Ansichten eines Informatikers

Woran merkt man, daß man richtig wichtig ist?

Hadmut
24.5.2012 16:13

Wenn die GSG 9 kommt, und das nicht normal mit dem Auto, sondern sie sich über dem Privathaus vom Hubschrauber aus abseilen.

Haben die bei mir noch nie gemacht. Dabei könnte man damit mächtig Eindruck bei den Nachbarn schinden. Gibt’s dann vermutlich demnächst als kommerzielle Dienstleistung mit Schauspielern. Wenn ich so drüber nachdenk – wär ne Geschäftsidee.

21 Kommentare (RSS-Feed)

Erich
24.5.2012 16:41
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Bei Ihnen war schon mal die GSG9? Was war der Anlaß?


Hadmut
24.5.2012 16:46
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Ich hab gesagt, daß die das bei mir noch nie gemacht haben. Auch nicht anders.

Ich kannte aber jemanden, bei dem mal die Kripo ganz gewöhnlich im Haus war. Der meinte, das käme bei den Nachbarn nicht so beeindruckend an.

Als ich noch in Karlsruhe gewohnt habe, gab’s in der Nachbarschaft so ein paar aggressive streitsuchende Leute, von denen es einer öfters drauf angelegt hat. Wenn die GSG9 sich da mal zu Kaffee und Kuchen bei mir abgeseilt hätte, wäre da nachhaltig Ruhe an der Front gewesen.


Hadmut
24.5.2012 16:49
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Was mich übrigens an eine Anekdote aus meiner Bundeswehrzeit erinnert. Ich hab damals den LKW-Führerschein gemacht, und da gehörten auch ein paar Überlandfahrten durch den Westerwald dazu. Der Fahrlehrer meinte, er zeigt uns mal, wo man gut und günstig mittagessen gehen kann. Irgendwann kamen wir da an eine völlig abgelegene Gaststätte irgendwo tief im Wald, aber drinnen rappelvoll, jede Menge Leute von der Bundeswehr. Hinter dem Haus ein großer Bolzplatz, voll mit Hubschraubern. Die sind da immer zum Mittagessen eingeflogen.


Thomas
24.5.2012 19:32
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Also ich würde so eine Dienstleistung buchen, mein Nachbar würde mich danach nie mehr blöd von der Seite anquatschen

Auf diesem Wege hat man auch gleich eine Anschlussverwendung für die ganzen GSG, SEK SPezis. Und muss sie nicht an Diktatorenregimes ausleihen.

Endlich mal sinnvolles Recycling 😉


Gundula
24.5.2012 21:10
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Und wer bestraft den GSG9-Primitiven wegen des Mordes an dem Hund? Ich könnte wetten der stand nur im Weg, hat ein bisschen gebellt und man wollte sich nicht aufhalten lassen. Was glaubt ihr was los wäre wenn man Polizisten, die sich genauso verhalten, erschießen würde? Da wäre sofort einer wegen Mordes dran.

Vielleicht sollte man das mal seinem Anwalt, Fromberg oder wie der heisst, stecken. Andererseits, wahrscheinlich ist Mord so definiert, dass er nur Menschen umfasst.


Hadmut
24.5.2012 21:18
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@Gundula: Aha, du weißt überhaupt nicht, was passiert ist, aber unterstellst einfach, daß der Hund ermordet wurde.

Glaubst Du ernsthaft, ein Chef der Hells Angels und Bordellchef hat so einen Schoß-Fifi, der nur nett bellt? Wie doof muß man dafür sein? Woher weißt Du, daß der Hund nicht auf den Polizisten losgegangen ist und der in „Notwehr” geschossen hat? Das wird szenetypisch irgendein Kampfhund gewesen sein. Wenn so ein Vieh auf mich zukäme, hätt ich den auch erschossen.

Und ja, Mord gibt es nur an Menschen. Einen Hund kann man nicht ermorden. Selbst wenn das aber ginge, muß zu einem Mord immer noch ein sogenanntes Mordmerkmal hinzutreten.

Vielleicht informierst Du Dich erst mal, bevor Du Leute des Mordes beschuldigst.


