Ansichten eines Informatikers

US-Bildungssystem und westliche Zivilisation gerade im Zusammenbruch?

Hadmut
4.5.2018 21:07

Und sind Gender Studies ein Indikator für intellektuellen Bankrott?

Der amerikanische Fachsender für geistige Großlagen Fox News, unter derzeitigen politisch-kulturellen Bedingungen sicherlich noch eine der wichtigsten, sachlichsten und glaubwürdigsten Quellen, die Amerika noch zu bieten hat, berichtet dramatisch mit süffisanter Note darüber, dass amerikanische Bildung und amerikanische Universitäten eigentlich nahe bei Null angekommen sind.

Das Thema, dass amerikanische Universitäten rapide verblöden und dabei immer teurer werden, hatten wir ja schon öfters hier. Die Kosten des Studiums haben den Nutzen, den man daraus ziehen kann, jedenfalls bei den Geistes- und Sozialwissenschaften überschritten, sofern man mit diesen Abschlüssen überhaupt noch einen Job findet. Die Universitäten bieten immer weniger, verlangen dafür aber immer mehr Geld, weil sie immer mehr ihrer eigenen Absolventen, die keiner einstellen will und kann, selbst anstellen und unterbringen müssen, damit es nicht gar so ruchbar wird, dass man gleichzeitig in die Arbeitsunfähigkeit und den Bankrott getrieben wird. Im Prinzip könnte man die Universitäten als Orte universeller Insolvenz bezeichnen, aber das amerikanische Recht nimmt Studienschulden von der Privatinsolvenz aus, die wird man nicht mehr los. Die Universitäten entwickeln sich zu Verwahrstätten und Sammellagern für Unfähige und Unbrauchbare, zu Geisteswissenschaftlerghettos, zu Soziologenslums. Zum Mutti-Ersatz und zur Fortsetzung des Kinderzimmers für Pubertätsgescheiterte. Master und PhD als Erwachsenheitsprothese.

Herrlich gruselig ist nun diese Sendung von Fox News:

Sie hauen mal voll drauf und werfen mal ganz offen die Frage auf, ob sich der ganze Quatsch überhaupt noch lohnt. Fast 40% der Studenten hätten im gesamten Studium eigentlich gar nichts gelernt.

Viele Studenten hätten bis zum Ende und Abschluss ihres Studiums eigentlich gar nichts studiert. 35% würden höchstens 5 Stunden pro Woche für Akademisches aufwenden. Durchschnittliche Vollzeitstudenten sind nur 2,76 Stunden am Tag insgesamt mit allen ausbildungsbezogenen Tätigkeiten beschäftigt. (In meinem Vordiplom waren wir meist so 12 bis 14 Stunden zugange.) Doppelt so viel für Shopping, Essen und Party. Trotz stark steigender Studierquote steigen auch die Analphabetenquoten deutlich an. Selbst Studenabgänger mit Abschluss können häufig die Anforderungen an Lese- und Schreibfähigkeiten nicht erfüllen (im Deutschen oft als sekundärer Analphabetismus beschrieben). Viele scheitern schon an Grundanforderungen wie dem Verstehen von Standpunkten in Zeitungsartikeln (was bei uns inzwischen allerdings auch bei den Journalisten der Fall ist, die diese Artikel schreiben) oder Preise für Lebensmittel im Supermarkt zusammenrechnen. 31% der Absolventen sind nicht in der Lage, ein „komplexes Buch” zu lesen und zu verstehen. (Was ich jetzt allerdings für eine unsinnige Aussage halte, denn was ist komplex? Komplex ist etwas, was man eben nicht trivial versteht, und damit immer etwas, was man nicht ganz leicht lesen kann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich meine Maßstäbe und Vorstellungen von einem „komplexen Buch” sehr deutlich von dem unterscheiden, was manche andere darunter verstehen.) Viele US-Universitätsabsolventen würden in Tests nicht besser abschneiden als Abiturienten anderer Länder. Alles geht den Bach runter.

Nur, und das ist der Brüller: Frauen- und Gender-Studies sind um 300% angestiegen.

Eigentlich müssten die Universitäten die Anforderungen drastisch heben, aber sie machen das Gegenteil. Die Anforderungen sinken immer weiter. Obwohl die Studenten immer dämlicher werden, werden die Noten immer besser. Die meistvergebene Note ist die Bestnote (A). Obwohl die Leute immer weniger lernen und bekommen, reden ihnen die Lehrer ein, sie würden immer besser und heben die Gebühren immer weiter an. Würde man das in der Wirtschaft versuchen, wäre man wegen Betruges dran.

Dann interviewen sie noch einen, der sagt, dass nur 20% der Absolventen später das arbeiten, was sie studiert haben.

