Ansichten eines Informatikers

Münchner SPD will angeblich “Mädchen-Zonen” auf Kinderspielplätzen

Hadmut
9.3.2014 18:06

Behauptet Focus.

Schön so. Damit die lieben Kleinen schon im Kindergartenalter lernen, dass die Gesellschaft zweigeteilt ist, in Ober- und Untermenschen, in von Geburt aus Adlige mit Sonderrechten und Privilegien, und das gemeine Proletariat. Klar, dass so ein Aufbau einer Zweiteilung der Gesellschaft in Privilegierte und Fußvolk, das draußen bleiben muss, sowas wie ein indisches Kastenwesen, von der SPD kommt. Ist ja auch so sozialistisch.

Spart natürlich Geld. Wir könnten von Südafrika deren gebrauchte Parkbänke übernehmen, die die dort schon lange ausgemustert haben, weil „Nur für Weiße” und „Für Schwarze” draufstand. Könnte man jetzt natürlich recyclen, und „Nur für Weibliche” und „Für Männliche” draufschreiben. In den USA gibt’s sicherlich auch noch ein paar alte Busse aus den 50er Jahren mit Rassentrennungsschildern, ich glaube, die brauchen die auch nicht mehr, und würden die uns billig überlassen.

Das Inanspruchnehmen von Privilegien wie geschlechtsvorbehaltene leistungsunabhängige Professuren, Aufsichtsratsposten und so weiter war ja nun – ein zentrales Gender-Problem – nicht nach dem Geschmack jeder Frau. Zum Entsetzen von Feministinnen gibt es ja immer noch Frauen, die auf Quoten pfeifen und für ihre Leistung eingestellt werden wollen. Geht natürlich gar nicht, das ist ja unsolidarisch mit leistungslosen Frauen. Also wird nun von Kleinauf antrainiert, Privilegien auch in Anspruch zu nehmen, ganz so wie man es früher mit Adligen gemacht hat, die von Geburt aus im höheren Stand standen.

Ganz unproblematisch ist das freilich nicht. Denn es ist ja wieder eine Einteilung der Welt in ein „binäres” Zweiklassensystem, nach „zugewiesenem” Geschlecht. Über kurz oder lang werden die Münchner Piraten auftauchen und zusammen mit den Grünen beklagen, dass man damit ja all die Unentschlossenen und Unklaren, all die Inter- und Transsexuellen im Kindesalter übergeht. Wäre ja schrecklich, wenn die nun vor dem Spielplatz stehen und sich zwischen Junge und Mädchen entscheiden müssten, um zu klären, ob sie auf die Rutsche dürfen oder nicht. Daher müssten – analog zu Berliner Behördenklos – natürlich dritte Spielplätze aufgebaut werden, damit auch die rutschen können, die sich weder als Junge noch als Mädchen fühlen wollen.

Würde mich mal interessieren, wie die Gender-Mafia reagiert hätte, wenn irgendwer Spielplätze gefordert hätte, auf die Mädchen nicht dürfen.

Würde mich auch interessieren, was die eigentlich machen, wenn da ein paar Jungen am Spielplatz stehen, erklären, dass sie nun ihr „sozial zugewiesenes Geschlecht” ablegen, wie es die Gender Studies ja lehren, und auf die Mädchen-Rutsche zustürmen, um die mal ordentlich zu »dekonstruieren«. Das ist nämlich mal wieder typisch feministisch: Die Motivation aus dem Gender-Schwachsinn gezogen, aber nicht dran gedacht, was passierte, wenn man das konsequent durchzöge. Ich könnte mir da trefflich so eine Lausebengel-Bande vorstellen, die sich einen Jux draus macht, sich Zweitnamen wie Annette, Beate, Susi zu geben und sich so anzureden.

Die Frage ist auch, wie man das durchsetzen will. Nun kommt da ein Kind, das irgendwie ja Junge aussieht und behauptet, ein Mädchen zu sein, um rutschen zu dürfen. Was wollen die da machen? Dem Kind in aller Öffentlichkeit in die Unterhose schauen? Kindesmissbrauch, sexuelle Belästigung.

(Eigentlich die gleiche Situation wie bei Ämtern, Professuren usw. die nur von Frauen besetzt werden dürfen. Kapieren die aber sowieso nicht.)

Tja. Und sowas ist in München an der Regierung.

15 Kommentare (RSS-Feed)

bb
9.3.2014 18:47
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Chris Borckholder
9.3.2014 18:48
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“Wird das Klettergerüst jetzt also zur Mädchenzone und die Rasenfläche gehört in Zukunft nur noch den kickenden Jungs? Nein, sagt Boesser gegenüber FOCUS Online.”

Das hoert sich fuer mich eben nicht nach Geschlechtertrennung an. Leider gibt es keinen Verweis auf den wirklichen Antrag, aber man kann die Beschreibung im Artikel auch so verstehen, dass Spielplaetze auf die beobachteten Vorlieben von Maedchen wie Jungen ausgerichtet werden sollen.


Rocco
9.3.2014 18:57
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Ach, eigentlich wollt ich dazu was kommentieren. Aber das ist sowas von nutzlos. Es wird einfach immer bescheuerter…


Alex
9.3.2014 20:30
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Nuja – auf Kinderspielplätze (die besseren Sandkästen für die kleinen) bezogen ist das natürlich Humbug.

