Ansichten eines Informatikers

Terrorgefahr!

Hadmut
15.2.2015 13:43

Gewöhnen wir uns doch mal an den Verbotsjoker.

Neulich wurden Demonstrationen verboten, weil nicht genug Polizei da war, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Heute hat man in Braunschweig einen Faschingsumzug verboten, weil Terrorgefahr bestünde.

Terrorgefahr.

Na, und?

Nehmen wir an, eine Bombe geht hoch, jemand fährt mit dem Auto in die Menge, oder hält ne Kalaschnikow rein. 20 bis 30 Tote.

Na, und?

Wir haben in Deutschland pro Monat ungefähr 300 Verkehrstote. Und ringen uns nicht mal zu Geschwindigkeitsbegrenzungen durch, die sonst fast überall auf der Welt Standard sind. Oder zu 0 Promille am Steuer. Oder zu Führerscheinen, die nicht lebenslang gültig sind.

Jede Menge Leute sterben an Suff und Rauchen. Auch Passivraucher. Stört niemanden so wirklich.

Gefühlte 30 Tote schafft allein der Berliner Alexanderplatz innerhalb von ein paar Jahren.

2013 starben angeblich 18 000 Frauen an Brust­krebs.

Wieviele Tote hatte die Bundeswehr bisher bei Auslandseinsätzen?

Wieviele Leute wurden in Fussgängerzonen von Straßenbahnen überfahren?

Irgendwer behauptet, wir hätten in Deutschland 859.000 Todesfälle pro Jahr, etwas mehr als 98 pro Stunde. Habe ich nicht nachgeprüft, aber erscheint mir halbwegs plausibel. Bei 80 Millionen Einwohnern und einer durchschnittlichen Lebensdauer von 80 Jahren müsste das so grob auf rund 1 Million Tote pro Jahr hinauslaufen.

Ein Anschlag mit 30 Toten entspräche der normalen Todesfallquote in Deutschland von nicht mal 20 Minuten. (Wobei man sich streiten kann, warum ausgerechnet Deutschland die Bezugsgröße sein soll. Nimmt man stattdessen eher Braunschweig, Niedersachsen, Europa, die Welt oder doch nur Todesfälle in der Fußgängerzone?)

Was genau ist so schlimm an einem Terroranschlag auf einen Fassnachtsumzug?

Nein, blöde Frage, ich ziehe die Frage zurück und stelle sie anders:

Was genau ist so viel schlimmer an Toten eines Terroranschlags auf einen Fassnachtsumzug als an anderen Toten? Also so viel schlimmer, dass wir uns Demonstrationen, Karrikaturen, Fassnachtsumzüge verbieten lassen?

Ich glaub, ich weiß es: Jemand wäre hinterher dafür verantwortlich, es nicht verhindert zu haben, und müsste zurücktreten. Oder so.

Naja, wie auch immer.

Gewöhnen wir uns daran, dass unsere Freiheit zu demonstrieren, Umzüge zu machen, Spaß zu haben, Stück für Stück abgebaut wird.

(Könnte „Terrorgefahr” das neue „Alternativlos” werden?)

Oder nein, Kommando ganz zurück. Stellen wir die Frage mal komplett anders:

Stellt Euch vor, es ist Sonntag, ein Faschingsumzug, eine Demo, ein Volksfest oder sowas ist geplant, und es gibt Hinweise auf einen Terroranschlag.

Hingehen oder nicht hingehen?

Stellt Euch vor, es ist ein Berg, an dem schon einige abstürzt sind.

Hochklettern oder nicht hochklettern?

Stellt Euch vor, es ist ein Meer, so eines mit Haien drin.

Baden gehen oder nicht?

Stellt Euch vor, es ist eine Autobahn…

Was also tun?

Nachtrag: Hieß es nicht letztens irgendwo, wir hätten in Deutschland pro Jahr 10.000 bis 15.000 Tote durch resistente Keime? Und trotzdem halten wir es nicht für nötig, die Hygienemaßnahmen auf das Niveau anderer Länder wie die Niederlande zu bringen oder in der Lebensmitteltierzucht weniger Antibiotika reinzupumpen. Was sind schon 15.000 Tote?

48 Kommentare (RSS-Feed)

Christine
15.2.2015 13:51
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ich bin ja immer noch fassungslos ob dieses Verbotes. Was kommt als nächstes? Im Forum habe ich dazu folgendes geschrieben:

Ich glaube das irgendwie nicht wirklich. Wenn militante Islamisten tatsächlich vorhätten, in Deutschland mittels eines Anschlages Wirkung erzielen zu wollen, dann hätten sie sich eine Hochburg des Karnevals ausgesucht, also Köln, Düsseldorf oder Mainz, denn diese Züge werden live im Fernsehen übertragen.

Zuerst Absage von Demonstrationen, nun von Karnevalsumzügen, wohin soll das führen…

http://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=51421


Hadmut
15.2.2015 13:58
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> dann hätten sie sich eine Hochburg des Karnevals ausgesucht, also Köln, Düsseldorf oder Mainz, denn diese Züge werden live im Fernsehen übertragen.

Interessanter Punkt.

Muss aber nicht so sein.

Zwei Gründe, die dagegen sprechen:

Oft sind solche Terroristen arme kleine Lichter und keine 9/11-Piloten. Die würden das da machen, wo sie sich auskennen und den Zug vielleicht schon ein paarmal gesehen haben.

