Ansichten eines Informatikers

Virtuelle Produktfälschung?

Hadmut
20.2.2009 0:29

Sack Zement. Da scheint es inzwischen virtuelle Produktfälschungen zu geben, da fällt einem nichts mehr ein.

Ich meine damit nicht Nachbauten bestehender Produkte. Ich meine damit das Vortäuschen von Produkten, die es nicht gibt.

Da tauchten auf einer Webseite über Nikon-Gerüchte plötzlich Bilder eines Nikon 10-18mm-Objektives auf, wobei da aus anderen Erwägungen heraus schon Zweifel an der Echtheit des Objektives laut wurden, die Sinnfälligkeit wurde bezweifelt.

Inzwischen gibt es wohl stärkere Zweifel an der Echtheit, das Bild scheint komplett gerendert zu sein:

http://nikonrumors.com/2009/02/18/so-was-it-fake.aspx , Original-Text in Google-Übersetzung

Etwas härter ist da diese Video, in dem jemand nachzuweisen versucht, daß es die Flugzeug-Anschläge vom 11. September nicht gegeben hat und die Flugzeuge nur in die Filmaufnahmen eingeblendet worden waren, wobei man viele Fehler gemacht haben soll.

Heute kann man wirklich gar nicht mehr glauben, was man sieht.

4 Kommentare (RSS-Feed)

Stefan
20.2.2009 7:18
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Nun – gegenüber Bildern muß man mißtrauisch sein, was aber ziemlich schwer fallen kann.

Aber ohne auf alle Details des 9-11-Films einzugehen, fehlt da einfach der Sinn.
Es bestreitet wohl niemand, daß die Gebäude heute nicht mehr da sind. Ob Al-Quaida die mittels Flugzeug sprengt, oder angeblich Sprengstoff ins Gebäude schafft und ohne Flugzeuge sprengt, ist ja wohl gehoppst wie gesprungen. Wieso hätte man eine konventionelle Sprengung weniger glauben sollen, als diese spektakuläre Story, die zudem ganz schlecht zu den Invasionsplänen für den Irak gepaßt haben.

Daß ein mehrere 100 km/h schnelles Aluflugzeug in ein Hochhaus derart einschlägt, daß die Spitze auf der anderen Seite wieder rauskommt, überrascht mich nicht. Was ist daran bitte überraschend?

Die unterschiedlichen Flugbahnen erklären sich ja wohl daraus, daß die Bilder aus sehr unterschiedlichen Höhen aufgenommen wurden, was nicht leicht zu erkennen ist, außer daran, daß man auf einem Bild hinter den Dächern, im 2-dimensionalen Bildschirmbild also über den Dächern, das Ufer des Wassers sieht, und die Bebauung darauf, während das andere Bild den Himmel zeigt.

Wäre eine Fälschung nicht so produziert worden, daß derartige Zweifel nicht auftauchen?

Dann wieder die unsägliche Geschichte mit dem Pentagonflugzeug. Wie schnell ist so ein Fluggerät – wieviel Bilder/s macht eine derartige Überwachungskamera, und welche Entfernung überblickt man im Bild? Wie viele Flugzeuge kann man also – je nach Belichtungszeit – auf dem Film betrachten?

Ich habe kürzlich Fotos mit Selbstauslöser aufgenommen, während ich mich bewegte, und bin auf den Fotos volltransparent, d.h. man kann durch mich durchsehen, und ich war wohl deutlich langsamer unterwegs, als das Flugzeug No. 4.

Diese 9-11-Fälschungsbefürchter gehen mir langsam auf den Geist. 🙂

Rückwärts abgespielt hört man eine Zimbel? Das ist aber dürfig! Ein “Ihr seid so doof” auf klingonisch wäre das mindeste gewesen, was ich erwartet hätte.

Ein Beobachter fühlt sich an Cartoons erinnert. Tja. Cartoonzeichner arbeiten eben wirklichkeitsnah. Schlägt ein sehr schnelles Objekt irgendwo ein, so gibt’s ein Loch.

In der Form des einschlagenden Objektes – Über-rasch-schung!

Wenn der Reporter das nächste Mal von einer Sau spricht, die durchs Dorf gejagt wird, soll ich dann die Ohren spitzen, ob nicht irgendwo wirklich was grunzt?

Die Flugzeuge mit den Passagieren – was geschah mit denen? Kreisen die vielleicht immer noch? Oder waren die Piloten einverstanden damit, von der Bildfläche zu verschwinden? Wurden die ohne Zeugen abgeschossen?

Ist New York vielleicht nur eine Erfindung? Die Erde doch eine Scheibe?


yasar
20.2.2009 10:28
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Ich habe die Twintowers nie in realiter gesehen und auch für die übriggebliebenen Löcher gilt das gleich. Das einzige was ich kenne sind die Twintowers aus diversen Kinofilmen und auch in den Medien.

Ob die nur Kulisse waren oder “echt existiert” haben hängt als nur davon ab, ob ob ich diesen Medien traue oder nicht. genauso geht es mit allen Dingen, die man nicht selbst persönlich gesehen hat – obwohl slebst da gibt es zweifel. Es gibt schon wissenschaftliche Untersuchungen, die nachweisen, daß das was das Gehirn wahrnimmt nicht immer das ist, was die Augen sehen, sondern das es eher das ist, was das Gehirn erwartet zu sehen. (Stichwort Matrix, auch wenn es da zuviele logische Lücken gibt).

Da ich schon relativ lange (fast 30 Jahre) bei der Computerei und noch länger bei der Fotografie bin, habe ich auch die Entwicklung im Grafik/Bild/Videosektor mitbekommen und würde heute weder einem Bild noch einem Viedeo trauen, das mir als Beweis vorgelegt wird, ohne vorher die Umstände zu bewerten.

Es läuft bei diesem Thema meiner Ansicht darauf hinaus, ob man Vertrauen in die Quelle und seine Reputation (schon wieder das Unwort, dem man in der IT und anderswo immer öfter begegnet) hat.

Natürlich ist ein Video schwieriger zu fälschen, aber wenn man sich die aktuellen Trickserein in den Kinofilmen anschaut, merkt man, daß es nicht mehr sehr weit weg von perfekten Fälschungen sein kann.


Hadmut
21.2.2009 10:56
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Nachdem ich 1999 auf einem der beiden Towers oben drauf gestanden habe, bin ich mir relativ sicher, daß da zumindest irgendetwas war und ich mir das nicht so völlig eingebildet habe.

Gut, es gibt raffinierte Täuschungen, in diesem komischen arabischen Luxushotel täuschen sie den Gästen auch vor, sie würden per U-Boot in ein Restaurant fahren, dabei ist das nur eine optische Täuschung.

Aber nachdem ich davor und obendrauf stand, muß ich sagen, daß wenn die Twin Towers (oder New York oder überhaupt Amerika samt Grand Canyon) nie existierten, dann haben sie ne ziemlich gute Show hinbekommen.

Ship in a Bottle? Welt am Draht? Matrix?


yasar
23.2.2009 21:31
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Nachdem ich Dich persönlich kenne und glaube ich jetzt also daran, daß es die Twin-Towers tatsächlich gab. 😉

Andererseits: Woher weiß ich, daß ich mir diese ganze Welt nicht nur einbilde?

Aber im Ernst: Tatsache ist, daß es heutzutage sehr einfach ist Fälschungen (auch Videos) in Umlauf zu bringen und mit den heutigen Mitteln mit ein wenig Mühe es sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, diese zu entlarven.