Ansichten eines Informatikers

Laufen die Leute der Political Correctness davon?

Hadmut
16.9.2014 22:07

Mir sind heute zwei – nur auf den ersten Blick ganz unterschiedliche – Meldungen aufgefallen, die auf demselben Effekt beruhen könnten.

Die eine Meldung war, dass die FAZ Geldprobleme hat und massiv Stellen abbauen muss (FAZ, Spiegel, TAZ).

Es scheint, als liefen denen sowohl die Anzeigenkunden, als auch die Leser davon, denn obwohl sie eine der bekanntesten Zeitungen sind, machen die deftige Verluste. Natürlich wird wieder alles auf die Leser geschoben, die TAZ (mit T) titelte dazu ja direkt „Mangel an klugen Köpfen”, im Prinzip so eine Beleidigung aller, die nicht FAZ kaufen als dumm. Wieder mal so das alte Schema, sich selbst für den Stein der Weisen und alle, die dem nicht folgen, für zu dumm zu erklären.

Vielleicht aber sind die Leser inzwischen einfach nicht mehr dumm genug. Vielleicht geht es denen auf den Wecker, dass sie nicht mehr informiert, sondern politisiert werden. Der Gedanke, dass die Zeitungen in den letzten Jahren – vor allem durch diese Political Correctness, die da so geprügelt wird – immer schlechter wurde und die Leser das merken, scheint Journalisten noch nicht gekommen zu sein.

Kurioserweise habe ich heute im Wartezimmer beim Arzt eine alte Ausgabe des Stern durchblättert und darin ein Interview mit Morgan Freeman über Rassismus in den USA gelesen. Dabei kam zur Sprache, dass sein erstes (Bühnen-?)Stück „The Nigger Lovers” hieß. Das Gespräch ging dahin, dass dieser Begriff heute gar nicht mehr verwendet werden dürfte, und man in den USA nur noch von „Afroamerikanern” reden dürfte, was ihn persönlich aber massiv störe, weil mit Afrika nichts zu tun habe. Er bezeichnet sich selbst als schwarz (black) und kann „Afroamerikaner” überhaupt nicht leiden, findet das bescheuert. Auch da hat eine kleine Minderheit einer Mehrheit einen Sprachgebrauch aufgedrängt, der die Leute letztlich nur abstößt, weil die Leute sich den Begriff nicht selbst gesucht haben, sondern von irgendwelchen weißen Spinnern aufgedrängt bekamen. Offenbar funktioniert dieses Aufdrängen von Political Correctness aber nicht, sondern geht den Leuten nur auf die Nerven.

Die anderen Artikel waren ganz viele über die Wahlerfolge der AfD. Ich hab mir die Links nicht notiert, sind auch schon wieder von den Titelseiten verschwunden.

Man könnte die AfD deftig und reichlich sachlich kritisieren. Seltsamerweise tut es niemand. Entweder, weil man schon gar nicht mehr auf sachlicher Ebene denken kann, oder weil man Sachfragen bewusst vermeiden will. Man liest da eigentlich immer nur dasselbe, die AfD sei rechts, braun, Nazi und so. Wie sie es wagen könnten, Kritik an Migranten oder so zu äußern. Also keine Auseindersetzung, kein Vorwurf, dass die falsch lägen, sondern dass man sie überhaupt beachtet und nicht ignoriert.

Das beachtliche daran ist aber, dass Wähler von allen Parteien zur AfD gewechselt sind, am stärksten wohl von den Linken. Irgendwo stand, dass Kanzlerin Merkel nach außen so tut, als gäbe es die gar nicht, müsste man die nicht beachten, tatsächlich aber in Bedrängnis gerät. Man streitet darüber, ob das nun echte oder nur Protestwähler sind. In einem Artikel bei Focus heißt es dazu:

Die AfD hat eine Lücke im Parteiensystem gefunden: All jene, die mit der Political Correctness von heute nicht zurechtkommen. […]

Eine Verstetigung des AfD-Erfolgs träfe die CDU ins Mark. Denn diese Partei artikulierte dann das, was die CDU einmal war: konservativ. Aus diesem Blickwinkel hätte sich die beachtliche kulturelle Modernisierungsleistung, die die Merkel-CDU hinter sich hat, ihre eigene Opposition geschaffen. Nur außerhalb der Partei.

Sollte das so kommen, hätte das ähnliche Konsequenzen für die deutsche Politik wie das Auftauchen der Grünen in den 1980er-Jahren. Seit dieser Zeit lässt sich nämlich eine klare politisch-kulturelle Linksverschiebung von Gesellschaft und Politik erkennen, der im Modernisierungsprozess der CDU ebenso deutlich wird wie in gewachsener Umweltsensibilität, innerer Liberalität, reformierter Zuwanderungspolitik und einem veränderten Geschichtsbild. […]

Dabei ist die Union oft eher Getriebener nicht nur von gesellschaftlichem Strukturwandel gewesen, sondern auch von Stimmungslagen der öffentlichen Meinung und Forderungen denkbarer Koalitionspartner. Diejenigen in der Wählerschaft, die diese Modernisierung so nicht wollten, hatten keine politische Stimme – jedenfalls keine demokratisch halbwegs respektable. Es mag einem nicht gefallen, aber es ist keine Frage, dass es dieses Potenzial gibt. Der Riesenerfolg des Sarrazin-Buches trotz breitester Medienschelte vor einigen Jahren ist vielleicht der deutlichste Beleg dafür. […]

Sicher aber ist: Mit der bisherigen Strategie des Ausgrenzens und Verteufelns wird ihr nicht beizukommen sein. Wer den Aufstieg der Grünen erlebt hat, weiß, wie wenig Aussicht auf Erfolg der Vorhalt des Populismus, hinter dem keine ausgereiften Konzepte stünden, bei den Wählern einer neuen Partei hat. Und wenn der Eindruck entsteht, es werde nur ausgegrenzt und polemisiert, geht der Schuss nach hinten los, weil leicht eine Art Verfolgtenbonus entsteht. Das gilt auch für die Medien. Es ist doch völlig aussichtslos, den Luckes und Gaulands geistige Nähe zur NPD zu unterstellen. Wer soll das denn glauben?

Irgendwie liest sich für mich der Leserschwund bei der Presse genauso wie der Wählerschwund bei den etablierten Parteien.

Beide haben eine Political Correctness als allgemeingültig vorgegeben und unterstellt, dass man höchstens als rechtsextremer Nazi anderer Meinung sein könnte, die Zwangsmeinung aber nie irgendwie begründet oder inhaltlich verteidigt. Es quasi als Geisteskrankheit oder schweren Charakterschaden hingestellt, anderer als ihrer Meinung zu sein. Man hat sich für alternativlos, für selbstverständlich gehalten, und wundert sich nun, dass die Kundschaft davonläuft.

Das ist beachtlich, weil der Zustand zu einer Inversion der Demokratie geführt hatte. Nicht mehr der Wähler sagte der Regierung, was sie zu tun hat, sondern die Regierung sagte dem Wähler, was er zu wollen, und die Zeitung dem Käufer, was er zu meinen hat. Das scheint so nicht funktioniert zu haben. Der Wähler und der Käufer scheinen die Abstimmung mit den Füßen begonnen zu haben.

Meine Prognose wäre, dass es in der nächsten Zeit zu heftigen (und schmutzigen) Auseinandersetzungen um Positionen der Political Correctness und die Political Correctness kommen wird. Schön wird das nicht werden. Aber vermutlich beachtlich.

Vielleicht wird sich das mit der Political Correctness aber nicht mehr so fortsetzen wie es bisher gelaufen ist.

66 Kommentare (RSS-Feed)

prx
16.9.2014 22:45
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Alle Tageszeitungen haben Probleme. Alle.
– Schrumpfende Leserschaft in Printprodukt (Alterung).
– Migration des lukrativen Anzeigengeschäfts ins Internet:
Stellenmarkt, Immobilien, Autos.

Die als überregional wahrgenommenen Tageszeitungen wie die FAZ haben zusätzlich das Problem, dass die News-Konkurrenz im Internet die gleichen Informationen liefert. Und sie sich dort auch selbst Konkurrenz machen – Printabo bringt mehr als Webseitenwerbung.


