Ansichten eines Informatikers

Deutschland-Afghanistan, 40.000 Tote und Claudia Roth

Hadmut
21.2.2019 0:04

Das würzt.

Es sprach die allseits beliebte und geachtete Clauda Roth auf Facebook:

Erneut soll nach Afghanistan abgeschoben werden. Doch auch der einundzwanzigste Abschiebeflug ändert nichts an den Tatsachen vor Ort: Afghanistan ist nicht sicher, für niemanden, nirgends. Die Sicherheitslage ist katastrophal. In fast allen Landesteilen kam es in jüngster Vergangenheit zu Kämpfen, Anschlägen oder Gewalttaten. Die Zentralregierung kontrolliert allenfalls noch die Hälfte des Staatsgebiets, ein weiteres Drittel ist umkämpft, die Taliban sind auf dem Vormarsch. In Afghanistan wütet einer der gewaltsamsten Konflikte der Welt, mit über 40000 Toten (Quelle: ACLED) allein im letzten Jahr. Abschiebungen nach Afghanistan sind unter keinen Umständen zu verantworten. Sie untergraben de facto internationales Völkerrecht.

Dazu schrieben mir zwei Leser.

Der erste rief: „Fake News” Denn laut publico gibt es für die Zahl von 40.000 Toten nicht nur keinerlei Beleg, sie sei – unter Angabe von Belegen – schlicht falsch. Roth sei leichenaffin und arbeite gerne mit fiktiver Leichenrhetorik.

Der zweite sah das deutlich entspannter und rief „Na, und?” Was seien schon 40.000 Tote? Deutschland sei viel gefährlicher:

Alleine das sind schon 250.000 Tote pro Jahr in Deutschland.

Deutschland sei also viel gefährlicher und tödlicher als Afghanistan samt Krieg. (Ich möchte noch anmerken, dass Afghanistan dadurch nicht nur viel weniger nicht-natürlich Tote als Deutschland hat, sondern auch die fast doppelte Fläche, der Unterschied in Toten pro Quadratkilometer also sogar fast doppelt so groß ist.)

Es ist deshalb unverantwortlich, Leute von Afghanistan nach Suff- und Dieseldeutschland zu holen, wie die Grünen es tun. Verglichen mit Weltuntergangsdeutschland ist Afghanistan das zehnmal sicherere Herkunftsland. Eigentlich müsste man sie umgekehrt nach Afghanistan bringen, damit sie vor Deutschland in Sicherheit sind.

Ich wüsste jetzt auch nicht, dass dort jemand gegen Diesel und dessen tödliche Wirkung demonstriert hätte.