Michael
25.5.2012 1:02
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Vermutlich wollten die einfach mal wieder spielen. Ich denke kaum, das ein Zugriff von Seiten eines Fahrzeuges aus grosse Nachteile gebracht hätte. Aber ich war auch nicht dabei. Bezüglich der Hunde habe ich mich mal mit einem ehemaligen SEK-Beamten unterhalten können. Und der meinte das im Rotlichtmileau (und da waren die ja heute unterwegs) gerne unangenehme Kampfhunde unterwegs seien, die sehr schnell beissen. Und das deshalb seit den 90ern Schrotflinten zur Standardausrüstung bei den Frontmänner der Zugriffstrupps gehören würden. Wobei die auch verwendet werden um Türen zu öffnen oder Fensterscheiben zu entfernen (schräg von unten geschossen).


Hanz Moser
25.5.2012 3:42
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Das mit dem Hunde erschießen liest man öfters bei GSG9 Einsätzen. Vor einer Weile haben sie die gleiche Nummer, nur ohne Heli, beim falschen Haus abgezogen, also eine komplett unschuldige Familie nachts mit MGs aus den Betten gestupst.
Auch da haben sie den Familienhund abgeknallt. Wenn ich mich recht entsinne wurde das da aber als präventive Sicherheitsmaßnahme für die Einsatztruppe verkauft. Hätte er angeschlagen wäre das Überraschungsmoment wohl gefährdet gewesen.


anonym
25.5.2012 5:54
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“Vielleicht sollte man das mal seinem Anwalt, Fromberg oder wie der heisst, stecken.”

Was genau denn? Der Anwalt weiß doch schon, dass der Hund seines Mandanten bei dem Polizeieinsatz erschossen wurde. Warum sollte man dem das also stecken? Der schickt Dir dann höchstens ‘ne Rockerbande vorbei, weil Du ihm auf die Nerven gehst.


gsg-0815
25.5.2012 14:03
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Der Hund war 6 Monate alt. Der Beschuldigte ist vor einige Zeit dadurch aufgefallen dass einer seiner ausgewachsenen Hunde auf einen Pasanten losgegangen ist. Das war wohl der Grund, das Vieh vorsorglich umzunieten. Mal ehrlich Sicherheit geht vor, da will man sich den Einsatz nicht von einer Töle versauen lassen.


Gundula
25.5.2012 16:49
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Zufällig weiß ich dass Polizisten beigebracht bekommen dass man bei Tieren sehr schnell schießt, auch wenn von Notwehr noch keine Spur ist. Ging auch schon paar mal durch die Medien, passiert immer wieder. Machen die auch bei Menschen. Unbewaffneten Studi mehrfach in den Rücken. Ob der Hund ein Kampfhund war oder nicht ist egal. Ich kann einen Dackel so erziehen dass er dir an der Kehle hängt und einen Kampfhund so dass er sich benimmt wie ein Mon Chi Chi. Wenn es ein Kampfhund war und wenn er scharf war war er entweder angekettet oder hinter einem Zaun. Frei rumlaufend wäre er nämlich schon längst aus dem Verkehr gezogen worden. Wenn er angekettet war kann es keinen Grund gegeben haben ihn zu töten. Wenn er nicht angekettet war stellt sich immer noch die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Wer sich aus einem Hubschrauber abseilt kann sich aufs Dach abseilen, wo der Hund nicht hinkommt. sogar wenn der Hund im Haus war hättes es keinen Grund gegeben ihn zu töten. Hund ereagieren auf Tränengas genauso wie Menschen. Die GSG 9 hat Tränengasgranaten dabei. Aber Polizisten wird eben nicht beigebracht möglichst wenig zu töten sondern sich die Arbeit möglichst einfach zu machen. Also auf den Boden abseilen und das unschuldige Tier umbringen.

Mordmerkmale wären Mordlust, Befriedigung des Geschlechtstriebs, Habgier, niedrige Beweggründe, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken. Grausam ist es auf jeden Fall ein Tier zu töten. Heimtückisch auch, weil dem Tier nicht ersichtlich ist, was eine Schusswaffe ist. Heimtückisch ist das auch so einfach überraschend aus der Luft zu kommen. Eine andere Straftat zu ermöglichen ist diskussionsfähig, nur dann nicht wenn man sagt dass Hausfriedensbruch, Durchsuchung und Entfühurng durch die GSG 9 und die Staatsanwaltschaft keine Straftat ist und man es denen überlässt das zu bestimmen. Mit gemeingefährlichen Mitteln auf jeden Fall, eine Schusswaffe ist gemeingefährlich. Mordlust kann man bei Polizisten auch nie ausschließen. Also mindestens 3 Mordmerkmale treffen zu.