Joe
16.9.2014 22:49
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Mit der reichsdeutschen Presse hatte ich fertig, als die ihren Lesern geschlossen die “Rechtschreibreform” aufgedrückt hatten. Diese war nämlich nur erfunden worden, um “veraltete” Kinderbücher aus den Bibliotheken zensieren zu können und durch (politisch) “korrekt” geschriebene Fassungen ersetzen zu können. Da wußte ich noch gar nichts von Gender, aber die Gleichschaltung der Medien war mir damit klargeworden. (BTW: Die FAZ zierte sich unterhaltsamerweise noch ein paar Quartale, bevor sie dann schließlich auch umgefallen ist.) Aber das war der Moment, an dem ich vollständig aufgehört habe, deren Hirn-Diarrhoe zur Kenntnis zu nehmen, Gott sei Dank, wie man rückblickend sagen kann.

Heutzutage informiere ich mich dank Internet vornehmlich aus englischsprachigen Quellen (auch in Bezug auf Geschehnisse in der BRD) und einigen deutschsprachigen Kommentar-Blogs.


aristo
16.9.2014 22:50
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So ist es, die Leser lassen sich nicht mehr verdummen.

Die einseitige Berichterstattung über die Ereignisse in der Ukraine war der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt.

Wer diesen Sachverhalt erkannt hat, der fragt sich, was war denn vorher?

Ich erspare mir hier eine lückenhafte Aufzählung der von den MSM verbreiteten Lügen.


Manuel
16.9.2014 23:20
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Nicht alle Tageszeitungen verlieren Leser, es gibt auch welche, die gewinnen neue Leser hinzu, z.B. die Augsburger Allgemeine.


stefan mueller
16.9.2014 23:36
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Fast alle Zeitungen und Magazine an verlieren an Auflage, auch der Focus. Das der Focus aber übermäßig PC ist, will doch wohl keiner behaupten. Vielmehr ist der Focus die Afd unter den Magazinen. Ausgerechnet die Zeit steht relativ gut da, obwohl gerade diese Wochenzeitung nach Hadmuts Analyse eine Ausgeburt der PC Hölle ist. Wie kommt das?

Bei der Afd würde mich interessieren, warum sie ausgerechnet bei den Landtagswahlen Erfolg hat, obwohl der Euro hier überhaupt keine Rolle spielt. Ich bezweifele das ein Wähler der Afd die “10 Thesen für den Freistaat Thüringen” gelesen hat. In These 1 soll ” Meinungsfreiheit und freies Denken” genutzt werden, aber nur bis These 4. Hier soll “Die klassische Familie [ist] wieder zum gesellschaftlichen Leitbild” erhoben werden, also Schluss mit Freiheit. Ach ja, natürlich auch nicht zu viel Freiheit für Einwanderer, Gewerbefreiheit eher auch nicht, der Meisterbrief muss “bewahrt werden”. Bewegungsfreiheit ist auch nicht so toll denn “Ganze Dörfer verweisen”, da helfen nur noch massig gebärende Frauen aus klassischen Familien. Das ganze Programm ist eine einzige ranschmeiße an Leute, die nicht verstehen, das mal-ordentlich-Durchregieren das Gegenteil von Freiheit ist.


Emil
16.9.2014 23:58
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@Hadmut
> TAZ: “Mangel an klugen Köpfen”

Das ist eine Anspielung auf die alte FAZ-Aktion: “Dahinter steckt ein kluger Kopf”, wo (prominente) FAZ-Leser sich für Werbezwecke mit der Zeitung fotografieren ließen. Offenbar gehen der FAZ tatsächlich die “klugen Köpfe” (= Leser) aus.


brrr
17.9.2014 0:06
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Ich empfehle das Buch “Die liberale Gesellschaft und ihr Ende”.
Dort wird beschrieben, warum die Aufklärung Tendenzen entwickelt, die man jetzt, sich in einem Anflug debiler Ausdrucksschwäche des englischen bedienen müssend, “Political Correct” nennt – sie sind allerdings schon seit der französischen Revolution bekannt, da nannte man das noch “Tugendterror” bzw. Jakobinertum.
Nur aus dem konservativen Standpunkt lässt sich erklären, warum der Liberalismus bzw. die Aufklärung sich gegen sich selbst wendet, weil sie den Unterschied zwischen “Wahr” und “Richtig” in ihrem Denksystem nicht abbilden kann. Es entsteht exakt jener Prozess, der Andersdenkende als nicht tugendhaft seiend erklärt, sie dann im Namen der Wissenschaft ausschließt und dadurch schließlich die Wissenschaft und den Rechtsstaat, beides hervorragende Produkte der Aufklärung, selbst zerstört.


Fry
17.9.2014 0:21
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Perfekt analysiert, Hadmut. Genau das ist der Grund, warum bspw. ich als ehemaliger Spiegel-Abonnent (vor Jahren) zunächst zum häufigen Spiegel-Leser wurde, dann Spiegel-Online als Startseite hatte und heute gar nicht mehr draufklicke.

Und das muss einem vielleicht heute auch nicht mehr peinlich sein: ich halte wesentlich lieber ein Tablet, Laptop oder auch Buch in der Hand als eine Zeitung. Wenn man nämlich nur ein wenig kurzsichtig ist, ist die Zeitung ein Sch…format zum Festhalten und Lesen.

Häufig geklickte Seiten sind für mich nun Blogs, und zwar interessante: welche, die zum Nachdenken anregen, die mich informieren oder auf informative Artikel verlinken, oder auch welche, die provozieren.

Beispielsweise Danisch, Fefe, Niggemeier, Greenwald/Intercept, Burks oder law blog. Und noch ca. 20 andere.


Bärle
17.9.2014 1:01
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Gestern im DLF pöbelt ein Sozi den AfDler an: Sie sind ja auch für Ehe und Familie und diskriminieren damit Homosexuelle.
Tja, da braucht man nichts mehr.
Zudem, was heißt Protestwähler, ich habe seit 40 Jahren bis auf eine Ausnahme immer eine Oppositionspartei gewählt, da ich die richtige Opposition für wichtiger als die richtige Regierung halte. Aber diesen Aspekt haben Politiker und Journaille noch nie verinnerlicht, weil dann müssten sie ein wenig nachdenken, statt schwafeln.


Gerd
17.9.2014 3:30
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Ehe, Familie, Heterosexualität, normaler Umgang zwischen den Geschlechtern, ist eben für diese ewiggestrigen 68er von der Linken bis hin zu Teilen der CDU eine Perversion, die man bekämpfen muss.

Dabei ist für 98% der Bevölkerung genau das das Lebensziel. Die wollen den ganzen ideologischen Überbau nicht, den eine winzige Minderheit ihnen aufzuzwingen versucht.

Und deshalb hat die AfD Erfolg. Und das wird auch zu einem Umdenken in der CDU führen, vielleicht sogar bei der ehemaligen Volkspartei SPD.

Es muss endlich Schluss sein, mit diesen Politsekten. Die können ihre Ideologie in kleinen Gruppen weiterführen, sollen aber die Bevölkerung nicht mehr behelligen.


