Ansichten eines Informatikers

Software schreibt 10.000 Wikipedia-Artikel am Tag

Hadmut
16.7.2014 21:53

Berichtet SPIEGEL Online.

Scheint im Prinzip wie eine modifizierte Suchmaschine zu funktionieren, die ihre Suchergebnisse im Wiki-Stil ausspuckt.

Vor dem Hintergrund der Genderisierung der Wikipedia bin ich versucht, dies für eine erhebliche höhere Qualität zu halten, was Gender-Studentinnen und Medienagenturen so produzieren.

Wenn der aber (angeblich) Millionen von Artikeln geschrieben hat, die nicht weiter aufgefallen sind, dann zeigt das auch, wo es hingeht und mit welchen Mitteln Demagogen künftig arbeiten. Man stelle sich mal vor, dass in Händen von solchen Leuten wie eben die Gender-Fälscher solche Software zum Einsatz kommt, die 10.000 Artikel am Tag produziert oder umschreibt.

Erinnert mich daran, dass vor ein paar Jahren schon mal die Story rumging, dass ein Großteil der Herz-Schmerz-Groschenromane in den A5-Heftchen im wesentlichen von Software geschrieben wurde und es auch keiner gemerkt habe.

(Danke für den Link)

7 Kommentare (RSS-Feed)

Herbert
16.7.2014 21:57
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Interessant finde ich den einen folgenden Satz im unteren Abschnitt im Artikel des Spiegel:
“Derzeit werde die Mehrzahl der Wikipedia-Einträge von weißen, männlichen Nerds verfasst.”


aristo
16.7.2014 22:24
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Textrobots sind schon länger im Einsatz.

http://www.journalist.de/ratgeber/handwerk-beruf/redaktionswerkstatt/warum-sich-journalisten-auf-text-roboter-einstellen-muessen.html

Da ja Content alles ist für Webseiten, tauchen immer mehr von Textrobots geschriebenen Texte auf.

Diese Textrobots sind eine Konkurrenz für z.B. Content.de

Sie liefern aber (noch) nicht die Qualität eines Schreiberlings aus Fleisch und Blut. Vor allem an der Grammatik hapert es, wenn kein Lektor drüber sieht.


phaidros52
17.7.2014 3:07
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@aristo
“Sie liefern aber (noch) nicht die Qualität eines Schreiberlings aus Fleisch und Blut. Vor allem an der Grammatik hapert es, wenn kein Lektor drüber sieht.”

Worin siehst du den Unterschied zu heutigen Schreibern?


Leo
17.7.2014 9:58
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“Derzeit werde die Mehrzahl der Wikipedia-Einträge von weißen, männlichen Nerds verfasst.”

Tja, die weißen, männlichen Nerds sind diejenigen, die einige wichtige Voraussetzungen dafür erfüllen:

– das nötige Wissen sowie die Fähigkeit und Bereitschaft, fehlende Informationen akkurat zu sammeln

– Bereitschaft und Fähigkeit, dieses Wissen zu formulieren

– die Bereitschaft, ihr Wissen – ohne Frage nach einem Vorteil – mit anderen zu teilen, um die Welt ein kleines Stück voranzubringen.

– die Bereitschaft, unbezahlt erheblichen Aufwand für die Allgemeinheit zu betreiben.

Wer, außer weißen ,männlichen Nerds würde so etwas noch tun,
außer denjenigen, die “Informationen” zur Manipulation nutzen wollen?


Julius
17.7.2014 11:51
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@Leo
Lass das “weiss” und das “männlich” weg und wir gehen d’accor!
Nicht, weil die Poster nicht “weiss” oder “männlich” wären, sondern weil es für die Sache irrelevante Eigenschaften sind.

P.S. Woher wissen Wikipedia etc. Hautfarbe und Geschlecht von Postern? Ist die WebCam doch (immer) aktiv?


Bärle
17.7.2014 12:38
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Die GWUP-Skeptiker, alles natürlich weiße Dingsbums-Nerds, haben inzwischen auch Untergrund-Enzyklopetisten, die ihr Ding mit Wikipedia drehen. Hier ein Link: http://guerrillaskepticismonwikipedia.blogspot.de/

Herrje, die Schwulen, die Lesben, die Genderfuzzis, die Linken, die Rechten, die Esos, die Nullpeiler, alle machen ihren Club, um Wikipedia in die richtige Richtung zu bürsten. Darum lesen sich die Artikel oft wie ein ausgekauter Kaugummi: inhaltslos, verklumpt und abstoßend …


o.
17.7.2014 20:07
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Eigentkich sollte es heissen: (schlechte) Software schreibt Spiegel-Artikel,,,,