Ansichten eines Informatikers

Die SPD und die Wohnungsnot

Hadmut
21.12.2019 11:39

Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.

Ein Leser fragt, was man davon halten soll:

Die AfD ist schuld am Wohnungmangel, weil man zum Wohnungsbau Facharbeiter bräuchte und die nicht in ein rassistisches Deutschland wollten.

Seltsame Logik: Wir haben Wohnungsmangel, weil nicht genug zusätzliche Leute nach Deutschland ziehen. Warum sind wir eigentlich nicht in der Lage, Wohnungen, die wir bewohnen selbst zu bauen? Warum sind wir als Gesellschaft darauf angewiesen, dass Leute von außen kommen, die uns die Wohnungen bauen? Sozialistischer Neo-Adel, der sich nicht mehr selbst die Hände dreckig macht?

Den angeschnittenen Satz am Anfang habe ich nicht so ganz verstanden, ob die Leute nun nach oder aus Wuppertal fliehen. Die AfD ist die Fluchtursache, weil die Leute innerhalb Deutschlands aus AfD-Hochburgen fliehen, also ist – Korrelation = Kausalität – die AfD nicht nur Fluchtursache, sondern mit Fluchtursache identisch, weil AfD bekämpfen gleich Fluchtursache bekämpfen wäre.

Ich bin da jetzt so ein bisschen altmodisch-logisch veranlagt, sorry. Für mich hört sich das an, als ob sich das eine und das andere diametral widersprächen.

Wenn die Leute wegen der AfD nicht nach Deutschland kämen, warum kommen sie dann zu Millionen nach Deutschland? Warum gibt es dann überhaupt diese „Flüchtlingsboote”? Oder bezieht sich das nur auf Baufachkräfte? Werden nur Baufachkräfte von der AfD abgeschreckt?

Wenn aber die AfD die Fluchtursache – gar die Ursache schlechthin – sei, und AfD bekämpfen identisch wäre mit Fluchtursachen bekämpfen, dann würde das doch bedeuten, dass nach Wegfall der AfD keine Flüchtlinge mehr kämen, weil sie keine Fluchtursache mehr hätten. Das würde aber doch bedeuten, dass die AfD der einzige Grund ist, warum Flüchtlinge überhaupt nach Deutschland kommen, denn ohne Fluchtursache wären sie ja keine Flüchtlinge.

Da Helge Lindh nun aus Wuppertal kommt, wird die Frage an mich herangetragen, ob dort irgendwas im Trinkwasser wäre, was nicht reingehört.

Weiß ich nicht.

War noch nicht in Wuppertal und habe auch kein Wuppertaler Wasser getrunken.

Mein Verdacht ist ja eher ein anderer, wenn ich die Entwicklung hier und anderswo in Europa und auf der ganzen Welt, besonders Schweden, so betrachte. Ich habe den starken Verdacht, und es gibt ja auch schon Äußerungen in diese Richtungen, dass immer mehr promigrantischen Politikern gerade bewusst wird, dass diese ganze Nummer nicht das ist, was man sich und anderen davon versprochen hatte, und das gerade wirtschaftlich, finanziell, kriminell, kulturell so richtig anbrennt und auch nicht mehr reversibel ist. Das Geld, das schon ausgegeben ist, bekommt man nicht mehr zurück, für die Zukunft kommt man nicht um absurd hohe Kosten herum, die Kriminalität bekommt man nicht mehr eingefangen, das geht alles gerade ganz fürchterlich kaputt und raus kommt man aus der Nummer nicht mehr. Jetzt geht es halt ums „Umverteilen”, nämlich das Umverteilen der Schuld am Desaster. Meiner Vermutung nach wird das in 10 Jahren dann so in Medien und Schulen gelehrt, dass es die AfD war, die das Land durch rücksichtslose Migration gegen den demokratischen Willen der anderen Parteien zerstört hat.

Will sagen: Achtet mal sehr darauf, wie sich da die Standpunkte so langsam und subtil ändern und verdrehen. Immer wenn es schief geht, war man dann schon immer dagegen und die anderen sind schuld dran, und wenn was gut geht, dann war man ja schon immer die Partei, die das vorangetrieben hat. Und es scheint, als stehe die SPD da gerade mit dem Rücken ziemlich an der Wand. Denn Wohnungnot hat zentral mit der Zahl der Zuwanderer zu tun, ist doch ganz klar. Mehr Menschen bei wenig Wohnungsbau heißt, die Wohnungen werden knapp. Und jetzt versucht man so zu tun, als ob die Wohnungsknappheit daran läge, dass wegen der AfD nicht noch mehr Menschen nach Deutschland kämen, während gleichzeitig die AfD die Fluchtursache ist, man also nach SPD-pro-Migrationsdoktrin die AfD bekämpfen müsse, damit die Fluchtursachen enden.

Ich halte es ja immer mit der Regel, dass die wirklichen Bekloppten nicht die Politiker sind, sondern die, die sie wählen. Bliebe die Frage: Wer wählt sowas?

Nachtrag: Helge Lindh ist Soziologe. Da kommt mal wieder aller Schwachsinn zusammen. Stellt sich die Frage: Warum hat er nicht ein Bauhandwerk gelernt und baut Wohnungen?