Ansichten eines Informatikers

Die plötzliche Abgehängtheits-Panik des Heiko Maas

Hadmut
8.11.2019 15:10

Dem feministischen Bundesdummschwätzer dämmert was … so ganz langsam.

Da will ich mal mit ihm gemeinsam dämmern.

Ich knüpfe noch einmal an diesen und diesen Blogartikel zum 5G-Versagen an, in dem ich schon angesprochen habe, dass noch vor 20 Jahren die Chinesen Mobilfunktechnik bei uns eingekauft haben und wir jetzt darauf angewiesen sind, sie bei ihnen einzukaufen.

Das Handelsblatt berichtet nun gerade, dass es Maas’ Auswärtiges Amt gerade mit der Angst zu tun bekommt, denen quasi der sprichtwörtliche Südpol auf Grundeis geht.

„Doping für Diktaturen“: Auswärtiges Amt warnt vor Gefahren durch digitale Technologien
Die Behörde warnt vor dem Aufstieg von Hightech-Autokratien und der wachsenden Macht der IT-Industrie. Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit sei bedroht.

Richtig und falsch.

Richtig beobachtet, zeitlich falsch eingeordnet.

Unsere Wettbewerbsfähigkeit ist nicht bedroht, sie ist längst weg. Falls wir sie nach Zuse in IT überhaupt je hatten.

Und zwar aufgrund einer katastrophal befähigungs- und innovationslosen Deppenpolitik, an der nicht zuletzt auch Heiko Maas fleißig mitgewirkt hat.

Die Anfänge des Internets waren von einem unerschütterlichen Fortschrittsglaube geprägt. Das neue Medium sollte das Tor zu einer Utopie aufstoßen, dem herrschaftsfreien Cyberspace. Doch diese Aufbruchseuphorie ist Zukunftsangst gewichen.

Wo das Internet nicht von Großkonzernen dominiert wird, die unsere innersten Geheimnisse auskundschaften, ergreifen autoritäre Staaten die Kontrolle. Das Netz steht als Werkzeug der Manipulation in der Kritik. Demokratien geraten unter Druck, Diktaturen festigen ihre Macht.

Ja.

Und warum?

Weil wir hier unsere Informatik – ich habe es seit 20 Jahren ausführlich beschrieben – systematisch plattgemacht, kleingehalten, verdummt und verfrauenquotet wurde. Nur noch Soziogeschwätz.

Vor 20 bis 30 Jahren – als ich noch an der Uni als Student oder Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand war – gab es Facebook, Twitter, Youtube noch gar nicht und Google entstand gerade so in der frühesten Entwicklungsstufe. Technisch hätten wir da durchaus noch mithalten können. Ich hatte ja damals sogar eine Anfrage der Universität of San Francisco, ob wir ihnen beim Absichern helfen könnten. In Kryptoprotokollen mit Anwendungen hatten wir auch etwas, was der Zeit voraus war, sogar schon mit Chipkarten, durchgesetzt haben sich die Konkurrenzprodukte ssh und ssl. Webserver hatten wir auch, ich hatte einen der ersten der Welt, damit im Prinzip sogar das gleiche gemacht, womit dann Yahoo groß wurde, aber man hat es mir damals an der Uni verboten. Internet, E-Mail, Web, alles Mist, damit wollen wir nichts zu tun haben. An einer Informatikfakultät. Während sich die Fakultäten in den USA so rund um Google und andere darum gekümmert haben, großes Geld ranzuschaffen, damit es läuft.

Forschungssabotage durch BND und NSA.

Und dann natürlich die Druckbeblödung durch Frauenquote, Gender, Feminismus. Da ging dann gar nichts mehr. Technisch befähigungslose Armleuchter wie Annette Schavan, quer durch das Frauenministerium, einer Ärztin als Cyberkriegerin, aber eben auch bis hin zu Heiko Maas, haben dafür gesorgt, dass Frauenförderung alles und IT-Forschung nichts mehr ist. Obendrauf noch die Phalanx der ethischen Bedenkenträger in Union mit den Berufsverhinderern, auch als Juristen bekannt. Ergebnis: Wir sind technisch sowas von tot und abgehängt.

