Ansichten eines Informatikers

#MeToo und ähnlicher Wahnsinn

Hadmut
20.7.2018 18:34

Da gruselt’s einem. [Nachtrag]

Sogar Superman hat inzwischen Angst und geht das Risiko nicht mehr ein, und zwar a) mit Frauen zu flirten und b) über a) noch zu sprechen.

Es sei sehr schwierig einer Frau auf altmodische Weise den Hof zu machen, wenn es gewisse Regeln gebe, meint Cavill. “Dann ist es nämlich wie: ‘Nun, ich möchte nicht zu ihr rübergehen und mit ihr sprechen, weil ich dann ein Vergewaltiger oder ähnliches genannt werden könnte.'”

Da rufe er lieber eine Ex-Freundin an und versuche es noch einmal mit ihr, auch wenn die Beziehung nie funktioniert habe. “Aber es ist sehr viel sicherer als mich ins Höllenfeuer zu stürzen”, erzählt Cavill weiter. Er sei nun einmal berühmt “und wenn ich mit jemandem flirte, dann weiß keiner, was passieren kann.”

Dafür wurde er natürlich geshitstormt. Mit Frauen zu flirten, geht nicht mehr. Es nicht zu tun, geht auch nicht mehr. Er hätte besser sagen sollen, dass er kryptosexuell wäre und deshalb Sex nur mit Wesen von seinem Heimatplaneten Krypton haben kann. Dann hätten sich mindestens vier Bürgerrechtsgruppen für ihn eingesetzt.

An der Marquette University (Milwaukee, Wisconsin) hat es einen armen mexikanischen Migranten erwischt. Er hatte außerhalb der Universität ein Foto gemacht (das jetzt irgendwo in der Presse auftauchte, die aber wegen der DSGVO von europäischen IP-Adressen aus nicht erreichbar ist), bei dem er mit drei uni-fremden Freunden irgendwie mit einer Softball-Pistole auf eine schwarze Puppe (was auch immer das heißen mag) gezielt hat. Bis dahin noch unkritisch, weil er das Foto ja nur auf seinem Handy hatte. Offenbar ein iPhone. Laut den Akten soll es noch ein zweites Foto gegeben haben, bei der das Gesicht eines schwarzen Mannes auf den Körper eines Gorillas montiert gewesen sei.

Dann spielte er mit Freunden ein seltsames Spiel, bei dem man Apple Airdrop aktiviert und dann irgendwie völlig zufällig durch sein Handy rattert, um anderen einfach irgendein Foto zu übertragen. (Saublödes Spiel…) Weil aber Apples Airdrop anscheinend offen ist und an alle verteilt, die in Reichweite sind, kam das Bild auch auf das Handy irgendeiner Unbeteiligten. Schockschwerenot. Die Uni hat diese Empfängerin dann zum „Opfer” erklärt, weil sie sich danach unsicher gefühlt habe, und der arme Mexikaner beging dann auch noch den Fehler erklären zu wollen, dass das Bild einen harmlosen Hintergrund habe. Natürlich wurde er aus der Universität geworfen. Das Aussenden eines solchen Fotos habe die Community zerrissen und Sorge bereitet.

Sowas sehen sie dann auch nicht am unteren Ende, sondern gleich als „very serious charge”.

Gut, ziemlich blöd muss der schon sein. Aber hieß es nicht immer, Apples iPhones seien so viel sicherer?

Aktennotiz: Nicht mit iPhone an Gender-Universitäten gehen.

Nachtrag: Amerikanische Nachrichtensendung dazu: