Ansichten eines Informatikers

Vokabelkriege

Hadmut
6.4.2016 22:50

Noch so ein Dauerthema, das plötzlich gegen Doppelmaßstäbe prallt.

Das ist ja auch so ein ständiges Thema im Blog: Sprachmanipulation.

Eigentlich seit Jahren schreibe ich immer wieder darüber, wie uns Linke, Feministen, Genderisten permanent manipulieren, indem sie einfach Sprache und Begriffe umdefinieren, austauschen. Da werden Gesetze und Regelungen mit harmlosen, bedeutungsleeren Begriffen durchgesetzt, und dann hinterher verbreitet, die Begriffe würden dies und jenes bedeuten, es würde also im Gesetz stehen.

Ständig werden wir manipuliert, ständig will man uns neue Begriffe, neue Sprache, neue Grammatik aufdrängen.

Ein Beispiel: Die grüne Inkompetenzgranate Monika Herrmann, Bürgermeisterin von Berlin Friedrichshain-Kreuzberg.

Politisch und in Bezug auf ihre Aufgaben als Bürgermeisterin bekommt die nichts auf die Reihe. Kriminalität, Drogenhandel, kurz vor der Flüchtlingskrise noch die seltsamen Besetzungen eines Platzes und einer Schule durch Flüchtlinge, eigentlich ist es egal, worum es geht, die bekommt nichts hin. Das einzige, was unter der wirklich funktioniert, sind Gewalt und Drogenhandel. Anstatt Drogenhandel zu bekämpfen, will sie ihn sogar legalisieren. Inzwischen weiß man ja, warum die Grünen so für die Legalisierung von Drogenhandel sind. Das ist nicht Politik, das ist Eigenbedarf.

In Friedrichshain-Kreuzberg sieht’s aus wie auf einer Müllhalde. Die Straßen sind voller Drogendealer. Linke Gewalt eskaliert, es brennen die Autos, es entstehen No-Go-Areas. Diverse Gegenden sind einschlägig als Kriminalitätsschwerpunkte bekannt. Das Kottbusser Tor kam schon wiederholt im Fernsehen, weil dort die Dealer und Taschendiebe die Gegend übernommen haben. Die Revaler Straße ist bekannt für Raubüberfälle mit Messereinsatz, gerade haben sie da einen abgestochen. In die Rigaer Straße traut sich die Polizei nur noch in Hundertschaften.

Man könnte ja meinen, die hätten was zu tun, da aufzuräumen, und wären damit voll beschäftigt.

Nein. Die haben Lust und Muße, sich um Frauenquoten bei Straßennamen und Genderklos zu kümmern. Das ist so deren Schwerpunkt.

Und wisst Ihr, wozu die noch Zeit hat?

Die gibt Journalisten ihre Presseanfragen korrigiert und in Gendersprache übersetzt zurück. Nichts kriegt sie auf die Reihe, aber für so’n Scheiß hat die Zeit.

Und was für ein Scheiß: In Friedrichshain-Kreuzberg muss man ein Gender-Sternchen benutzen, in Tempelhof-Schöneberg dagegen einen Unterstrich, um das innen abzutrennen: Bürger*innen und Bürger_innen.

Damit sich trans- und intergeschlechtliche Menschen repräsentiert fühlten.

Ich habe bis heute noch keinen einzigen trans- oder intergeschlechtlichen Menschen getroffen (und hin und wieder schreiben mir solche sogar als Leser meines Blogs), der mir erklären konnte, warum sich solche Menschen durch ein * oder ein _ repräsentiert fühlen sollten. Wo da die Verbindung ist. Oder warum sich Leute durch Sprachunfälle und Sonderzeichen, die es im Deutsch nicht gibt, irgendwie dargestellt fühlen sollten.

Der ganze Schwachsinn ist ja eigentlich nur eine Reparaturmaßnahme für selbstverursachte Schäden.

Ursprünglich, nämlich vor 20, 30 Jahren, umfasste das Wort „Bürger” kurz und bündig einfach alle Menschen, niemand war diskriminiert, niemand war ausgeschlossen, alles war gut, alle waren zufrieden.

