Ansichten eines Informatikers

Soziologische Dissertationen in Bochum

Hadmut
11.10.2012 22:54

Ein Leser hat mich auf diese Liste soziologischer Dissertationen (abgeschlossen oder in Arbeit) der Uni Bochum hingewiesen.

Es ist gestattet, sich eine eigene Meinung zu bilden.

18 Kommentare (RSS-Feed)

Knorka Kinte
12.10.2012 0:39
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Als Bochumer Student war ich immer froh, dass es soetwas wie Gender Studies nicht gab, aber als ich letztens in die Studiengangliste schaute, gab es da “Gender Studies M.A.”. Entweder ich habe vorher nicht vernünftig geschaut oder das wurde erst in jüngerer Zeit eingeführt. Die DIssertationstitel – abgesehen von dem zweiten – klingen jedenfalls bei weitem nicht so schlimm, wie das meiste andere, was Hadmut hier vorzuweisen hatte… trotzdem ernüchternd.


Knorka Kinte
12.10.2012 0:41
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oh, muss nochmal ergänzen. Unten in der Liste sind auch einige potenzielle Kracher dabei.


Peter Suxdorf
12.10.2012 6:31
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Hm, schon wieder 30 Menschen mehr, die ich durch meiner maskulinen Hände Arbeit durchfüttern muß. Oder können die tatsächlich mit dem gewählten Berufsziel ihren Lebensunterhalt bestreiten? Wer stellt denn dafür einen “Arbeits”platz zur Verfügung? Mist, ich glaube, ich habe was falsch gemacht mit meinem Beruf…


Hadmut
12.10.2012 6:41
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@Peter: Genau deshalb hat man ja die Genderbeauftragten eingeführt, damit die berufsunfähigen Leute, die man da produziert, ein garantiertes Einkommen haben.


/cbx
12.10.2012 7:25
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Ich bashe ja auch gerne auf Genederismus (bzw. Geisteswissenschaft im allgemeinen) herum, aber ist es nicht ein bissl sehr uninformiert, sich nur anhand der Titel eine Meinung über den Inhalt der Dissertationen bilden zu wollen. Bei rund der Hälfte der Arbeiten könnte ich mir schon vorstellen, dass die – falls einigermaßen wissenschaftlich durchgeführt […!] – einen Netto-Informationswert >0 produzieren würden.

Also, nicht, dass das so übermäßig wahrscheinlich wäre…


Hadmut
12.10.2012 9:15
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@cbx: Sollte der Titel nicht so sein, dass man sich eine Meinung bilden kann?

Außerdem übersiehst Du ein systematisches Problem: Mehr Informationen bekommt man als Außenstehender erst durch die Veröffentlichung der Dissertation.

Dann aber ist es zu spät, weil der Doktor schon erteilt ist.

Zweitens braucht man ja die Totelliste, um sich überhaupt etwas aus der Bib holen zu können.


Leser
12.10.2012 9:56
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Mal davon abgesehen das ich die meisten Themen ziemlich uninteressant finde, (was interessieren mich palestinensiche Lehrerinnen oder ungarische Journalistinnen)- gibts eigentlich auch Männer die in diesem Bereich Promovieren oder MUSS man Frau sein. Würde doch dann irgendwie dem Gleichstellungsgesetz widersprechen?


yasar
12.10.2012 11:31
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Irgendwie auffällig, daß da kaum Männernamen dabei sind (bei den fremden Namen kann ich das nicht unbedingt aus dem Namen herauslesen).


!GRAU-EN-HAFT!
“Lehrstuhl für Soziologie/Soziale Ungleichheit und Geschlecht”
Einen Lehrstuhl für Soziologie lasse ich mir noch gefallen. Was aber ist ein Lehrstuhl für Soziale Ungleichheit? Ist das schon ein Eigenname? Was z.T.(zum Teufel) ist ein Lehrstuhl für Geschlecht? Bin ich auf einer Pornoseite gelandet? Beim Gynäkologen?

Wenn schon das Nivaeu der Bezeichnung des Lehrstuhles mit dem Niveau von “Susi’s Pommesschmiede” konkurriert, was habe ich dann inhaltlich zu erwarten?
Das haben sogar die Kommunisten besser hingekriegt.