Die Bedeutung dieser globalen Kräfteverschiebung und ihrer Folgen für die deutsche Außenpolitik analysiert die Digitalstrategie des Auswärtigen Amts, die das Handelsblatt einsehen konnte. „Die digitale Transformation verändert sowohl den Gegenstand als auch den Instrumentenkasten der Außenpolitik“, stellt das Haus von SPD-Minister Heiko Maas fest.

Ungefähr so, wie wenn die Musikkapelle auf der absaufenden Titantic noch „Eisberg voraus!” ruft.

Technologisch ist längst Land unter, alles schon abgehängt und abgesoffen, und erst dann, wenn sich das Desaster sogar bis in die Außenpolitik ausgebreitet hat, merkt der Maas, dass was nicht stimmt. Mit 25 Jahren Verspätung.

Mehr noch: Sie werde zur Bewährungsprobe für die repräsentative Demokratie und den Standort Deutschland.

Nein. Wird sie nicht. Das wurde sie längst, und die Probe ist nicht bestanden. Durchgefallen.

Das Auswärtige Amt neigt nicht zu Alarmismus, […]

Das ist auch eine Art von Humor. Mit 25 Jahren Verspätung merken die, dass was nicht stimmt, und das Handelsblatt umschreibt es mit „neigt nicht zu Alarmismus…”

die Wirkung seiner Warnungen ist darum umso größer: „Deutschland läuft Gefahr in der globalen digitalen Wertschöpfung abgehängt zu werden“, heißt es in dem internen Strategiepapier.

Merken die überhaupt noch etwas?

Wir sind längst abgehängt. Das Spiel findet seit 20, 30 Jahren ohne uns statt.

Andere haben Internet, Computer und sowas entwickelt. Und wir das Genderklo und die Frauenquote. Wir waren nicht nur komplett untätig und haben alles kaputt geschlagen, was irgendwie forschen wollte, damit Frauen im Vergleich nicht so blöd dastehen, man hat auch dafür gesorgt, dass das irreversibel ist: Alles durchverbeamtet, Schüler verblödet. Irreparabler Totalschaden.

Frei von den üblichen diplomatischen Floskeln zeigt das Dokument auf, dass die Bundesrepublik auf die kommenden wirtschaftlichen und politischen Umbrüche nicht vorbereitet ist.

Boah, ist ja toll.

Das schreibe ich auf dieser Webseite hier seit 20 Jahren, dass wir nicht vorbereitet und nicht in der Lage sind.

Und wisst Ihr was? Mein Blog ist auch „frei von üblichen diplomatischen Floskeln”, nur hat man mich dafür aus der Presse noch nie gelobt.

Die Digitalstrategie soll wie ein Weckruf wirken. Wie ein Weckruf für die Gesellschaft, die das Potenzial der Digitalisierung nicht ausschöpft und Gefahr läuft, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.

Für die Untote Merkel brauchen wir keinen Weckruf. Da brauchen wir einen Holzpflock.

Eine „Gesellschaft, die das Potenzial der Digitalisierung nicht ausschöpft und Gefahr läuft, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren”.

Schreibe ich das nicht seit 20 Jahren, seit den frühesten Versionen von Adele und die Fledermaus?

Ist es nicht so, dass wir keinen einzigen befähigten Menschen in der Regierung und der Opposition haben, aber jede Menge Blockierer und Verhinderer? Bedenkenträger? Saboteure? Grüne, die damals ISDN verbieten wollten, weil sie gegen jegliche Datenfernübertragung waren?

War es nicht so, dass sich die gesamte Politik in den letzten 20 Jahren nur um Frauenquoten kümmerte, die Obergenderspinnerin mit „Qualität ist ein Mythos” ins Bundesverfassungsgericht als Richterin gepflanzt haben, damit jeder auch nur noch so geringe technische Anspruch wegplaniert wird, damit sogar noch die allerdümmsten Frauen ohne Vorwissen bequem als Quereinsteiger einsteigen und „teilhaben” konnten und dann nichts anderes getan haben als zu jammern, dass jedes Stückchen Computertechnik ach so frauenbenachteiligend sei und wir uns auf die sozialen Aspekte konzentrieren und Kritik an allem und jedem üben müssen?

War es nicht so, dass wir die IT am liebsten gleich ganz abgeschafft hätten, weil sie doch von weißen (und inzwischen auch gelben) Männern gemacht wurde?

