Ansichten eines Informatikers

Die Gender-Version der Sage von Ikarus

Hadmut
30.9.2021 21:42

Mythologie lebt.

Kennt Ihr die Sage von Ikarus aus der griechischen Mythologie?

Ikarus und Dädalus wurden – als Strafe, weil Dädalus dem Theseus hilfreiche Hinweise zur Verwendung des Ariadnefadens gegeben hatte – von König Minos im Labyrinth des Minotauros auf Kreta gefangen gehalten. Da Minos die Seefahrt und das Land kontrollierte, erfand Dädalus Flügel für sich und seinen Sohn. Dazu befestigte er Federn mit Wachs an einem Gestänge. Vor dem Start schärfte er Ikarus ein, nicht zu hoch und nicht zu tief zu fliegen, da sonst die Hitze der Sonne beziehungsweise die Feuchte des Meeres zum Absturz führen würde.

Zuerst ging alles gut, aber nachdem sie Samos und Delos zur Linken und Lebinthos zur Rechten passiert hatten, wurde Ikarus übermütig und stieg so hoch hinauf, dass die Sonne das Wachs seiner Flügel schmolz, woraufhin sich die Federn lösten und er ins Meer stürzte. Der verzweifelte Dädalus benannte die Insel, auf der er seinen Sohn beigesetzt hatte, zur Erinnerung an sein Kind Ikaria.

Der Ikarus-Mythos wird im Allgemeinen so gedeutet, dass der Absturz und Tod des Übermütigen die Strafe der Götter für seinen unverschämten Griff nach der Sonne ist.

Ersetze Minos durch den Wähler, Ikarus durch Baerbock, Dädalus durch Habeck, Samos und Delos durch SPD, Lebinthos durch CDU, dann passt’s.

Die BZ: Annalena Baerbocks bitterer Absturz

Es ist das tragische Ende einer Kandidatur, die die Chance hatte, Geschichte zu schreiben. Annalena Baerbock (40) wird nicht die erste Grüne im Kanzleramt. Sie wird nicht mal mehr Vizekanzlerin. Sie wird: bemitleidet. Abserviert von dem Mann, der gerne an ihrer Stelle gewesen wäre: Robert Habeck (52).

Ohhh. Wurde die Völkerrechtlerin vom Schweinemelker kaltgestellt.

Als Baerbock am Montag in die Böll-Stiftung kam, war sie das erste Mal in diesem Wahlkampf dünnhäutig, fast zickig. Erst ging sie wortlos an den Journalisten vorbei, drückte einer Mitarbeiterin ihre Tasche in den Arm und rief einer Journalistin gereizt zu: „Oder wollen Sie die Tasche für mich halten?“ Das nachgeschobene Lächeln kam zu spät. Baerbock wusste, dass ihre Zeit in der ersten Reihe vorbei ist.

Habeck sagte an diesem Montag vor Journalisten: Die Frage, wer Vizekanzler wird, sei geklärt. Er nannte keine Namen, sein Umfeld streute aber gleichzeitig: ER wird es. SIE nicht. SIE hatte ihre Chance und hat sie vergeigt. Jetzt ist ER dran.

Sie muss noch auf den Fotos mitlächeln. Aber er gibt den Ton an. Bei den Grünen, bei denen Frauen meistens die Listen anführen, wird die Nummer Eins abserviert.

Es gibt doch noch sowas wie Gerechtigkeit. Die gerechte Quittung für die Arroganz, Überheblichkeit und Hochstapelei der Annalena Baerbock.

Ich sag’s nochmal. Die Grünenden, vor allem deren Grüninnen, mögen mich hassen wie die Pest. Hätten sie vor Monaten auf mich gehört und Baerbock in die Wüste geschickt, hätten sie viel mehr Prozente geholt und wären nun vermutlich Kanzler. Aber: Es gilt ja deren Frauenstatut und Männerhass, deren Leuko- und Maskuphobie, und das hat sie von 30 auf 15 Prozent runtergeholt.

Aber sie sehen es nicht mal ein, wenn sie abgestürzt sind.

Ikarus war bei seinem Absturz wenigstens einsichtig genug, daran auch zu sterben und so eine ordentliche Legende abzugeben. Baerbock gibt nur eine Episode, eine Anekdote ab. Ein Mahnmal feministischer Verblendung und der Überheblichkeit ihres Frauenstatuts, die wieder einmal das Konzept der Politikerin als solcher der Lächerlichkeit preisgegeben hat.

Wie gesagt, die Grünen stünden heute besser da, wenn sie auf mich statt auf den Feminismus gehört hätten.