Das Frontalhirnsyndrom
Ein Puzzlestück.
Eine Leserin weist mich auf einen Artikel über das Frontalhirnsyndrom bei docchek hin. Viel steht da auch nicht drin. Aber:
Das Frontalhirnsyndrom ist eine medizinisch relativ ungenaue Bezeichnung für einen Symptomkomplex, der durch Schädigungen des Frontalhirns zustande kommt. Insbesondere die das Verhalten steuernden Funktionen sind bei Läsionen der genannten Hirnregion herabgesetzt. Es handelt sich bei dem Frontalhirnsyndrom um ein sehr inhomogenes Krankheitsbild, das von Patient zu Patient sehr unterschiedlich ausgeprägt sein kann.
Ich verfolge ja die Theorie, dass bei Linken die Frontalhirnfunktion stark reduziert ist.
Eigentlich besteht der Artikel auch nur aus dieser „Definition“ und einer Liste der Symptome:
4. Symptome
4.1. Störung im Orbitofrontalen KortexMöglich sind zum einen depressiv-inhibitorische Symptome:
- Sprechverarmung
- mangelnde Wahrnehmung äußerer Reize
- Gefühllosigkeit
- Depression
- Selbstzweifel
- Interessenverlust
- Appetitlosigkeit
- sozialer Rückzug
- Energieverlust
- Antriebslosigkeit
- Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Aufmerksamkeitsdefizit
- Konzentrationsstörungen
Es kann andernfalls auch zu einer disinhibitorischen Symptomatik kommen:
- Hyperaktivität
- Hypersexualität
- Distanzlosigkeit
- Manie
- Euphorie
- Hyperphagie
- Größenwahn
- Aggressivität
- Moria
4.2. Störungen im Dorsolateralen Kortex
- Ideenlosigkeit
- Unfähigkeit, Probleme zu lösen
- Konzeptlosigkeit
- keine Bildung von Alternativlösungen
- kein Lernen anhand von Fehlern
- Verlust des Arbeitsgedächtnisses
- Neigung zu Perseverationen
Was zur Hölle ist Moria? Google:
Moria-Symptome sind ein neurologisches Phänomen, das durch unangemessenes, albernes Verhalten, übermäßige Heiterkeit und eine Neigung zu Witzeleien gekennzeichnet ist, was oft als „Witzelsucht“ bezeichnet wird. Dieses Symptom tritt typischerweise im Zusammenhang mit Schäden im Frontalhirn auf und wird als Teil eines Frontalhirnsyndroms angesehen.
Hauptmerkmale
- Unangemessenes Verhalten: Betroffene zeigen oft läppisches oder albernes Verhalten, das in der Situation nicht angebracht ist.
- Heiterkeit und Witzelsucht: Es besteht eine Neigung zu übermäßiger, oft unpassender Heiterkeit und ständigen Witzen oder Puns (Witzelsucht).
- Mögliche weitere Symptome: Dazu können auch Reizbarkeit, Aggressivität, Stimmungswechsel, Enthemmung, oder andere Verhaltensauffälligkeiten gehören.
Ursachen
- Schäden am Frontalhirn: Die Moria wird durch Schädigungen des Frontalhirns verursacht, insbesondere in den basalen Frontalhirnregionen.
- Frontalhirnsyndrom: Es ist ein typisches Symptom, das bei einem Frontalhirnsyndrom auftreten kann, welches durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden kann.
Mit Verweis wieder auf docchek:
3. Einteilung
Bei einer Moria lassen sich zwei Typen unterscheiden, die vom sozialen Kontext und Normen abhängen:
Einteilung Erläuterung Beispiel Verletzung situationsspezifischer Regeln Hier verletzt der Patient soziale Regeln, die eng an einen sozialen Kontext gebunden sind. Ein Patient unterbricht den Arzt während der Untersuchung hochfrequent, um einen Witz zu erzählen. In einem anderen sozialen Kontext (z.B. Kneipentreffen) könnte dieses Verhalten als sozial tolerierbar gelten. Verletzung allgemeingültiger sozialer Regeln Hier missachtet der Patient allgemeine soziale Regeln, die über verschiedene soziale Situationen hinweg Gültigkeit haben. Ein Patient äußert hochfrequent Witze über den Namen des Arztes. Dieses Verhalten ist auch bei Freunden, Kollegen etc. unangemessen.
Und was sind Perseverationen?
Perseverationen sind das krankhafte Beharren an Gedanken, Worten oder Handlungen, die in der aktuellen Situation keinen Sinn mehr ergeben. Dabei werden einmal begonnene Handlungen oder einmal geäußerte Sätze und Worte unkontrolliert wiederholt, selbst wenn der Kontext es nicht mehr erfordert. Dieses Phänomen kann bei verschiedenen neurologischen oder psychischen Erkrankungen auftreten, darunter Hirnschädigungen, Schlaganfälle (Aphasie) oder bestimmte psychische Störungen wie Zwangsstörungen oder Alzheimer-Demenz.
Und auch da haben sie wieder den Link auf DocCheck:
Perseveration bezeichnet das Haftenbleiben an zuvor gebrauchten Worten oder Angaben, die im aktuellen Zusammenhang nicht mehr sinnvoll sind. Es gehört als Symptom zu den formalen Denkstörungen und kann bei einer Schädigung des frontalen Assoziationskortex auftreten.
Ist mir nicht klar. Meinen die damit Worte und Angaben von vor 10 Minuten, von gestern, von vor einem Jahr?
So richtig massiv weiter hilft einem das nicht, denn wie man oben sieht, kann es nicht nur zu einer Reihe von Symptomen, sondern auch zu deren Gegenteil kommen, was sie als depressiv-inhibitorische und disinhibitorische Symptome beschreiben. Es kann also sowohl zu einer zu starken, als auch zu schwachen Zügelung eines Verhaltens kommen.
Und das verleitet zu einem Denkfehler, nämlich jedem, egal ob einem das bei dem als „zu viel“ oder „zu wenig“ vorkommt, Frontalhirnprobleme diagnostizieren zu wollen und damit so blöde zu sein wie ein Soziologe. Da muss man sehr aufpassen und sorgfältig denken, um nicht in die Denkfehler der Geisteswissenschaftler zu verfallen. Und ein Symptom ist auch kein Beweis für eine Krankheit, sondern eröffnet nur deren Möglichkeit.
Trotzdem passt dieser Symptomekatalog durchaus sehr gut auf das, was ich auf linken/journalistischen Konferenzen und Veranstaltungen beobachtet habe. (Beeep – Denkfehleralarm: Ich war in der Zeit zu wenig auf anderen Konferenzen, um die Symptomatik zu vergleichen und auszuschließen, dass es sich vielleicht um ein allgemeines Geisteswissenschaftler-Syndrom halten könnte.)
Und deshalb die Frage, mal so in den Raum gestellt:
Ist dieser ganze linke Hokus Pokus, der mir immer schon so vorkam, als „fehlt denen was im Hirn“, „die Ratio“, wie ich das seit Jahren immer wieder beschrieben habe, dieser ganze feministische Kram, letztlich nur eine Folge, eine Ausprägung der Symptome, einer Unterfunktion oder Funktionsstörung des Fronthirns?
Gerade die Symptome von Störungen im dorsolateralen Kortex scheinen mir sehr gut zur Ideologie und ihrer Entstehung, zu deren Glaubenshinhalten zu passen, während deren Benehmen, wie sie sich aufführen, eher zu Störungen im orbitofrontalen Kortex passen.
Und es würde exakt zu dem passen, was ich dort seit Jahren immer wieder beobachtet habe: Ich sitze in diesen Veranstaltungen und denke mir „denen fehlt was im Hirn“. Die Ratio. Ich hatte das anfangs nur als Beschreibung verwendet, um auszudrücken, wie die auf mich wirken, wie sich das für mich anfühlt, dort zu sein.
Aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto realer scheint mir dieser Eindruck, komme ich zu der Überzeugung, dass ich die Teile des Gehirns, die denen funktional fehlten, einzukreisen.
Bei diesen Leuten funktioniert das Frontalhirn nicht richtig.
Oder vielleicht sollte man es anders ausdrücken, es läuft vielleicht noch auf dem Stand von vor 300.000 Jahren.
Im Biologieunterricht haben wir damals gelernt, dass der Mensch als Fötus Entwicklungen der Evolution nachspielt, zwischendurch mal kurz Kiemen und Fell hat. Und wir hatten das hier ja schon besprochen, dass man immer besser versteht, wie Geschlechter beim Fötus entstehen und wie kompliziert der Mechanismus ist. Es gibt nicht viele Geschlechter. Es gibt zwei Geschlechter. Aber es gibt viele Möglichkeiten, wie die Entwicklung gestört werden kann. (Böser Vergleich: Es gibt ja auch mehr Autounfälle als Automarken.) Nun finden diese geschlechtlichen Fehlentwicklungen ja nicht nur am Südpol, sondern vorrangig auch im Nordpol, am Hirn statt. Wenn das Gehirn aber in den Sexualfunktionen Entwicklungsstörungen haben kann, warum dann nicht auch bei den rationalen Funktionen?
Anders gefragt: Sind Linke im intellektuellen Spektrum, was „Queers“ im sexuellen sind?
Und sind Linke und Queers deshalb so stark korreliert, weil beides Störungen der Gehirnentwicklung sind – zwar in unterschiedlichen Teilen des Gehirns, aber vielleicht sogar mit denselben Ursachen?
Zugegebenermaßen, eher spekulativ, aber beobachtungswürdig.