständnis von Emanzipation von dem der Linken fundamental unterscheidet. Ich sehe das nämlich nicht nur sexuell, sondern auch intellektuell. Für mich gehört zur Emanzipation auch, sich seine Meinung frei bilden und sie frei äußern zu dürfen – was die Linke ja gerade zu verhindern hofft. Da stehen wir diametral auseinander, weil sich meine Welt da eben nicht nur um Sex dreht.

Die gleiche Tonart schlagen auch die dummen jungen Piraten an: Während die Linke nur „inständig hofft”, dass die Demonstration gestört wird, rufen die jungen Idioten Piraten offen zur Blockade auf.

Dazu fällt mir zuerst das Versammlungsgesetz ein:

§ 21: Wer in der Absicht, nicht verbotene Versammlungen oder Aufzüge zu verhindern oder zu sprengen oder sonst ihre Durchführung zu vereiteln, Gewalttätigkeiten vornimmt oder androht oder grobe Störungen verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

§ 22: Wer bei einer öffentlichen Versammlung oder einem Aufzug dem Leiter oder einem Ordner in der rechtmäßigen Ausübung seiner Ordnungsbefugnisse mit Gewalt oder Drohung mit Gewalt Widerstand leistet oder ihn während der rechtmäßigen Ausübung seiner Ordnungsbefugnisse tätlich angreift, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Es wird also offen zu Straftaten aufgerufen. Wäre zu wünschen, dass da mal einige in den Knast wandern. Als Demokratieunterricht. Auf der verlinkten Facebook-Seite zum Termin heißt es „Marsch für das Leben der christlichen Fundis blockieren und stören!” Waren die Piraten nicht mal für Freiheit? Ach richtig, das war, bevor die Feministinnen kamen.

Das zweite, was mir auffällt, ist, dass die Jungen Piraten (Warum nennen die sich eigentlich „Jungen” und nicht „Mädchen”?) inzwischen nicht mal mehr das Wort „Frau” über die Lippen bringen. Es heißt „Menschen, die schwanger werden können”. Tolle Emanzipation. Über Frauen zu reden wie über Lord Voldemort – Du weißt schon, wer. Die Gleichberechtigung und Emanzipation erreichen, indem man „Frau” nicht mehr sagen darf.

Ich stelle mir das gerade so vor. Man stellt seine Frau nicht mehr als „Meine Frau” vor, sondern mit „Darf ich Ihnen meinen Mensch, der schwanger werden kann, vorstellen?” Wow. Da kommt die sich ganz sicher so gleichwertig und wertgeschätzt vor. Hört sich an wie „Ich hab meine Gebärtrommel mitgebracht…Habt Ihr ein Schüsselchen Wasser für sie?”.

Autorin ist Jasna Strick, geschlechter– und gesundheitspolitische Sprecherin der Jungen Piraten. Wobei ich mich frage, was die eigentlich bei den Jungen Piraten verloren hat, wenn ich deren Fotos so sehe. Übrigens eine der #Aufschrei-Tanten.

Selbige hält übrigens auf der jährlichen Lachveranstaltung „Open Mind” einen Vortrag zum feministischen Blick auf Überwachung. Inhalt:

Frauen wachsen seit Jahrhunderten damit auf, beobachtet und reglementiert zu werden. Wenn wir uns aber anschauen, wie Überwachung im politischen Mainstream diskutiert wird, bekommen wir den Eindruck, es handelt sich um ein Phänomen des 21. Jahrhunderts, das erst relevant wird, wenn es auch die weiße, heterosexuelle, cis-männliche Mittelschicht betrifft.

Der Eindruck entsteht deshalb, weil die weiße, heterosexuelle, männliche Mittelschicht die ist, die das Maul aufmacht und das aufklärt. Von Frauen kam da bisher nicht viel. Die erwarten wieder von anderen, dass die für sie tätig werden. Die Aussage ist, dass Frauen auch hier das Opfer-Vorrecht haben müssten, weil sie so viel mehr Opfer-Erfahrung haben und überhaupt die allerbesten Opfer sind – Jahrhundertelange Opfererfahrung.

An dieser Stelle eine sprachliche Anmerkung: Es ist ein Unterschied ob man sagt, „Frauen wachsen seit Jahrhunderten damit auf…” oder „Seit Jahrhunderten wachsen Frauen damit auf…”. Im ersten Fall müssten nämlich Frauen Jahrhunderte alt und verdammt groß sein, um so lange wachsen zu können. Was sie aber eigentlich sagen will: Überwachung ist ja überhaupt nur erfunden worden, um Frauen zu unterdrücken. So wie alles. Deshalb nennt sie es “Patriarchal Surveillance” und die Instrumente patriarchaler Machtdemonstration – Street Harassment. Street Harassment. Vielleicht sollte man ihr, der Germanistin, mal erklären, dass mit der derzeitigen Überwachungsdiskussion was anderes gemeint ist.

Apropos Street Harassment: Könnten sich die Katholiken eigentlich über „Street Harassment” beschweren, wenn sie beim Demonstrieren behindert werden?

Kann man sich gleichzeitig über „Street Harassment” beschweren und zu Blockaden Andersmeinender aufrufen? Schon wieder zweierlei Maß? Doppeldenk?

Wie entsteht sowas?

Woher kommt all dieser Hass?

Es sind die Früchte linker Bildungsreformen, die zur Verblödung führen.

Eine CDU-Politikerin hatte kürzlich die Meinung geäußert (Iiiih, Meinungsfreiheit, Igitt, mach’s schnell tot!), wonach man von Homosexuellen-Unterricht in der Schule absehen solle.
Helge Feußahrens, Vorsitzender des Landesschülerrats Niedersachsen, noch nicht alt genug, um die Pubertät hinter sich gelassen zu haben, will deshalb deren Rücktritt. Der Vielfalt wegen.

Offenbar taugen unsere Schulen da gar nichts mehr.

Denn Vielfalt entsteht nicht durch die Vielfalt der Sexualpartner.

Vielfalt entsteht im Kopf und setzt die Vielfalt der Meinungen und Sichtweisen voraus. Von jemandem den Rücktritt zu fordern, nur weil er anderer als der links vorgeschriebenen Einheitsmeinung ist, das ist nicht Vielfalt, sondern Einfalt.

56 Kommentare (RSS-Feed)

Joe
19.9.2014 19:52
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Hast du die Aufrufe zu Straftaten schon an Facebook gemeldet?


C
19.9.2014 20:23
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Erstaunlich wie “berühmt” die Aufschrei-Tanten doch aufmal sind, ohne je irgendwas geleistet zu haben.

>Deshalb nennt sie es “Patriarchal Surveillance” und die Instrumente
>patriarchaler Machtdemonstration – Street Harassment.

Das beste daran ist ja noch, dass als das Thema noch aktuell war und die PP damit aufgekommen ist (~2009), hieß es von Frauen dazu meist nur “Überwachung? Iss mir egal!”

>Offenbar taugen unsere Schulen da gar nichts mehr.
@Link:
Vorallem die Aussage: “Doch die Schüler wollen, dass “sexuelle Vielfalt” im Unterricht verankert wird.” – klar, ganz viele Schüler melden sich plötzlich, dass sie das wollen. Wo die Schüler sonst doch auch politisch desinteressiert sind und einfach nur den Schulalltag hinter sich bringen.


Dirk
19.9.2014 21:05
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All die, die es fuer *normal* halten, Demonstrationen christlicher oder nazistischer Fundis zu blockieren – den Schweinen werden wir es zeigen !!! – sollten sich fragen, wie sie denn damit umgehen wuerden, wenn eine Horde Jungtuerken den CSD_Umzug stoppen wollte…


p90
19.9.2014 21:07
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Zum “durchschwängern2 in der DDR

Ich dachte bisher das ging darauf zurück, dass man nur dann eine eigene Wohnung bekam, wenn man eine eigene Familie inklusive Kindern gründete.
Sonst musste man doch bei den Eltern wohnen?


Hadmut
19.9.2014 21:11
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Ja, das auch. Eine Kollegin erzählte mir, dass sie im 4. Monat auf dem Amt war, um eine Wohnung zu beantragen, und ihr gesagt wurde, sie soll nach der Geburt wiederkommen, denn das Kind könnte ja noch abgehen und dann hätte sie zu Unrecht eine Wohnung bekommen.

Aber ob das irgendwie emanzipierter ist?


Mandy
19.9.2014 21:52
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Hallo,

du sprichst mir aus dem Herzen.
Ich bin absolut für das Recht auf Abtreibung (d.h. innerhalb der geltenden Frist). Und ich habe auch schon abgetrieben, die Entscheidung war nicht einfach, für mich aber richtig und ich denke, dass Frauen die freie Wahl ermöglicht werden soll.

Aber ich habe ein Problem mit der ganzen Hysterie. Es ist eben ein Zeichen, dass die Abtreibungspraxis in Deutschland ja relativ liberal ist, wenn sich da konservative Gegner dagegen versammeln. Sie können ihre Anliegen vortragen. Sie rufen nicht zu Gewalt auf, sondern pflegen, einen für mich als Atheistin schwer nachvollziehbaren, Gang mit Gebeten und Kreuzen. Es wird weder zu Gewalt aufgerufen noch Menschen verunglimpft, sondern auf Grund der christlichen Position – Embryo gleich Mensch – dargelegt, weshalb Abtreibung verhindert werden sollte. Ich halte das für legitim, gleich wie jede Gruppe auch einen Marsch für Tempolimit auf Autobahnen durchführen kann. Oder Veranstaltungen für einen Mindestlohn.

Ich bin von diesen feministischen Gruppen langsam angespisst. Sorry, aber ich war mal eine politisch aktive Studentin, die für die Gleichberechtigung war inkl. Sicherung der reproduktiven Rechte. Abgesehen davon, dass der Feminismus teils in eine queere Richtung strömt und damit nicht mehr alle Frauen, sondern Minderheiten vertritt, wurde mir im Bezug auf die Abtreibung übel, was teilweise gefordert wurde. Streichung des Paragraphen und Freigabe der Abtreibung bis zur Geburt und wer daran zweifelt, ist sogleich faschistoid. Mich würde interessieren, wie viele Frauen die an solchen Gegendemos mitmachen überhaupt je abgetrieben haben. Denn wer es durchgemacht hat, versteht gut, dass es Menschen gibt, die damit ein Problem haben. Es ist ein ethisches Dilemma, das jede Frau mit sich selbst ausmachen muss. Lockere Sprüche haben da nichts zu suchen. Abtreibung ist kein Schritt zur Selbstverwirklichung, sondern eine tiefgreifende Entscheidung.


Hadmut
19.9.2014 22:07
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> Mich würde interessieren, wie viele Frauen die an solchen Gegendemos mitmachen überhaupt je abgetrieben haben.

Wahrscheinlich keine. Sind ja fast alles Lesben, und der Rest so eklig, dass da kaum einer raufsteigt.

Kinderlose männerlose Lesben, die für Abtreibung eintreten.


Gast$FF
19.9.2014 21:54
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> Man stellt seine Frau nicht mehr als „Meine Frau” vor, sondern mit „Darf ich Ihnen meinen Mensch, der schwanger werden kann, vorstellen?”

Pruuust… da hätte ich doch fast den Schluck Rotwein einmal quer über die Couch gesprotzt. :-)) Sehr gut. Wie “Mensch mit Menstruationshintergrund”.

Aber: Sind Frauen, die nicht (mehr) schwanger werden können, in deren Augen dann gar keine Frauen? Wie ausgrenzend…

PS: Zum Thema Abtreibung übrigens ganz interessant:
http://www.tim-lebt.de
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Oldenburger_Baby
Nach der Lektüre habe ich überhaupt erst die (ernstgemeinte) Debatte über “postnatale Abtreibung” verstanden.


jck5000
19.9.2014 22:28
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Diejenigen, die sich über die saudi-arabische Moralpolizei echauffieren sind wahrscheinlich deckungsgleich mit denen, die sich darüber aufregen, wenn ich meinen Benz auf einen “Frauenparkplatz” parke. Die dahinterstehende Moral ist: Männer an Frauenkassen = OK, Männer auf Frauenparkplätzen = Nicht OK. Weil… weil!

Ich halte es übrigens, nur weil Du das implizit machst, Hadmut, für sehr gefährlich, das Recht der Meinungsfreiheit und der Demonstrationsfreiheit davon abhängig zu machen, ob es “meines Erachtens eine zulässige, vertretbare Meinung” ist – wenn nicht jede Meinung vertreten werden darf, ist das immer nur gut für die Machthaber. In England gab es gegen eine Gesetzesreform, die “Beleidigungen” verbot, heftige (und erfolgreiche) Proteste – Rowan Atkinson erklärt sehr schön, warum das wichtig ist: http://youtu.be/gciegyiLYtY

Der § mit der Blockade von legalen Demonstrationen galt für überzeugte Linke (und viele Grüne) übrigens noch nie. Ich bin mir nicht sicher, ob das daran liegt, dass die Strafen sehr niedrig sind oder dass bei dem arbeitslosen Gesindel eh nichts zu holen ist.

Vor dem Hintergrund des Posts der Piraten finde ich es übrigens nicht, wie Herr Lohmann, “weit unter Niveau”, Menschen, die andere Meinungen als “Dreck” bezeichnen zu dürfen glauben, als “Gesindel” zu bezeichnen, das ist genau das Niveau, was sie offenbar verstehen.


Leon
19.9.2014 22:30
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Beachtlich ebenfalls, dass sich die Linke so als Verteidiger der Emanzipation hinstellt. Zwar wurde in der DDR angeblich munter abgetrieben, aber wie mir ziemlich viele Ossis bestätigten (ich habe mal 4 Jahre in Dresden gewohnt), wurden Frauen da nicht groß gefragt. Der Normalfall war, dass sie gleich nach der Schule, so mit 18 oder 19, großanteilig durchgeschwängert wurden, weshalb viele meiner Kollegen um die 40 da ihre ersten Enkel bekamen. Tolle Emanzipation.