Der zweite Grund wäre, dass die Terrorwirkung höher ist. Terror in Großstädten hat die Wirkung, dass sich alle in kleineren Städten noch sicher fühlen. Terror in der Provinz hat die Wirkung, dass man sich nirgends mehr sicher fühlt.

Der dritte Grund ist, dass das u. U. viel leichter zu entdecken wäre. Wenn es Terroristen sind, die nunmal in Braunschweig wohnen, dann wäre es u. U. leicht, herauszufinden, wer aus Braunschweig mit islamischem Hintergrund in letzter Zeit in Köln war, Zugfahrt, Tanken, Geldautomat, Handy, Biometrie über Überwachungskameras usw. Viel zu auffällig und geheimdienstlich im Vorfeld zu erkennen. Und hinterher bei der Flucht hinderlich, etwa wenn man Straßen usw. sperrt.

Wohnt der Terrorist in Braunschweig und bleibt einfach in Braunschweig, und läuft da einfach in der Innenstadt herum, und geht hinterher zu Fuß nach Hause, woran sollte man ihn da erkennen? Was wäre daran auffällig oder ungewöhnlich?


Teardown
15.2.2015 14:36
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1. Wer verunfallt, der stirbt bei einer eigenverantwortlich ausgeführten Tätigkeit. Wer das Risiko nicht eingehen will, betätigt sich nicht, zb. fährt nicht mehr Auto oder fliegt. Terror kennt das nicht, es ist egal wer wo was du bist oder tust. Diese Unbestimmtheit beunruhigt.

2. Och der schuduvel ist schon eine Nummer. Vor jahren waren hier über 400.0000 Menschen, das doppelte der Bevölkerung. Der Umzug wird auch im Fernsehen übertragen, er ist der viertgrößte Deutschlands.

Schönen Gruß aus Braunschweig, brunswiek helau!


Hadmut
15.2.2015 14:38
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@Teardown:

> Wer verunfallt, der stirbt bei einer eigenverantwortlich ausgeführten Tätigkeit.

Gilt das auch für Leute auf der Autobahn, die durch Raser oder Geisterfahrer getötet werden? Oder für Fußgänger, in die ein Besoffener reinfährt?

Und wie wäre es zu sagen: Es besteht Terrorgefahr, wir haben Bomben gefunden, wer trotzdem zum Umzug will, tut das eigenverantwortlich und auf eigene Gefahr?


Christine
15.2.2015 14:43
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Hadmut, Deine Fragen sind einerseits berechtigt, andererseits glaube ich nicht so recht an eine Terrorwarnung seitens Islamisten, dafür hat der Staat uns zu oft belogen.

Meine Vermutung lautet eher: der Staat will testen, wie weit er gehen kann und wann die Leute sich nicht mehr beeindrucken lassen. Zugegeben, etwas gewagt, aber ich brauche nur an NSU denken, dann bin ich mir nicht mehr so sicher, ob meine Gedanken wirklich so gewagt sind.

Die einfachste Möglichkeit ist natürlich, dass es sich um einen Spinner handelt, der vom Staat wissen will, wie weit er gehen kann.

Aussage: Oberbürgermeister Ulrich Markurth bezeichnet dies als einen traurigen Tag, trotzdem dürfe man nun nicht den Fehler machen und sich unterkriegen lassen.
http://braunschweigheute.de/eilmeldung-braunschweiger-karnevalsumzug-abgesagt/

Nach dieser Aussage frage ich mich, wie der Bürgermeister das “nicht unterkriegen lassen” realisieren will?


Hadmut
15.2.2015 14:57
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@Christine:

> andererseits glaube ich nicht so recht an eine Terrorwarnung seitens Islamisten, dafür hat der Staat uns zu oft belogen.

Hat ja auch keiner behauptet, dass die Terrorwarnung von Islamlisten kam. Die warnen ja auch nicht.

Die Polizei hat gesagt, dass es eine sehr, sehr konkrete Gefährdung gäbe. Also kam die Terrorwarnung von der Polizei. Wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob die Polizei was von Islamisten sagte oder ob das dann dazugedichtet wurde.


Emil
15.2.2015 14:55
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@Hadmut
> Und wie wäre es zu sagen: Es besteht Terrorgefahr, wir haben Bomben gefunden,
> wer trotzdem zum Umzug will, tut das eigenverantwortlich und auf eigene Gefahr?

Schau dir doch die missglückte Love-Parade vor ein paar Jahren in Duisburg an. Da gab’s Untersuchungen, Gerichtsverfahren gegen Polizei und Behörden und der Bürgermeister musste zurücktreten. Als Stadtverwaltung steht man da immer mit einem Bein im Knast. Das wäre mir auch zu heiß.


EinInformatiker
15.2.2015 15:05
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Also zumindest müßte ja jedem ideologiefreien Menschen klar sein, dass man mit dem “Verbotsjoker” eine (angeblich) freie Gesellschaft nicht verteidigen kann. Insofern müßte man sich mal tiefer mit einer Gegenreaktion befassen, statt mit der Phrase, dass man gegen den Terror zusammenstehen muß und sich nicht einschüchtern lasse. Aber gut ich weiß ja was es mit der Politik in unserem Land auf sich hat. Warum weiß ich nicht, bzw. kann es nicht beweisen.


The Bachelor
15.2.2015 15:08
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Hallo zusammen! Mein erster Beitrag in diesem Blog. Normalerweise schreibe ich nichts in Internetforen egal welcher Art, aber das Niveau hier ist schon beachtlich hoch, dass ich einfach mitmachen möchte. \\\

Wir befinden uns in einem Wirtschaftskrieg. Die Straßen sind die Kanonenrohre, die Autos die Geschosse. Und die Verkehrstoten sind unsere Gefallenen.

