Ansichten eines Informatikers

Gender ist Glaubens-Hokus-Pokus

Hadmut
19.3.2014 19:46

Lesenswerter Artikel bei Cicero, es scheint sich doch langsam herumzusprechen, dass Gender nur Betrug ist.

30 Kommentare (RSS-Feed)

ThorstenV
19.3.2014 20:43
Kommentarlink

Von Betrug steht da nix, sondern von Glaube. Ja und wenn? Wer nix ist und wer nix kann, wird Botschafter im Vatikan. Warum soll der Staat nur die Glaubenslehrstühle zweier Religionen fördern?


Emil
19.3.2014 22:34
Kommentarlink

Irgendwann merkt selbst der dämlichste lila Pudel, dass es auch ihm an den Kragen gehen wird, wenn das Feministenpack die Herrschaft übernimmt. Toleranz gegenüber dem Feminismus ist Schwäche, Widerstand ist angesagt!


karsten
19.3.2014 23:03
Kommentarlink

Hadmut. Das weiß doch eh jeder, daß Gender bestenfalls dummer Schwachsinn ist und ohne Evidenz aber dafür umso destruktiver daher kommt.

Nur …nur … es traut sich bisher niemand, das öffentlich zusagen, da die Genderisten in ihrer totalitären Ideologie-Verborrtheit ein Klima von Angst erzeugt habe. Eben so, daß niemand das Offensichtliche auszusprech wagt. Genau wie bei Stalins Politkomissaren. Oder wie bei allen anderen Totalitarismen.

Das ist doch das eigentlich erstaunliche. Wie ein völliger Schwachsinn die Gesellschaft übernimmt, die Medien, die Politik und dann (self fullfilling prophecy) die Hirne.


Wolfgang T.
20.3.2014 1:09
Kommentarlink

Der Artikel ist ok.
Aber der Autor Alexander Kissler ist ein Erzkatholik.
Einfach nach Dodo Alexander Kissler suchen.
Katholischer Publizist Kissler plädiert in Zeitschrift “miteinander” für Wiederentdeckung des Heiligen Geistes im Christentum selbst
https://brightsblog.wordpress.com/2013/05/11/dodo-kissler-kirche-soll-anti-geist-des-materialismus-die-stirn-bieten/
Gloria.tv: „Galle, Gift und Gotteswahn. Der Neue Atheismus auf dem Vormarsch“
http://lockerz.com/u/21824096/decalz/14576063/gloria_tv_galle_gift_und_gotteswahn_


Hadmut
20.3.2014 4:09
Kommentarlink

Oh je…


Heinz
20.3.2014 6:20
Kommentarlink

@Wolfgang
Ich hab mich schon über die christlich orientierten Kommentare gewundert…


Johann
20.3.2014 7:51
Kommentarlink

dann ist er ja erst recht qualifiziert, über die theologischen Aspekte dieser Lehre zu referieren. Die Zurückdrängung der Amtskirchen führt ja nicht dazu, daß die Menschen weniger gläubig sind, sie folgen heute nur anderen Priestern.


Alex
20.3.2014 8:20
Kommentarlink

@Johann
So ganz muss ds nicht stimme.
Etwa in der ehemaligen DDR sind die Menschen deutlich weniger abergläubisch.

Sprich es gitb schon Zusammenhänge zwischen gesellschaftlich verpöhntem Hokuspokus und “Resistenz” gegen (manchen) sonstigen Hokuspokus.
(Korelation, Kausalität, versteckte tiefer Gründe, ..)


Johanna
20.3.2014 8:31
Kommentarlink

@ThorstenV: Es soll ja Leute geben, die behaupten, der institutionalisierte Glaube sei eine Art von organisiertem Betrug…

@Wolfgang T.: Den Artikel bezeichnen Sie als “OK”, schwächen dies aber mit dem Hinweis auf den katholischen Glauben des Autors ab. Ist eine Erwiederung also qualitativ weniger wert, wenn diese von jemandem kommt, der nicht ihr Weltbild teilt?

Der Artikel ist ok. Dass der Autor besondere religiöse Ansichten hat, ist eine andere Sache.


patzer
20.3.2014 8:34
Kommentarlink

“When men choose not to believe in God, they do not thereafter believe in nothing, they then become capable of believing in anything.”