Kinder kriegen oder jung Kinderkriegen ist also “nicht emanzipatorisch” – was ist das denn bitteschön für eine Weltsicht?

Der Punkt ist ein ganz anderer: man konnte in der DDR Kinder kriegen ohne sich – insbesondere als Frau – Sorgen um seinen Arbeitsplatz oder die sonstige Zukunft Sorgen machen zu müssen. Im Gegenteil: wer Kinder in die Welt setzte bekam noch allerlei Vergünstigungen. Davon könnte man sich heutzutage so manche Scheibe abschneiden.

Stattdessen gibt es Ehegattensplittung und anderes ohne danach zu schauen, ob daraus wirklich Kinder hervorgehen – “tolle” Kinderförderung.


brak
19.9.2014 22:38
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“„Jeder Mensch ist gleich wertvoll, unabhängig von Eigenschaften und Umständen”.”

Dieser Spruch hielt mich davon ab, da mitzulaufen … ich finde ihn doof.

Habe dazu folgendes verfasst:

An den Bundesvorstand des
Bundesverbandes Lebensrecht e. V.
Fehrbelliner Straße 99
D – 10119 Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren,
Sehr geehrte Frau Odila Carbanje, sehr geehrte?Dr. Claudia Kaminski,
Sehr geehrte Herr Martin Lohmann, sehr geehrter Herr Manfred Libner, sehr geehrter Herr Rolf Trauernicht,

zu Beginn der heutigen Messe fiel mir im Eingang Ihr Plakat mit dem Motto „Jeder Mensch ist gleich wertvoll“ in die Augen. Stimmt das überhaupt? Kann man so einen Satz benutzen? Wenn man Leute hinter seinen Fahnen versammeln will, sollten die Parolen schon irgendetwas mit erfahrbarer Wahrheit zu tun haben.

Ich schreibe Ihnen, weil ich, wohl wie Sie, der Ansicht bin, dass das Recht auf Leben heute vielfach den Noch-nicht-Geborenen vorenthalten wird, ja, dass daraus sogar von interessierter Seite ein Geschäft gemacht worden ist. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, ob ihr Satz stichhaltig ist.

1. Wer sagt, der Mensch sei wertvoll, sagt implizit, der Mensch sei ein Ding. Das aber genau ist der Mensch nicht. Er ist kein Ding. Dinge sind verfügbar, daher haben sie ihren Wert, Menschen sind unverfügbar. Sind sie verfügbar, sind wir in Gedanken schon Sklaven und Sklavenhalter. Nur Sklaven haben eine Preis, Menschen nicht. Man kann diesen Unterschied gut vergleichen mit dem zwischen einer x-beliebigen Geldsumme, und dem Recht Geld zu drucken. Würde hat der Mensch. Aus dieser Würde erwachsen Werte, aber sie ist kein Wert.
2. Zweites ist überhaupt nicht klar, wer alles Mensch ist, bzw. was ein Mensch ist. Die unterschiedlichen Ethiken sagen hierzu bekannterweise Unterschiedliches. Fragen sie mal z.B. bei den IS-Terroristen nach, was ein Mensch ist, oder auch bei den Haredim. Ich für meinen Teil bin der Wortverbindung Mensch und ist ausgesprochen abhold, denn der Mensch ist nie ein Ist, sondern immer ein Werde.
3. In so einem Satz, wie dem hier inkriminierten, meint Mensch mitnichten den bloßen Körper des Menschen, sowie die immateriellen Bestandteile des Begriffs, sondern es wird im Weiteren für die Wertschau dies einbezogen, was man das bisherige und potentiell mögliche Leben der Person bezeichnet. Von hier ausgehend wird gerade der nächste Punkt fragwürdig.
4. Es ist das allseits strapazierte „gleich“. Oh Jeh! Es ist für mich schleierhaft, wie je ein Mensch, die wir doch täglich abertausendfach Zeugnis von der Verschiedenheit der Menschen geben und nehmen, auf die These von der Gleichheit der Menschen kam, die, dazu noch unspezifiziert, seit ihrem Aufkommen die Geister verwirrt. Gleich wertvoll – dass ist natürlich das Denken von Onkel Sam. Er weiß es genau! Er hat sie nämlich alle gekauft. Davon ab!
5. Zum Thema Gleichberechtigung: Wir sind in praxi nie und nirgends gleichberechtigt. Dann gäbe es nämlich keine Gesetze. Der Sinn der Gesetzte ist es gerade, einen von Natur her bestehenden Unterschied im Rechtsalltag justiziabel zu machen. Ist ja auch eine alte, allgemein-menschliche Erfahrung, dass es immer welche gibt, die etwas gleicher sind als der Rest.
6. Ich möchte mein Leben nicht unter den Begriff Wert gefasst und begriffen haben. Es käme eventuell heraus, dass man mich nur liebt, weil ich den und den Wert repräsentierte, und gegen Ende gäbe es dann eine Evaluation, deren Ergebnis wäre, daß ich nicht mehr wertvoll genug sei, und zu gehen hätte.

Wenn wir Europäer uns nicht von der Tyrannei der uns seit 250 Jahren in den Kopf geschissenen wirtschaftsfundierten Begriffe befreien, wird es uns bald nicht mehr geben. Eben aus solchen hier inkriminierten Begriffen setzt sich ihre Losung zusammen. Macht die Augen auf und denkt selber. Wir sind nicht gleich! Nie und nirgends! Aus dieser alten Erkenntnis heraus hat man Gott und die Götter erfunden. Und: Wir sind weder gleichberechtigt noch gleich wertvoll, sondern höchst unterschiedlich pflichtbewusst und begabt. Denn, wenn man Wert im Zusammenhang mit Mensch und Leben diskutiert, kommt man als wacher Zeitgenosse nicht umhin, sich eines alten Spruches zu entsinnen: „Die Meisten sind schlecht.“
Darum: Mensch und wert und gleich und ist sind in diesem Satz höchst inkompatible Begriffe! Fügt man sie zusammen, kommt in unserer Zeit zivilreligiöse Ideologie heraus und keine Wahrheit. Ihr Satz ist nicht stichhaltig. Die sechs Stichpunkte habe ich berührt.

Mit kahlem Gruß
B. Bakoll


Noname
19.9.2014 22:39
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So ein Mist für das dualistisches Weltbild Hadmuts und einiger “Linker”. Ich wählte die LINKE und tendiere aufgrund naturwissenschaftlicher und bestimmt nicht religiöser Aspekte mit meiner Meinung zu diesen “Dreck”-Marschmenschen. Auf dem Parteitag der LINKE sprach ich mit einer älteren Dame, die dort am Stand zum bedingungslosen Grundeinkommen saß. Sie war ebenfalls abtreibungskritisch eingestellt, aber weil sie Christin ist.