Diese schöne Analogie ist leider nicht von mir, sondern von einem großartigen Schriftsteller, der vor knapp hundert Jahren die Zukunft der westlichen Welt beschrieben hat. Insofern gehört der Terrorismus auch zu Deutschland. Es wird noch schlimmer kommen:
es wird sich ein Apartheitsregime in den Köpfen der Leute breit machen MÜSSEN! Einfach um zu überleben. Eine freie, soziale Gemeinschaft können wir dann natürlich abhaken.


Hadmut
15.2.2015 15:10
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> Mein erster Beitrag in diesem Blog. Normalerweise schreibe ich nichts in Internetforen egal welcher Art,

Hehe, wieder einen verführt. 😉


Dieter R.
15.2.2015 15:15
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@Hadmut

Ja, ja, Raucher und Raser werden gerne genommen. Und natürlich die beliebte Geschwindigkeitsbegrenzung, die alle Probleme dieser Welt löst.

Verkehrstote in Deutschland 1991: 11.300
Verkehrstote in Deutschland 2014: 3.350

Verkehrstote pro 100.000 Einwohner im Jahr 2013 (ausgewählte Länder)
USA 11,4
Österreich 6,6
Frankreich 6,4
Deutschland 4,7
San Marino 0

Und überdurchschnittlich oft werden alkoholisierte Radfahrer Opfer des Verkehrs.

Wenn man schon Menschenleben retten möchte, könnte man sich doch bitte an den relevanten Zahlen abarbeiten; Du hast ja einige genannt.

Im übrigen gilt, auch bei Faschingsumzügen:

Das Leben ist gefährlich, weil am Ende der Tod steht.


Hadmut
15.2.2015 15:20
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@Dieter R.:

Und Terrortote in Deutschland?


JochenH
15.2.2015 15:24
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Oft ist es gut, auf andere Länder zu schauen, in denen der Islam schon länger grassiert. Diese Länder ändern nach und nach ihre Gesetze dergestalt, dass die Islamisten nicht gleich auf die Barrikaden gehn. Also getrennte Klassen für Jungs und Mädels, Sonderordnungen für Bäder usw.

Mir stellt sich die Fragen, ob wir das klaglos hinnehmen oder irgendwann selber massiv dagegen vorgehen, es sieht derzeit nach Ersterem aus.

Übrigens hat Pegida GENAU vor diesen Auswüchsen gewarnt, nicht generell vor Ausländern, sondern vor dem Einfluss der Islamisierung auf unsere Gesellschaft. Da ging es nie um den einfachen Muslim, sondern um deren Anspruch auf Einflussnahme in unserem Land.


Kuno
15.2.2015 15:43
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Also bei n-tv.de heißt es “islamistischer Hintergrund”
http://www.n-tv.de/politik/Braunschweiger-Karnevalszug-abgesagt-article14518431.html

Ich kann einerseits die Verantwortlichenvon Stadt, Polizei und Vereinen verstehen, wenn sie absagen, denn was wäre wenn…
Andererseits frage ich mich was taugt bzw. wie stark ist denn diese Demokratie, wenn sie bei jeder Bedrohung zurückschreckt.
Es sind ja nicht nur die Absagen der Demos und jetzt des Umzuges, es ist ja auch der Umgang mit “Andersdenkenden”, denn wie groß muss die Angst sein, wenn in Dresden 25.000 Leute (das sind ca 0,3 Promille der Deutschen) ihr recht auf freie Meinungsäußerung wahrnehmen, und diese sofort in die Schmuddelecke gestellt werden.


JochenH
15.2.2015 15:46
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Vielleicht stellen wir irgendwann Karnevalsumzüge freiwillig ein. Vorher ein paar absagen wegen Terrorgefahr oder einfach Gegendemos für Meinungsfreiheit zeitgleich abhalten.

Claudia Roth läuft dann in der ersten Reihe für eine bunte und freie Welt und gegen diese bösartigen, hetzerischen Karnevalsumzüge (die so schlimm an Naziaufmärsche erinnern).

Vielleicht wird man auch feststellen, dass einige Organisatoren des Karnevals keine weiße Weste haben und dann wird die Kanzlerin in der Neujahrsansprache davor warnen, denen zu folgen!

Die endgültigen Absagen des Karnevals werden anschließend als Sieg von Demokratie, Toleranz und Meinungsfreiheit gefeiert.


JochenH
15.2.2015 15:48
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@Bachelor: Logischerweise kommt es schlimmer, aber nicht wegen Terrorismus. Wir haben in Deutschland ein Sozialsystem, das zumindest HartzIV zugesteht. Nun leben aber bereits 600.000 Illegale in Deutschland, die hier keinen Zugriff haben, aber auch jeden Tag essen müssen und Lebenserhaltungskosten haben.

Das geht dann fast nur kriminell und selbst ich würde bevor ich sterbe zum Dieb.


Stefan W.
15.2.2015 15:54
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@Christine: Der Umzug aus Braunschweig hätte live im NDR übertragen werden sollen – stattdessen gab es jetzt Rehe.

Hätte man Livebilder gehabt wäre es keine Schwierigkeit gewesen diese im 1. auszustrahlen. Vielleicht können das auch mehr sehen als die Umzüge in Köln/Düsseldorf, die ja montags sind, wo viele arbeiten.


michael
15.2.2015 15:56
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“Jede Menge Leute sterben an Suff und Rauchen. Auch Passivraucher. Stört niemanden so wirklich.”