Eigentlich, sagt er, wüssten inzwischen auch viele, dass das mit dem Studium nur noch Schrott ist, aber sie sähen keine Alternative mehr, als sich in diesen Wahnsinn zu begeben. Deshalb würden jetzt einige versuchen, das zu ändern und Alternativen anzubieten. Sie bringen dann einen, der für Berufsausbildungen eintritt, in denen man richtig etwas lernt. Die würden inzwischen von jedem Arbeitgeber bevorzugt. Und der sagt, das Diplom (Degree) sei inzwischen einfach tot. Ein „dead piece of paper”. Wenn man Arbeitgeber fragte, ob sie lieber einen Hochschulabsolventen oder einen Marathonläufer einstellten, würden sich 85% für den Marathonläufer entscheiden.

Dazu käme, wie der Moderator eingangs sagt, dass Studenten an den Hochschulen ganz enorm leiden würden, wenn sie sich der Gehirnwäsche (brainwashing) nicht unterwerfen würden.

Selbst wenn man daran Zweifel erhebt, weil es, naja, eben Fox News ist, ist schon der Vorgang an sich bemerkenswert, wie ein eigentlich konservativ aufgestellter Sender die Universitäten frontal angreift. Einer der Kommentare dazu lautet:

Daniel Varney
Daniel Varney

Yup, as a totally broke, recently-graduated English major at a respected liberal university who decided to take on Sociology as a minor—ultimately devoting most of my college experience towards the acknowledgement of class, power, inequality, and racism, rather than the pursuit of legitimate factual corroboration—the brainwashing Tucker speaks of is no joke. I was as vehemently devoted to “the cause” as anyone (albeit quieter and less aggressive than typical SJWs). As soon as I actually decided to think with a blank perspective and be open, I was able to see how absurd I was being and how incredibly influential people and culture can be. Mind you, it’s not like degrees in English and Sociology would’ve gotten me anywhere, regardless.

Wie konnte das passieren?

Sozialistische Verwahrlosung. Die Schneise der Zerstörung und Vernichtung, die der Marxismus nach sich zieht, denn eben diese linken Ideologien haben dort die Herrschaft übernommen. Noch als ich an der Uni war, galten die USA als Ort der Spitzenforschung und guter Ausbildung, da wollte man immer gerne dort lehren oder lernen. Feminismus, Social Justice Warriors, Gender Studies, Gleichstellung, linke Politik haben das zwischen dem zweiten Weltkrieg und so ungefähr bis 2000 weltweit führende Wissenschaftssystem in kürzester Zeit völlig ruiniert und zerstört. Man hat es geplündert, um sich eine marxistische Kampfbasis, breite Finanzierung und in die Position für breite Gehirnwäsche künftiger Entscheidungsträger zu kommen.

Doch während man, wie alle ideologischen Spinner, dachte, an der eigenen Ideologie würde alles genesen, ist das Hochschulsystem so kaputt gegangen, dass sie es in den nächsten 10 , vermutlich eher 50 Jahren nicht mehr reparieren können. Auch die Studienschulden und die Verblödung großer Bevölkerungsteile sind nicht mehr zu reparieren.

Nun, könnte man meinen, was schert uns, was die Amerikaner treiben, ist doch nicht unser Problem.

Es ist aber dann unser Problem, wenn unsere korrupte und idiotische Politik, die Universitäten, die Juristen bis hoch ins Bundesverfassungsgericht in blindem Wahn diesem Modell folgen. Auch bei uns breitet sich diese Art der Zwangsverblödung massiv aus, so wie sich Marxismus und Kommunismus eben ausbreiten, gewaltsam, schwachsinnig, alles vernichtend.

Hoffnung? Kaum eine. Wir sind keine Agrargesellschaft mehr, die auch mal 50 oder 100 Jahre ohne große Bildung auskommt um sich dann wieder aufzubauen. Wir haben auch keine Bodenschätze, von denen wir mal ein paar zig Jahre leben könnten ohne etwas zu können und zu arbeiten. Wir haben durch linke Politik, Gender Studies, Frauenförderung, ideologischen Schwachsinn, kriminelle Soziologen und Migration – abgekürzt SPD – einen intellektuellen Ausfall für mindestens 20, 30 Jahre, eher länger, weil die jetzige Generation dann auch als Elterngeneration ausfällt. Man kann von einer Generation auf die andere Idioten züchten, aber nicht umgekehrt. Als Industrienation würden wir das so schon nicht überleben, dazu kommt aber noch die Migration und die Überschwemmung mit Mindergebildeten, die uns nicht nur wirtschaftlich, sondern auch intellektuell weiter nach unten drücken. Das ist nicht mehr einzufangen.

Der einzige Rest von Hoffnung, der bleibt, ist, dass die gerade noch bestehende Generation alter weißer Männer die Künstliche Intelligenz zum Laufen bringen, solange sie noch leben (dürfen).