Im Übrigen wusste die Frau, welche dort den Stand zum Feminismus machte, nicht den Unterschied zwischen ‘Gleichberechtigung’ und ‘Gleichstellung’. m(

Wenn die Menschen mehr Wissen hätten und nicht selbstgerecht in Schablonen denken würden, sich gegenseitig zuhören würden und die Argumente abwägen würden, wäre diese Spezies womöglich nicht zum Aussterben verdammt. Jedenfalls funktioniert das Lösen von gesellschaftlichen Problemen langfristig in Ländern (Dänemark) in denen sich nicht jeder Mensch für etwas besseres gegenüber den Anderen hält, in weiten Teilen wesentlich besser als anderswo (Ukraine).


_Josh
19.9.2014 22:51
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Aus dem hohlen Dummgequatsche der der Wuchtbrumme: [blubber] Public Food Shaming [blafasel]
Wasn ditte? Ist man neuerdings ein maskulinisitscher, Frauen unterdrückender Kackscheisser, wenn man an einer Tüte Pommes knabbert, oder wie? Bitte um Aufklärung, wenn das jemand weiß. Bedankt.


aristo
19.9.2014 22:52
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Seit gut 30 Jahren taugen unsere Schulen nichts mehr.

Ich möchte mal die Frage in die Runde werfen: Was ist in den letzten Jahren gesellschaftspolitisch besser geworden?

Freue mich auf rege Teilnahme.


vortex
19.9.2014 23:33
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“Patriarchal Surveillance”?

Verdammt, hat mir der Patriachale Chefzauberer schon wieder nicht die Überwachungsergebnisse über unsere Brutweibchen geschickt. Könnte jemand aus dieser PO ( patrichale Ortsgruppe ) mir bitte die Daten des letzten halben Jahres vorbeischicken?

Warum versucht eine Germanistin eigentlich nicht teutonische Worthülsen zu erfinden statt sich der Sprache der Weltenunterdrücker zu bedienen?

@Mandy
Ich glaube ich muss eine ( etwas ) gewaltlose Gegendemo wegen ihrer faschistoiden/bigotten/Füllwort ( ensprechendes ankreuzen ) Sichtweise starten. Es ist doch eindeutig das diejenige die einem das Leben geschenkt hat volles Rückerstattungsrecht für sich in Anspruch nehmen kann. Außerdem, was haben sie in unserem PO ( siehe oben ) zu suchen? Melden sie sich umgehend zur Rekalibrierung bei ihrem lokalen PENIS ( Patrichale Einheit z. Neueinrichtung Irrer Schl*mpen ).

Spaß beiseite, volle Zustimmung zu deinem/ihren Beitrag. Sich für Gerechtigkeit oder Fairness einzusetzen scheint heutzutage zu bedeuten sich automatisch die Feindschaft derer einzufangen die vorgeben sich eben jenes auf die Fahnen geschrieben zu haben. Halt(en) (sie) die Ohren steif.


Girl
20.9.2014 0:33
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In jeder medizinischen Ausbildung lernt man, warum Eltern ihre behinderten Kinder bzw. Behinderung im allgemeinen glorifizieren (müssen)!

Denn auch mal diese Eltern fanden die Behinderung als das was sie ist: TOTALE SCHEISSE!!!

Es geht nicht um den Wert eines Menschen. Es geht darum einen Menschen vor der größten Scheiße seines noch kommenden Lebens zu bewahren! Nur nur weil man selbst noch so ein Kind von einem beschissenen Gutmenschen ist, muss ein oftmals noch ungeborenes Leben sein normales Leben schon kaputt gemacht bekommen haben!

Nein. Leben um jeden Preis? Von wegen! Lebensqualität vor Quantität!
So wird es Gott sei Dank auch in Krankenhäusern praktiziert und nicht wie es der entwicklungsreduzierte Mainstreampöbel gerne hätte!

Menschen oder Dinge zu töten, ist eine schlichte Notwendigkeit. Und erwachsen ist man dann, wenn man dies einsieht. Insofern…


michael
20.9.2014 0:51
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Es ist übrigens gut möglich, daß das der letzte Marsch der katholischen Kirche zu diesem Thema ist. Der Laden ist längst infiziert: z.B. die Caritas (rein katholischer Ableger) http://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/caritas/die-gender-beauftragte-der-caritas


dustbunny
20.9.2014 3:09
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@

… Sind ja fast alles Lesben, und der Rest so eklig, dass da kaum einer raufsteigt. …

*SCNR*


Hanz Moser
20.9.2014 6:49
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>>
Das zweite, was mir auffällt, ist, dass die Jungen Piraten (Warum nennen die sich eigentlich „Jungen” und nicht „Mädchen”?) inzwischen nicht mal mehr das Wort „Frau” über die Lippen bringen. Es heißt „Menschen, die schwanger werden können”.
<<

Ist das der Keil, den sie zwischen die Lila-Latzhosen-Fraktion von frueher und die Genderspinner von heute treiben wollen?
Faellt das unter Altersdiskriminierung oder ist das ein Biologismus?

Jemand sollte die Dimension der Intersektionalitaet fuer Menschen mit intensiver pigmentierter Haut wissenschaftlich untersuchen.


Stefan W.
20.9.2014 8:18
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Die Geburtenraten in der DDR waren etwa gleich niedrig wie in der BRD, wenn, dann noch tiefer. Zwar gab es Anreize wie bevorzugte Wohnraumvergabe, aber sonderlich gut gewirkt kann es nicht haben.

http://demystifikation.wordpress.com/2014/09/18/schariapolice-mariapolice/


Bill
20.9.2014 10:09
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@jck5000:
Du hast geschrieben:
“gefährlich, das Recht der Meinungsfreiheit und der Demonstrationsfreiheit davon abhängig zu machen, ob es “meines Erachtens eine zulässige, vertretbare Meinung” ist”
Kann ich ein Stück weit verstehen, aber wenn jemand die Meinung vertritt, dass alle Schwarzen ab kommenden Mo Staatseigentum sind, das meistbietend an Weiße versteigert werden kann, soll das dann auch eine Meinung sein die vertreten werden kann?
Ich meine Nein.


Michael
20.9.2014 10:17
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> Beachtlich ebenfalls, dass sich die Linke so als Verteidiger der Emanzipation hinstellt. Zwar wurde in der DDR angeblich munter abgetrieben, aber wie mir ziemlich viele Ossis bestätigten (ich habe mal 4 Jahre in Dresden gewohnt), wurden Frauen da nicht groß gefragt.

Keine Ahnung, wovon du hier sprichst – wobei wurden Frauen nicht gross gefragt?

Ich bin ja nun gebuertiger Ossi (Dresden uebrigens), und hatte ’89 ein kleines Kind. ‘Abgetrieben’ hat mir dieses Kind u.a. die bundesdeutsche Auffassung von Familie und Familienrecht sieben Jahre spaeter. Aber nicht der Punkt.
Eher, dass ich Kinder mit jungen Eltern fuer die bevorzugenswerte Variante halte. Gut – gener- und meinetwegen etwas pauschalisiert – fuer Kinder und Eltern. Ich finde diese Kleinfamilien aus Mitdreissigern mit Einzelkleinkind immer etwas frustrierend. Aber immerhin, wenigstens haben sie Kinder.


Hadmut
20.9.2014 18:11
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> Keine Ahnung, wovon du hier sprichst – wobei wurden Frauen nicht gross gefragt?

War etwas missverständlich formuliert. Ob sie Kinder haben wollen. Wie mir berichtet wurde, war das Konsens dass Frauen nach der Schule schwanger werden.


Heinz
20.9.2014 10:59
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> „Ich hab meine Gebärtrommel mitgebracht…Habt Ihr ein Schüsselchen Wasser für sie?”

Der Hund will ihr nichts abgeben.


Der Bernd
20.9.2014 11:09
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> Der Eindruck entsteht deshalb, weil die weiße, heterosexuelle, männliche Mittelschicht die ist, die das Maul und das aufklärt.

Kann es sein, dass in dem Satz ein Wort fehlt?


Hadmut
20.9.2014 18:08
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> Kann es sein, dass in dem Satz ein Wort fehlt?

Ja. Danke.


C
20.9.2014 11:33
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Hachja…

Vollblutinformatiker wie sie im gegenderten Bilderbuch stehen:
https://14.openmind-konferenz.de/schedule/12/event/326.en.html


Thomas M.
20.9.2014 11:39
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Ach Hadmut, schau Dir doch mal an, was JAsna Strick sonst noch so von sich gibt, z.B. als Fettpiratin äh @Faserpiratin bei Twitter. Die braucht Aufmerksamkeit und zum Jahrensende wohl wieder Publicity, genau wie die anderen #aufschrei-Hysterikerinnen. Schließlich müssen Weihnachtsgeschenke gekauft und die Silvesterprty finanziert werden, da kommt die eine oder andere ebenso dämliche wie verlogene Hysterie nicht ungelegen, dann wieder ein paar Interview- oder sonstigen -Honorare einzustecken. Außer die ganze Zeit hirnlosen Quatsch absondern tun die meisten der heutigen Feministinen und Gender-Spnner doch eh nichts. Wir sollten sie irgendeiner Verwendung zuführen, z.B. dem Verschließen von Bohrlöchern in der Nordsee oder dergleichen….


Thomas M.
20.9.2014 11:46
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> Wahrscheinlich keine. Sind ja fast alles Lesben, und der Rest so
> eklig, dass da kaum einer raufsteigt.

Aber auch nur kaum. Manche verzweifelten und untervögelten Versifften bei den Piraten lecken sich die Finger nach so einem Etwas. Auch wenn sie dabei dann nur die Wünsche der Frau erfüllen und vermutlich hinterher maximal noch im Bad nebenan masturbieren dürfen *lol*

> Kinderlose männerlose Lesben, die für Abtreibung eintreten.

Unterschätze das nicht! Ein Kind bindet an den Mann als Vater und erinnert immer wieder daran, dass dieses “Wunder Kind” nur mit einem Mann zusammen möglich ist. Die meisten Frauen mit Kind lassen sich auch nicht von der noch so penetranten Gender-Lesbe konvertieren. Aber genau darum geht es den lesbischen Feministinnen und Gender-Lesben in erster Linie, die sind sexuell extrem unterbeschäftigt und wollen neue Bettgespielinnen rekrutieren, damit nicht irgendwann die 30-jährige Femi- oder Gender-Lesbe noch mit der Schwarzer rummachen muss, weil der Nachwuchs ausbleibt 😀


m
20.9.2014 15:05
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„Frauen wachsen seit Jahrhunderten damit auf, beobachtet und reglementiert zu werden.“

Feministischer Blick, soso. Eher feministischer Filter. So ziemlich alle Menschen wachsen seit Jahrhunderten damit auf, beobachtet und reglementiert zu werden. Das ist kein Geschlechter-Problem, eher vielleicht ein Klassen-Problem, wenn man das denn so nennen will.

Überhaupt eignet sich so gar Geschlecht nicht als property zur Untersuchung von gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Aber da kann man sich den Mund fusselig reden, für manche ist der eigene, selbst erwählte Opferstatus einfach zu verführerisch. Sie können halt nichts anderes, so wie es aussieht.


Marc
20.9.2014 17:21
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Habe das Posting bei Facebook gemeldet, wo sie im Posting zu „Blockade“ aufrufen und auf den zugehörigen Artikel im Blog verlinken.

shouldn’t be on Facebook ? violence ? Review by Facebook

Bin mal gespannt was passiert 😉


Mandy
20.9.2014 19:38
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Habe das ja richtig verstanden. Ist eben typisches Rudelverhalten. In der DDR war der Ablauf ja: Schule, Kind, evtl. parallel zum Kind Studium. 1-2 Kinder, später Schwangerschaften dann abgebrochen. Im Westen und heute eher: Schule, Studium, dann Kind, also eher Schwangerschaften während der Ausbildung abgebrochen. Interessanterweise wirkt sich das heute noch auf die Statistiken aus. Wer da mal reinguckt sieht, dass es eben im Osten häufiger Zweit- und Drittschwangerschaften sind, die abgebrochen werden, während im Westen eher die erste Schwangerschaft abgebrochen wird. Gab auch mal ne andere Studie, dass Teenager im Osten häufiger ihre Schwangerschaft austragen als im Westen – obwohl die Abtreibungsquote dort höher ist.


Hans Georg
20.9.2014 19:58
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Sagt alles.

Lebensmarsch: Bundestagsabgeordneter von ZDF-Mitarbeitern geschlagen
Marsch für das Leben: MdB Hubert Hüppe wurde von ZDF-Mitarbeitern geschlagen, von einer weiteren Person wurde er mit einem Farbbeutel attackiert.

Berlin (kath.net/idea/red) Der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe (Foto) war auf dem Marsch für das Leben in Berlin von zwei Mitarbeitern der ZDF-Satiresendung „Heute-Show“ geschlagen worden. Dies teilte der CDU-Politiker kath.net mit. Außerdem war er von einer weiteren Person mit einem Farbbeutel attackiert worden. Der nordrhein-westfälische Abgeordnete ist stellvertretender Vorsitzender der „Christdemokraten für das Leben“ und war von 2009 bis 2013 Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen.

Auf den Plakaten der rund 300 Gegendemonstranten standen Parolen wie „Hätt Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben“,
(Beifuehrung Hans: Stimmt, dann waeren solche Linksfaschisten uns erspart) „Gegen Christus“ oder „Heil Satan“. Mehrere Male gelang es den Gegendemonstranten, den Zug kurzzeitig aufzuhalten. Linke Störer entrissen den Teilnehmern des „Marsches für das Leben“ weiße Holzkreuze, beschimpften oder bespuckten sie. Weibliche Lebensschützer beklagten, von Störern unsittlich berührt worden zu sein. Die Polizei nahm mehrere Linksextremisten nach Angriffen fest.


Joe
21.9.2014 2:48
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Angeblich soll es ja gerade einen Exodus bei den Piraten geben: Anne Helm & Co. sollen gegangen sein. Lauer tritt zurück.

Werden die CIA-Zersetzer jetzt abberufen? 😉


Thomas Müller
21.9.2014 9:46
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Die Freie Welt als Quelle, mit Behauptungen ohne Belege als Grundlage für Deinen Rant. Da recherchiert sogar die Bild Zeitung besser.
Deinen Ansprüchen an Andere wirst Du selbst nicht gerecht.


Hadmut
21.9.2014 10:50
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Thomas Müller:

> Die Freie Welt als Quelle, mit Behauptungen ohne Belege als Grundlage für Deinen Rant. Da recherchiert sogar die Bild Zeitung besser.

Ah ja?

Du meinst also, dass ich mich zu alle dem, was die Mainstream-Presse nicht mehr berichtet – und das ist ziemlich viel – gar nicht mehr äußern dürfte, weil nur noch die »politisch korrekten« Mainstreammedien legitimieren dürfen, worüber berichtet wird?

War die Aussage denn falsch? Oder passt Sie Dir nur nicht in den Kram?

> Deinen Ansprüchen an Andere wirst Du selbst nicht gerecht.

Welchen Ansprüchen denn?

Ich schreibe seit Jahren, dass es elementarer Bestandteil der Meinungsfreiheit ist, dass Aufwand und Hürde nicht zu hoch sein dürfen, damit sie einen nicht von der freien und zeitnahen Meinungsäußerung abhalten dürfen, und dass an den privaten Blogger aufgrund bestehender Rechtsprechung keine über die Wiedergabe der Presse hinausgehenden Rechercheanforderungen gestellt werden dürfen.

Also stimmt das objektiv nicht, was Du mir da vorwirfst.

Von welcher Störbrigade kommst Du denn?


CountZero
21.9.2014 11:31
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@jck5000:
Danke für den Link zu Atinsons Rede! Er beschreibt ausgezeichnet, was hier passiert, daher habe ich mal transkribiert:

>Atkinson on free speech<
[There is a] culture (…), that with a reasonable and well intentioned ambition to contain obnoxious elements in society has created a society of an extraordinarily authoritarian and controlling nature. That is what you might call the ‘new intolerance’. An new but intense desire to gag uncomfortable voices of dissent. ‘I’m not intolerant!’ say many people. Say many softly spoken, highly educated, liberal minded people. ‘I’m only intolerant of intolerance!’ (…) And yet, if you think about this supposedly inarguable statement for longer than five seconds, you realise that all it is advocating is the replacement of one kind of intolerance with another, which to me doesn’t represent any kind of progress at all.
(…)
To me, to increase society’s resistance to insulting or offensive speech is to allow a lot more of it. (…) The freedom to be inoffensive is no freedom at all. (…) The repeal of this word in this clause will be only a small step but will I hope be a critical one in what should be a longer term project to pause and slowly rewind a creeping culture of sensoriousness. It is a small skirmish in the battle, in my opinion, to deal with what Sir Salman Rushdie refers to as the ‘outrage industry’: Self appointed arbiters of the public good encouraging media-stowed outrage to which the police feel under terrible pressure to react. (…) They don’t seem to need a real victim: they need only to make the judgement that somebody could have been offended if they had heard or read what has been said. (…)
>/Atkinson on free speech<

Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen.


Anon
21.9.2014 11:44
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Volle Zustimmung! Viele Linke hassen die Meinungsfreiheit, das macht sie so ignorant und fortschrittsfeindlich. Nichts ist an solchen Leuten progressiv!


Steffen
21.9.2014 16:21
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also irgendwie ist meiner Meinung nach dieser Beitrag völlig behämmert. Kann das sein, Hadmut, dass du in dieser ganzen Feminismus- und Gendergeschichte so abgehst, dass du langsam aber sicher den Blick für das große Ganze verlierst aka zum frustrierten Don Quijote für irgendwas wirst?

Da demonstrieren also die Katholen gegen Abtreibung und das ist antifeministisch, also ist das gut, in deinen Augen. Schwarz-Weiß-Denken vom feinsten.

Die Linken nehmen das Wort “Antifeministisch” in ihren Text auf… böse böse… wenn es umgekehrt wäre, wären dann die blöden Kommunisten die guten, oder wie?

Völlig behämmert, meiner Meinung nach. Hier geht es um freie Selbstbestimmung von Menschen. Ist aber leider was für Frauenrechte, also was feministisches also was böses.

Und dann kommt “Feministisch = SED” – dümmer geht es nicht.

Dass die Welt nicht aus schwarz-weiß besteht, sondern alles fließend in Graustufen ist, ist dir bekannt, oder?

Die Wahrheit ist:

– die Katholen können demonstrieren gegen/ für was sie wollen

– die linken können gegen/ für etwas sein, was sie wollen

– SED ist nicht mit Feminismus gleichzusetzen, genau wie Feminismus kein Kommunismus ist

– die DDR war kein Hort des Feminismus, ganz im Gegenteil, nur weil die seit 1949 schon das Frauenwahlrecht hatten und man am Strand FKK machen konnte, ohne dass irgendein behämmerter Alm-Öhi sich drüber aufgeregt hätte, ist das kein Tohuwabohu und schon gar kein Amazonen-Feministen-Staat gewesen. Wenn so kleine Details bei dir schon solche Beißreflexe auslösen, würde ich an deiner Stelle wirklich mal versuchen, etwas Abstand zu dieser Sache zu gewinnen.

Ich habe ehrlich gesagt, nicht den ganzen Beitrag gelesen, weil der so wirr und unzusammenhängend geschrieben ist, dass es schwerfällt, dem zu folgen. In Summe als guter Rat: nimm Abstand zu dem Thema, denn dieses planlose herumgewetter und das reflexartige Wegbeißen jeglicher Dinge, die irgendwie nach Feminismus riechen/ klingen, nimmt dir die Glaubwürdigkeit, genau wie den Feministen.


Hadmut
21.9.2014 16:42
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@Steffen:

> dass du langsam aber sicher den Blick für das große Ganze verlierst aka zum frustrierten Don Quijote für irgendwas wirst?

Nein.

Denn ich mache noch viele, andere Dinge. Dieses Blog ist nur ein kleiner Ausschnitt.

> Da demonstrieren also die Katholen gegen Abtreibung und das ist antifeministisch, also ist das gut, in deinen Augen. Schwarz-Weiß-Denken vom feinsten.

Nein. Ziemlich dummes Zeug. Katholiken haben für mich überhaupt nichts mit „gut” zu tun. Und das habe ich auch oft genug geschrieben. Katholiken gegen Genderisten ist wie Pest gegen Cholera.

Ich habe das aber auch nie geschrieben.

Ich habe lediglich geschrieben, dass die Katholiken zulässig, rechtmäßig und legitim demonstrieren. Mehr nicht.

Und wenn Du mich oder mein Blog auch nur halbwegs kennen würdest, dann wäre Dir bewusst, was ich damit meine. Denn Meinungsfreiheit ist immer vor allem die Freiheit des andersdenkenden.

Du hast entweder überhaupt nichts verstanden. Oder bist zum Stören und Diffamieren hier.

> Die Wahrheit ist:

Oh je. Leute, die mir die „Wahrheit” bringen wollen…

> – die Katholen können demonstrieren gegen/ für was sie wollen

Können sie eben nicht. Sie werden ja dabei blockiert.