Vorsicht. Am Saufen und speziell am Rauchen sterben recht wenige direkt. Die Zahlen sind da üblicherweise “errechnet”, nach dem Muster “wenn 50 Raucher im Schnitt 2 Jahre früher sterben als Nichtraucher, so ist das äquivalent zu 2 Toten durch Rauchen”.

Wenn man das mit Terroropfern vergleichen möchte, eignen sich Verkehrstote oder “resistenter Keim”-Opfer deutlich besser. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Verkehrsstatistik überhaupt Spätfolgen berücksichtigt – schließlich gibt’s da genug “direkte” Tote.

Würde man bei Terrortoten ähnliche Rechenspiele machen, wie bei Rauchern, so hätten wir vermutlich in Deutschland ebenfalls welche. Ich bin mir sicher, daß die Statistik für Leute, die in permanenter Terrorangst (z.B. geschürt durch abgesagte Demos oder Umzüge) leben, ebenso ein kürzeres Leben aufzeigen würde, als für Leute, die angstfrei durch’s Leben gehen.


stm
15.2.2015 16:12
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Nun haben also die bösen Pegidas den armen Islam geärgert, der sich doch nur in aller Ruhe überall breitmachen will. Nun ist er beleidigt und wird zum -ismus. Also werden die Pegidas verboten. Fasching ist ja auch Pegida, den ganzen Tag laufen auf der Straße Leute herum, Alkohol, Tanz, Musik, losgelassene, vermummtekleidete Weiber, das ist manchem schon zu viel. Da kann ein kulturgeschockter Mohammel wirklich seine religiösen Wahngefühle verletzt sehen. Also auch verbieten. Einfach alles verbieten. Da sehen wir dann gleich was Islam ist, da ist nämlich alles verboten.


quer
15.2.2015 16:33
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Wie war das noch? Die Islamisierung Deutschlands ist ein Hingespinst.

Der Einfluß auf Bräuche und Sitten im Lande ist jedenfalls nicht zu übersehen. Terrordrohung genügt. Auch schon die Angst davor. Siehe köln, wo man “vorsorglich” einen Wagen verbot.

Aus dem Sichtwinkel des Islam und seiner Dauerbeleidigten kann das gesamte öffentliche Leben zum Stillstand gebracht werden. Wer das fertigbringt, ist der wahre Herrscher im Lande. Kein herbeiphantasierter.


Herrmann
15.2.2015 16:39
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Herr Danisch, Sie haben sowas keine Ahnung wie sich die Verkehrstoten in Deutschland zusammensetzten!

http://www.adac.de/infotestrat/ratgeber-verkehr/statistiken/unfallgeschehen/default.aspx?ComponentId=171778&SourcePageId=48251

Aber fordern sie nur weiter Geschwindigkeitsbegrenzungen für Radfahrer und Promillegrenzen für BahnMITfahrer und Lokführer. Und beides für Fußgänger!

“Verkehrstote”… wenn ich dieses grün-faschistische Propgagandawort schon höre!

Denken Sie dran: Auch sie wurden Gehirngewaschen! Jeder von uns irgendwo, wo er es (noch) nicht bemerkt. Früher war das bei Ihnen ihre vielen ach so rechtsradikalen Kommentare und “Flüchtlinge(tm)” sind gar kein Problem Ansichten. Auch hier konnten Sie sich aus ihrer Gehirnwäsche befreihen…

Die Statisik öffnet Augen. Besten Gruß.


Hadmut
15.2.2015 17:22
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@Herrmann:

> Herr Danisch, Sie haben sowas keine Ahnung wie sich die Verkehrstoten in Deutschland zusammensetzten!

Ich wusste nicht einmal, dass man sie wieder zusammensetzt. Oder sie sich sogar selbst zusammensetzen. Woher sollte ich da wissen, wie sie sich wieder zusammensetzen?

Aber im Ernst: Laut ADAC-Statistik war unangepasste Geschwindigkeit lange Zeit die mit Abstand häufigste Ursache, und ist inzwischen hinter Vorfahrtsverletzungen immer noch die zweithäufigste Ursache. Geschwindigkeit ist also eine Hauptursache. (auch wenn damit nicht unbedingt die Geschwindkeitkeit auf der Autobahn gemeint ist.)

Aber selbst wenn es anders wäre: Was ändert es an meiner Argumentation, dass sich kaum jemand über Verkehrstote aufregt und nur wenig getan wird, diese zu verhindern?

Ich kann ihrem Kommentar nur entnehmen, dass Sie gegen Tempobegrenzungen sind und rasen wollen. Bitte an der Lobby-Schlange hinter den Drogenkonsumenten anstellen.


Statistiker
15.2.2015 16:49
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Da haben die “Terroristen” wohl einen klaren Punktsieg erreicht.
In Braunschweig wird das Fröhlichsein abgesagt. Offen bleibt leider, woher man von der vorgeblichen Gefahr erfahren hat. Wars Twitter oder Facebook?
Gefunden hat man bislang immerhin eine Thermoskanne:

Zu den Todeszahlen, da gibts oben ein paas Unsicherheiten:
2014 gab’s 893825 Tote, davon 21930 Unfalltote
Die komplette Statistik des statistischen Bundesamtes ist hier:

Neben den Unfällen ist auch noch eine Menhe Potential im medizinischen Bereich, wobei bei 80 Mio Einwohnern so knapp 1 Mio Tote pro Jahr irgendwie auch nicht so aussergewöhnlich sind.

Die oben erwähnte Meinung bezüglich alkoholisierter Radfahrer ist nebenbei falsch und fußt vermutlich auf dieser Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes, in dem es um Beteiligungen an Alkoholunfällen geht. Das es nur um Alkoholunfälle geht, wird vermutlich taktischerweise in der Überschrift vermieden und wurde entsprechend in diversen Medien so falsch verkürzt verbreitet.

Zu der aufgeworfenen Frage, was die Polizei gesagt hätte, empfehle ich das hier selbst nachzulesen:

“eine konkrete Gefährdung durch einen Anschlag mit islamistischem Hintergrund”


[…] Danisch hat in einem mutigen Beitrag die Frage gestellt, was angesichts von tausenden Verkehrsopfern jährlich oder von geschätzt […]


Frank
15.2.2015 17:23
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Natürlich geht es darum die Leute in Angst zu halten und an Verbote wie Jenes zu gewöhnen.
Nach dem Pegida Verbot in Dresden hieß es noch vollmundig -Einmal!
Dann kam Leipzig und nun das-Normalität…
Ja klar -wenn wir uns alle abhören lassen, jeder Quadratmeter Kamera Überwacht ist und jeder nen Chip trägt -dann sind wir sicher und die Freiheit kommt zurück!
Wenn auf nem Karneval oder Weihnachtsmarkt ne Bombe hochgeht steckt sowieso n Geheimdienst dahinter.
Die eher unauffälligen Meldungen
sinds die zeigen in welche Richtung der Zug rollt -was war da in den letzten zwei Wochen-spontan fällt mir ImpfPFLICHT, Sterbehilfe und Rentner raus aus den Buden -Platz für Familien -ein.
Schritt für Schritt inne totale Diktatur in der Alte mit 60 freiwillig die Spritze kriegen um ihrer Familie nicht zur Last zu fallen -die hats eh schwer genug.


ML
15.2.2015 17:46
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@Hadmut
Zu dem Nachtrag, die 10.000 bzw. 15.000 wird im deutschen Gesundheitswesen zu zwei Themen häufig genannt:

1. Der Marburger Bund veröffentlichte eine Statistik zum Thema Ärztefehler (welches in den Medien zum “Ärztepfusch” wurde). Berechnet wurde die Anzahl der Toten in Deutschland infolge von falscher Diagnostik, Beratung und Behandlung sowie Komplikationen während der Behandlung zu der auch die Infektion von MRSA-Erregern zählt. Auf die Millionen Deutsche umgerechnet ist die Zahl der Toten durch Fehler und/oder Pfusch durch Ärzte nicht wirklich so groß, jedoch ist wie üblich die Dunkelziffer deutlich größer.

Kurzer Einschub:
Ein Problem in Deutschland ist, das Tote nicht grundsätzlich autopsiert werden, der Arzt aber quasi gezwungen ist eine Todesursache vor Ort anzugeben. Wenn es also keine offensichtliche Anzeichen für äußere Einwirkungen gibt, hat ein Mediziner keine Möglichkeit die tatsächliche Todesursache festzustellen. Lässt er das Feld auf dem Todesschein leer oder gibt unbekannt an, wird in der Regel die Polizei aktiv und das ganze wird zum Staatsakt für alle Beteiligten. Etwas was der Arzt vermeiden möchte, auch in Hinblick für die Anverwandten des Toten. Infolge dessen gibt er “Herzinfarkt” an. Habe ich übrigens schon erwähnt, das Herzinfarkt Todesursache #1 in Deutschland ist?

2. Anzahl der jährlich Toten durch Influenza (was der Mediziner unter Grippe versteht) berechnet durch das Robert-Koch-Institut. RKI verwendet zur Berechnung die Übersteblichkeit, d.h. es werden die Anzahl Tote in den Monaten wo die Influenza aktiv ist mit dem Durchschnitt verglichen. Angeblich werden Tote durch Verkehrsunfälle (da die Influenza meist im Winter ihr Unwesen treibt) herausgerechnet. Jedoch sehen das einige kritisch, da das RKI seine Berechnungsgrundlagen nicht wirklich offen gestaltet. Die meisten Menschen sterben jedoch nicht an Influenza direkt sondern meist an Komplikationen, die die Krankheit mit sich bringt. Insofern dürfte die Zahl des RKI ziemlich gut passen.


Norbert_G
15.2.2015 18:16
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Zur Argumentation mit den Verkehrstoten:
Fahre ich selbst mit einem KFZ kann ich durch MEIN eigenes Verhalten viel dazu beitragen, zu welcher Kategorie der Verkehrstoten gehöre, denn DIE Verkehrstoten gibt es erstmal nicht.
Gehöre ich nicht zur Kohorte der hormongesteuerten und drogengedopten jungen Männer mit motorisiertem Balzverhalten und auch nicht zu der von Sinneswahrnehmnung und Realitätsverlust befallenen Alterssenilen, sondern zu einer eher risikoarmen, dann hat die Statisktik für mich eine weniger bedrohliche Aussage.
Anders sieht es aus, wenn ich ein Massenbeförderungsgefährt benutze. Hier kann ich nur durch die Auswahl eines gutbeleumundeten Anbieters, mein Risiko etwas verändern.

Daher werden hier m.E. Äpfel mit Birnen verglichen, was nicht viel bringt.


Christine
15.2.2015 18:24
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@ Stefan W.