Und ist es nicht so, dass jetzt ausgerechnet der feministische Oberidiot nun jammert, dass wir zuwenig von der Schaffenskraft weißer Männer genutzt haben?

(Ich bitte um Beachtung, dass auch ich diplomatische Floskeln sorgfältig vermeide.)

Und wie ein Weckruf für die Regierung, die langsam erst realisiert, dass die außenpolitischen Grundannahmen ins Wanken geraten. „Die Wettbewerbsfähigkeit großer Industrienationen wie Deutschland wird durch lange Entscheidungsprozesse, veraltete IT-Strukturen, eine verbreitete Skepsis gegenüber Technologie und im internationalen Vergleich unzureichende Investitionen in Zukunftstechnologien beeinträchtigt“, heißt es darin.

Nein.

Falsch.

Die Wettbewerbsfähigkeit wurde vernichtet durch

  • die Trulla Merkel,
  • linke und feministische Politik
  • dumme Frauen, Frauenquoten und Ideologie
  • SPD, Grüne, CDU
  • blanke Dummheit, Dummenkult, Dummenregierung
  • das Bundesverfassungsgericht
  • Zerstörung und Durchverblödung der Universitäten

Habe ich sogar schriftlich. Ich wollte das damals in der Klage und der Verfassungsbeschwerde haben und hatte es verfassungsrechtlich sauber begründet, dass klare Promotionsregeln her müsste, damit klare Leistungsanforderungen da sind und nur die in die Professuren kommen, die klar erkennbare und – durch Promotion – nachgewiesene Forschungsleistungen haben.

Das wollte man nicht. Das Credo war, dass die Universität auch den Dümmsten und Unfähigsten offenstehen muss und man hat sie in die Fakultäten gedrückt. Ich bin diversen Professorinnen der Informatik begegnet, die zugeben mussten, dass sie keine Ahnung vom Fach haben und nicht prüfen können. Ich kenne eine Frau, die an derselben Uni mit derselben Note wie ich ihr Diplom machte und hinterher sagte, dass sie eigentlich nicht weiß, wie sie dazu kam, und von Informatik überhaupt nichts verstanden hat, damit auch nichts anfangen kann, aber halt irgendwie auf das Frauenförderband geraten war. Man hatte ihr in den Prüfungen nur Blondinenfragen gestellt.

Seit etwa Mitte, Ende meines Studiums hat das angefangen, dass man Frauen um jeden Preis und in jedem Zustand durchpumpte und alles, wirklich alles auf Dummendurchzug stellte, damit es nichts gibt, was Frauen irgendwie aufhalten, frustrieren oder sie im Vergleich schlechter aussehen lassen könnte.

Und nun ist der Katzenjammer groß, dass wir nur eine große Genderklapsmühle gebaut haben, deren industrieller Nutzen Null ist.

Sowas hätte man sich leisten können, wenn man Bodenschätze und Rohstoffe hat, von denen man auch dumm leben kann. Haben wir aber nicht. Dafür haben wir eine marxistisch-stalinistische Staatsdoktrin, die glaubt, dass wir nichts mehr arbeiten müssen, weil die Maschinen alle Arbeit für uns machen, und dabei übersehen hat, dass diese Wundermaschinen erst noch jemand erfinden, entwickeln, bauen muss.

Während die wirtschaftliche Basis und der außenpolitische Einfluss der Bundesrepublik zu erodieren drohten, wüssten autoritär regierte Staaten vom digitalen Wandel zu profitieren. „Autoritäre Regime nutzen die Daten ihrer Bürger, um diese zu kontrollieren und zu manipulieren“, schreibt das Außenministerium.

Falsch.

Die Nutzung der Daten der Bürger ist nicht der alles bestimmende Wirtschaftsfaktor.

Aber Autoritäre Regime sind und waren nicht anfällig für den Gender-Schwachsinn.

Die Folge: „Der in der analogen Welt geltende Rechtskanon von Menschenrechten, Urheberrechten und Datenschutz steht im digitalen Raum unter Druck.“

Das kommt dann noch erschwerend hinzu, das habe ich auch schon oft beschrieben: Wir sind ein Juristenstaat, alle drei Staatsgewalt haben sie inne. Aber Juristen konstruieren nichts, sie sind rein destruktiv, in dem sie verbieten, bürokratisieren, das Unterlassen verlangen. Und dann meistens nichts von dem verstanden haben, was sie aburteilen und normieren. Die DSGVO ist ein solches links-juristisches Machwerk, vielleicht gut gewollt, aber so katastrophal schlecht und laienhaft gemacht, dass sie einfach alles erdrückt. Von morgens bis abends ist man nun damit beschäftigt, irgendwelche Datenschutzerklärungen wegzuklicken.