> – die linken können gegen/ für etwas sein, was sie wollen

Ja. Sie beschränken sich aber nicht darauf, für oder gegen etwas zu sein, sondern blockieren andere.

> – SED ist nicht mit Feminismus gleichzusetzen, genau wie Feminismus kein Kommunismus ist

Hat auch niemand getan. Es gibt aber sehr starke Verbindungen zwischen Feminismus, Linken und Ex-SED.

> – die DDR war kein Hort des Feminismus, ganz im Gegenteil,

Sie war ein Hort linker Ideologen, und es lohnt sich zu beleuchten, was die 20 Jahre später so treiben.

> Ich habe ehrlich gesagt, nicht den ganzen Beitrag gelesen

Nichts verstanden, aber poltern und schimpfen.

Du bist ein Dummkopf.

> In Summe als guter Rat: nimm Abstand zu dem Thema, denn dieses planlose herumgewetter u

Ja, es kommen öfters Leute vorbei und versuchen, mich loszuwerden. Nicht auf diese Tour.


Lation
22.9.2014 15:10
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“Sagt alles.

Lebensmarsch: Bundestagsabgeordneter von ZDF-Mitarbeitern geschlagen
Marsch für das Leben: MdB Hubert Hüppe wurde von ZDF-Mitarbeitern geschlagen, ….”

Hinweis: Die Quellenlage dafür ist dünn. Solche Behauptungen sollte man vielleicht doch besser als “N.T.”, also ungeprüft, kennzeichnen.

Auf keinen Fall aber als scheinbar sichere Meldung schreiben.


Lation
22.9.2014 15:20
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“Wahrscheinlich keine. Sind ja fast alles Lesben, und der Rest so eklig, dass da kaum einer raufsteigt.

Kinderlose männerlose Lesben, die für Abtreibung eintreten.”

Hadmut, ich weiß hundertprozentig, dass das ganz deutlich unter Deinen intellektuellen Möglichkeiten lag.

🙂


Hadmut
22.9.2014 18:12
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@Lation:

> Hadmut, ich weiß hundertprozentig, dass das ganz deutlich unter Deinen intellektuellen Möglichkeiten lag.

Ja.

Meine intellektuellen Möglichkeiten sind enorm.

Aber auch mit dem tollsten Ferrari kann man nicht mit 300 durch die Stadt brettern.


Steffen
22.9.2014 16:00
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Ich lese deinen Blog schon ziemlich lange und ich beobachte dabei genau das was ich geschrieben habe: du wirst immer krasser. Meiner Meinung nach.

Mag sein, dass ich jetzt nicht die gewählteste Wortwahl betrieben habe, aber Deine Reaktion darauf… Tja, krass. Ich Dich loswerden wollen… was für ein Schwachsinn.

Diese Überreaktion usw. ist genau so bei den ganzen Radikalen zu finden. Von mir aus kannst Du machen was Du willst – ich habe gesagt was ich sehe und Dir diesen Rat gegeben, der einfach nur zur Erhaltung Deiner Glaubwürdigkeit dienen soll… machste halt… mir doch egal


Hadmut
22.9.2014 18:17
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@Steffen:

> und ich beobachte dabei genau das was ich geschrieben habe: du wirst immer krasser. Meiner Meinung nach.

Willst Du damit sagen, dass ich trotz 2 1/2 Jahren Umgang, Lernen, Beobachten, Lesen zum Thema mich immer noch nur so zaghaft verhalten dürfte, wie ganz am Anfang? Es liegt doch auf der Hand, dass man sattelfester wird, wenn man sich lange mit einem Thema beschäftigt.

> Ich Dich loswerden wollen… was für ein Schwachsinn.

Ich kenne Dich nicht und kann Dich nur nach Deinen Kommentaren beurteilen. Die lesen sich aber exakt wie Angriffe aus dem links-feministischen Lager, die mich ruhigstellen wollten.

> und Dir diesen Rat gegeben

Zu einem Rat gehört sehr viel mehr als dass einer nur vorbeikommt und „hör auf” ruft.


Marc
22.9.2014 16:09
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„Thank you for taking the time to report something that you feel may violate our Community Standards. Reports like yours are an important part of making Facebook a safe and welcoming environment. We reviewed the share you reported for containing graphic violence and found it doesn’t violate our Community Standards.“

Ja gut, das hab ich ja auch nicht gesagt. Angekreuzt hatte ich:

„It advocates violence or harm to a person or animal
Examples: graphic injury, self-inflicted harm, body parts, animal abuse or torture“


Steffen
23.9.2014 6:59
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hast Du auch all die anderen Kommentare gelesen, die ich schon zu anderen Themen geschrieben habe? Und sind die auch “links-feministisch”?

Man wird nicht nur sattelfester, sondern wenn man immer wieder gegen solche verbohrten Typen wie diese Gender-usw. Typen ankämpft, kann es auch sein, dass man sich mehr und mehr reinsteigert und anfängt, alles nur noch in 0 oder 1 zu sehen. Keine Zwischentöne mehr. Das sehe ich in diesem Beitrag.

Schon der generelle Vergleich DDR-Gender-shit ist so total behämmert (sorryy, ist aber so), weil er einfach überhaupt nicht zusammen zu bringen ist. Nicht, weil irgendwelche Rechter verletzt werden, irgendwas nicht mit irgendeiner Ideologie zu verbinden ist, etc. sondern weil es einfach gar nicht in einen Zusammenhang zu bringen geht.

Zitat: “Zu einem Rat gehört sehr viel mehr als dass einer nur vorbeikommt und „hör auf” ruft.”

ich sage nicht “hör auf”. Ich sage: sieh zu dass Du nicht abrutschst. Ich will gar nicht, dass Du aufhörst – ganz im Gegenteil. Und genau daran – an diesem Vorwurf/ dieser Behauptung, dass Du mir anhängen willst, dass ich will dass du aufhörst, sieht man doch, dass Du selber immer krasser wirst, überreagierst usw.

Aber meinetwegen… machste halt so weiter. Dann lesen ich diesen Bullshit, den du in Zukunfst absondern wirst eben nicht mehr.


Steffen
23.9.2014 7:18
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Nachtrag:

in der DDR gab es die Doktrin “wer nicht für uns ist, ist gegen uns”. Das ist eine Gemeinsamkeit mit den Gendertussis. Das ist die einzige Gemeinsamkeit. In der DDR hätten es die Genderisten extrem schwer gehabt.

Das ist das Zeichen, dass alles fließend ist und nicht schwarz-weiß.

Und du?

Handelst nach dem Motto “wer nicht für mich ist, ist gegen mich” Merkste was?


Hadmut
23.9.2014 9:12
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@Steffen:

> Keine Zwischentöne mehr. Das sehe ich in diesem Beitrag.

Dieser Relativismus geht mir auf den Sack. Keine klare Stellung mehr beziehen dürfen, nur noch alles in einem unbeachtlichen sowohl-als-auch ertränken. Als ob ich meine Meinung nur sagen dürfte, wenn ich alle anderen Meinungen auch gleich dazu sage.