Mirco
17.9.2014 4:22
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Die von oben definierte Political Correctness wird als alternativlos vorgegeben und unterstellt, dass nur ein rechtsextremer Nazi könnte anderer Meinung sein. Es quasi als Geisteskrankheit oder schweren Charakterschaden hingestellt, anderer als ihrer Meinung zu sein. Die Zwangsmeinung wird aber nie irgendwie begründet oder argumentativ verteidigt. Diese hohle Phrase des Über-Ich “das sagt man nicht” sollte niemals gelten ohne, das auch die Frage nach dem Wieso beantwortet werden kann!
Beispielsweise habe ich vor nicht allzu langer Zeit erst herausgefunden, wieso nicht mehr ‘Neger’ gesagt werden darf – wenn man ‘Weißer’ ist, denn ‘Neger’ behaupten wiederum sich als selbst ‘Neger’ bezeichnen zu dürfen. Halten die sich für was besseres? Das sehe ich nicht ein. In die euphemistische Tretmühle lasse ich mich von niemanden sperren, schon garnicht von Rassisten – egal von welcher Hautfarbe. Astrid Lindgren hatte zu Lebzeiten eine Veränderung an ihren Werken diesbezüglich ebenfalls abgelehnt. Jedenfalls habe ich herausgefunden, dass ‘Neger’ nicht nur die lateinische Übersetzung für ‘Schwarzer’ ist, sondern zugleich ein Synonym für ‘Sklave’. Bin ich ad hoc nicht darauf gekommen, weil ich noch nie wie die alten Römer einen Sklaven hatte. Möchte ich auch nicht haben. Auch auf BSDM stehe ich nicht. Solche sexuellen Spielarten sind nachweislich eher was für all die heimlichen Faschos, die im öffentlichen Leben gerne aalglatt die Political Correctness predigen für ihre Karriere. Völlig gestört, aber das passt zu üblen Psychopathen, weil jene im Gegensatz zu mir niemals ihre ehrliche Meinung öffentlich sagen würden. Wobei ich mich da auch eingeschränkt habe, u.a. weil das zu lebensgefährlich geworden ist.
Soziolinguistisch ist es meines Erachtens hingegen nachhaltig, wenn eine ursprüngliche Fremdbezeichnung, ein Schmähwort übernommen wird und damit der abwertenden Bezeichnung der Wind aus den Segeln genommen wird. Das ist ein Zeichen von Stärke. Beispiele dafür gibt es zahlreich, wie ‘Schwuler’ was zumindest als Schmähwort stark abgeschwächt wurden ist. Bei den Römern und Griechen bedeutete ‘Germane’ damals noch ‘Barbar’. Leicht zu erkennen kommt ‘Slawe’ von dem germanischen Wort ‘Sklave’, auch wenn aus Political Correctness diese Herleitung heute gerne verschwiegen wird. Aber immerhin will einem kein P.C.-Sprachblockwart verbieten das Wort zu benutzen.


Martin
17.9.2014 7:32
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“Gedanke, dass die Zeitungen in den letzten Jahren – vor allem durch diese Political Correctness, die da so geprügelt wird – immer schlechter wurde und die Leser das merken, scheint Journalisten noch nicht gekommen zu sein. ”

Doch, gekommen ist denen der Gedanke schon. Weil aber nicht sein kann, was partout nicht sein darf, wird das verdrängt und weggeredet. Oft findet man da eine schon fast episch zu nennende Mischung aus Arroganz, Ignoranz und Realitätsverleugnung.


AmiGoHome
17.9.2014 7:53
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die AFD ist genauso eine Lachnummer wie die Grünen. Was ist aus den friedensliebenden Grünen geworden? Sie haben die BRD-GmbH seit dem 2. Weltkrieg wieder in den Krieg hineineingezogen (Jugoslawien). Hat die AFD nicht vor ein paar Tagen den EU-Beschluß, den Sanktionen gegen Russland zugestimmt? Soviel zum Thema “Alternative”. Die AFD wird genauso auf Linie gebracht, wie jeder andere Ausreisser in der Vergangenheit. Geht einfach nicht mehr mit eurer Stimme dieses System wählen. Behaltet eure Stimme und geht z.B. auf die Montagsmahnwache. Die Sachsenwahl hatte 52% Nichtwähler. Das ist eine kleine Niederlage für deren System.


Michael W.
17.9.2014 8:20
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Und genau so sieht es aus ! Seit diesem Ukraine Konflikt , Maidan Proteste und klitschko auftritte ist mir diese einseitige Berichterstattung aufgefallen und mit welchem Elan gegen Russland b.z.w gegen Putin persönlich agiert wurde !
Auch mein Verhältniss zur USA und zur Nato hat sich Grundlegend geändert, im negativen Sinn.
Von der EU ganz zu schwigen !
Nur gut das der Wähler es gemerkt hat und bei den letzten beiden Landtagswahlen ein Zeichen setzten !


Stürgel
17.9.2014 8:34
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Historiker
17.9.2014 9:32
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Der Ukrainekonflikt ist weder Auslöser noch Katalysator des Niedergangs der Printmedien, auch wenn das ein paar hier gerne so sehen würden. Der Niedergang geht schon bedeutend länger von statten und der rasante Aufstieg der AFD begann schon vor dem Konflikt (die AFD Sachsen hatte z.B. schon bei der Bundestagswahl beinahe ein zweistelliges Ergebnis erreicht).

Eher ist dieses Thema geeignet ein Gegenbeispiel für eine von Hadmuts Mutmaßungen (“Vielleicht aber sind die Leser inzwischen einfach nicht mehr dumm genug”) zu liefern. Der Konflikt offenbart, dass zumindest ein Teil der Gesellschaft immer noch ein eher binäres Weltbild hat. Ich halte es für vollkommen in Ordnung mit den hiesigen bzw. der ‘westlichen’ Presse hart ins Gericht zu gehen. Sie liefert schließlich auch eine Menge Gründe dafür. Wer dann dabei allerdings dazu übergeht den russischen Staatsmedien alles zu glauben, was sie in die Welt streuen, hat allerdings ziemlich wenig begriffen.

Wir reden hier von einem Land, in dem es praktisch keine freien Medien gibt. Ein Land, in dem jährlich mehr Journalisten ermordet werden als in jedem anderen und in dem Blogger gesetzlich gezwungen werden sich unter Klarnamen zu registrieren sobald sie mehr wie 3000 Leser erreichen. Wer in Russland nicht der Linie des Kremls folgt, setzt sich schnell staatlicher Repression aus. Menschen wie Hadmut, die zu politischen Themen ihre Meinung artikulieren, begeben sich in Russland potentiell in Lebensgefahr. Ganz unabhängig von der gängigen Frage ‘Wer hat mehr Schuld am Ukrainekonflikt?’ finde ich die Bereitschaft mancher Deutscher russische Berichterstattung für absolut glaubwürdig zu halten sehr beunruhigend. Das ist ein Schritt vom Regen in die Traufe.


CountZero
17.9.2014 9:40
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Das ist beachtlich, weil der Zustand zu einer Inversion der Demokratie geführt hatte. Nicht mehr der Wähler sagte der Regierung, was sie zu tun hat, sondern die Regierung sagte dem Wähler, was er zu wollen, und die Zeitung dem Käufer, was er zu meinen hat.

Colin Crouch: ‘Postdemokratie’, Suhrkamp, 2008

beobachtet dasselbe und setzt einen größeren Kontext drumherum. Fand ich sehr lesenswert.


Bär
17.9.2014 10:40
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dass ‘Neger’ nicht nur die lateinische Übersetzung für ‘Schwarzer’ ist, sondern zugleich ein Synonym für ‘Sklave’.
>/blockquote>

Das wurde mir vor 25 Jahren auch so verkauft. Das ist aber falsch. Die Gutmenschen hatten das englische “Nigger” (was da ja ein Schimpfwort ist) mit dem deutschen “Neger” übersetzt, was es im deutschen aber nicht gibt. Wenn mans korrekt nach englisch zurückübersetzt würde aus “Neger” wieder “Negro” werden womit – dab-da-daaa – die maximalpigmentierten überm Teich auch gar kein Problem haben.

Hier in Bayern gibts Mischgetränke: Hefeweizen mit Limonade: “Russe”, und Hefeweizen mit Cola: “Neger”. Und das hieß wie gesagt auch vor 25 Jahren schon so.

Anekdote: In einem Biergarten in Passau kams mal zu der Situation daß ein Schulfreund von mir besagtes Mischgetränk “Neger” bestellen wollte, die Bedienung jedoch schwarz war. Rumgedruckse von ihm, lockere Aufklärung von ihr: “Sie können ruhig nen Neger bestellen, ich hab da kein Problem mit.” Passiert 1989.


Wärna
17.9.2014 10:44
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ist doch gut, dass diese Propagandablätter verschwinden, das schafft Platz für neue. Vielleicht mutiert die FAZ aber auch nur zum neuen Volkssturm oder VORWÄRTS gegen RÜCKWÄRTZ….wer weiß?
Ich jedenfalls werde sie nicht vermissen, seit Jahren ist es schon schade um die Bäume, die für das Papier ihr Leben lassen mußten, das dann letztlich doch nur zur Deponierung sinnlos aneinandergereihter Lettern diente.


teqq
17.9.2014 11:42
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@AmiGoHome: Dummerweise würde auch nur 1% Wähler und (logischerweise) 99% Nichtwähler zu einem Wahlsieg von irgendwem führen. Die Prozente, die die jeweilige Partei holt sind immer nur die Wähler, und immer relativ. Merkel hat beispielsweise nur 54% der WÄHLER hinter sich. Nicht aller Deutschen, weswegen ich diese Aussagen, in denen sie die Deutschen vertritt auch zum kübeln finde.

Nicht wählen gehen ist genaus schlecht wie nur das kleinste Übel wählen. Leider ist die Bandbreite an Parteien sehr begrenzt.


anonKlaus
17.9.2014 11:58
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PC im wissenschaftlichen Alltag wurde auch schon untersucht. Oder dem Sponsor nach dem Munde reden:

“Negative results are disappearing from most disciplines and countries”
http://eloquentscience.com/wp-content/uploads/2012/02/Fanelli12-NegativeResults.pdf

“Of the hypothesized problems, perhaps the most worrying is a worsening of positive-outcome bias. A system
that disfavours negative results not only distorts the scientific literature directly, but might also discourage high-risk projects and pressure scientists to fabricate and falsify their data. This study analysed over 4,600 papers published in all disciplines between 1990 and 2007, measuring the frequency of papers that, having declared to have ‘‘tested’’ a hypothesis, reported a positive support for it. The overall frequency of positive supports has grown by over 22% between 1990 and 2007, with significant differences between disciplines and countries.”

“RESUSLTS
The proportion of papers reporting a positive result in the sample was 70.2% in 1990–1991, peaked at 88.6% in 2005 and was 85.9% in 2007. On average, the odds or reporting a positive result have increased by around 6% every year, showing a statistically highly significant trend (Fig. 1)
[…]
Positive results differed significantly between disciplines, both in the average frequency and in the rate of increase over the years. The average frequency of positive results was significantly higher when moving from the physical, to the biological to the social sciences, and in applied versus pure disciplines (Tables 1, 2), all of which confirms previous findings (Fanelli 2010b). Space science had not only the lowest frequency of positive results overall […]”

Anscheinend wird das Kapital gezielter eingesetzt, da schlechte Ergebnisse kaum noch herauskommen. LOL


Tanja
17.9.2014 12:11
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Political Correctness ist nichts anderes als Faschismus in anderem Gewand.


wie ziert man hier
17.9.2014 13:11
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[zitat]
„Mangel an klugen Köpfen”, im Prinzip so eine Beleidigung aller, die nicht FAZ kaufen als dumm. Wieder mal so das alte Schema, sich selbst für den Stein der Weisen und alle, die dem nicht folgen, für zu dumm zu erklären.
[/zitat]

Das macht ein Herr D. auch allzugerne.


Hadmut
17.9.2014 22:11
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@wie ziert man hier:

> Das macht ein Herr D. auch allzugerne.

Nein. Ich halte nicht alle außer mir für dumm.

Ich erkläre jedem, den ich für dumm halte, ganz individuell, warum.


Beipflichter
17.9.2014 13:12
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Habe mir selber schon oft die Rübe zergrübelt, weshalb die Müllstrommedien in immer stärkerem Linksdrall verfallen.- Eine recht drastische und plakativ formulierte „Diagnose“ wäre jenne:

Es ist nix weiter als die schlichte Tatsache, dass diese sog. Intelligenzija seit Jahrzehnten in einem linksgrünfemimukuistischen Paranoia-Paralleluniversum lebt, von wo aus es sich noch die Unverfrorenheit herausnimmt, das ihrer Meinung nach stupide Volk mit ihren Wahnideen zu missionieren, dressieren und konditionieren.
Meist verwöhnte Früchtchen aus besserem Haus, schufen sie sich schon auf Pennen und Unis eine vor selbstgefälliger Ignoranz stinkende linke Lügenwelt, in der sie in ewigem pubertären Allmachtswahn sich als grosse Aufklärere_Innenr/Retter_Innen/Befreier_Innen gerieren konnten.

In ihrer fettlebigen Inzuchtwelt, von keiner Realität angekrankt , können sich derlei Existenzen bis ins höhere Alter in ihrem Wolkenkuckucksheim behaglich einrichten, und auch noch ein „respektables“ Parasitendasein fristen. – Denn selbstverstärkend für solche „Lebensentwürfe“ kommt das typische Mitläufertum, die Arschkriechermentalität, hierzulande, und das lebenslange bittbullhafte Verbeissen in Wahnideen hinzu, und am allerschlimmsten, der Hang zum Grössenwahn, d. h. sich für zu absoluter Unfehlbarkeit evolvierte, neue postfaschistische Edel-Spezies zu halten.
Immun und resistent gegen die Realität schert es sie einen Feuchten, was aus ihren pathologischen Horrorvisionen in Wirklichkeit geworden ist/wird, wie das erschröckliche Waldsterben, Ozon-Loch, Klima-Katastrophe, ubiquitäre Nazi-Bedrohung, GAUs und Vergiftungen/Verseuchungen durch teuflische Giftstoffe.

Soweit ist ein Grossteil der Plebs allerdings schon grundformatiert mit derlei Wahnideen, dass sie einen Grossteil der übrigen Parteien, die auch schon diversen linksgrünfemimukuistischen Paradigmen aus wahltaktischen Erwägungen aufgesessen sind, als für das Land „goldrichtig“ goutiert. – Dadurch avancierte eine Brechreizfigur, wie eine DDR-bolschewistische IM-ERIKANERIN (und ihr Gefolge), mittlerweile zur allseits beliebten Klima/Euro-rettenden „Landes-Mutter“.


Heinz
17.9.2014 13:14
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> vor allem durch diese Political Correctness, die da so geprügelt wird – immer schlechter wurde

Naja der gestiegene Einfluss von Regierungen/NATO/etc. (vgl. Ukraine-/Russlandberichterstattung) und Lobbygruppen wird wohl auch einen großen Teil dazu beigetragen haben.

> AfD sei rechts, braun, Nazi und so

Sexisten, Homophobe…


Michael
17.9.2014 13:44
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Und der Herr Stefan Müller begreift nicht, dass Freiheit nicht definiert ist. Die Thüringer verstehen unter Freiheit halt eher eine kollektivistische, dörfliche Freiheit, wo man in einem Radius von 20km aufwachsen, heiraten und sterben kann, ohne dass einem Brüssel, Berlin oder Moskau tagtäglich in die Suppe spuckt.

Hinweis auf die Schweiz: Da gibt es die Grünliberalen, z.b., welche Stimmen von den Grünen, die mit deren PC nicht einverstanden sind, abgreifen. Die Wählerbasis ist sehr dünn, so um die 4%, aber grossmehrheitlich Ingenieure, Architekten, Juristen, Selbstständige. Menschen, die für eine Umstellung des Energiebetriebes, starke Städte, Kinderkrippen mit beiden Frühsprachen, flächige Dezentralisierung und gegen sinnlose Einwanderung sind. Das mit der Einwanderung sagen sie nicht, scheint aber durch.

Die AfD ist auch eine Partei, die es gerade auf berliner Ebene nicht gibt. Deswegen wählt man sie. Genauso, wie die SVP die einzige Partei der Schweiz ist, die kategorisch die EU ablehnt. Deswegen wählt man hier auf Bundesebene SVP, wenn man Brüssel als das kritischste Problem ansieht und lokal FDP, CVP oder gar SP. Gäbe es die SVP nicht, wäre sie innert kürzester Zeit kantonal erfunden.

Was Bärle zitiert ist symptomatisch für unsere Europäische Linke. Was ist an zwei Vätern/Müttern statt Mann und Frau verkehrt? Nichts. Die können genauso Kinder erziehen, ihnen das Leben beibringen. Die Linke begreift nicht, dass sie bei bestimmten Themen einfach die Klappe halten sollte. Familie? Ja genau! Kindergeld für alle Verheirateten! *polter*
Z.B. auch beim EU-Beitritt. Ausgerechnet als es klar wurde, dass der Westen in der Ukraine Mist baut, hatten die Schweizer Sozialdemokraten wiedermal Pro EU proletet. Oder als der Franken vom Euro überfahren worden wäre. Oder als die Banken schier platzten. Kein Wunder wählen immer mehr rechts oder höchstens mittig.