Oder Netzwerkdurchsetzungsgesetz. Auch so eine Narratei eines durchgeknallten befähigungslosen Juristen mit Selbstdarstellungsdrang. Und jetzt jammert der Maas über das Ergebnis.

Hinrich Thölken, Digitalbotschafter des Auswärtigen Amts und Hauptautor des Strategiepapiers, bezeichnet digitale Technologien als „Doping für Diktaturen“.

Ja. Der Digitalbotschafter des Auswärtigen Amts. Der Mann ist von Beruf Arzt. Und war auch Presse- und Kulturreferent an der Botschaft Windhoek/Namibia. Und ist jetzt „Digitalbotschafter”.

Muss man eigentlich noch mehr zur Dysfunktionalität des deutschen Regierungsapparates sagen?

Strukturen

Es bildeten sich neue, teils intransparente „zivile-militärische Strukturen“, analysiert das Auswärtige Amt. Und weiter: „Staaten nutzen die Marktmacht großer Tech-Unternehmen zur Verfolgung ihrer politischen und wirtschaftlichen Interessen, etwa im Bereich der digitalen Infrastruktur.“

Spannungen zwischen China und den USA zeigen das sehr deutlich. Chinas Staatschef Xi Jinping hat das Ziel ausgegeben, die Volksrepublik in eine „Cybersupermacht“ zu verwandeln. Das Regime exportiert Repressions-Know-how – und positioniert sich damit als Systemkonkurrent des Westens.

Ja.

Und genau deshalb, weil man das zwar nicht bei China, aber bei den USA schon damals sehen konnte, habe ich in den Neunziger Jahren als Doktorand an genau sowas geforscht und auch 1997 dem Bundestag (damals als Assistent) erläutert, warum es eine dumme Idee ist, Kryptographie verbieten zu wollen. Und bin dafür abgesägt worden. Dann hat man die Kryptoprofessuren mit Witzfiguren besetzt.

Und heute jammert man darüber, dass Staaten wie die USA und China ihre Marktmacht für ihre Interessen nutzen.

Bei den USA war das in den Neunziger Jahren schon eindeutig klar.

Bei China das Jahrzehnt später. Ich war 2009 mit der Gesellschaft für Informatik auf einer Exkursion nach Peking, und da haben wir Firmen, die Wirtschaftskammer und eine Informatikfakultät besucht. Das war völlig offensichtlich, was die da treiben und was die vorhaben. Und dass sie es können. Die haben nicht einmal ein Geheimnis draus gemacht. Man konnte da hinfliegen, Guten Tag sagen und sich das anschauen.

Und was macht man hier?

Hat alles auf dumm geschaltet, fast nur noch Soziogeschwafel an den Fakultäten. Bei mir beschwerten sich schon Informatikstudenten darüber, dass sie nichts mehr lernen, weil es da inzwischen ganze Institute nur noch aus Frauen gibt, die formal sämtliche Vorlesungen des Curriculums und Lehrplans anbieten, aber in jeder Vorlesung gleich welchen Themas und welcher Richtung immer nur denselben Mist erzählen: Gender und dass alles so frauenunterdrückend sei. Es gibt eine, die ist damit Professorin geworden, dass man die Informatik doch enttechnisieren und ins Soziale verschieben müsse, damit Frauen sich darin auch wohlfühlen können. Eine andere wurde Professorin damit, dass die Turingmaschine frauenbenachteiligend sei, weil sie keine Interrupts habe, Frauen es aber gerne interaktiv hätten. Und eine bekam einen Doktor mit Auszeichnung dafür, dass sie forderte, dass Passworte aus Sicherheitsgründen möglichst kurz sein müssten, damit man sie sich merken können und sie nicht auf die Unterseite der Tastatur schreiben müsse. Zu meiner Zeit war die deutsche Informatik korrupt und weitreichend Inkompetent und mit Schwätzern besetzt, aber erst Gender und Feminismus haben sie zum totalen Deppenzoo gemacht. Und jetzt kommt das Außenministerium unter einem der Protagonisten daher und bejammert die Folgen dessen.