Ich habs soeben auch gesehen, der Umzug wäre übertragen worden.

Was das arbeiten am Rosenmontag betrifft, so weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die meisten Geschäfte spätestens Mittags schließen, sogar in Dörfern und nicht nur in Großstädten.

@ Frank

Deine Befürchtungen gehen mir auch immer öfter durch den Kopf. Das mit der Spritze im Alter und dem sterben, na das wurde ja bereits vor ca. 40 Jahren verfilmt, Stichwort Soylent Green mit Charlton Heston und Edward G. Robinson.

Alleine wenn ich an die Sterbeszene mit Robinson denke https://www.youtube.com/watch?v=xvxpETbsn08 läuft es mir auch heute noch eiskalt den Rücken herunter, vor allen Dingen wegen der Pastorale von Beethovens Simphonie Nr. 6.

Es werden uns wohl noch viele Überraschungen ereilen.


Krischan
15.2.2015 18:25
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@Dieter R.

Verkehrstote in Deutschland 1991: 11.300
Verkehrstote in Deutschland 2014: 3.350

Verkehrstote pro 100.000 Einwohner im Jahr 2013 (ausgewählte Länder)
USA 11,4
Österreich 6,6
Frankreich 6,4
Deutschland 4,7
San Marino 0

Deine Zahlen mögen zwar richtig sein, sie sind aber für Hadmuts Punkt irrelevant: Auch wenn es in Deutschland gelungen ist, innerhalb von 23 Jahren um 70% zu reduzieren, dürfte die weitere Reduktion z.B. durch Geschwindigkeitsbeschränkungen in absoluten Zahlen weit über die Anzahl der durch Terroranschläge Getöteten hinausgehen.

Gleiches gilt für Deine zweite Zahl, ob Deutschland relativ zu anderen Ländern mehr oder weniger Verkehrstote hat, ist für diesen Punkt nicht ausschlaggebend.

Oder andersrum gefragt, wenn man einfach die Anzahl der Todesfälle erfaßt, was hat eine größere Reduktion von Todesfällen zur Folge, sagen wir in Deutschland als Bezugsraum, allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung oder dauerhafte Einschränkung der Bürgerrechte?


Gedöns
15.2.2015 19:15
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Lassen wir doch ab sofort die Autoverkehrvergleiche weg und sorgen uns bloggerecht um den gefährlichsten, dem Genderterrorismus:
https://www.danisch.de/blog/2015/02/15/50-millisekunden/comment-page-1/#comment-68914


Marcus Junge
15.2.2015 19:26
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“Wieviele Tote hatte die Bundeswehr bisher bei Auslandseinsätzen?”

55 in Afghanistan, die Hälfte ohne Feindkontakt, durch Unfall oder Selbstmord.Dazu auf dem Balkan noch Unfälle und Selbstmorde, einige Dutzend waren das, jedenfalls deutlich weniger als Afghanistan.

Oder wie Peter Scholl-Latour es einst sagte, jede freilaufende Übung mit scharfem Schuß würde mehr Unfalltote bei einer Armee produzieren, wenn die Übung über den gleichen Zeitraum laufen würde, wie der Einsatz in Afghanistan, als der “Krieg” dort die Bundeswehr kostet.

Hadmut

“@Dieter R.:

Und Terrortote in Deutschland?”

Kommt auf die Zählweise an. Gilt die Massenflutung des Landes mit Fachkräften als Terror, die bei ihren kulturtypischen Verbrechen die Anzahl der gewaltsamen Tode kräftig steigern? Oder muß dazu Kartoffel, Schweinfleischfresser, … gerufen werden?

——-

Was ist so schlimm an den Toten durch Terror? Die Antwort gibt es heute Abend bei Pro7 im Spätfilm “The Dark Knight”. Der Joker erklärt das Harvey Dent am Krankenbett. Ohne Werbung zu finden bei 1h45min.

“Es gibt keine Panik, wenn die Dinge vorhersehbar sind. Selbst wenn die Dinge grauenvoll sind. Wenn ich morgen der Presse erzähle das irgendein Bandenmitglied erschossen wird oder ein Laster voller Soldaten in die Luft fliegt, gibt’s keine Panik, weil all diese Dinge bereits eingeplant sind. Aber wenn ich dann sage, daß ein popliger Bürgermeister sterben wird, verlieren alle plötzlich den Verstand. Nimm einen kleinen Schuß Anarchie, bring die althergebrachte Ordnung aus dem Gleichgewicht und was entsteht? Chaos!”

Autounfälle, auch tödliche, sind eingeplant. Das Raucher, Säufer und sonstige Drogi’s an der Sucht sterben werden, eingeplant. Terroristen, nicht im Plan enthalten = Panik.


Fabian
15.2.2015 20:23
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Der Terror geht vom Staat aus, indem man dem Volk Angst macht und deren Rechte massiv einschränkt.
Was früher noch ein Amoklauf war, wird heute gerne Terrorakt gennant – mit den bekannten folgen für uns alle…


Heinz
15.2.2015 21:40
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> Und Terrortote in Deutschland?

@Hadmut bzgl. islamischem Terror gab es bisher nur zwei US-Soldaten am Frankfurter Flughafen, wobei man da wohl nichtmal von Terrorismus spechen kann, da es sich eindeutig um militärische Ziele handelt.