Carsten

Leerstuhl
http://blog.klabusterbeere.nl/wp-content/uploads/2012/10/Fliesen.jpg


User
12.10.2012 13:56
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oh man welch nützliches geblubber da produziert wird … ist das der stand der forschung oder ist das jetzt nur bochum?? grauslich


Herrmann
12.10.2012 14:16
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“Isolde Aigner: Maskulinisten und die Präsenz und Relevanz ihrer Denkmuster im öffentlichen Diskurs.”
Wie man über Phantome promoviert, die nur in den Hirnen der feministischen Aktivistinnen herumspuken. Ich sehe es schon vor mir.
Kapitel 4.1 Danisch

“Wenn wir schon dabei sind: „Maskulisten“ gibt es nicht. Mir ist keine Gruppierung bekannt, die sich so nennt, und ich kenne mich da aus: Es gibt unterschiedliche Einzelstimmen, die jeweils eine eigene Webseite unterhalten und sich dann verlinken.”
http://www.freiewelt.net/blog-4648/die-jungfrau-und-die-maskulisten.html


Josh@_[°|°]_
12.10.2012 22:36
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@Knorka Kinte @0:41: Mir hat am besten “Hauptsache gesund? Subjektive Vorstellungen von Ernährung in der Kantine. Eine empirische Fallstudie.” gefallen — Eine Diss, die wohl *jeder* Student jeder beliebigen Fachrichtung hätte einreichen können. Bis heute hätte ich in jeder Unterhaltung vehement bestritten, daß man damit einen Doktorgrad erwerben könnte.

Schön zu lesen sind aber auch die “Perspektiven” auf der Profilseite des Lehrstuhls: Die Vermittlung der Analysen auf der symbolisch-kulturellen Ebene einerseits und der soziostrukturellen Ebene des Geschlechterverhältnisses andererseits.


Heinz
13.10.2012 9:49
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@Carsten

Wir denken Geschlecht!

oder so ähnlich ging das doch bei den Genderleutininin und -Leuten


Steffen
13.10.2012 15:31
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Okay, fairerweise muss man sagen, daß es unter den Themen auch einige Lichtblicke gibt.

Speziell “Religion und Zivilgesellschaft im Iran” hat sehr viel Potential gerade eben kein schwammiger Gender-Quark zu werden, das Thema ist wirklich explosiv.

Ich kenne einige Leute, die schon mal im Iran zu tun hatten, und was die berichtet hatten war wirklich aufschlussreich. Die Gesellschaft des Iran ist eben keine Masse an fanatisierten Islamisten wie es in den Medien so gerne dargestellt wird, sondern befindet sich in einer schizophrenen Situation eingekeilt zwischen offizieller religiöser Ideologie und privatem Leben was darauf pfeift. Nur ein Beispiel: Es ist üblich wenn man privat eingeladen ist, daß man gefragt wird ob man etwas zu trinken oder etwas “zur Erfrischung” haben möchte (und es ist ein offenes Geheimnis, daß “Erfrischung” = Alkohol bedeutet)

Für gute und aktuell höchst relevante soziologische Forschung bietet dieses Thema ein riesiges Potential. Man kann nur hoffen, daß es keine durch die Gender-Ideologie verhunzte Doktorarbeit wird.


Michael Klein
14.10.2012 17:59
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Na da haben sich doch welche gesucht und gefunden. Die Frau Aigner versucht mit exakt dem Thema zu promovieren, mit dem sich Herr Rosenbrock schon am Lehrstuhl von Ilse Lenz, die nunmehr die Frau Aigner zu promovieren sucht, hervorgetan hat: Maskulistenschelte. Na dann. Und da es sich bei Frau Lenz um die Erfinderin der “Kachelmania” handelt, kann man sich ungefähr vorstellen, was dabei herauskommt:

http://sciencefiles.org/2012/07/08/der-neue-antifeminismus-ilse-lenz-nimmt-bestand-auf/

Ich jedenfalls, werde es mir nicht nehmen lassen, die Aignersche Dissertation von vorne bis hinten zu lesen und entsprechend zu kommentieren. Ich bin vor allem schon auf den Methodenteil (Man erinnere sich, Wissenschaft hat was mit METHODE zu tun) gespannt.


Axel
15.10.2012 0:12
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Ich werde diese Frauen sicher nicht mit Frau Dr. anreden.

Höchstens bei einem öffentlichen Vortrag werde ich sie mal fragen, worin sie ihren Doktortitel gemacht hat – und dann laut loslachen.


User
15.10.2012 12:57
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Philipp
19.10.2012 23:50
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Zu Isolde Aigner gibt es hier etwas zum Lachen:
http://genderama.blogspot.de/2010/11/wie-uns-isolde-aigner-beinahe-die.html

Arne Hoffmann und Eugen Maus besuchen Aigners Seminar zum Thema “MÄNNERRECHTLER_INNEN- Die Bewegung, ihre Positionen und Handlungsfelder”…

Ob man vom Niveau dieses Seminars auf das ihrer Dissertation schließen kann, weiß ich aber nicht.