Ansichten eines Informatikers

Zoff um Grüne, Frauenquoten und Demokratie

Hadmut
16.12.2016 21:32

Von wegen Demokratie und so.

Wir sind ja gerade einem Dauerfauer ausgesetzt, das uns einhämmern soll, dass die etablierten Regierungsparteien die „demokratischen Parteien” und alle anderen „undemokratisch” sind.

Dass aber gerade die Grünen mit Demokratie nichts zu tun haben, habe ich schon öfter geschrieben. Deren Frauenstatut und feministische Anwandlungen sind mit Demokratie schlechthin unvereinbar.

Bemerkenswerterweise haben das inzwischen doch einige der Grünen gemerkt. Und wollen klagen.

Der Knackpunkt ist, dass sie eine „Doppelspitze” wählen sollen.

Während um den Männerposten Anton Hofreiter, Cem Özdemir und Robert Habeck zur Wahl stehen (wobei man sich schon streiten kann, ob schon das überhaupt eine Wahl ist), gibt es bei dem Frauenposten nur Katrin Göring-Eckardt. Man hat da keine Wahl.

Anscheinend kann man nicht mal gegen sie wählen, weil man – falls ich die Artikel richtig verstanden habe – nur die gesamte Kandidatenliste ablehnen kann. Man kann also nicht für einen der Männer, aber gegen Göring-Eckardt stimmen. Man kann sich höchstens enthalten, und damit würde ihr nach den Regeln der Grünen schon eine einzige Stimme (beispielsweise wohl ihre eigene) genügen.

Das ist deren verdammtes Frauenquotendenken. Man bekommt einfach irgendwelche Leute aufgezwungen, ob man will oder nicht, und schlimmer noch: Ob man sie wählt oder nicht.

Scheint aber der Basis dann doch zu stinken, die sammeln inzwischen Geld um dagegen zu klagen.

Siehe hier und hier.

Ich frage mich, wie kaputt die Grünen sein müssen, um so einen Mist zu bauen.

Und ich frage mich, was für ein kaputtes Selbstverständnis eine Göring-Eckardt haben muss, um sich auf so eine Weise den Posten anzueignen und sich dann noch für legitimiert zu halten. Ich habe die schon live erlebt. Die hält sich für unglaublich toll. (Klar, wenn das so konstruiert ist, dass man gar nicht gegen sie sein kann…).

Vor allem aber frage ich mich: Wer wählt sowas?