Du hast das Prinzip nicht verstanden. Es ist nicht meine Aufgabe, alternative Meinungen zu meiner zu publizieren. Es ist Aufgabe derer, die anderer Meinung sind, sie selbst zu publizieren.

> Ich sage: sieh zu dass Du nicht abrutschst.

Ich hab’s vernommen. Du kannst aufhören, es in einer Endlosschleife zu tröten.

> Handelst nach dem Motto “wer nicht für mich ist, ist gegen mich” Merkste was?

Sag mal, spinnst Du?

Gibt genug Leser, die mir hier immer wieder bestätigen, dass ich nicht nur viele, sondern sogar zu viele Andermeinungen toleriere.

Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Du kaum etwas zur Sache und zum Artikel sagst und hier nur gegen mich wetterst?

Einigen wir uns doch darauf:

a) Du magst mich nicht.
b) Du magst mein Blog nicht.
c) Es wird sich nicht ändern

Warum liest Du nicht Blogs, die Dir gefallen, von Leuten, die Dir gefallen?

Du nervst.


Claas
23.9.2014 12:41
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Hey, das : “wer nicht für uns ist, ist gegen uns” kam ursprünglich von den Nazis.

Bist Du Dir sicher, dass das auch später in der DDR so gesagt wurde?


Claas
23.9.2014 12:46
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Hadmut, das :

“Warum liest Du nicht Blogs, die Dir gefallen, von Leuten, die Dir gefallen? ”

ist allerdings ein falscher Ansatz.

Frauen lesen mehrheitlich Bücher und Zeitschriften, in denen ihre Auffassungen bestätigt werden.

Männer wollen mehrheitlich in Büchern und Zeitschriften (und sicher auch in Blogs) andere Perspektiven und geistige Anregungen finden.

Deshalb lesen sie oft auch das, was ihrer Auffassung nicht genau entspricht.


Hadmut
23.9.2014 12:53
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@Claas:

> ist allerdings ein falscher Ansatz.
> Männer wollen mehrheitlich in Büchern und Zeitschriften (und sicher auch in Blogs) andere Perspektiven und geistige Anregungen finden.

Erstens war’s ne offene Frage, er hätt ja mal drüber nachdenken können.

Zweitens hatte ich von dem nicht den Eindruck, dass der nach anderen Perspektiven suchte, sondern von mir erwartete, dass ich seine übernehme, die er nicht mal nachvollziehbar kundgetan hat. Manche Leute stänkern einfach nur und wissen nicht mal selbst so genau, warum. Die Lebenserfahrung lehrt, dass mit den meisten davon nichts anzufangen ist und das nur Zeit kostet, es also wirtschaftlich sinnvoll ist, sich mit denen nicht weiter abzugeben.


Claas
23.9.2014 12:49
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P.s:

Ich will Dir wirklich nicht auf den Schlips treten, aber ich glaube, ich verstehe manchmal ansatzweise, was Steffen meint.

Wie gesagt, manchmal…


Hadmut
23.9.2014 12:56
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> aber ich glaube, ich verstehe manchmal ansatzweise, was Steffen meint.

Es hilft mir aber nicht, wenn einer im Kommentar-Ping-Pong in einer Endlosschleife „meint” und keinen konkreten Ansatzpunkt gibt.

Das Problem an der Sache ist auch, dass in der Behandlung eines solchen Themas das Gefällige nicht notwendigerweise das Wirksame ist. Man muss sehr aufpassen, nicht zu gefällig rüberzukommen, sonst kann man es auch bleiben lassen. Dann ist es nämlich überflüssig.

Außerdem neigt man dann dazu, den Lesern das zu schreiben, was sie lesen wollen. Und davon hast Du ja selbst gesagt, dass das eigentlich nichts für Männer ist.


Claas
23.9.2014 12:56
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Um das abzuschließen: Ich frage mich auch, ob Du die Angriffe auf Dein Blog an der richtigen Stelle vermutest.

Mir fallen oft die Beiträge auf, die zum Teil sehr harsch Andere ausgrenzen.

In der letzten Zeit z. B. wieder fast schon routinemäßig die Homosexuellen oder wie immer die Zuordnung der Genderisten zu “links”.

Mein Eindruck ist, dass damit die Leser Deines Blogs gespalten und die Zahl der Teilnehmer klein gehalten werden soll.

Divide at Emperor, ich kann das nämlich auch, WikiMannia.


Hadmut
23.9.2014 13:06
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> Ich frage mich auch, ob Du die Angriffe auf Dein Blog an der richtigen Stelle vermutest.

Schwer zu sagen bei Leuten, die unbekannt um die Ecke kommen und hier mit beliebigen E-Mail-Adressen und potentiell willkürlichen Namen auftauchen. Ich kann das eben nur derart bewerten, dass ich bekannte feministische Angriffsmuster, die in deren Rhetorik auch gelehrt werden, erkenne und damit abwerte. Das mag auch zu „false positives” führen, kann aber immer noch die effektivste Verteidigungsmethode sein. Eine Verteidigung, die um jeden Preis „false positives” vermeidet, kann auch unwirksam sein.

> In der letzten Zeit z. B. wieder fast schon routinemäßig die Homosexuellen

Ganz ehrlich? Nach Presselage fühle ich mich von denen auch zunehmend angegriffen und beschimpft. Mag sein, dass die Mehrzahl derer gar nicht dahintersteht und das anders sieht, wie ja hier auch öfters mal von schwulen Lesern kommentiert wird. Damit sind sie aber nicht raus aus dem Schneider, weil sie immerhin opportunistisch Trittbrettfahren, um Vorteile einzusacken, obwohl Gender ihren Interessen (angeboren – kulturell und dekonstruierbar) sogar diametral widerspricht. Solange die Schwulenlobby (und damit meine ich ausdrücklich nur die männlichen Homosexuellen, denn für das Auftreten der Lesben fehlt mir zunehmend jedes Verständnis) den Schachsinn mitmacht, das Maul dazu hält und sich sogar lächerlich machen lässt, nur weil sie sich irgendwelche Vorteile davon versprechen, halte ich die der Rücksichtnahme für immer weniger würdig. So geht man nicht aufrecht. Je länger dieser Gender-Schwachsinn dauert und je übler das wird, desto mehr sinkt die Gruppe der Homos in meiner Achtung, weil sie da mitmachen.

Man muss auch mal befugt sein, sich eine negative Meinung zu bilden und die zu äußern. Den ganzen Quatsch haben wir ja nur, weil man meint, irgendwelche Bevölkerungsgruppen gegen Kritik immunisieren zu können.

> Mein Eindruck ist, dass damit die Leser Deines Blogs gespalten und die Zahl der Teilnehmer klein gehalten werden soll.

Quatsch.

Ich bin nur genau gegenteiliger Meinung. Wenn man ein Blog so schreibt, dass es allen gefällt, ist es entweder überflüssig und wird gar nicht mehr gelesen, oder gehört in die Kategorie Kochrezepte und Gartenpflege.

Lieber hole ich mir eine Leserschaft von 10 oder 20%, als es allen recht machen zu wollen und am Ende gar niemanden mehr zu haben, der’s noch lesen will.