Was ist also Deine Kritik an meinen Worten? Dafür dass die GSG 9 vom Hund angegriffen wurde gibt es keine Anzeichen. Dass die Polizei ohne angegriffen worden zu sein schießt ist schon oft vorgekommen. Mordmerkmale sind auch mehrere erfüllt, alle müssen nicht erfüllt sein. Für die Einschränkung von Mord auf Menschen gibt es keinen logischen Grund. Nicht mal einen moraltheoretischen.

Ich informiere mich schon, bevor ich jemanden des Mordes beschuldige. Im Unterschied zu dir sehe ich mir aber die Situation an, nicht das was eine Seite über die Situation sagt.

@anonym Weil viele sowas zwar wissen, ohne es aber wirkungsvoll für sich zu nutzen. du wirst sehen, der tote Hund wird ein paar Mal in der Öffentlichkeit genant werden um Mitleid zu erzeugen, was bei einem Hells Angel nicht funktionieren wird, zur Rechenschaft wird deswegen keiner gezogen werden.


Hadmut
25.5.2012 17:33
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@Gundula: Du gibst einen ziemlichen Quatsch ab.

Glaubst Du ernsthaft, daß Zuhälter ihre Kampfhunde zu Mon Chi Chis erziehen und an die Kette legen? Wie doof bist Du eigentlich?

Bisher gibt es keine Belege dafür, daß die GSG 9 von dem Hund angegriffen wurde – außer daß das bei solchen Hunden normal ist. Es gibt aber auch keine Belege dafür, daß sie nicht angegriffen wurde. Und es gibt keine Belege dafür, daß der Hund an der Kette war. Also weiß man eigentlich gar nichts. Und trotzdem kommst Du mit Mordvorwürfen daher. Sowas geht einfach nicht. Du kannst nicht einfach ohne jede Grundlage jemanden eines Mordes beschuldigen. Schon gar nicht an einem Hund.

Du sagst, Du hättest Dir „die Situtation angesehen”. Was hast Du dir denn angesehen? Woher willst Du wissen, was da passiert ist? Weil es oft vorgekommen ist, heißt das noch lange nicht, daß es hier auch so war. Auch für Polizisten gilt eine Unschuldsvermutung.

Übrigens hast Du auch von Mordmerkmalen nicht allzuviel Ahnung. Heimtücke ist nicht, dass der andere die Schusswaffe nicht erkennt. Er muss sich positiv in Sicherheit wiegen und in Gefahr begeben, um arglos zu sein. Sie hätten ihm also schon als langjähriger Freund des Hauses vergiftetes Futter hinstellen müssen.

Davon ganz abgesehen mag ich es überhaupt nicht, wenn Leute Blogthemen hijacken um da ihren persönlichen Psycho-Trip in meinem Blog auszuleben. Ich betreibe hier keine psychische Mülldeponie. Such Dir ne Parkuhr, die hört Dir kostengünstig ne halbe Stunde zu.

Und um das nur mal klarzustellen: Es sind beim Skaten schon mehrfach Hunde auf mich losgegangen, deren super-idiotische Besitzer nicht einsehen wollten, ihre Viecher an die Leine zu nehmen oder zurückzupfeifen. Da hätte ich mir auch ne Schrotflinte gewünscht.

Davon ganz abgesehen: Die Polizisten sind da ja nicht aus privatem Vergnügen reingegangen. Das war schon gefährlich genug. Ich verlange von Polizisten nicht, daß sie sich der Gefahr aussetzen, von einem Kampfhund angefallen zu werden. Das muß ein Polizist nicht, das ist nicht zumutbar. Das würde ich mir auch nicht zumuten lassen.

Wenn Du also schon Vorwürfe erheben willst, dann schick sie an die Hells Angels, die es einerseits notwendig machen, daß die Polizei den Laden stürmt, andererseits Tiere mit reinziehen. Ich persönlich würde dem Hundebesitzer und nicht dem Polizisten die Schuld dafür geben, denn der Hundebesitzer hat das Tier in Gefahr gebracht.


Gundula
25.5.2012 20:44
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Hadmut: Weil es oft vorgekommen ist, heißt das noch lange nicht, daß es hier auch so war.

Hadmut: daß die GSG 9 von dem Hund angegriffen wurde – außer daß das bei solchen Hunden normal ist.

Hadmut: Weil es oft vorgekommen ist, heißt das noch lange nicht, daß es hier auch so war.

Du wirfst mir vor dass man üblichem Verhalten keine Rückschlüsse ziehen kannst und machst das selbe.

Erfahrungsgemäß, das wurde in den Kommenatren auch schon bestätigt, schießen Polizisten nicht erst wenn ein Hund angreift.

Hadmut: Auch für Polizisten gilt eine Unschuldsvermutung.

Der Polizist kann an dem Tod des Hundes nur dann unschuldig sein wenn er in Notwehr gehandelt hat. D.h. wenn er keine Möglichkeit hatte Tränengas einzusetzen und wenn er nicht in die Luft schießen konnte. Tränengas hätte den Hund an weiteren Aktionen gehindert, ein Pistolenknall verscheucht einen Hund, der tut ihm nämlich extrem in den Ohren weh. Aufgeklärt wird vor solchen Einsätzen immer, der hund war also bekannt, Tränengas hätte man bereithalten können. Ich wage zu behaupten dass es immer, selbst wenn der Hund an der Kehle hängt, möglich ist vorbei zu schießen und den Hund damit zu verscheuchen. Die haben ihre Waffen ja in der Hand wenn sie stürmen. Messer haben die auch, damit kann man einen Hund auch von der Kehle kriegen ohne ihn zu töten.

Wenn der Hund die Schusswaffe nicht erkennt wiegt er sich positiv in Sicherheit. Wenn er sich, in dieser falschen Sicherheit, nicht vor der Schusswaffe in Sicherheit bringt oder angreift begibt er sich in Gefahr. Heimtücke, nett dass du es bestätigst.

Wenn ich bemerke dass es falsch ist einen unschuldigen Hund zu töten, wie in dem von dir verlinkten Bericht gesagt wurde, tut das etwas zur Sache. Wenn du andere Meinungen nicht hören willst, ist die Kommentarfunktion vielleicht die falsche Sache.

Du machst dir eine falsche Vorstellung über die Arbeit des SEK. Viele Gewalttäter sind erstaunlich wehrlos und friedlich wenn sie einem SEK gegenüber stehen, auch wenn die nicht um sich ballern und mit dem Hubschrauber kommen. Die wenden oft unnötig Gewalt an.

Der Hundebesitzer hat den Hund zur Verteidigung eingesetzt. Sich zu verteidigen kann man jemandem nicht vorwerfen. Ich finde es erschreckend, wie pauschal du unterstellst dass etwas in Ordnung ist, nur weil irgendein Staatsanwalt es angeordnet hat. Für den Hells Angel gilt nämlich auch die Unschuldsvermutung. Der Hund war eh unschuldig.


Hadmut
25.5.2012 20:49
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Oh, Du knackdumme Nuß!

Bei Kampfhunden gehört es zum angeborenen und angezüchteten Verhalten, anzugreifen und das Anwesen zu verteidigen. Der Hund muß die Polizisten für Angreifer halten und es wird seiner natürlichen Reaktion entsprechen, anzugreifen.

Warum aber sollten Polizisten einen Hund erschießen, der an der Kette liegt?

Du kannst auch nicht Tränengas einsetzen, wenn gleich nebendran andere Polizisten agieren sollen. Denkst Du denn gar nicht nach?

Ich mach Dir nen Vorschlag: Such Dir nen Tierpsychologen, mit dem Du Diskutieren kannst, ob der Hund sich in Sicherheit wiegt, wenn er die Waffe nicht erkennt.

Ich habe zu dem Geschwafel weder Zeit noch Lust und denke gar nicht daran, Polizisten zu verteufeln und Hunde zu vermenschlichen. Such Dir dafür jemand anderen.


Hanz Moser
25.5.2012 21:56
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>Oh, Du knackdumme Nuß!

Ich meine das toternst:
Ich lache hier seit einer Minute so herzlich wie schon lange nicht mehr, weil das exakt und wortwörtlich genau die Worte sind, die ich leise beim Lesen der Aussage “Mordmerkmale wären Mordlust, Befriedigung des Geschlechtstriebs […]” vor mich hingebrummelt habe.

Wie sagt man neudeutsch so schön: You made my day! 🙂


Knut Grunwald
29.5.2012 11:00
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Da wird jemand verdächtigt, die GSG9 kommt und erschiesst mal den Hund, findet aber anscheinend nix und alle finden das ok.

Wenn die Mafia oder eine Rockerbande nicht möchte, das man weiter Geschäfte macht, läuft das genauso ab. Finden das jetzt auch alle ok ?

Möglicherweise ist der Besuchte ein übler Kerl. Die Einschüchterungsmethodik ist aber bei allen Hausbesuchen so. Auch wenn die Leute sich in der Tür geirrt haben. Den Hund und die Zerstörung bekommt man übrigens nicht ersetzt, wenn das ein genehmigter Einsatz war.

Weiterhin werden wir es sicher nicht erfahren, wenn der Hund als Geschenk für die Nichte gedacht war und bis zum Geburtstag einfach nur neugierig über die Wiese gehüpft ist.

Heute abend kommt ein Bericht über Leute, die unschuldig im Knast waren. Das sollte man sich mal reinziehen, wenn man für die “harten Bandagen” bei Polizei und Justiz ist. Wenn die nämlich mal ausser Kontrolle geraten wird die arme Sau nachher einfach mal allein gelassen. Schon ein paar Monate U-Haft dürften für die meisten der Ruin sein. Mit 7 Euro am Tag werden die Mietrückstände eher nicht getilgt.


ZombieWithHeart
21.6.2012 20:00
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Hallo,

ich bin ein Alien von refefe und ich bin entsetzt wie du Gundula abtust. Das ist nicht nett!

Rein rechtlich ist ein Mord an einem Hund derzeit (leider)
nicht möglich.
Aber bei jeder Gewaltmaßnahme, ob hoheitlich oder im Rahmen der “Jedermannsrechte”, ist dringend die Verhältnismäßigkeit zu beachten.
Die Einsatzleitung wusste gewiss von dem Hund oder es hat keine Aufklärung gegeben.
Verhältnismäßig wäre der Einsatz von Pfefferspray gewesen, ein Tasering oder eine Betäubung. Nichts davon ist sehr viel teurer als eine Kugel.
Die Mittel stehen im Arsenal zu Verfügung.

Die Tötung des Tieres ist nicht nur schlecht für das Tier sondern stellt auch einen emotionalen Verlust für den Halter dar. Es ist eine Art Strafe.
Die Polizei und polizeiähnliche Kräfte haben die Aufgabe, festzunehmen, zu durchsuchen etc. Strafe erfordert Richter, Staatsanwalt und Verteidiger.

Die Rechte des Rockers wurden angegriffen. Auch die Rechte aller anderer Bürger mithin. Ich finde, das kann man auf die leichte Schulter nehmen. Oder aber auch nicht.


Hadmut
21.6.2012 20:11
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Wie willst Du denn beurteilen, was verhältnismäßig ist, wenn Du gar nicht dabei warst?

Ich weiß auch nicht, was da passiert ist.

Aber nimm bitte zur Kenntnis, daß ich mir das Recht der Meinungsfreiheit herausnehme und eine eigene Meinung beanspruche.

Und ich bin der Meinung, daß es durchaus Situationen geben kann, gerade bei einem solchen Einsatz, und Hells Angels haben sicherlich keine Schoßhunde, in denen der Polizist sich objektiv oder sogar nur subjektiv bedroht fühlen würde. Vielleicht war’s berechtigt, vielleicht auch nicht. Und solange man das nicht weiß, gilt für diesen Polizisten eindeutig die Unschuldsvermutung.