The Bachelor
15.2.2015 21:51
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@Statistiker >Da haben die “Terroristen” wohl einen klaren Punktsieg erreicht.<

Wieso in Anführungszeichen? Grundsätzlich sind bis jetzt alle Anschläge ein voller Erfolg:
Man hat die Unliebsamen erledigt, kostenlos Propaganda betrieben und die westliche Welt erstarrt in Hilflosigkeit. Und vor Angst sagt man zBsp. einen Karnevalsumzug ab.

Hat aber nichts mit Terror zu tun. Ne, einfach nur so…
Schöne wehrhafte Demokratie^^


jd.
15.2.2015 22:18
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Tod durch Unfall, Krankheit, bestimmte Verhaltensweisen wie riskante Sportarten – das gehört zum allgemeinen Lebensrisiko und ist letztendlich unvermeidlich, ob man nun mit Geschwindigkeitsbeschränkungen ein paar Prozentpunkte in einem bestimmten Bereich vermeidet oder in einem anderen Bereich erhöht.

Ohne Bereitschaft zum (auch tödlichen) Risiko wäre die Menschheit nicht einmal vom Baum heruntergekommen, also können meinetwegen auch ein paar Leute auf eigene Verantwortung vom Berg herunterfallen.

Eine Terrordrohung ist kein “Risiko”, sondern ein Angriff. Hier wird die gesellschaftliche Bereitschaft deutlich, für die Verteidigung ihrer Werte und Kultur, dem Bestehen darauf, Opfer in Kauf zu nehmen – oder eben nicht. PEGIDA geht ein paar Risiken ein, “Je suis Charlie”-Marschierer eher nicht, und die Braunschweiger Obrigkeit folgt einer Art Versicherungsvertretermentalität. Deutschland wird halt am Hindukusch verteidigt, nicht in Braunschweig. Wir werden umlernen müssen.


Andy
15.2.2015 22:19
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Es geht ja eigentlich nicht um Gefahrenvorbeugung oder Schutz der Bevölkerung. Eigentlich kann ja gesamtklimatisch so ein Anschlag nur recht und billig sein um VDS und Crypto-Verbot durchzuboxen.

Aber wenns knallt muss ja irgendeine Charge in der lokalen Politik/Verwaltung/Polizeibehörde die Verantwortung dafür übernehmen und in den Ruhestand geschickt werden. Darauf haben die halt keinen Bock.

Und wenns ganz doof kommt würde dann auch noch wieder rauskommen das die Attentäter den Behörden schon lange als Problembären bekannt waren…


Joe
15.2.2015 22:40
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Heute hat man in Braunschweig einen Faschingsumzug verboten

Die Taliban sind bereits an der Macht?


Leonard
15.2.2015 23:26
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Norbert_G
16.2.2015 0:40
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Sie haben meine “Je suis Charlie”-Kritik gelöscht. Hat wohl in Ihren Augen die Ehre der Opfer gekränkt?

Da haben Sie ihre tapferen “Je suis Charlie”s at work, im Praxistest:

“Heute hat man in Braunschweig einen Faschingsumzug verboten”


Hadmut
16.2.2015 0:43
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@Norbert_G:

> Sie haben meine “Je suis Charlie”-Kritik gelöscht. Hat wohl in Ihren Augen die Ehre der Opfer gekränkt?

Nein. Für die Ehre der Opfer bin ich nicht zuständig.

Aber mein Blog verdreckt. Und dafür bin ich zuständig.

Die Vorfälle in Braunschweig sind kein Freifahrtschein für jeden Durchfall.


Eifelvolker
16.2.2015 0:51
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Auch wenn der Vergleich an allen Ecken hinkt: Ich denke gerne an eine eher unbekannte Episode von der Abschlußfeier der Olympiade 1972. Joachim Fuchsberger war Stadionsprecher, August Everding der Regisseur der Feier. Mitten in der Feier bekam Everding schlechte Nachrichten von den Sicherheitsleuten. Dann hielt er Fuchsberger einen Zettel hin: “unbekanntes Flugzeug im Tiefflug. Bombenabwurf wahrscheinlich. Entscheide du.” Fuchsberger schwieg drei Minuten lang und hatte dann die Eier, weiter zu machen.
Vergleich hinkt, ich weiß. Aber das Interview, in dem er die Episode erzählte, hab ich mir ausgedruckt. Die Geschichte tut immer wieder gut.


JochenH
16.2.2015 10:57
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Noch ein Holzhammer aus der Presse! Eigentlich wäre das einen Blog wert von Hadmut, wenn er Zeit und Lust hat.

In der Tagesschau wurde der Anschlag von Kopenhagen als Tat eines verrückten Einzeltäters dargestellt. In der Überschrift war man erleichtert, dass wohl “der RIchtige” den Anschlag gemacht hat. Es war ein 22-jähriger gebürtiger Däne und damit eben kein Muslim, der ferngesteuert von ISIS oder Al Quaida agierte.

Ein Blick in die ausländischen Medien ließ mich stutzen: der Name des “gebürtigen Dänen” ist omar abdel hamid al hussein. Lingt fast wie Olaf Hansen, oder?

Aus den Infos konnte man lesen, dass der Fall völlig analog ist zu Paris. Ein islamistischer Schläfer, der vielfach vorbestraft ist wegen Gewaltdelikten, bekommt seinen Einsatzbefehl und opfert sich selbst und Andere im Rahmen einer perversen Gewalttat, gegen Juden mal wieder.

Bei uns wird das verschwiegen. Es ist einfach der identische Fall wie in Paris. Wenn man das aber sagt, würde das die Leute nervös machen, denn in Europa gibt es Tausende Islamisten dieser Art.


Stichwort “Risikokompetenz” – Gefühlte Gefahr vs. realistische Gefahren.

Erinnert sich noch jemand an BSE? Schweinegrippe? Eiszeit-Voraussagen seit den 50ern (Peak in den 70ern), usw.?

Hier kann man einen Test über seine eigene Risikokompetenz ablegen und findet ordentliche statistische Informationen zu diversen Risiken:
https://www.harding-center.mpg.de/de


der eine Andreas
16.2.2015 18:12
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Kölle alaaf, Braunschweig Allah!

Da es ja gestern mit dem Karnevalsumzug so gut geklappt hat (das Absagen), können unsere Ordnungskräfte ja nächsten Sonntag wieder “zuschlagen”:
Am 22.01. lädt die Bragida wieder zu einem Spaziergang ein.

Die “demokratische” Front macht schon dagegen mobil:
http://antifacafebraunschweig.blogsport.eu/2015/02/13/sonntag-22-02-bragida-aufmarsch-verhindern/

Eigentlich sagt das Versammlungsgesetz:
Ҥ 21
Wer in der Absicht, nicht verbotene Versammlungen oder Aufzüge zu verhindern oder zu sprengen oder sonst ihre Durchführung zu vereiteln, Gewalttätigkeiten vornimmt oder androht oder grobe Störungen verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.”
§ 29
(1) Ordnungswidrig handelt, wer

4.
trotz wiederholter Zurechtweisung durch den Leiter oder einen Ordner fortfährt, den Ablauf einer öffentlichen Versammlung oder eines Aufzuges zu stören,”

Zumindest dann könnte ja für einen ordnungsgemäßen Ablauf gesorgt werden 🙂


Fabian
16.2.2015 19:17
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Nur mal so am Rande – wenn doch der Umzug öffentlich und frühzeitig abgesagt wurde, was hält die “Terroristen” denn davon ab, auf einen anderen Umzug – zB in Köln – ihr unwesen zu treiben!?


WikiMANNia
16.2.2015 20:57
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@Joe
> Die Taliban sind bereits an der Macht?
Es sind grüne Taliban! 😉


jd.
16.2.2015 22:17
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> Kölle alaaf, Braunschweig Allah!

Ich war heute wie in den letzten Jahren auch bei einem dieser Volksbelustigungsumzüge zugegen, und konnte gegenüber dem Vorjahr Veränderungen feststellen – letztes Jahr standen in den Seitenstraßen keine Polizisten in Flecktarn und schußsicheren Westen, Kampfhelm am Gürtel, es lief auch nicht alle 10-15 Minuten ein Abschnittsbeauftragter der Einsatzpolizei den Zugweg ab und guckte bei Neuankömmlingen, auch Kindern, “unauffällig” in mitgebrachte Taschen, und größere Gruppen der Einsatzpolizei gab es nur wenige, nicht an jeder größeren Kreuzung mit guter Zugänglichkeit vom Rückraum. Es “dominierten” “damals” Streifenpolizisten, die in Zweier- bis Viererteams den Grüßonkel machten, d.h. herumspazierten und Pläuschchen abhielten und gelegentlich auf die Gefahren von Glasflaschen hinwiesen.

> Stichwort “Risikokompetenz” – Gefühlte Gefahr vs. realistische Gefahren.

Die dauerhafte An- oder Abwesenheit eines spezifischen Risikos ändert das Verhalten. Als es noch keine schnellen Gefährte gab, konnte man sich auf der “Straße” ganz anders geben – man mußte, außer an neuralgischen Punkten (z.B. Hauptstraßen in Städten), keine Aufmerksamkeit auf den Verkehr verwenden. Heute betritt man (als Fußgänger) die Straße möglichst gar nicht. Wenn Bombendrohungen zur Dauereinrichtung werden, wird sich das Verhalten der Leute bei öffentlichen Veranstaltungen allgemein ändern – manche bleiben weg, viele werden mißtrauischer, Leute und Umgebung werden anders beobachtet, bewaffnetes Personal gehört zur Feierlichkeit dazu. Die Unbeschwertheit geht flöten.
In dem Zusammenhang ist mir auch aufgefallen: Vor 20 Jahren fuhr man im Zug mit einem Schaffner (ohne besondere Ausbildung im Sicherheitsbereich), und die Bahn hatte – nach meinem Empfinden – praktisch kein Sicherheitsproblem. Heute hat sie ein Tochterunternehmen namens “DB Sicherheit”, die Teams bestehen aus mindestens zwei entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern, und fahren zumindest in meiner Gegend fahren relativ häufig mit. Ich hätte gerne mal Vergleichszahlen zu Straftaten gg Personen im Zugverkehr über einen längeren Zeitraum gesehen, bisher aber nicht gefunden.


EinInformatiker
17.2.2015 9:26
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> Nur mal so am Rande – wenn doch der Umzug öffentlich und frühzeitig abgesagt wurde, was hält die “Terroristen” denn davon ab, auf einen anderen Umzug – zB in Köln – ihr unwesen zu treiben!?

Abgesehen davon, dass Terroristen ja nicht warnen würden wenn sie tatsächlich einen Anschlag vorhaben und dass es logistisch nicht unbedingt ein Selbstläufer ist von Braunschweig auf Köln umzusteigen,zeigt diese Randbemerkung die ganze Lächerlichkeit des Staates. Ich weiß ja nicht, ob der Islam das auch so empfindet, ich weiß nicht ob die rational denken. Aber wenn, dann siehts nicht gut aus im ehrlosen, wehrlosen Schland.