? G.K. Chesterton


Fredi
20.3.2014 10:04
Kommentarlink

Ich mag’s wie der Herr Kissler sich als Katholik über die Steuergeldverschwendung der Genderisten mokiert. Aber gut, welcher Glaubensbruder oder welche Glaubensschwester hat sich je an die eigene Nase gepackt? Denn da sind sich alle Gläubigen einig, egal ob Gott, Geld oder Gender: Es sind immer nur die Anderen, die Schlechtes tun.


Robert W.
20.3.2014 12:44
Kommentarlink

@karsten: leider weiss das nicht “jeder”, daß Gender Schwachsinn ist. Wenn ich mal so nebenbei fallen lasse, daß ich Genderstudies für Schwachsinn halte, dann wird mir schon mal ein empörtes “Kennst du denn die wichtige Gender-Medizin nicht?” o.ä. entgegengeworfen …


Tenshinhan
20.3.2014 13:08
Kommentarlink

Interessant ist auch die im Artikel referenzierte Forschungsevaluation zu Gender Studies in Niedersachsen:
http://serwiss.bib.hs-hannover.de/files/405/Gender_Studies_-_Die_Nieders%C3%A4chsische_Forschungsevaluation_und_ihre_offenen_Fragen.pdf


ThorstenV
20.3.2014 17:33
Kommentarlink

@patzer Wenn Glaube einfach Gefühlssache ist, dann kann man an alles glauben, was man eben fühlt. Man kann aber auch alles Gott nennen, was man so fühlt.


ThorstenV
20.3.2014 17:42
Kommentarlink

@Alex Das Gebiet der DDR war deutlich protestantischer. Das hilft schon mal. Der große Wurf war aber die Entfilzung und das Fehlen der Kirchenprivilegien, die im Westen noch heute weitergeführt werden. Da gab es keinen pragmatischen Grund mehr mitzuspielen https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_09/_08/Petition_45587.nc.html


ThorstenV
20.3.2014 18:01
Kommentarlink

Alexander
20.3.2014 21:51
Kommentarlink

@Hadmut: “Oh je …” Warum denn das? Beziehungsweise ich als eingefleischter Atheist und Rationalist habe Jahrzehnte lang genauso gedacht. Aber die Katholische Kirche ist eine der wenigen Kräfte in unserer Gesellschaft, die sich gegen den Zeitgeist (Gender Mainstreaming, Frauenquote usw.) wenden (vielleicht die einzige!?). Außerdem geht es in den Religionen um ganz andere Phänomene als in den Wissenschaften; es geht um Transzendenzerfahrungen. Die einzige Aufgabe des Katholizismus – so wie ich den Katholizismus als Außenstehender und Atheist verstanden habe – ist es, in der katholischen Messe zu vermitteln, wie das Unendliche und Ewige in die endliche Welt hineingekommen ist.


Gast$FF
20.3.2014 22:41
Kommentarlink

> Aber die Katholische Kirche ist eine der wenigen Kräfte in unserer Gesellschaft, die sich gegen den Zeitgeist […] wenden

Sehr richtig. Allerdings ist sie nicht (mehr) besonders gut darin, ihre Standpunkte breit wirksam rüberzubringen.

Wissenschaft und Glaube schließen sich auch keineswegs aus. Oftmals wenn die Wissenschaft sehr tief gräbt, stößt sie auf eine Ordnung, die dann wieder einer schöpferischen Instanz zugeschrieben wird (siehe z. B. Drei-Alpha-Prozess).


Karl Marx
21.3.2014 9:29
Kommentarlink

@Alexander: Sie waren möglicherweise mal ein Glaubenszweifeler aber Sie sind ganz sicher kein Atheist und ein eingefleischter schon gar nicht:

Aber die Katholische Kirche ist eine der wenigen Kräfte in unserer Gesellschaft, die sich gegen den Zeitgeist (Gender Mainstreaming, Frauenquote usw.) wenden (vielleicht die einzige!?).

Mit obskuren “Kräften” macht man nicht bloß deshalb gemein, weil sie scheinbar das gleiche Ziel vertreten. Wem die Motive egal sind, warum einer etwas vertritt, der koaliert nämlich auch mit finsteren Gestalten, siehe ukrainische Regierung.

