Ansichten eines Informatikers

Auch das noch: Mord per Herzschrittmacher-Hack…

Hadmut
12.3.2008 20:56

Auf Golem.de gibt es einen Bericht über den Einbruch in Herzschrittmacher mit Defibrillator über die Funkschnittstelle. Man kann tatsächlich Remote den Herzschrittmacher ausschalten oder mit dem Defi dem Träger tödliche Stromstöße verpassen.

Ist das nicht herrlich? Wie in (schlechten? oder guten?) Science Fiction, in denen Leute Remote per Stromstoß umgelegt werden. Gab es doch schon in unzähligen Filmen.

Es gibt keine Fingerabdrücke, es gibt keine Spuren, keine DNA des Mörders. Es reicht vielleicht, wenn man draußen vor dem Haus des Opfers vorbeiläuft, auf der Autobahn nebenher fährt, im Bus dahinter sitzt.

Und wenn wir nicht aufpassen, dann wollen die USA, England usw. bei der nächsten Einreise den Zugangscode zum Herzschrittmacher für die automatische Terrorabwehr. Bauen wir doch in jede Überwachungskamera oder Maut-Brücke gleich Killersender ein, die einem bei verdächtige Verhalten automatisiert umlegen.

Jetzt hab ich nur noch ein Problem: Wie schiebe ich unliebsamen Zeitgenossen so einen Herzschrittmacher unter? Vielleicht als trojanisches Pferd? “Herzlichen Glückwunsch, Sie haben einen Herzschrittmacher nebst kostenlosem Einbau gewonnen!”
(Vielleicht werbefinanziert, immer wenn im Fernsehen das Produkt des Hersteller x beworben wird, bekommt man freudige Herzklopfen, während man bei der Konkurrenz einschläft…)

Aber vielleicht wird das Tragen solcher Heart-Back-Doors demnächst Pflicht?