Ansichten eines Informatikers

Sicherheitsproblem mit Switch Netgear GS108T

Hadmut
1.4.2010 18:09

Ärgerlich, sowas.

Ich verwende einen kleinen 8-Port-Gigabit-Switch Netgear GS108T. Der ist zwar klein und kommt mit einem Steckernetzteil und ohne Lüfter aus, ist aber ein (mehr oder weniger) vollwertig managed switch, d.h. man kann auch VLANs mit und ohne Tagging konfigurieren. Damit spart man sich auch zuhause jede Menge zusätzlicher Kabel und Netzwerkkarten, um separate Netzwerksegmente usw. aufzubauen. Eigentlich ne feine Sache.

Das dumme an dem Ding ist: Hin und wieder (Ursache noch unklar) vergißt das Ding seine gesamte Konfiguration und setzt sich auf die Default-Werte (factory settings) zurück. Noch dümmer daran ist, daß man es nicht ohne weiteres merkt, wenn man das Ding nicht gerade per SNMP o.ä. überwacht oder das Netz so konfiguriert hat, daß es ohne VLANs nicht geht. Wenn das Ding plötzlich komplett auf Durchzug schaltet, laufen eben viele PCs normal weiter, nur eben ungeschützt. Und das allerdümmste daran ist: Es ist keine Macke nur meines Gerätes. Ich kenne jemanden, der auch diese Geräte einsetzt, und bei dem passiert es auch manchmal.

Bei mir würde sich das jetzt sicherheitstechnisch noch nicht auswirken, aber mein PXE-Bootport funktioniert dann nicht mehr. Wenn sich aber jemand darauf verlässt, und das Ding macht plötzlich auf (oder es könnte vielleicht sogar provoziert werden), und die Macke ist womöglich noch in anderen, größeren Switchen von Netgear enthalten (die haben ja durchaus auch Switche für den Firmeneinsatz), kann das schon ziemlich zugig im Netzwerk werden.