Europa hat der Macht der Datenriesen nur das Gewicht des europäischen Binnenmarkts entgegenzusetzen. Mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) habe die EU zwar ein Regelwerk durchsetzen können, das die globale Tech-Industrie zu Anpassungen im Sinne europäischer Werte zwinge, urteilt das Auswärtige Amt.

Aber: „Es ist nicht gelungen, auf diesen Werten basierende Produkte anzubieten.“

Vollidioten!

Wäre Europa nicht so brechend dämlich, hätte es der Macht der Datenriesen durchaus etwas entgegenzusetzen. Europa hat nämlich mit 746 Millionen Einwohnern mehr als doppelt so viele wie Nordamerika mit 365. Asien und Afrika haben zwar deutlich mehr Einwohner, davon sind aber viele mangels Infrastruktur digital irrelevant. Europa wäre eigentlich der dickste und mächtigste Klops gewesen, ist aber eben halt auch der dümmste Klops unter allen. Werk von Regierungen wie Schröder und Merkel, aber eben auch von Juristen wie Maas.

Nochmal:

Aber: „Es ist nicht gelungen, auf diesen Werten basierende Produkte anzubieten.“

Die Machtdemonstration, die die DSGVO bedeutet hat, könnte sich deshalb als Momentausnahme erweisen. Die abnehmende ökonomische Bedeutung Europas bedeute, dass auch Regulierungsmacht schwinde, mahnt das Papier.

Hätte man bei der DSGVO jemals mal Leute vom Fach gefragt, ob man damit überhaut Produkte umsetzen und anbieten kann?

Die DSGVO war eine Machtdemonstration. Der Macht unfähiger Juristen über die Sachkunde. Ein mächtiger Suizid. Mit der Macht dessen, der mit 180 gegen die Wand fährt und sich dabei überlegen fühlt.

Könnt Ihr Euch noch an den Streit um Artikel 13, Uploadfilter und den Grinspsychotiker Axel Voss erinnern?

Je mehr Leute ihm gesagt haben, dass das eine dumme Idee ist und sie Schaden anrichtet, desto sturer wurde der, desto unbeirrbarer hat der in die Kameras gegrinst, viel Feind, viel Ehr’, um sich dann hinterher in den Talkshows noch über die Shitstorms zu beklagen. Ein Geisterfahrer? Hunderte, Hunderte.

Axel Voss ist Jurist.

Und das supersymptomatische Paradebeispiel dafür, dass sich durchgeknallte inkompetete Juristen auch – und gerade – dann, wenn sie nicht verstehen, was sie tun, von nichts und niemandem mehr beraten lassen und sich sogar noch gut und schlau darin vorkommen, die zu ignorieren, die wissen, wovon sie reden. Aber Einkommen und Pension dieses Mannes sind gesichert. Der prototypische Regierungsidiot, der seine Unbelehrbarkeit für eine Tugend hält.

Und wer was sagt, der wird dann noch als Nazi und Rechtsradikaler kaltgestellt.

Und natürlich haben wir noch die Cyberkriegerin Ursula von der Leyen, damals bei der Kinderpornosperre schon tiefeninkompetent und nicht in der Lage, DNS von einer Webseite und Webseiten von BTX zu unterscheiden, die man dann auch noch zur EU-Kommissionspräsidentin gemacht hat und der nichts besseres einfällt, als erst mal einen ethischen Bedenkenkatalog anfertigen zu lassen, was man alles nicht machen möchte.

Das Auswärtige Amt diagnostiziert: „Technologien basierend auf Big Data, Smart Data, KI und Quantentechnologie werden zu einer Machtverschiebung führen.“

Falsch.

Das sind nur die Symptome.

Der Grund für die Machtverschiebung ist einzig und allein der Umstand, dass unser ganzes Macht- und Regierungssystem nur noch aus Dummen besteht und auf einem Dummenkult beruht, man das Prinzip der Quereinsteiger, der Gleichen, der gleichbereichtigten Teilhabe jeder noch so Dummen aufgebaut und jeden, der auch nur im Ansatz Ahnung hatte, ausgebootet hat, damit die Dummen sich wegen deren Anwesenheit nicht so vergleichsdumm und unwohl fühlen, und die Bekämpfung des Pay Gap nicht so absurd aussieht.

