Ansichten eines Informatikers

Die Parallele zwischen Abtreibung und Vergewaltigungsvorwurf

Hadmut
30.4.2020 18:29

Geht mir gerade so durch den Kopf. Was ist eigentlich Feminismus?

Warum eigentlich wollen Feministinnen eine straflose Abtreibung bis zur Geburt?

Bevor man es moralisch-ethisch-strafrechtlich wertet, müsste man ja erst mal verstanden haben, welchen Ansinnen, welche Motivation überhaupt dahintersteckt. Gut, die Motivation und das Ansinnen bei Feministinnen zu erkennen ist schon allgemein sehr schwierig bis unmöglich, sie wissen es ja meist selbst nicht.

Aber: Eigentlich fallen mir drei klassische Gründe für Abtreibungen ein: Vergewaltigung, Betriebsunfall, medizinische Indikation (Problem bei Kind oder Mutter). Die medizinische Indikation lasse ich hier mal außen vor, das ist eine ganz andere Diskussion.

Es gibt noch seltene Fälle, in denen Frauen nicht merken, dass sie schwanger sind, aber das lasse ich hier jetzt auch mal weg.

Bei Vergewaltigung und Betriebsunfall kann man durchaus einen Grund für eine Abtreibung sehen, obwohl man letzteres in verschiedene Schattierungen von „zu blöd” oder sowas einstufen kann. Ich will ja aber auch gar nicht darauf hinaus, ob das berechtigte Abtreibungsgründe sind, sondern darauf, dass es eben keine Spätabtreibungsgründe sind. Das weiß man ja sofort, dass man kein Kind wollte. Man sagt doch nicht, Hilfe, ich bin vergewaltigt worden, als brüte ich das jetzt bis zum 8. Monat aus und bringe es dann um. Das macht doch niemand.

Ich überlege gerade, ob solche Spätabtreibungen und die vielen deutlich verzögerten Vergewaltigungsvorwürfe letztlich dasselbe Ding sind.

Denn beides ist ja eine nachträgliche Distanzierung von einem Sex- und Zeugungsakt. Beides läuft ja darauf hinaus, sich nachträglich zu überlegen und umzuentscheiden, mit diesem Mann nichts mehr zu tun haben zu wollen.

Man kennt sowas aus dem Tierreich. Bei manchen Rudeltieren ist es so, dass wenn der Rudelchef wechselt, die Jungen erst mal alle totgebissen werden, weil jetzt ein neuer Chef da ist und der keinen fremden Nachwuchs haben will, sondern eigenen.

Ich überlege gerade, ob ausgerechnet dieser Feminismus jener Feministinnen, die so heftig gegen das Patriarchat wettern, eine evolutionäre Anpassung an das Patriarchat ist. Ob dieser feministische Wesenszug, es sich erst Monate nach der Zeugung anders zu überlegen und das Kind abzustoßen oder auch den, mit dem man sich auf Sex eingelassen hat, nachträglich abzulehnen (so quasi eine Naturehe zu annulieren) auf den natürlichen Verhaltensweisen beruht, sich in das Patriarchat einzuordnen und damit an wechselnde Patriarchen zu adaptieren. Als ob das alles tiefenpsychische Patriarchenwechselmechanismen sind.

Aus natürlicher Sicht würde ein selbständiges, unabhängiges, weibliches Individuum den Zeugungserfolg nicht verwerfen. Denn Tierarten, in denen die Weibchen ihre Jungen alleine und ohne Rudel aufziehen, machen sowas auch nicht. Mir ist das in Namibia aufgefallen, als wir da Löwen beobachtet haben. Entgegen dem, was ich so aus dem Fernsehen kannte, hat man uns dort erklärt und in der wilden Natur gezeigt, dass die keineswegs in festen Rudeln leben, sondern nur, wenn sie gerade Lust dazu haben. Die Weibchen gehen auch alleine auf die Jagd und verstecken dazu ihre Jungen irgendwo, und die Männchen müssen dann eben auch alleine jagen, wenn sich die Weiber gerade nicht mit ihnen abgeben wollen. Da sind die Weibchen sehr darauf aus, ihren Nachwuchs durchzubringen. Bei Tierarten, die auf Rudel angewiesen sind und dort feste Patriarchen haben, wie etwa manche Affen, werden die Jungen alle gemacht, wenn der Patriarch wechselt.

Ist Feminismus eine Folge der evolutionären Anpassung an wechselnde Patriarchen?

Ist die sexuelle Promiskuität im Feminismus auch nur der Effekt, als Sexualpartner immer den aktuellen Patriarchen (oder wen man dafür hält) zu haben?

Sind deshalb Feminismus, Promiskuität, Abtreibung, Vergewaltigungsvorwurfssucht so eng korreliert? Alles dasselbe Ding?