Christian
17.9.2014 15:04
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Ich habe mich auch immer gefragt, warum die AfD eigentlich so nazi oder wenigstens “rechtspopulistisch” sein soll. Wenn man sich mal deren Wahlprogramm ansieht, liest sich das noch nicht mal sonderlich konservativ, sondern einfach nur vernünftig:
http://www.alternativefuer.de/programm-hintergrund/programmatik/

Zum Thema Integrationspolitik fordern sie ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild und Asyl für politisch Verfolgte (und daß Asylbewerber sofort arbeiten dürfen). Letzteres ist ja aktuell nicht der Fall.

Mag sein, daß die Partei auch einige komische Typen angelockt hat, die dann vielleicht durch irgendwelche Nazipolemik aufgefallen sind, aber jede Partei hat ihre Quartalsspinner.

Ausgehend von den Äußerungen ihrer Spitzenkandidaten und deren offiziellen Wahlprogramm ist jede andere Partei populistischer, nur halt jeweils bezogen auf die eigene Klientel.

Die CSU kämpft für eine bundesweite, europarechtswidrige Maut, weil die Öschis zwischen Salzburg und Innsbruck lieber die bayrische Autobahn nutzen, die SPD setzt ein ungerechtes Rentenpaket zu Lasten der jetzt jungen Bevölkerung durch, die Linke muß man gelegentlich an ihre Vergangenheit erinnern und die Grünen muß man gar nicht mehr erwähnen. Die Rolle der Regierungsparteien in der aktuellen Überwachungs- und Geheimdienstaffäre (nicht nur NSA) spottet ohnehin jeder Beschreibung.


Hypnotiker
17.9.2014 15:34
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@AmiGoHome. Nicht wählen gehen? Das ist gar nicht gut. Die stimme sollte man lieber ungültig machen, mur das ist echter Protest.


Sozialistenfresser
17.9.2014 15:55
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Wer die Sprache beherrscht, beherrscht das Denken.
Schon FJS meinte zum aufgehenden Meinungs- und Gesinnungsterror der linken Rabauken:

“Den Rückschlag der 70er Jahre haben wir nicht zuletzt […] der Tatsache zu verdanken, daß die anderen sich der Sprache bemächtigt haben, die Sprache als Waffe benutzt haben, daß sie Begriffe herausgestellt, mit anderem Inhalt gefüllt haben und dann auf einmal als Wurfgeschosse gegen uns, nicht ohne Erfolg, verwendet haben.

Darum ist für mich der Kampf um die Sprache eine der wesentlichsten Voraussetzungen für die geistige Selbstbehauptung.”

http://tinyurl.com/Best-of-FJS

Aller Warnungen zum Trotz wird heute der GESAMTE sozialistische Tugendterror als “politisch korrekt” verharmlost — unisono, sogar von allen Kritikern. 🙁


Elric
17.9.2014 17:04
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Darum muss ja auch ganz dringend und schnell die Medientaxe,-pauschale,-abgabe für die Journaille her.


Elric
17.9.2014 17:04
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Alternativ keine Banken-, sondern Printmedienrettung. Es ist noch was auf deutschen Konten…


Michael Radloff
17.9.2014 19:16
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Und doch ist die FAZ noch die beste Zeitung.
Gewiß, ich komplettiere die Information regelmäßig mit danisch, taz, fefe, nzz, guardian, jungefreiheit oder anncoulter. Doch die FAZ erfüllt meine Bedürfnisse nach breiter und sachlicher Information.
Und die FAZ trennt (meist) Meinung von Bericht.
Was ich überhaupt nicht mehr brauche sind ard, zdf, br oder cnn.


Hall
17.9.2014 19:38
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genaue Zahlen zu den Auflagen aller Zeitungen gubt es hier
http://www.printwirkt.de/pw-leistung/


petpanther
17.9.2014 21:11
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@Gerd

Die SPD sollte ganz verschwinden. Sie hat sich totalitär-ideologisch indoktrinieren lassen und ist damit nicht reformierbar.

Anstelle von Eintreten für die Schwachen und Solidarität ist benutztende Scheinheiligkeit des sich maskierenden bessergestellten Spießbürgers getreten. Diese Partei ist nur noch diktatorischer Gesinnungshandreicher und zieht seit geraumer Zeit auch solche Charaktäre an. Siehe FES und HBS.

Sie hinterlässt auch ein Loch.


Hadmut
17.9.2014 22:09
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> Die SPD sollte ganz verschwinden. Sie hat sich totalitär-ideologisch indoktrinieren lassen und ist damit nicht reformierbar.

Ja. Sehe ich genauso.


Charlie Osten
17.9.2014 21:58
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Lese schon lange keine Zeitungen mehr, Fernsehen ist nahezu tabu. Warum? Hab die Schnauze voll, dass ich in diesem BLÖD-Staat pseudodemokratisch entintellektualisiert werden soll. Bin doch kein Buckelwal mit’m Smartphone vor der Latichte. Gibt schon genug davon. Das ist nicht mehr mein Land.


Girl
17.9.2014 22:10
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@ “Geisteskrankheit oder schweren Charakterschaden”

Wenn ich Nazi sein muss, nur um die Wahrheit ansprechen zur drüfen dann bitte! Na und? Und das Moral rellativ ist? Pöser Nazi! Pöse pöse pöse! Jehova! Jehova!

Das eigentlich Problem ist, dass die Kohlregierung deshalb so erfolgreich war, weil sie einfach wenig gemacht hat. Wenig Änderung an einer funktionierenden Gesellschaft, ist nunmal aus heutiger Sicht gerade zu revolutionär! Was danach kam und “Reformen” bracht, war das diametrale Gegenteil von konservativ “wertbewahrend”.

Insofern… war die letzte großte Konservative Partie die von Helmut Kohl und danach kam nichts mehr bis heute, bis zur Afd und selbst bei ihr bin ich mir nicht sicher, ob sie konservativ genug ist.


_Josh
17.9.2014 22:36
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petpanther
18.9.2014 0:02
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http://frankfurter-erklaerung.de/2014/09/junckers-siegerteam-steckt-voller-ueberraschungen/

Da kommt schon das nàchste Gruselkabinet der korrupten undemokratischen Gängler.

Oh mann.


Benjamin
18.9.2014 3:10
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Was nutzt es den Leuten diese Zeitungen nicht zu lesen? Die Dauerbeschallung mit der Staatspropaganda ist allumfassend.

Interessant wäre allenfalls die Frage inwiefern man vor dem Hintergrund solcher Zustände von freien Wahlen sprechen kann.


Martin
18.9.2014 9:09
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@Historiker: Danke, sehr guter Kommentar.

Insgesamt ganz erfreulich, das der rotbraun verwirrte Rand die AfD nicht attraktiv findet und lieber mit gleichartigem Gekröse auf “Montagsmahnwachen” herumdebilisiert.


der eine Andreas
18.9.2014 11:09
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auch eine Art – und zwar die Richtige! – von PC:
http://meedia.de/2014/09/15/t-online-web-de-und-gmx-schmeissen-leistungsschutz-verlage-aus-den-suchergebnissen/

Politisch korrekt werden Blutsauger abgesägt 🙂


C
18.9.2014 11:43
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>Was ist an zwei Vätern/Müttern statt Mann und Frau verkehrt?
Da gabs mal eine Statistik/Studie zu. Angeblich nur 8000 Paare aber die Kinder sollen da auch psychische Schäden davontragen.

@Historiker:
Den letzten Absatz kann man aber auch fast unverändert auf DL ummünzen :D.

>Ganz unabhängig von der gängigen Frage ‘Wer hat mehr Schuld am Ukrainekonflikt?’ finde ich
>die Bereitschaft mancher Deutscher russische Berichterstattung für absolut glaubwürdig
>zu halten sehr beunruhigend.
Wenn man mal von dem Wort “absolut” absieht und einen relativen Vergleich zieht: Die Glaubwürdigkeit der deutschen Presse liegt bei ungefähr 0 und da kann die russische Berichterstattung nur drüber liegen.
Zugegeben, ein mathematischer Vergleich ist wohl kaum möglich, da Glaubwürdigkeit schlecht messbar ist, aber die Hauptaussage war: Viel schlechter als die deutsche Presse gehts auch nicht mehr.

(Gefunden bei fefe) – Geschichte wird ja auch von Siegern geschrieben: http://www.schroedel.de/schroedelaktuell/vorschau.php?artid=OD000001012462
Das man in RUS damals die Schulbücher geändert hat um Stalin positiver darzustellen, fand ich auch schon kritisch. Aber wir scheinen da auch nicht besser zu sein.

@Hadmut:
Glaubst du eigentlich, man wird versuchen, die AfD ähnlich wie die PP zu unterwandern und zu zersetzen? Die Nazi-Diskussion hat man damals ja auch bei der PP geführt und die sind darauf angesprungen – was vielleicht auch den Linksruck nach 2009 erklärt. Aber davon abgesehen kann ich mir zzt. noch nicht vorstellen, dass die AfD eine ähnlich große Angriffsfläche wie die PP besitzt.


Hadmut
18.9.2014 11:51
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@C:

> Glaubst du eigentlich, man wird versuchen, die AfD ähnlich wie die PP zu unterwandern und zu zersetzen?

Da bin ich mir sogar sicher. Habe ich ja auch schon prophezeit.

Allerdings wird es deutlich schwieriger, weshalb die auch anders vorgehen müssten. Man wird die AfD nicht so leicht wie Piraten auf links und feministisch wenden können. Ich glaube eher, dass man sie durch false flag Operationen diskreditieren wird. Es gab ja neulich schon einen Hack, bei dem irgendwer im AfD-Twitter-Account rechtsradikale Parolen gepostet hat.


Beeblebrox
18.9.2014 12:21
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Was die “Political Correctness” anbelangt:
Dieser Begriff, der mir übrigens erstmals so Mitte der 90er unterkam, impliziert ja schon eine Vorgabe, welche Äußerungen bzw. Meinungen “zulässig” sind und welche nicht. Im Grunde genommen spiegelt sich hier ein zutiefst undemokratisches um nicht zu sagen totalitäres Weltbild wieder.

Das Voltaires Zitat “Ich verachte Ihr Meinung aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen dürfen” aus den Anfängen der freiheitlichen Demokratie lockt heute niemanden mehr hinterm Ofen hervor.

Das Problem mit der Freiheit ist nun mal, dass sie erst vermisst wird, wenn sie nicht mehr da ist. Die Ursache ist auch darin zu sehen, dass die Zahl derjenigen, die Unfreiheit, Zensur, staatliche Willkür und allumfassende Kontrolle selber erlebt haben naturgemäß abnimmt. Wenn überhaupt, so kennen heutige Mitte-zwanzigjährige den Ostblock und die DDR doch nur noch aus Opas Erzählungen. Entsprechend werden solche (Grusel-) Geschichten allenfalls mit einem wohligen Schauer als Berichte von längst vergangen Zeiten ohne Bezug zur Gegenwart zu Kenntnis genommen.

In dieser extremst saturierten Situation (“geht’s uns denn nicht allen gut?”) fällt es dann auch nicht weiter auf, wenn unmerklich aber stetig Bürgerrechte und Freiheiten eingeschränkt, Medien gleichgeschaltet, Meinungen manipuliert und die Bevölkerung ruhig gestellt bzw. bewusst hinters Licht geführt wird – siehe “alternativlose” Bankenrettung.

Ein aus meiner Sicht klares Indiz für das gezielte massive Einlullen der Bevölkerung ist der zunehmende Raum den z.B. die Sportberichterstattung auch in den vormals seriösen Medien inzwischen einnimmt. Vor noch 15 Jahren wurde außerhalb von WM/EM und Olympia eigentlich nur in ent-sprechenden Sendungen (RAN, Sportstudio, Sportschau) bzw. Zeitungen (Kicker, BILD) von Sportereignissen berichtet. Inzwischen kommt offenbar keine Zeitung (egal ob online oder Print) und keine Nachrichtensendungen mehr ohne zumindest einen kleinen Sportteil aus.

Entsprechend verwundert es auch nicht mehr, dass so Skandale wie um die Machenschaften der NSA oder die inzwischen durchgesickerten Pläne hinsichtlich TTIP und CETA mal einfach so ohne größere Resonanz verpuffen.


Heinz
18.9.2014 14:54
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> Man wird die AfD nicht so leicht wie Piraten auf links und feministisch wenden können.

Wurde bereits versucht*, ist aber an starkem, internem Widerstand gescheitert.

*vor der Europawahl, wenn ich mich recht erinnere.

> Es gab ja neulich schon einen Hack, bei dem irgendwer im AfD-Twitter-Account rechtsradikale Parolen gepostet hat.

Woraufhin verschiedene Kommentatoren (wie Fefe) schrieben, dass das mit dem Hack nur eine Ausrede sei*², in den Mainstreammedien wurde das mWn nicht gesagt aber durchaus angedeutet.

*² eine Erklärung, was (genau) stattdessen passiert sein soll bleibt Fefe uns natürlich schuldig.
Und er sagt er ließe wegen des Moderationsaufwandes keine Kommentare zu…


C
18.9.2014 15:12
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Tja, bei den Linken gabs damals keine Dunziationskampagne.

Inzwischen bin ich sogar der Ansicht, dass Twitter der größte Blödsinn ist, der im Social Media Bereich je erfunden wurde. Oder noch wahrscheinlicher, es wurde speziell für solche Zwecke entwickelt.


EinInformatiker
18.9.2014 19:17
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Im Grunde genommen ist die PC die Ideologie der politischen Gosse die sich seit 1968 tragischerweise zunehmend auch in der etablierten Politik und in den Medien durchgesetzt hat. Im Gefolge davon wurden Massen von Moslems und Afrikanern in Europa angesiedelt die überwiegend den westlichen Gesellschaften feindlich gegenüberstehen und Parallelgesellschaften bilden (Multikulturalismus und Kulturrelativismus) Regeln des Anstands und der Achtung von Autorität wurden außer Kraft gesetzt. Traditionelle Rollenbilder durch politisch korrupten Feminismus und jenseits der Absurdität befindliche Gender-“Theorien” politisch pulverisiert (obwohl sie freilich jenseits der Political Correctness weiter fortbestehen). Alle traditionellen Wertvorstellungen standen und stehen zur Debatte (wenn man fragt: warum, sagt der Liberalismus lediglich: warum nicht), wie z. B. die Institution der Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau. Unsinnige Bildungsreformen wurden durchgeführt Leistungsanforderungen zurückgeschraubt. Technikfeindlichkeit kam auf. Militär und Polizei wurden entwertet und entmachtet.

Diese Kulturrevolution, die Jahrhunderte westlicher Kultur- und Zivilisationsentwicklung auf den Kopf gestellt hat (so als wenn die Menschen bis 1968 im westlichen Kulturkreis völlig falsch gelebt hätten und nun durch politisierte Rotzblagen bekehrt werden mußten) wurde in Deutschland vor allem von den (irren) Grünen (als Erben der 68-er) vorangetrieben und ist spätestens unter Merkel bis in die CDU vorgedrungen ( Werteverfall und Zerstörung des Bildungswesens gab es bereits vor Merkel seit ca 1970) Zumindest in dem Sinne, dass man es auch innerhalb der CDU kaum noch wagen kann sich zu traditionellen Werten zu bekennen. Geschweige denn, dass man den Entwicklungen entgegenzutreten wagt. Denn dann ist man rassistisch, frauenfeindlich, fremdenfeindlich und neuerdings z. B. anti-ziganistisch usw. Stattdessen hat man weltoffen zu sein. Willkommenskultur zu leisten und bei allen Problemen den Bereicherungseffekt zu sehen (auch wenn es keinen gibt). Jedenfalls dann, wenn man ein guter Mensch sein will.

Das hat jetzt zum ersten mal seit 1968 eine bürgerlich politische Gegenreaktion hervorgerufen. Die Piraten dagegen waren von Anfang an letztlich eine “Partei” der Verkörperung all dieser “kuturrevolutionären” Ideologien (ein Grünen-Ableger mit einem einzigen Spezial-Thema). Und wurden daher (trotz völliger Substanzlosigkeit) auch dementsprechend freundlich vom Mainstream aufgenommen. Während die AfD demgemäß totalitär (also argumentfrei) diffamiert wird.

Man muß die derzeitige Politik einfach als Erfüllungsgehilfen dieser “Kulturrevolution” sehen. Die Grünen betreiben das nach wie vor ganz bewußt, auch im Sinne der Herstellung eines neuen Menschen. (s. Bildungsplan Baden Württemberg). Und die etablierten bürgerlichen Parteien setzen dem nichts entgegen: sondern schauen dieser Kulturrevolution lediglich zu´, bzw. wurden und werden vom Zeitgeist vor sich hergetrieben. Zumal die durch diese Kulturrevolution verursachten Verwerfungen innerhalb der Gesellschaft so groß geworden sind, dass sich erst noch zeigen muß, ob Lösungen der Probleme überhaupt noch möglich sind.

Im übrigen möchte ich mich dem Literaturhinweis von @brrr
17.9.2014 0:06 anschließen. Hier wird auch gezeigt, wie man seriös über Gesellschaft nachdenken kann. Es gibt nämlich Theorien darüber wie und unter welchen Voraussetzungen Gesellschaft möglich ist. Freilich werden diese Theorien nicht an den ebenfalls von der Kulturrevolution unterwanderten und mit Politik und Mainstream gleichgeschalteten soziologischen Fachbereichen der Universitäten gelehrt. Das ist auch seit den 70-ern vorbei. Einer der letzten Vertreter dieser seriösen universitären Gesellschaftstheorie war Helmut Schelsky (“Die Arbeit tun die Anderen”). Seitdem erschöpft sich die “Soziologie” in Theorien über “gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit” (PC-Hintergrund: Diskriminierung) Rechtsextremismusforschung und ja, auch politkorrekt aufbereiteten empirischen Studien. Ganz abgesehen von Absurditäten aus dem Bereich Gender.


Gandalf
18.9.2014 21:18
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Eine “umfassende Zusammenfassung“ wie Linke die Zivilisation zerstören.
http://www.blu-news.org/2014/09/17/der-linke-leviathan-oder-wie-linke-unsere-zivilisation-zerstoeren/#comment-55184


petpanther
18.9.2014 21:29
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Das mit dem Unterwandern wird nicht ganz so leicht wie bei den Piraten werden.

Auch scheint es mir so zu sein, dass man dort die ideologische Verbrämtheit der SPD und Teilen der CDU kennt. Die mittlerweile fast unerträglich und für jeden sichtbare spießbürgerliche der Grünen sowieso.

Nun sind auch nicht alle bei der AfD so versiert wie die Diskutanten hier 🙂 …

… dennoch sind das ganz offensichtlich auch keine Dummerle die einfach so zu beeindrucken und hinter die Lampe zu führen sind.

Die großen Parteien, speziell CDU und SPD geben derzeit ein ziemlich übles Großkoalitorisches Bild der gemeinsamen Machtsicherung auf Kosten des Bürgers und zum Ausverkauf ab.

Das sieht nicht gut aus.

Und ihre Ausgrenzungs- und Abwertungsstrategie ist nicht überzeugend. Das könnte nach hinten losgehen. Auf allen Gebieten. Zumal sie uns auch immer mehr in kriegerische Handlungen verwickeln.

All das mögen die Leut nicht. Man kann das bereits spüren. Und das zurecht.


lkjuio
19.9.2014 9:32
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Hack? LOL! Die AfD ist genug mit braunem Material durchsetzt, die werden sie auch nicht mehr so schnell los und wird denen vermutlich das Genick brechen, wie den Piraten die linken Spinner und Genderterroristen.


Beeblebrox
19.9.2014 11:37
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Was die AfD anbelangt, so sehe ich diese Partei zunächst mal als ein Sammelbecken von Unzufriedenen und Protestwählern. Wobei seit den vergangenen Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg inzwischen recht deutlich wurde, dass die von den Mainstream-medien unterstützten Schmähungen als rechtspopulistische Partei nicht so ganz greifen. Zwar mag ein deutlicher Teil der Stimmen von früheren CDU-Wählern stammen, aber es ist doch klar zu erkennen, dass diese Partei auch Zulauf aus anderen Parteien erhält!

Mich überzeugen an der AfD weder die Protagonisten noch deren Programm. Dennoch muss ich sagen – die AfD ist weder die Front-National noch die Partij voor de Vrijheid und die Herren Lucke und Henkel sind nicht mit Marine Le Pen oder Geert Wilders gleichzusetzen. Deswegen halte ich den Umgang der Medien und der etablierten Parteien, der sich bislang nur auf Ignorieren und in die rechte Ecke schieben beschränkte, für reichlich arrogant und völlig verfehlt.

Beide großen Volksparteien müssen sich ernsthaft mit den Erosionen an ihren Rändern auseinandersetzen. Entweder indem sie überlegen wie sie die verlorenen Wähler wieder für sich gewinnen, oder indem sie Koalitionen mit den kleineren Parteien eingehen. Die “Alternative”, nur noch auf “große” Koalitionen zu setzen kann auf Dauer nicht funktionieren und forciert den ohnehin schon massiven Vertrauensverlust in das politische System, wie man an Österreich oder Italien sehr gut sehen kann. Am Ende steht dann ein Rattenfänger a la Berlusconi, der sich als vermeintlich starker Mann und Retter dem Volk andient.


maSu
19.9.2014 12:50
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>>Was ist an zwei Vätern/Müttern statt Mann und Frau verkehrt?
>Da gabs mal eine Statistik/Studie zu. Angeblich nur 8000 Paare aber
>die Kinder sollen da auch psychische Schäden davontragen.

Ja dann sollten wir allen alleinerziehenden Menschen die Kinder wegnehmen./sarcasm


C
19.9.2014 17:33
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Offtopic Hinweis:
https://junge-piraten.de/2014/09/18/fuer-sexuelle-selbstbestimmung-den-marsch-fuer-das-leben-blockieren/

Die drehen schonmal wieder durch. (Kann man die noch als Partei/Parteiverein ansehen oder doch eher als Schlägertrupp?)


C
19.9.2014 17:42
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Nochmal Nachtrag zum Offtop Post:
Muss man mal gelesen haben: https://14.openmind-konferenz.de/schedule/12/event/342.en.html

Das Gesamtprogramm anzuschauen lohnt sich auch mal. Da gibts noch mehr solche Spielwiesen.


Josh
19.9.2014 18:55
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>>>Was ist an zwei Vätern/Müttern statt Mann und Frau verkehrt?
>>Da gabs mal eine Statistik/Studie zu. Angeblich nur 8000 Paare aber
>>die Kinder sollen da auch psychische Schäden davontragen.

>Ja dann sollten wir allen alleinerziehenden Menschen die Kinder >wegnehmen./sarcasm

Tatsächlich ist die Sache mit den alleinerziehenden Elternteilen ein Problem für die Kinder.
Aber immerhin, sind hier die Erziehenden noch die leiblichen Eltern.

Nur: Daß eine Sache nicht besonders gut ist, ist überhaupt keine Begründung, eine andere noch viel schlechtere Sache zu rechtfertigen!
(Diese verquere Logik wird immer von gewissen Leuten verwendet, um unangenehme Dinge durchzudrücken.)


Josh
19.9.2014 19:01
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> Muss man mal gelesen haben: https://14.openmind-konferenz.de/schedule/12/event/342.en.html

Über die “Vortragende” (Ist das jetzt richtig gegendert?):

“Jasna Strick ist Germanistin, Autorin und Mit-Initiatorin von #aufschrei,

Darüber hinaus ist Jasna Mitglied im Bundesvorstand der Jungen Piraten e.V. und dort unter anderem frauen- und queerpolitische Sprecherin.”