Dann aber kamen die beknackten Feministinnen und meinten, sie bräuchten jetzt ne Sonderlocke, und erklärten, Bürger würde sie nicht ansprechen, das wäre ja nicht weiblich. Also müsse es „Bürger und Bürgerinnen” heißen, damit Mann und Frau gemeint sind.

Danach traten die Grünen als selbsternannte queere Transenlobby auf den Plan, und stellte fest, dass dann, wenn das Männer und Frauen bezeichne, es ja den Rest nicht mehr bezeichne. Also ein Problem, das die Feministinnen gerade erst erzeugt hatten. Und forderten die Reparatur zur misslungenen Reparatur.

Und so weiter.

Eine einzige Sprach-Katastrophe von Rot-Grün.

Und das kommt ja alles aus diesem Poststrukturalismus, Michel Foucault und so, kollektiver Rinderwahnsinn in den Geisteswissenschaften. Die bekommen das da seit Jahren in die linke Hirnhälfte reingehämmert. Deshalb versuchen die uns alle, seit Jahren umzuerziehen, nicht mehr zu sagen, was sie nicht mögen, und ihnen nachzuplappern, was wir sollen. Fest verankert im links-rot-grünen-queeren Milieu.

Worauf ich hier eigentlich hinaus will?

Ratet mal, wem sie jetzt Vorwürfe machen, die Sprache durch Umdefinition zu missbrauchen: Pegida und AfD.

Es ist etwas in Bewegung geraten in der deutschen Diskurslandschaft. Begriffe laden sich neu auf, Bedeutungen
verschieben sich, aus harmlosen Wörtern werden Kampfbegriffe. Das Bedürfnis nach klaren Abgrenzungen führt zu verstärkten Einsätzen in der semantischen Kampfzone. Wenn Publizisten und Politiker im rechten Milieu und an dessen Rändern Begriffe umcodieren, ist das kein akademisches Sprachspiel. Es geht dabei um Deutungshoheit. „Die Begriffe, die man sich von etwas macht, sind sehr wichtig“, heißt es bei Brecht, „sie sind die Griffe, mit denen man die Dinge bewegen kann.“ Wir haben daher ein paar zentrale Begriffe gesammelt, Einige haben klaren Signalcharakter, manche wirken unverfänglich, andere wieder schillern vieldeutig. Nicht jeder, der einen dieser Begriffe verwendet, ist automatisch „rechts“. Es ist sehr viel komplizierter. Und genau das sorgt für Verwirrung. Ein Klärungsversuch.

Pffff.

Jetzt machen sie den Rechten zum Vorwurf, was sie selbst jahrelang intensiv betrieben und zum Fundament ihrer Ideologie gemacht haben.

Scheint, als hätten sie vor allem Angst davor, dass ihr zentrales Werkzeug nicht mehr funktioniert, ihre zentrale Waffe nicht mehr nur von ihnen genutzt wird.

Genderwahn

Das Wort ist schwer zu greifen, was auch daran liegt, dass der Begriff des Geschlechts wie der des Wahns prinzipiell unklar sind. Auf einer Facebook-Seite mit der Überschrift „Gegen Kulturmarxismus“ findet man etwa diese Definition: „Der Begriff Geschlechtergleichschaltung (auch bekannt als engl. Gender-Mainstreaming; auch: Geschlechtergleichmacherei oder Genderismus) bezeichnet eine heterophobe und menschenfeindliche Ideologie mit dem Ziel, die totale ,Gleichheit‘ und somit die Auflösung der natürlichen Rollenverschiedenheit der Geschlechter auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu erzwingen.“

Ist die Angabe dort etwa falsch? Sie stimmt meines Erachtens genau.

Aber: Jahrzehntelang haben sich Linke, Feministen usw. solcher Sprachakrobatik in weit wüsterer Ausprägung bedient, und ständig und überall „..phob” und „…feindlich” verwendet. Wir alle wurden ja ständig und überall als „homophob” und „fremdenfeindlich” tituliert. („…istisch” fehlt noch, weil wir ja auch alle als rassistisch und sexistisch eingestuft wurden.)

Und plötzlich wirft man dem politischen Gegner vor, das zu tun, dessen man sich jahrzehntelang selbst bedient hat.

Das wird noch lustig zu sehen, wie Journalisten, Feministen, Linke reagieren, wenn sie mit ihren eigenen Verhaltensweisen konfrontiert werden.