Außerdem geht es in den Religionen um ganz andere Phänomene als in den Wissenschaften; es geht um Transzendenzerfahrungen.

Die Katholische Kirche ist keine Religion, sondern eine weltliche Institution. Der geht es nicht um “Transzenzerfahrungen”.

Die einzige Aufgabe des Katholizismus – so wie ich den Katholizismus als Außenstehender und Atheist verstanden habe – ist es, in der katholischen Messe zu vermitteln, wie das Unendliche und Ewige in die endliche Welt hineingekommen ist.

Dem Katholizismus eine “Aufgabe” zuzuschreiben ist alles andere als eine atheistische Position. Der einzige, von dem der Katholizismus eine “Aufgabe” zugewiesen bekommen haben könnte, wäre “Gott”. Und von dem spricht ein Atheist bekanntlich nicht. “Gott”, “Das Unendliche” und “Das Ewige” sind überhaupt keine Kategorien, in denen ein Atheist denkt oder aus denen er – im Gegensatz zu religiösen Menschen – Urteile ableitet.


Karl Marx
21.3.2014 9:39
Kommentarlink

@Gast$FF:

wenn die Wissenschaft sehr tief gräbt, stößt sie auf eine Ordnung, die dann wieder einer schöpferischen Instanz zugeschrieben wird (siehe z. B. Drei-Alpha-Prozess).

Menschen, die überall eine “schöpferische Instanz” (warum schreiben Sie eigentlich nicht “Gott”, wenn Sie Gott meinen?, haben Sie Angst, Ihr Kommentar könnte im SPAM-Filter landen?) sehen wollen, wo keine ist, nennt man Gläubige. Der Gläubige nimmt dann gern eine Redensart ernst oder und wo “schöpfende Kraft” steht, liest er eine “schöpferische Instanz” hinein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Alpha-Prozess


Johanna
21.3.2014 10:38
Kommentarlink

@ThorstenV: Schön, dass die Strg-Taste Ihrer Tastatur funktioniert. Mir die Worte im Mund verdrehen oder durch Ihre plumpen Einschüchterungsversuche den Mund verbieten lasse ich mir aber nicht!

Meine Behauptung lautete:

Es soll ja Leute geben, die behaupten, der institutionalisierte Glaube sei eine Art von organisiertem Betrug…

Es handelt sich bei meiner Aussage um eine wahre Tatsachenbehauptung, denn einer dieser “Leute” ist zum Beispiel Richard Dawkins, ferner verweise ich Sie auf Marx und Lenins “Kommunistisches Manifest”, in welchem sich diese Aussage ebenfalls findet.

Zurück zu Ihrer missglückten Gesetzeskunde:

Führen Sie bitte aus, wie mein Kommentar “die öffentliche Ordnung stören” könnte. Andernfalls empfehle ich Ihnen die Lektüre des gesamten von Ihnen zitierten Gesetzes, dann fällt Ihnen auf, gegen welche Normen Sie mit Ihrem Kommentar verstoßen haben könnten…


Johanna
21.3.2014 10:44
Kommentarlink

@ThorstenV: Außerdem führen Sie bitte aus, welchen “Inhalt des religiösen Bekenntnisses” (hier vor allem welches konkreten Bekenntnisses) oder welche “im Inland bestehende Kirche oder anderen Religionsgemeinschaft oder Weltanschauungsvereinigung” mein Kommentar konkret betroffen hätte. Gleiches führen Sie bitte mit dem Begriff der “Einrichtung” dieser Gemeinschaften aus.

Satz mit “x”?


Fredi
21.3.2014 11:35
Kommentarlink

Wo im Drei Alpha Prozess eine Ordnung die einer ‘schöpferischen Instanz’ zugeschrieben wird sein soll wüsste ich allerdings auch gerne. Nur weil eine Drei drin steckt und die Drei in religiösen Zahlenmystiken gerne auftaucht?
Sonst sehe ich wirklich nicht, was an dem Prozess so besonders ist. Ist doch eine stinknormale Fusionsreaktion aus den späten Lebensphasen von Sternen.