Dazu braucht man wohl keinen Kommentar mehr zu geben. 😉


Joe
19.9.2014 19:08
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Ja dann sollten wir allen alleinerziehenden Menschen die Kinder wegnehmen./sarcasm

Mütter, nicht Menschen. Und ja, warum eigentlich nicht? Schließlich stammen 80 % der Gefängnisinsassen aus solchen Verhältnissen. Ich denke, da bekommt man mit etwas früherer Intervention eine deutlich bessere soziale Überlebensquote hin.


Joe
19.9.2014 19:17
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Ein aus meiner Sicht klares Indiz für das gezielte massive Einlullen der Bevölkerung ist der zunehmende Raum den z.B. die Sportberichterstattung auch in den vormals seriösen Medien inzwischen einnimmt. Vor noch 15 Jahren wurde außerhalb von WM/EM und Olympia eigentlich nur in ent-sprechenden Sendungen (RAN, Sportstudio, Sportschau) bzw. Zeitungen (Kicker, BILD) von Sportereignissen berichtet.

Da habe ich mal rumgefragt, ob es 1990 einen ähnlich gleichgeschalteten Hype um diese eine spezielle Sportart gab wie 2014. Daran kann ich mich nämlich nicht erinnern und andere offenbar auch nicht.

Das kann man übrigens nur zurückdrängen, indem sich genug Leute gezielt an die Sponsoren wenden und ihnen mitteilen, daß sie sich mit der Unterstützung solcher “Events” von deren Brieftasche abschneiden. Nur dort tut’s ihnen nämlich weh.


Fasi
19.9.2014 22:30
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“Ja dann sollten wir allen alleinerziehenden Menschen die Kinder wegnehmen…”

Das wohl nicht, aber eine deutliche, massive Unterstützung durch das Jugendamt, eine sorgfältige Prüfung der Lebensumstände und die besondere Förderung der “Halbwaisen” in den Punkten, die sie zuhause nicht lernen können (wie z.B. Partnerschaft), wäre doch durchaus hilfreich.

Kinder aus Rumpffamilien haben später im Leben einen deutlich schwereren Stand:

– Sie landen wesentlich häufiger im Gefängnis
– Sie landen wesentlich häufiger in der Psychiatrie
– Sie haben wesentlich häufiger Depressionen
– Sie begehen wesentlich häufiger Selbstmord
– Sie haben wesentlich häufiger soziale Probleme

Das sind deutliche Hinweise darauf, dass in solchen Rumpffamilien eben nicht die normale soziale Entwicklung möglich ist.

Von daher sollte die Gesellschaft da wirklich stärker hinschauen.


techniknoergler
22.9.2014 1:07
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@Hadmut:

Die Kritik könnte ich ja in Bezug auf die meisten Zeitungen teilen – aber gerade die FAZ?

Die Sueddeutsche – klar.
Die Zeit – auch.
Die TAZ – sowieso.

Aber warum die FAZ? Das ist von allen Zeitungen, die ich kenne, die mit Abstand intern pluralistischste und ausgewogenste Zeitschrift überhaupt.

Was erwarten die Leute denn?

Ich glaube, die PC hat nicht verloren, nur die linksgrünfeministische Ausprägung geht den meisten Menschen gehörig auf den Wecker.

Dafür aber hat die Mentalität hinter der PC – vermutlich gerade auch da es selbsternannte Eliten, welche die veröffentlichte Meinung dominierten, mit ihrer PC vorgemacht hatten – nämlich fast jede andere Meinung auf Gebieten, die einem persönlich wichtig sind, inzwischen für so _unerträglich_ zu halten, ihren Siegenzug angetreten. Und das ausgerechnet in einer Zeit, in der das Internet mit Hilfe der Filterbubble es auch noch sehr leicht macht, seinem Wunsch nach dauernder Bestätigung durch das Umfeld für die eigene Haltung nachzukommen – unter Ausblendung aller ernsthaften Kritik. Und falls man sie doch liest, wendet man sich für Tage angeekelt von dem Medium ab, kündigt sein Abo (falls man ein Print-Abo oder sonstiges Abo hat) oder was weiß ich, um sich im Anschluss in der eigenen Filter-Bubble auszuweinen und wieder Bestätigung zu suchen. Und diese Bubble findet man sehr leicht, egal wie dünn besiedelt das Land mit gleichgesinnten ist – Internet sei dank.


techniknoergler
22.9.2014 1:10
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Die einzelnen Gruppen sind dann aber einfach zu klein, um jede ihre eigene, rentable Printzeitung zu haben – oder auch nur professionelle Redaktion für eine Online-Zeitschrift, die schlieslich bezahlt werden möchte. Die bräuchte es aber, denn die Ansprüche an die ideologische Reinheit sind gestiegen. Redaktionen die eine größere, intern noch zu differenzierte Strömung repräsentieren sind nicht mehr gewünscht.


techniknorgler
22.9.2014 1:12
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Die einzelnen Gruppen sind dann aber einfach zu klein, um jede ihre eigene, rentable Printzeitung zu haben – oder auch nur professionelle Redaktion für eine Online-Zeitschrift, die schlieslich bezahlt werden möchte. Die bräuchte es aber, denn die Ansprüche an die ideologische Reinheit sind gestiegen. Redaktionen die eine größere, intern noch zu differenzierte Strömung repräsentieren sind nicht mehr gewünscht.

Da haben die linken PC-Erfinder aus den USA der westlichen Gesellschaft ja einen Bärendienst erwiesen und sie vielleicht tatsächlich nachhältig durch ihren Stil geprägt. Ein Stil der offenbar Schule macht. Nur nicht ganz so, wie sich das die Erfinder vorgestellt hatten.

So ist das halt mit dem linken Masterplan zum Umbau der Gesellschaft – er läuft aus dem Ruder!


Leo
22.9.2014 21:54
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@Hypnotiker, @AmiGoHome.

Nicht wählen gehen? Das ist gar nicht gut. Die stimme sollte man lieber ungültig machen, mur das ist echter Protest.”

Das ist beides Müll. Wenn Du nicht oder ungültig wählst, fällt die Wahl ja deswegen nicht aus.

Letzten Endes reicht es, wenn die Politiker sich selbst wählen. Die haben dann halt ihre 80,90,100 % der abgegebenen, gültigen Stimmen.

Auch wenn da nur 10 Stimmen abgegeben werden, können Prozentzahlen ermittelt werden.

Nicht zu wählen oder ungültig zu wählen ist eine Möglichkeit, sich selbst auszutricksen. Ihr lasst damit die anderen bestimmen. Über Euch bestimmen !


Robinium
28.9.2014 7:21
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Während der Spiegel niveaumäßig teilweise so sehr von Berichterstattung auf Meinungsmache abgerutscht ist, dass man zu einigen Themen nicht mal mehr Schlüsselinformationen in den Berichten findet, sondern nur noch diktiert bekommt, wie man dazu zu stehen habe, lese ich die FAZ immer noch relativ gerne, weil sie nicht so weit abgesackt ist vom Niveau und im Vergleich zur Konkurrenz wenigstens noch einigermaßen Information und Argumente statt reiner Meinungsmache bietet. Die Zeit finde ich dort stark, wo sie z. B. historische Hintergründe für aktuelle politische Bewegungen im Ausland erklärt, gelegentlich haben die solche ausführlichen Artikel – aber die versucht mir bei vielen anderen Dingen viel zu sehr, die Lesermeinung auf Teufelkommraus in eine Richtung zu drängen.

Die perfekte Zeitung such ich nicht, mit ein wenig Meinungsmache oder hier und da ein “Ausrutscher” oder Schluderer bei den Artikeln kann ich leben, und die braucht auch nicht immer meine Meinung haben – ich lese gerne gegenteilige Meinungen, wenn sie denn gut begründet sind. Aber bereits mit diesem Anspruch fallen bei mir sehr viele Zeitungen und Zeitschriften durch.

Warum abonniere ich die FAZ nicht als Papier-Ausgabe, wenn ich mit ihr insgesamt zufriedener bin als mit den anderen deutschsprachigen Zeitungen? Ich finde sie vom Format her extrem unhandlich und unpraktisch zu lesen, und sie verursacht einen Riesen-Altpapierwust. Das Problem in meinem Fall ist hier also nicht die Verärgerung über political-correctness-Krams, sondern wirklich praktische Gründe.