Eine Gedenkminute

Wie man in einer nicht mal 30-sekündigen Minute gar nichts sagen und doch so dröhnend lügen kann.

Auf Youtube gibt es ein Video der Begrüßung der #wirsindmehr-Veranstaltung gegen Rechts in Chemnitz, wo es ab 3:37 um eine Schweigeminute um den getöteten Daniel Hillig.

Und was kommt?

Die übliche Passiv-Konstruktion, „dem sein Leben genommen wurde”. Es wird überhaupt nicht gesagt, wer es genommen hat.

Dann heißt es, „Wir alle wollen Leben ohne Angst und ohne Hass”. Was das mit Hillig zu tun hat? Nach aktuellem Wissenstand ging es nicht um Angst und Hass, sondern um Straßenraub und Rache, weil er sich gewehrt hatte.

„Und deshalb lasst uns auch an die Menschen erinnern, die Opfer von rechter Gewalt und Hass in diesem Land geworden sind.”

Das muss man sich mal klarmachen: Da wird einer von einem Syrer und einem Iraker, nach derzeitigem Stand der Informationen, die mir zugesandt wurden, im Zusammenhang mit Raubüberfall, niedergestochen, heute kam die Fahndungsmeldung nach einem weiteren Iraker, und die machen eine Gedenkveranstaltung, sagen nur „dem sein Leben genommen wurde” und machen dann daraus ein Gedenken an Opfer rechter Gewalt.

Wie verlogen kann man eigentlich sein?

Wie übel kann man eigentlich einen Toten für Propaganda instrumentalisieren?

Was sind das für Leute?

Wer glaubt denen noch irgendwas?