Ansichten eines Informatikers

Wieder was gelernt…

Hadmut
10.12.2008 0:38

Diesmal etwas über H.264 Videos.

Ich wollte vorhin etwas auf dem Notebook ansehen, was nur als H.264 zu downloaden war. (Eine der Tagesschau-Sendungen der ARD). Weil ich unterwegs war und das über das Handy per UMTS laden mußte, und etwas vom Anfang der Sendung suchte, hab ich nur die ersten 2 MB runtergeladen und dann abgebrochen. Müßte eigentlich reichen.

Aber dann: Keines der Programme, die ich normalerweise verwende (xine, vlc, mplayer, kaffeine, totem,…) konnte den Film anzeigen, lauter schräge Fehlermeldungen. Kann das etwa sein, daß Ubuntu keine H.264-Videos abspielen kann?

Die Ursache:

Das H.264-Format ist anscheinend nicht dafür geeignet, daß man sich vorne was abschneidet und schon mal den Anfang der Datei anschaut, wie es bei anderen Dateiformaten (avi, mpeg2, divx,…) geht. Es scheint so zu sein, daß das Format ziemlich wild oder sehr stark komprimiert ist und irgendwelche Verwaltungsinformationen erst am Ende der Datei folgen. Fehlt das Ende, geht wohl gar nichts mehr. Ein interessanter Effekt, der das Format aber auch sehr störanfällig macht. Geht was verloren wegen Lesefehlern, Übertragungsfehlern, Medium voll oder sowas, ist eigentlich alles im Eimer.

2 Kommentare (RSS-Feed)

Jens
10.12.2008 1:00
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Aber H.264 wird doch für Streaming (im weitesten Sinne, incl. TV etc.) verwendet?

Liegt das dann nicht eher am Containerformat MP4 [ISO/IEC 14496-12 und -14 (MPEG-4 Teil 12 und 14)]?


Hadmut
10.12.2008 1:36
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Könnte freilich sein, aber bei MP4 an sich wäre mir das so auch noch nicht aufgefallen. Muß ich mal näher erkunden.