Aber zusätzlich zu Bolzplätzen, Basketballfeldern mehrere (Beach)Volleyballfelder oder ähnliches zu basteln finde ich eigentlich nicht verkehrt.
Ich selber zB bin kein Fußballer, daher hatte ich mein Leben lang bisher noch nix von nem Bolzplatz (im Unterschied zu etwa Beachvolleyball)
Wobei ich nicht wüsste, was es noch an sinnvollen Spielflächen geben könnte ausser eben Bolzplatz, Basketballkörbe, Beachvolleyball und die bekannten Betontischtennisplatten..

Klettergerüste wären zwar ziemlich cool, sind aber viel Wartungsintensiver und haben auch entsprechend hohes Risiko.


Joe
9.3.2014 20:53
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Würde mich auch interessieren, was die eigentlich machen, wenn da ein paar Jungen am Spielplatz stehen, erklären, dass sie nun ihr „sozial zugewiesenes Geschlecht” ablegen, wie es die Gender Studies ja lehren, und auf die Mädchen-Rutsche zustürmen, um die mal ordentlich zu »dekonstruieren«. Das ist nämlich mal wieder typisch feministisch: Die Motivation aus dem Gender-Schwachsinn gezogen, aber nicht dran gedacht, was passierte, wenn man das konsequent durchzöge. Ich könnte mir da trefflich so eine Lausebengel-Bande vorstellen, die sich einen Jux draus macht, sich Zweitnamen wie Annette, Beate, Susi zu geben und sich so anzureden.

Die Gendertanten würden sich darüber riesig freuen. Würden die dann noch anfangen, sich gegenseitig abzuknutschen wär’s praktisch der Hauptgewinn: Umerziehung erfolgreich, schwerer Dachschaden erfolgreich installiert.

Privilegien bekommen die Jungs ja so trotzdem nicht, denn diese sind – wie wir bereits gelernt haben – fest an den Besitz der Vagina geknüpft. Und selbstverständlich dürfen und sollen die kleinen Mädchen sich gegenseitig in den Schlüpfer schauen, das bekommen sie schließlich mit Sexkoffern im Kindergarten so beigebracht.

Und damit haben wir die Aufgabe gelöst, wie der Zutritt zum Mädchenspielplatz geprüft wird, Beispiel:

1. “Susi” ist ein Junge, der sich wie ein Mädchen fühlt, und tritt zur Schlüpferkontrolle am Spielplatzeingang an.

2. Wildwasser & Co. führen den perversen Sexualstraftäter umgehend ab und stecken ihn in die Kinderpsychiatrie.

Siehst Du, alles ganz einfach!


Bärle
9.3.2014 22:39
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Ach, die Münchner SPD … Stricklieselverein. Ein Faden ins Hirn und n Würstel kommt unten raus. Nächsten Sonntag (Kommunalwahl) geht sie geschlossen baden.


Alice Honecker
9.3.2014 22:52
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Niemand hat die Absicht Deutschland in zwei Zonen aufzuteilen! In eine Bunte für Frauen, die dort alles tun und lassen können was sie gerne möchten. Solange sie sich nicht um Familie und Kinder kümmern wollen. Sowie in eine trübe graue Zone, in der Männern alles was sie zu tun und zu lassen haben zentral vom Feminismus diktiert wird.


Das ist doch ganz einfach:
http://thumulla.com/artikel/Zipfelchen.mp4

Carsten

Soll ich mich jetzt freimachen, Herr Doktor?


Fredi
10.3.2014 8:56
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“Münchner SPD will angeblich “Mädchen-Zonen” auf Kinderspielplätzen”
Behauptet weder Focus noch irgendwer sonst. Die wollen einfach bloß mehr Geräte und Plätze die der Beobachtung nach für Mädchen interessanter sind, da die sich bisher vom Angebot nicht sehr angesprochen fühlen.
Aber über sowas kann man sich ja nicht so schön aufregen.


Klaus
10.3.2014 10:37
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john
10.3.2014 11:01
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Was passiert denn, wenn ein biologischer Junge auf die Regeln der Gender-IdeologInnen pfeift, und einfach in der Mädchenzone Fußball spielt? Kommt dann die Genderpolizei mit ‘nem Platzverweis vorbei, notfalls mit Gewalt?


Michael
10.3.2014 12:18
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“in die Unterhose schauen?” Welche Unterhosen ?

Links, Grün, SPD, CDU, Piraten etc. sollen endlich Nacktkinderspielplätze installieren – wäre endlich konkret. Für die SPD gibts dann noch installierte Webcams auf den Spielplätzen – gratis und ganz anonym.
Kommt dann so ein Untermenschenkind mit einem Pimmel, so muß so ein Subjekt dann in die schmutzige Ecke des Spielplatzes gehen oder mit einem Sozialpädagogen hinter den Busch.


Fredi
10.3.2014 16:10
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Ich habe jetzt mehrere Artikel zu dem Thema gelesen und sehe immer noch nicht, wo da eigentlich ‘Mädchenzonen’ gefordert werden sollen.
Vielleicht bin ich ja zu blöd zum Lesen, kann mir jemand da vielleicht ein reelles Zitat bringen?
Oder muss man da seine Phantasie spielen lassen?


Klaus
10.3.2014 18:06
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Pete
14.3.2014 17:40
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