Aber klar, die Drei ist wichtig in der Physik. Dass wir das DREIkörperproblem nicht analytisch lösen können ist eindeutig ein Beweis für Gott! DREIkörperproblem = Dreifaltigkeit, nur näherungsweise lösbar = Transzendenz. Die Physik hat wieder mal Gott bewiesen!!11eins


Alexander
21.3.2014 12:22
Kommentarlink

@Karl Marx
Sie müssen ersmal lernen zu argumentieren und Ihre Thesen zu begründen. Rein emotionale Ressentiments helfen hier nicht weiter, helfen auch nicht, Religionen und ihre Institutionen rational zu kritisieren.
Sie begründen keine Ihrer Aussagen, z.B. “mit obskuren Kräften …” – warum ist es eine obskure Kraft und wie definieren Sie überkaupf eine “obskure Kraft”?
“Die Katholische Kirche … Der geht es nicht um “Transzenzerfahrungen”.” Auch das begründen sie nicht. Und warum können denn innerhalb einer Institution keine religiösen oder transzendenten Erfahrungen gemacht werden? Offensichtlich machen doch viele Menschen, die in der Kirche organisiert sind, Transzendenzerfahrungen oder streben wenigstens danach.
“Dem Katholizismus eine “Aufgabe” zuzuschreiben ist alles andere als eine atheistische Position.” Auch das begründen Sie nicht. Außerdem müssen Sie lernen, zwischen der Innen- und Außenperspektive zu unterscheiden. In der Außenperspektive (sie wird auch als Beobachterperspektive genannt), die ich hier als Atheist eingenommen habe, kann man Positionen (Theorien, Religionen, Weltanschauungen usw.) analysieren, ohne die Positionen zu vertreten oder an sie zu glauben.


Johanna
21.3.2014 14:14
Kommentarlink

Korrektur: Ersetze Lenin durch Engels…
Zugegeben, das ist schon peinlich ^^


Karl Marx
21.3.2014 16:34
Kommentarlink

@Alexander Dass innerhab einer Institution keine “religiösen oder transzendenten Erfahrungen” gemacht werden können, habe ich nirgendwo behauptet. Vielleicht lesen Sie einfach mal achtsamer, was ich schreibe.


Alexander
21.3.2014 21:22
Kommentarlink

@Karl Marx
“Die Katholische Kirche ist keine Religion, sondern eine weltliche Institution. Der geht es nicht um “Transzenzerfahrungen”.”

Die Katholische Kirche ist eine weltliche Institution, der es nicht um Transzendenzerfahrungen geht. Aber worum geht es dann den Priestern einerseits und den Gläubigen andererseits? Warum treffen sie sich in der Katholischen Kirche? Worum geht es dann in der katholischen Messe oder in anderen “Veranstaltungen” der Kirche?


Karl Marx
22.3.2014 19:11
Kommentarlink

@Alexander: Aus dem Umstand, dass Menschen im Supermarkt Nahrungsmittel kaufen, folgt nicht, dass es dem Supermarkt (auch) ums Sattwerden geht. Und die Menschen, die in ihm Einkaufen und arbeiten sind auch nicht identisch mit dem Supermarkt.


ThorstenV
23.3.2014 13:33
Kommentarlink

@Johanna Der Link zeigt, warum diese Leute sich in Deutschland in Acht nehmen sollen. Noch mehr gilt das, wenn ein Glaubensvertreter zugleich Staatsoberhaupt ist http://www.sueddeutsche.de/muenchen/papstbesuch-benedikt-xvi-ein-beleidigtes-staatsoberhaupt-1.874730 Für andere Staatsoberhäupter mit sonderbarem Glaubenssystem gilt das aber weniger http://www.freace.de/artikel/200606/220606a.html


ThorstenV
23.3.2014 13:44
Kommentarlink

@Gast$FF “Allerdings ist sie nicht (mehr) besonders gut darin, ihre Standpunkte breit wirksam rüberzubringen.”
Das ist richtig und hat durchaus auch negative Wirkungen. Wenn heute ein Jugendlicher in der Schule verzweifelt, knallt er seine Lehrer und Mitschüler ab. Dann gibt es im Fernsehen eine Diskussion drüber. Früher hing er sich auf. Dann gab’s es im Fernsehen eine Diskussion drüber. Man kann insofern schon sagen, dass die Funktion des Katholizismus jedermann einzutrichtern, das er selber schuld und sündig ist, zu einer Internalisierung der Schuldzuweisung und damit in der gegebenen Situation zur Reduzierung der maximalen Totenzahl auf 1 führt.