Ich bin mal beim Skaten von einem Hund angefallen worden, wo man sich aufgrund der Rollen nur sehr schwer wehren kann, und der Besitzer stand daneben und lacht. Hätte ich eine Waffe gehabt, hätte ich den Hund auch erschossen. Und normales Pfefferspray für Menschen hat auf Kampfhunde keine zeitnahe Wirkung. Und Hunde abzuwehren braucht man ein spezielles, sehr starkes Amonniak-Spray, was den Hund verletzt. Und nicht mal das hilft gegen alle Kampfhunde. Und versuch mal einen Hund zu tasern. Viel Spaß. Der hält nämlich nicht still. Und steht wieder auf. Alles nicht logisch.

Ihr seid aber einfach bei der falschen Adresse. Ihr könnte das nicht am Einzelfall hochziehen. Ihr müßt zum Gesetzgeber.


ZombieWithHeart
22.6.2012 15:44
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@Hadmut

Erstmal Danke, dass du auf eine Reaktion zu einem alten Eintrag reagiert hast. Das muss doch mächtig Zeit kosten, deshalb hat fefe ja nur ne indirekte Kommentarfunktion.

Ich muss dir Recht geben, ich war nicht dabei.
Ich würde, schon aus rechtlichen Gründen, dem Beamten nicht vorwerfen, er hätte einen Mord begangen oder ähnliches.

Ich habe mir nur gedacht, ob nicht andere Mittel sinnvoller gewesen wären. Schon auch aus Sicht der Staatsgewalt heraus. Immerhin wird dir klar sein, dass in D mehr Menschen zum Hund halten als z.B. zum Rocker oder zur Polizei.
Will sagen, weniger würden sich über einen angeschossenen HA scheren als eben um einen toten (Halb)Welpen.

Es ist auch dein Blog, ich will mich nicht streiten, ich wunderte mich nur etwas über den Tonfall gegenüber Gundula.

Die Rechtslage ist eindeutig. Die Verhältnismäßigkeit muss gewahrt werden; dies muss tatsächlich vor Ort eingeschätzt werden, der Rest wird dann vor Gericht geklärt.

Erfahrungsgemäß erhalten Polizisten (gilt auch für Demos) aber einen gehörigen Bonus (natürlicherweise).

Es ist durchaus möglich, angreifende Hunde kaltzustellen; ein nicht tödlicher Schuss hätte einen halben Welpen sicher abgewehrt. Ich bin auch sicher, der Köter, der dich angegriffen hat, war älter und somit vermutlich gefährlicher. Außerdem war er offenbar nicht angeleint, womit der Halter schon mal verantwortlich gewesen wäre.

Stell dir einfach vor, du lebst deinen Lebensstil, jemand will eine (rechtmäßige)Hausdurchsuchung durchführen und dabei wird etwas unwiederbringlich zerstört, dass lebendig war. Auch wenn es “nur” um das Leben eines Tieres gehandelt hat. Auch Rocker könnten z.B. Kinder haben und diese eben Haustiere.

Ich akzeptiere aber deinen Standpunkt und möchte es dabei belassen lassen.

Bitte fühle dich nicht immer direkt so angegriffen. Ich habe deinen Blog erstmals durch Fefes Link kennengelernt und muss sagen, deine Meinung ist durchaus interessant. Wenn ich dir keine Meinung zubilligte, würde ich den Blog nicht lesen. Werde es aber zukünftig als Abwechslung zu Fefes tun.

Gerade die Piraten-Gender Story war sehr lustig und deine Adele-Sache
sollte in den Buchhandel.


Hadmut
22.6.2012 16:46
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Der wesentliche Punkt ist, daß eben keiner so genau weiß, was dort wirklich abgelaufen ist, ob der Hund angeleint war usw.

Und ein „weiß nicht” reicht nicht dafür, Schuldvorwürfe zu machen. Auch nicht bei Polizisten.

Man muß sich davor hüten, einen Sachverhalt, bei dem einem die Informationen fehlen wollen, immer so auszulegen, daß man den Schuldvorwurf erheben kann, der einem gerade gefällt.


Jimbo
26.6.2012 17:48
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Ich wusste, ohne den Namen zu lesen, dass der Gutmenschenbeitrag von Gundula dem kranken Hirn einer Frau entsprungen sein muss. So einen Quatsch zaubern nur die und Grüne innerhalb von Sekunden aus den Fingern.