Ansichten eines Informatikers

Antec Aria

Hadmut
11.9.2006 23:19

Zur Abwechslung mal was positives: Es war mal wieder Zeit, einen älteren Rechner zu ersetzen,

ein MSI-Barebone mit Billig-Celeron. Statt eines neuen Barebones hab ich mich für ein Antec Aria entschieden. Ein normales PC-Gehäuse mit Netzteil, aber nur knapp über Schuhkarton-Größe, passend für mikro-ATX-Boards. Dazu ein Asus M2NPV-VM für AMD AM2-Sockel CPUs. Macht zusammen quasi ein Barebone, kaum größer als die üblichen Barebone-Quader, aber mit 4 Steckplätzen, und Platz für 2 interne Festplatten. Alle erdenklichen Schnittstellen, 4xSATA, Firewire, und sogar TV mit HDTV-Ausgang. Man kann das Mainboard beliebig austauschen und erneuern, im Gegensatz zu normalen Barebones. Das Gehäuse ist bestens verarbeitet und wirklich hochqualitativ. Nur etwas Gefummels bis das Board richtig drin ist. Ein Multi-Kartenleser ist auch schon eingebaut und das Gehäuse sieht richtig edel aus. Noch dazu ist es als eines der leisesten Gehäuse überhaupt bekannt. Also wesentlich besser als die mir bekannten Barebones. Und das schönste: Es ist auch noch billiger als ein Barebone. Gehäuse und Asus-Board kosten zusammen 190 Euro. Dafür gibt es nicht annähernd ein Barebone mit diesen Leistungsdaten. Gefällt mir richtig gut.

Jetzt kommt der Haken:

Die Gehäuse werden leider nicht mehr hergestellt. Ich hatte Glück und bei hiesigen Händler noch eins aus dem Lager bekommen. Mit 100-110 Euro haben sich die Gehäuse nicht so sonderlich gut verkauft. Antec hat stattdessen den Geiz-ist-Geil-Nachfolger NSK1300 mit reduziertem Umfang herausgebracht, dafür auch billiger. Die Einschränkungen:

  • Sieht nicht so schön aus, einfacheres Finish
  • Nur Stahlblech statt Alu
  • Kein Multi-Kartenleser in der Front
  • Kein Firewire-Anschluß in der Front

Schade. War eigentlich ne tolle Sache so.

Andererseits: Wenn das Ding jetzt billiger ist (wohl so 70-80 Euro):

Mit nem Billigboard für ca. 50 Euro oder dem einfachren Asus für 70, und einer einfachen AMD AM2-CPU so ab 50 Euro, dazu noch 512 MB RAM für ca. 50 Euro und bestehenden Laufwerken kann man sich für zusammen 220 Euro aus nem alten Haufen nen flotten Hobel bauen. Auch nicht schlecht.