Sachkunde raus, Dummenriege rein. Das ist unser Staats- und Regierungsprinzip und das ist der Grund für die Machtverschiebung. Wir werden ausschließlich von Dummen regiert, und das ist eben das Ergebnis. Das war nicht nur vorhersehbar. Das hat man sogar vorhergesehen. Ich hab’s hier gebloggt und viele andere haben es auch geschrieben.

Angesichts der enormen Herausforderungen müsse „ein digitaler Ruck durch Deutschland“ gehen, fordert Digitalbotschafter Thölken.

Zu spät.

Ein angebliches indianisches Sprichwort besagt, dass beim toten Pferd das rucken nichts mehr helfe, nur noch das Absteigen bleibe.

Wir sind an dem Punkt, an dem unsere Universitäten und Politik einen Ruck nur noch als sexuelle Belästigung wahrnehmen können.

Noch eine Sicht

Ein Professor eines MINT-Faches schrieb mir gerade noch zu meinen 5G-Artikeln.

Sehr geehrter Herr Danisch,

Treffer versenkt! kann ich da nur sagen, was Ihre Einschätzung zum Niedergang Deutschlands und Aufstieg Chinas anbelangt. Sie liegen richtig, ohne jeden Zweifel, und das macht es ja so schlimm.

Ich bin sozusagen hard-core-Naturwissenschaftler und stehe Ihnen von der Einschätzung des Hier und Jetzt recht nahe, […]. Über mehr als zwei Jahrzehnte erlebe ich hautnah, wie die deutschen Universitäten vor die Wand gefahren werden; Gender/Diversity spielen eine wichtige Rolle, der Bologna-Prozess kam hinzu, dann gewisse Modethemen (bspw. Klimagedöns) usw.

Kürzlich haben wir einen SFB-Antrag zusammengenagelt, an dem (bei aller Bescheidenheit) die besten Wissenschaftler WELTWEIT (alle aus D) beteiligt waren, ein Verbund verschiedener deutscher Unis; dieser Antrag wurde im Senat der DFG abgeschossen, weil in Sachen Gender/Diversity nicht überzeugend genug. Wenn Ingeniere und Naturwissenschaftler etwas auf die Beine stellen, sind die Frauen etwas unterrepräsentiert, aber das liegt leider in der Natur der Sache. Und wenn man nicht die nächsten beiden Professuren für irgendwelche Frauen FEST ZUSAGT, ist die Initiative gescheitert: Forschung tot.

Einer meiner besten Nachwuchsleute kam bei der DFG nicht zum Zuge, trotz traumhafter Vita. Die Programme sind im wesentlichen dazu da, Frauen zu fördern, auch wenn man das niemals zugeben wird; die DFG verfolgt ein politisches Programm, über das nie abgestimmt wurde. […]

[Über China: …] irgendwelche Quoten (Gender, Diversity…) gibt es nicht. Nur die Qualität zählt! Leistung, Leistung, Leistung. […]

Dass die DFG ein korrupter inkomptenter willkürlicher veruntreuender verfassungswidriger Sauhaufen ist, der – wieder mal die Flucht ins Privatrecht – nur die als Verein getarnte Geldwaschanlage der Regierung ist, um den – verfassungsrechtlich verbotenen – politischen Einfluss auf die Universitäten auszuüben und sie zu erpressen, habe ich schon ausführlich im damaligen Parallelblog Forschungsmafia beschrieben. Und dass die eigentlich nichts anderes mehr machen, als die Universitäten durch Zuckerbrot und Peitsche, Geldregen und Erpressung, auf Marxismus und totale Dummheit zu trimmen.

Beschreibungen wie die oben habe ich unzählige bekommen. Oder eben auch, dass man dann, wenn man in der Gunst der DFG steht, gar nicht erst an einer Uni auftauchen muss, um das Professorengehalt zu bekommen.

Und dann jammert man groß darüber, dass das Forschungsergebnis gleich Null ist und der Rest der Welt uns abhängt.

Der Hohn zum Schluss

Aktuelle Ausgabe, ist einem Leser im Wartezimmer beim Arzt so aufgefallen, über unsere Zukunft: